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THEMA: ROCO V188 Stromaufnahme

THEMA: ROCO V188 Stromaufnahme
Startbeitrag
Werwie - 17.10.18 13:13
Hallo,
ich habe jetzt mal angefangen, die V188 zu optimieren.
Mein Versuch mit Maxon Motoren ist leider schief gegangen, die haben mal eben das gut geschmierte Getriebe gedreht, wenn Last dran kam, sah das nicht mehr gut aus.

Also wieder die alten Motoren gereinigt und eingebaut, Decoder angeschlossen, Gleichlauf beider Teile sauber eingestellt, auch Brems- und Beschleunigung. Jetzt habe ich bei Vollast (16V) und einer maßstäblichen Geschwindigkeit von 7,2 s/m, was wohl 80km/n oder NEM 50km/h ist eine Stromaufnahme von beiden Loks an der Z21 angezeigt von 280mA. 2/3 Geschwindigkeit unter 200mA.

Kennt jemand den Unterschied zwischen "Strom am Hauptgleis" und "Gefilterter Strom am Hauptgleis"?

Ich meine das ist ein guter Wert, wenn eine Lok ca. 125mA zieht, habe schon von größeren Werten gelesen.

Kann man das noch weiter optimieren, ich habe den Kardan eingebaut, schon wegen der extremen Langsamfahrten, da zieht dann schon mal ein Motor den Anderen über die Kreuzweiche

mfG
Werner

Hallo Werner,

bei mir war bei mehreren ein Mittelwert von 150 mA pro Motor. Allerdings waren die Glühlampen Wattfräße, so um die 100 mA. die sollte man unbedingt durch LEDs ersetzen.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo Nimmersatt, ich habe Weis/Rot LED auf beiden Seiten und natürlich beim Test selbst die abgeschaltet. Das heißt aber, die Motoren ziehen bei Vollast bei dir ~ 50mA?

mfG

Werner
Nein, Werner, Ohne Lämpchen um 150 mA
Dann bin ich beruhigt, denn ich habe 3 fahrbereite V188, eine zieht 125mA/Motor, die andere 160mA und eine noch DC zieht 250mA.
Hallo Werner,
ich hab eine V188 mit meinen Glockenankern umgerüstet, die läuft wie ne Eins. Vielleicht solltest du die Getriebe bei dir mal komplett reinigen. Könnte sein, dass da was verharzt ist.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
Müssen denn unbedingt beide Motoren die V188 antreiben?
Reicht nicht eventuell ein Motor und man lässt die andere Hälfte nur mitlaufen?

Fragende Grüsse
Dalmi
Hallo Dalmi,
kann man machen, dann sollte man aber das Getriebe ausbauen. Aber warum sollte man das wollen, immerhin leidet die Zugkraft doch erheblich. Bei Loks sind die Radsätze nicht spitzengelagert und entsprechend schwergängig.

Viele Grüße
Carsten
hinzu kommt, das der "Dummy" recht schwer ist und das zieht die motorisierte Hälfte mit nur einer Haftreifenachse schon fast keine Steigung rauf (ohne Wagen, mit ist dann ganz aus).

VG kkStB
Hallo,
Leuchtet ein. Aber ist das Problem dann nicht die Kopplung über die Kardanwelle? Wenn also beide Hälften motorisiert laufen, ist es dann nicht besser, diese ungekoppelt laufen zu lassen? Es drehen doch nie beide Motoren exakt gleich und würden also gegeneinander arbeiten und auch somit die Stromaufnahme nach oben treiben.

Beste Grüsse
Dalmi
Hallo Dalmi,

darüber ist schon viel spekuliert worden.

Kardanwelle: Ich hatte sie früher entfernt, weil dann damals R1 besser befahren wurde. Dann gleichen sich eventuelle Drehzahländerungen über den Schlupf aus. Vorteil ist auch, dass ein defekter Motor nicht durchgequält wird.

