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THEMA: Positionierung Quertragwerk

THEMA: Positionierung Quertragwerk
Startbeitrag
Cox [Gast] - 20.01.05 10:11
Ich hoffe, ich bringe das jetzt verständlich rüber.

Immer von OBEN aus der Vogelperspektive gesehen:
Eine mehrgleisige IC-Strecke zweigt ab. Auch der Abzweig ist mehrgleisig. Ich muß also beide Gleisstränge mit Quertragwerken überspannen. Ich möchte jetzt in der Mitte nur EINEN Turmmast setzen. Dürfen in diesen Mast die Seile eines Gleistrangs schräg einlaufen? Ich schätze den Winkel auf etwa 30°. Wie gesagt, von oben gesehen.

Danke schön!
Gruss
Cox

Hallo Cox,
ich habe mich bei meinen früheren Kollegen erkundigt. Ja, allerdings wird der Mittelmast nicht parallel zu einem Abzweig gesetzt, sondern zwischen den beiden Abzweigen vermittelt. Außerdem bekommt er in die Gegenrichtung einen Anker. Wenn Du aber eine neue Epoche gewählt hast, kommen an die beiden außenstehenden Maste Doppelausleger und der Mittelmast entfällt.
Johannes
@ N-ler
Besten Dank für die Mühe! Ja. genau so hatte ich das vor. Der Mast in der Mitte der Gabelung steht exakt gegenüber einem der Seitenmasten, gegenüber dem anderen Mast ist er schräg versetzt. Den halben Winkel wollte ich nicht machen, irgendwie sieht das bescheuert aus. Unter Anker verstehst Du wohl ein Abspannseil?

Ja, ich fahre Epoche IV - V  und sehe keinen Fahrdraht vor. Ich möchte mir diese filigranen Doppelausleger etc. eigentlich nicht antun. Ich denke auch, daß die Bahn nicht so schnell die Turmmasten ersetzen wird. Da besteht ja auch kein akuter Handlungsbedarf. Die Arnold- und Sommerfeldt-Masten sind ohnehin nicht sehr stabil und Metallmasten will ich nicht bezahlen.
Es ist zum Kotzen, wie schnell die Dinger brechen.

Weißt Du zufällig, nach wieviel Metern man eine Fahrdrahtspannung darstellen muß? Ich dachte so an eine Distanz von 10 Masten. Ist das ok?

Nochmals vielen Dank

Gruss
Cox
Hallo Cox,
laut MIBA Report 19, Elektrische Fahrleitungen, "Nachspannung der Fahrleitung und Festpunkte", Seite 91:

"Meist ist es wegen Platzmangel im Modellbahnwesen nicht möglich, zwischen den Bahnhöfen mehrere Nachspannanlagen unterzubringen, denn zwischen zwei Nachspannanlagen sollten wenigstens 6 Fahrleitungsfelder liegen."

Gruß   Fidelis
Danke Fidel,
wenn Du mir jetzt noch sagst, wo ich noch ein paar Arnold-Turmmasten herkriege, sage ich nie wieder ein böses Wort über Dich. Versprochen :)

Gruss
Cox
hi Cox,
  wenn du noch Arnold obtlg.Masten und mehr suchst,dann sag bescheid.Ich habe da noch Reste die ich verkaufe wollte.-stehe in der Liste.
mfg.-------ennatz
@ Cox,
Du hast es verstanden. Aber das Abpannseil geht im Längskettenwerk zum Radspanner. Das andere wird als Anker bezeichnet, weil Du gibst dem Masten eine zusätzliche Festigkeit, Du verankerst ihn. Mit 10 Masten im Kettenwerk dürfte OK sein, in Wirklichkeit sind es 20 - 24.
Johannes  

Und dann noch einen guten Tip: "Dieses Basiswissen kann man sich beispielsweise mit der ALBA-Buchreihe erwerben."
Ist nicht von mir :-O
@ Cox # 4
"Nie wieder ein böses Wort über mich...." War das denn schon nötig?
Zur (Pauschal)beantwortung deiner Frage: ähmm, i-bäh...? Oooooder bei ennatz !!! ))  So, Frage beantwortet, "...nie wieder ein böses Wort (???)"
Und die Sache mit dem "Versprochen" spar mal lieber auf ! Trauen tu ich nämlich keinem mehr und glauben... tu ICH nur an das allmächtig-gierige Deutsche Finanzamt und an Donald Duck... ))

Gruß   Fidelis
Nochmals vielen Dank für Eure Ratschläge und Kommentare. Ich habe mal ein paar Bildchen von der Situation geschossen. Die Schnauze der Lok zeigt auf den Mast, über den wir sprachen:


http://img40.exs.cx/my.php?loc=img40&image=abzweig013hl.jpg
http://img40.exs.cx/my.php?loc=img40&image=abzweig020gc.jpg
http://img40.exs.cx/my.php?loc=img40&image=abzweig031nd.jpg


Ist alles noch ganz grob, da ist noch Detailarbeit zu leisten.

