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THEMA: Verteilerkreis Und Kehrschleife

THEMA: Verteilerkreis Und Kehrschleife
Startbeitrag
MaxFi - 08.11.18 19:31
Hallo
Ich habe mal eine allgemeine Frage zu einem sogennnten"Verteilerkreis" welchen ich bei YouTube in Videos gesehen hab.
In einem Verteiler Kreis ist ein Kreis bei der man von der Richtung einfahren kann und dann an jeder beliebigen Abfahrt ausfahren kann.
Ich möchte auf meiner in Bau befindlichen Anlage so einen einbauen und habe mir die Frage gestellt wie soll ich das mit der Kehrschleife regeln? Die entsteht ja wenn die Gleise einer zweigleisigen Strecken ein Gleiswechsel (Überleitstelle) vollziehen?
Ich nutze das KSM-SG von LDT welches ja Sensorgleise besitzt.
Ich fahre digital und PC Steuerung.
Mit freundlichen Grüßen Max

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Hallo,

je nachdem, wie viele Zu- und Abfahrten dein Verteilerkreis hat, entstehen Kehrschleifen. Pro Zufahrt entsteht ein Gleisdteieck, an dem ein Kehrschleifenmodul eingesetzt werden müsste. Allerdings ist es ziemlich sinnfrei, mehrere Züge gleichzeitig in den Verteilerkreis fahren zu lassen. Wenn man sicher stellt, dass maximal ein Zug einfährt, genügt ein einziges KSM für den gesamten Kreis. Trenstellen ist direkt nach den Zufahrtsweichen der ankommenden Strecken.

Jens
Servus Jens!

Da durch diesen Verteilerkreis 3 Züge gleichzeitig konfliktfrei fahren können (jeweils tangential), wird es wohl mit einem einzigen KSM nicht getan sein. Da braucht man schon drei Stück.

LG
AP
Hallo AP,

dazu muss man eigentlich nichts sagen. Das ist - bei drei Zu-Abfahrten theoretisch richtig. Praktisch jedoch ist weder die Tangentiale Nutzung, noch Zeitschinden die Standardsituantion. Selbst das große Vorbild würde in einem solchen Verteilerkreis - so es ihn gäbe - aus Sicherheitsgründen nur maximal 1 Zug einfahren lassen. Außerdem könnte ein Zug ja auch die zweite oder dritte Ausfahrt nehmen. Oder gar dahin zurückkehren, wo er herkam.
Einzige Vorraussetzung für einen solchen Verteilerkreis ist dann lediglich, dass die Züge nicht länger als der kürzeste Anschnitt sind. Ein Kehrschleiefenmodul reicht in der Praxis. Es muss nur mit der Zentranle harmonieren, falls es ein KSM auf Kurzschlusserkennung ist.

Jens
Hallo,

noch zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach die Zuglänge. Die getrennten Abschnitte müssen ja so lang sein wie der längste Zug.
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

Einzige Vorraussetzung für einen solchen Verteilerkreis ist dann lediglich, dass die Züge nicht länger als der kürzeste Anschnitt sind


Wenn ich mir so einen Verteilerkreis vorstelle, hat der vielleicht 60cm Durchmesser. Da sind dann nur ziemlich kurze Züge möglich...
Deshalb würde ich auch eher dem Vorschlag von Ap zustimmen, mit der Ergänzung, dass die Trennabschnitte weiter in die abführenden Strecken verlängert werden. Die zuführenden Strecken müssen erst kurz vor dem Kreis isoliert werden.
Im Kreis müssen die Trennstellen dann zwischen den Weichen in den Verbindungskurven liegen, nicht zwischen den Zungenenden.

An Jens:
Im Prinzip hast Du recht, dass das beim theoretischen Vorbild so wäre. Aber: Das ist eine Modellsituation, die mit dem Vorbild nichts zu tun hat... Also sind tangentiale Fahrten durchaus möglich (selbst schon in Stuttgart auf der Messe beobachtet) und durchaus auch sinnvoll. Dann wird der Wender so behandelt, als ob das "simple Kurven" zwischen zwei Modulen sind.
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

Einzige Vorraussetzung für einen solchen Verteilerkreis ist dann lediglich, dass die Züge nicht länger als der kürzeste Anschnitt sind



An Max: Ich bezweifle, ob das mit Sensorgleis-KSM möglich ist, da könnte es mit der benötigten Strecke nicht reichen. Aber da wissen andere bestimmt viel besser Bescheid.

Viele Grüße
Michael
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die entsteht ja wenn die Gleise einer zweigleisigen Strecken ein Gleiswechsel (Überleitstelle) voll [Kehrschleife] ziehen?



Du fährst digital, da polarisiert man in aller Regel die beiden Gleise gleich und macht die KSM an die Kehrschleifen, wie hier dem Kreis.

Ich würde auf jeden Fall mehrere Fahrmöglichkeiten vorsehen, spätestens in der Praxis wird man das irgendwann wollen.... Das sind hier drei Strecken, Vorteil zu einem Gleisdreick sind die Wendemöglichkeiten.

Mit zwei KSM bekomme ich drei gleichzeitige Fahrten ermöglicht, mehr schließen sich nicht aus. Habe das mal schnell skizziert, hoffentlich nicht noch einen Denkfehler drin...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich bezweifle, ob das mit Sensorgleis-KSM möglich ist, da könnte es mit der benötigten Strecke nicht reichen. Aber da wissen andere bestimmt viel besser Bescheid.



Auch bei einem Kurzschluss-KSM muss die maximale Zuglänge über beide Trennstellen reichen, selbst bei Zügen ohne durchgehende Stromversorgung können sonst in gemeinsamem Werk vordere und hintere Fahrzeuge die Kehrschleife überbrücken.

In Türkis habe ich Trennstellen-Positionen eingefügt, bei der auch größere Zuglängen möglich sind (abhängig wie weit sie zurückversetzt werden können). Wenn im Kreis gefahren wird, ist die Überbrückung kein Problem, da keine Kehrschleife durchfahren wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Selbst das große Vorbild würde in einem solchen Verteilerkreis - so es ihn gäbe - aus Sicherheitsgründen nur maximal 1 Zug einfahren lassen.



Weshalb?: Wenn drei Züge jeweils auf dem rechten Streckengleis die jeweils erste Abzweigung nehmen, ergibt sich keinerlei Sicherheitsrisiko (Folge- und Flankenfahrschutz ist gegeben).

Viele Grüße,

Simon

EDIT: noch ein übersichtlicheres Bild.



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Hallo Simon,

natürlich weiß ich, dass die Isolierten Abschnitte mindestens die längste Zuglänge haben müssen. Ich meinte oben in #4 die zusätzlichen Sensorabschnitte, die brauchen ja nochmal ein paar Extrazentimeter.

Viele Grüße
Michael


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