Wenn man eine Hälfte entkernt, also auch das Gewicht und die Zahnräder entfernt, ist die Zugkraft trotzdem noch OK.

‚beide Motoren exakt gleich und würden also gegeneinander arbeiten‘:
Elektromotoren sind sehr elastisch. ‚Gegeneinander‘ arbeiten sie nicht. Solange sie beide funktionieren, ist das kein Problem, der eine zieht dann eventuell nur etwas mehr Strom. Bei der Minitrix  Ae8/14 laufen auch zwei Motore mit nur einem Decoder ohne Problem. Den ‚Billig-ICE 1‘ von Minitrix habe ich auch lange mit zwei parallel geschalteten motorisierten Triebköpfen betrieben, trotz Längenänderung in Kurven wegen der Kurzkupplungen gab es keine Probleme. Man sollte mit zwei Motoren nur bei Leistungsabfall aufmerksam sein, wenn dann ein Motor kränkelt.

Wenn bei der V 188 ein Motor durchgebrannt ist, kann man noch die Kohlen entfernen und diese Hälfte mit dem Kardan antreiben. Das probiere ich vielleicht noch mal. Das ist ja das Prinzip von der Hobbytrain Ae8/8.

Basteln macht schlau und Spaß.
Viele Grüße
Nimmersatt


Hallo,

in einer Vorstellung des neuen Modells (Erklärung von Roco) wurde die Kardanwelle damit begründet, dass (damals?) kein Motor exakt gleich ist wie der andere. Um das Problem der unterschiedlichen Drehzahlen in den Griff zu bekommen, wurde die Kardanwelle eingebaut. Das die unterschiedlichen Drehzahlen real sind, zeigen ja auch heute noch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten gleicher Lokmodelle.

Gruß kkStB
Hallo,

ich habe mit dieser Lok auch schon diverse Experimente veranstaltet. Das Problem scheint zu sein, daß die Motoren relativ schwachbrüstig sind. Dies gilt erst recht, wenn ein Motor beide Lokhälften (Kohlen des anderen entfernt und dieser läuft via Kardan leer mit) antreibt. Trotz vorheriger Reinigung wurde dieser bei meinem Versuch extrem warm, man könnte auch heiß sagen. Letztlich war nichts auf Dauer befriedigend, nun versehen zwei mechanisch nicht per Kardan gekoppelte Maxon-Motore klaglos ihren Dienst. Die Lok ist damit bärenstark und das Zugpferd der Wahl für meinen Gleisreinigungszug.

Zu prüfen wäre, wie Carsten bereits schrieb, ob die Getriebe verharzt und damit schwergängig sind. Weiterhin besteht bei diesem Modell die Möglichkeit gerissener Zahnräder, welche u.U. auch leer mitdrehen könnten. Die V188 ist bekannt für diesen Schaden.

Grüße, Jürgen
Hallo Werner,

ich hatte zur besseren Stromabnahme bei meiner Lok in den Bodenplatten die Erhöhungen für die beiden mittleren Achsen abgefeilt und am Rahmen zusätzliche Stromabnehmer angebracht.
Nun federn die mittleren Achsen nach unten und haben somit Kontakt zu den Gleisen.

Desweiteren wurden beide Lokhälften mit Maxon Motoren umgebaut und die Kunststoffzahnräder von den mittleren Achsen entfernt und auf den äußeren gegen Metallzahnräder ersetzt.

Sie ist zwar immer noch durch das Getriebe laut aber fährt und zieht nun wie sie soll.

Grüße
Christian
Hallo Christian,

wenn man die mitlleren Zahnräder entfernt, wird nur noch ein Radsatz angetrieben !?!