Besten Gruss
Cox
@ Cox # 8
Hui, da muß ich aber noch mal intensiv in meinen Oberleitungsinformationen suchen..... da die Abspannung am "Schnauzen"Mast nicht so wirklich regelrecht zu sein scheint (von wegen statisch korrekter Abspannung des betreffenden Haltemastes). So aus der Erinnerung des von mir gelesenen kann ich da nichts empfehlen.....Wird aber bei mir dauern, da anderweitig beschäftigt !
Gruß   Fidelis.... böse Worte über mich erwartend........  ))

Cox,

danke, die Bilder machen es klarer ..

Als altem Mechaniker (Dipl.Ing.Mech.) kann ich nur sagen es graust mir ..... allein wenn ich mir die Scher- und Querkräfte vorstelle, die auf dem bemitleidenswerten Mast zwischen der Gleisabzweigung wirken ....

Ich bin w.G. kein Experte für das was die Bahn macht, aber alles in mir sagt "stell den Mast im '(Winkel zwischen den Stützpunkten)/2" auf ...  und dann braucht er noch eine Abspannung in Richting Kamera ...

Vielleicht macht die Bahn das ja anders, aber das würde jedem mechanischem/statischem Prinzip widersprechen ... also vielleicht gerade deshalb? Zuzutrauen ist denen ja alles!

gruss
Mike

hmm... oder Du machst an der Stelle zwei Tragwerke, und damit auch zwei Maste ...

Vorbildexperten an die Front!

Gruss
Mike
Ist, glaub ich, nicht so doll Mike. Wenn ich den N'ler richtig verstanden habe, spannen die einfach ein Abspannseil nach vorn. Auf das Bild bezogen. 2 Masten nebeneinander hätten auch blöd ausgesehen.
Ich werde den Mast noch ein bißchen auf halben Winkel drehen.

So tierisch eng sehe ich das alles nicht, ich spanne ja nicht mal einen Fahrdraht. Aber dem Betrachter soll sich auch nicht der Magen umdrehen :)

Gruss und ein schönes Wochenende
Cox
Salü Cox

<<Aber dem Betrachter soll sich auch nicht der Magen umdrehen>>

ich glaube, da brauchst du Dir bestimmt keine Sorgen zu machen, so wie der "Rohbau" jetzt schon ausschaut. Super!

Mit Gruss

Walo
Danke :)
Soll ich Gruben unter die Gleise vor dem Lokschuppen schneiden? Ist das üblich?

Gruss
Cox
@ Cox,
Sieht doch gut aus. Was mich nur noch stört, ist der Gleisabstand des Mittelmastes zum abzweigenden Gleis. Schau hier: http://www.morop.org/de/normes/nem102_d.pdf+ http://www.morop.org/de/normes/nem103_d.pdf . Ansonsten hat es ja auch Mike geschrieben, setz ein Ankerseil oder einen 2. Mast. Wenn Du auf dem Zweig am Bw vorbei erst die 3 Mastpaare stehen hast, vergrössere die Mastabstände, daß dort dann der 1. Mittelmast hinter den eingeschotterte Abschnitt zu stehen kommt. Eine andere Methode wäre noch, den Mast zwischen das 2. + 3.  Gleis zu stellen und für das 3. Gleis an die Rückseite des neuen Mastes einen Einzelstützpunkt zu montieren. Ein Ankerseil gehört übrigens an alle Maste, an denen Du Radspanner montierst.
Johannes
@ N'ler
Du hast recht, ich rupf das nochmal weg und setze einen separaten Mast. Der Abstand zum Abzweiggleis ist 19mm, ich wollte erst einen Ausleger anbringen. Außerdem steht er so "In Linie" mit den Folgemasten am geraden Strang.

Ich lasse den also stehen, pappe einen Ausleger dran, setze aber die Masten im Abzweig anders.

Irgendwelche Seile setze ich aber nicht. Auf meiner ersten Anlage hatte ich das. Es war erstaunlich daß, abgesehen von der lausigen mechanischen Festigkeit beim Reingrapschen, die Drähte erschlafften wenn Temperatureinflüsse vorlagen.
Und ich habs mit 22° im Sommer und auch im Winter noch relativ temperaturstabil.
Ich kann nur jedem davon abraten, bei N einen Fahrdraht zu ziehen. Ich will da nicht klugscheißen, ist halt meine Erfahrung. Außerdem sieht man sie kaum, ist also pillepalle.

Gruss
Cox
Ich war gerade noch mal an der Anlage und komme ins Grübeln. Schaut Euch mal das erste meiner Fotos an: Die 6 Masten auf der linken Seite sind von Sommerfeldt. Wenn man die neben den Arnolds sieht, dann ist das aber eine ganz andere Liga!

Ich war gerade mal bei Schweickardt in der Liste, habe aber Schwierigkeiten, Preis und die Bestellnummer für einen einzelnen Mast festzustellen. Hat jemand von Euch einen Katalog auf gutem alten Papier zur Hand und kann mal nachschauen?

Danke im voraus
Cox
cox-email ist unterwegs.
mfg..ennatz


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