Viele Grüße
Nimmersatt
Also kommen wir nochmal auf den Gegenstand der Frage zurück, vorher kurz nochmal:

Ich habe 4 V188, neue und alte Versionen, eine läuft als Dummy, völlig entkernt und auch keine Stromschleifer, das ist fast ein normaler Anhänger. Die anderen sind gereinigt, die Zahnräder teilweise ersetzt, laufen leichtgängig, jedoch ist immer ein ziemliches Spiel vom ersten Zahnrad zum letzten.
Eine ist komplett mit Messing Zahnrädern an den Radsätzen ausgerüstet.

Mir geht es darum, herauszufinden, ob eine Stromaufnahme von ca. 125mA/Motor eine normale Betriebsbedingung ist, oder nicht.

Die Theorien über Kardan ja/nein sind bekannt und von mir auch experimentell ausprobiert, wenn die einzelnen Loks gut abgestimmt sind, ist z.B. keine höhere Stromaufnahme mit Kardan, jedoch die Fahrsicherheit bei langsamen überqueren von Kreuzweichen ist besser.

Das mit den Maxon Motoren hat bei mir nicht gut funktioniert, das muss ich ggf. noch mal probieren, als Kupplung hatte ich einen Silkonschlauch genommen.

mfG
Werner
Hallo Nimmersatt,

die beiden mittleren liegen eh nicht auf dem Gleis auf, da die beiden äußeren durch die Haftreifen das ganze anheben. Somit treiben nur noch die beiden äüßeren Radsätze die Lokhälfte an.

Grüße
Christian
Hallo Christian,

ich verstehe es immer noch nicht. Eine Lokhälfte: Nur Radsatz 1 (mit Haftreifen) unter dem Führerhaus wird direkt vom Motor angetrieben. Radsatz 4 wird über  2 und 3 angetrieben (Das erzeugt ziemlich viel Spiel, aber das ist egal). Radsatz 4 hat normalerweise keine Haftreifen und ist nicht angetrieben, wenn Zahnräder fehlen. Dann verstehe ich auch nicht: 'da die beiden äußeren durch die Haftreifen das ganze anheben'.

Viele Grüße
Nimmersatt
Moin,

Beim Gunter Wiencirz gibt's eine Decodereinbau Anleitung der V188 mit ein gutes Bild der Zahnräder.
Selbst wann die mittlere Radsätze ausgebaut sind, wird der hintere noch Angetrieben

http://wiencirz.de/Umbau/Ro_188SB.htm
http://wiencirz.de/Selectrix/Ro_V188/Bild3.jpg

Grüße aus Assen (NL)
Jan
(der auch noch so einen Kandidaten herumliegen hat)
Moin Jan,
Bilder sind schön anschaulich.

Ich möchte es aber jetzt etwas komplizierter machen, es hat mindestens zwei Versionen von ROCO gegeben. Die ersten Modelle (23265) und die zweite Serie (23435) jeweils in rot und grün.  

Vieles ist gleich, z.B. das Getriebegehäuse, nur bei den neueren Modellen (23435) wurden zwei Zahnräder geändert, bei den meisten Loks haben alle Zwischenzahnräder 17 Zähne. Bei der jüngsten Version hat nur noch das letzte Zwischenzahnrad 17, das vordere und mittlere hat jetzt 16 Zähne.

Offensichtlich wurde da eine Übersetzung geringfügig angepasst, aber nur für die letzte Achse?

mfG

Werner

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Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Werwie

Offensichtlich wurde da eine Übersetzung geringfügig angepasst, aber nur für die letzte Achse?



Wenn das die gelben Zahnräder aus dem vorletzten Bild sind, so ist die Übersetzung unverändert. Es ergibt sich durch den kleineren Wirkdurchmesser nur mehr Spiel zwischen den Zähnen und sie sollten eigentlich leichter laufen. Vielleicht war der Achsabstand im Block etwas zu knapp bemessen, wer weiss.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Jau, danke Jan, jetzt versteh ich es!
Grüße Nimmersatt

hab grade mal meine rote V188 im Einsatz, komplett mit Licht 400mA...

Gruß kkStB


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