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THEMA: Umbau Fleischmann 194 zur 194.5
THEMA: Umbau Fleischmann 194 zur 194.5
Thomas - 16.11.18 02:05
Hallo zusammen,
schon längere Zeit plante ich den Umbau einer 194 zur 194.5, einer von der Bundesbahn nachbeschafften Serie der bewährten 194. Diese unterscheidet sich durch einige Details von den zu Reichsbahnzeiten beschafften Maschinen. Die letzte Serie, die die leistungsstärksten Loks waren wurden später für 100km/h zugelassen und wurden zur Unterbaureihe 194.5 umgezeichnet. Zu dieser Serie gehörte auch E94 280, die dann zur 194 580-7 wurde, eine hier im Forum sicher sehr bekannte Lok.
Die Unterschiede der Bundesbahnnachbauten zur Reichsbahn-194 sind im einzelnen:
Die Dachleitung ist als Kabel verlegt, neben dem Dachaufbau in einem Rohr. Dadurch fehlt die Einkerbung im Dachaufbau.
Die Front vom Vorbau am Führerstand 1 hat zwei Wartunsklappen, die beiden Hähne für den Hauptluftbehälter fehlen
Die Front vom Vorbau am Führerstand 2 hat ebenfalls zwei Wartungsklappen, hier allerdings zusätzlich mit Lüfterjalousien.
Die Wartungsöffnung in der Seitenwand für den Trafo ist bei der 194.5 größer.
Außerdem weist die komplette Dachausrüstung einige Unterschiede auf, die am besten auf Vergleichsfotos zu sehen sind. Deshalb erfährt das Dach die meisten Änderungen, die meisten Isolatoren müssen versetzt werden, zusätzliche Isolatoren montiert werden. Die Laufroste sind Metallgitter, die Teile sind aus einer Platte von FKS.
Ergänzt habe ich die Kabel für die elektrische Zugheizung. Das Kabel zur oberen Lampe ist freistehend ausgeführt. Die Lok hat die kleinen DB-Einheitslaternen bekommen. Die Laternen stehen separat auf der Pufferbohle, dadurch entfällt die Beleuchtung. Das ist natürlich etwas schade, aber ich wollte die Laternen vorbildgerecht nicht direkt am Vorbau haben. Da ich keinen Nachtbetrieb habe kann ich das verschmerzen. In der Zeit, wo die Lok bei der Bundesbahn in Betrieb war wurde tagsüber oft ohne Licht gefahren.
Beim Umbau wurde die Lok auch gleich gealtert.
Heute wurde die Lok dem Betriebsdienst übergeben.png)
Ich hoffe die Lok gefällt.
Viele Grüße, Thomas
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schon längere Zeit plante ich den Umbau einer 194 zur 194.5, einer von der Bundesbahn nachbeschafften Serie der bewährten 194. Diese unterscheidet sich durch einige Details von den zu Reichsbahnzeiten beschafften Maschinen. Die letzte Serie, die die leistungsstärksten Loks waren wurden später für 100km/h zugelassen und wurden zur Unterbaureihe 194.5 umgezeichnet. Zu dieser Serie gehörte auch E94 280, die dann zur 194 580-7 wurde, eine hier im Forum sicher sehr bekannte Lok.
Die Unterschiede der Bundesbahnnachbauten zur Reichsbahn-194 sind im einzelnen:
Die Dachleitung ist als Kabel verlegt, neben dem Dachaufbau in einem Rohr. Dadurch fehlt die Einkerbung im Dachaufbau.
Die Front vom Vorbau am Führerstand 1 hat zwei Wartunsklappen, die beiden Hähne für den Hauptluftbehälter fehlen
Die Front vom Vorbau am Führerstand 2 hat ebenfalls zwei Wartungsklappen, hier allerdings zusätzlich mit Lüfterjalousien.
Die Wartungsöffnung in der Seitenwand für den Trafo ist bei der 194.5 größer.
Außerdem weist die komplette Dachausrüstung einige Unterschiede auf, die am besten auf Vergleichsfotos zu sehen sind. Deshalb erfährt das Dach die meisten Änderungen, die meisten Isolatoren müssen versetzt werden, zusätzliche Isolatoren montiert werden. Die Laufroste sind Metallgitter, die Teile sind aus einer Platte von FKS.
Ergänzt habe ich die Kabel für die elektrische Zugheizung. Das Kabel zur oberen Lampe ist freistehend ausgeführt. Die Lok hat die kleinen DB-Einheitslaternen bekommen. Die Laternen stehen separat auf der Pufferbohle, dadurch entfällt die Beleuchtung. Das ist natürlich etwas schade, aber ich wollte die Laternen vorbildgerecht nicht direkt am Vorbau haben. Da ich keinen Nachtbetrieb habe kann ich das verschmerzen. In der Zeit, wo die Lok bei der Bundesbahn in Betrieb war wurde tagsüber oft ohne Licht gefahren.
Beim Umbau wurde die Lok auch gleich gealtert.
Heute wurde die Lok dem Betriebsdienst übergeben
Ich hoffe die Lok gefällt.
Viele Grüße, Thomas
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...sehr schöner Umbau !
VG.
Dirk
VG.
Dirk
Hallo Thomas,
danke für die Bilder deines Umbaus. Planst du auch noch die Variante mit Hochspannungssteuerung (und anderem Dachaufbau)?
Gerade bei der 194 sind ja zig Varianten möglich.
Grüße
Markus
danke für die Bilder deines Umbaus. Planst du auch noch die Variante mit Hochspannungssteuerung (und anderem Dachaufbau)?
Gerade bei der 194 sind ja zig Varianten möglich.
Grüße
Markus
Hallo Thomas,
gut gemacht,gefällt mir sehr !
Anbei weitere Varianten wie Markus schon schreibt.
http://www.bundesbahnzeit.de/seite.php?id=609
https://www.google.at/search?q=%C3%B6bb+1020&am...&dpr=1.5#imgrc=_
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=45950
Gruß
Gernot
gut gemacht,gefällt mir sehr !
Anbei weitere Varianten wie Markus schon schreibt.
http://www.bundesbahnzeit.de/seite.php?id=609
https://www.google.at/search?q=%C3%B6bb+1020&am...&dpr=1.5#imgrc=_
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=45950
Gruß
Gernot
Beitrag editiert am 16. 11. 2018 19:17.
Toller umbau
Mfg Jörg
Mfg Jörg
Thomas,
um die Variante der in die Schweiz vermieteten Loks zu bauen,
-
12
1987 wurden einige 194 an die SBB vermietet und mussten deshalb u.a. mit einem schweiztauglichen Stromabnehmer ausgerüstet werden - Bauart leider unbekannt. Interessanterweise wurde der andere (vordere) Stromabnehmer komplett entfernt.
Aufnahme: 194 563-3 (leihw. Basel), Rbf Basel-Muttenz/CH, 03.09.87.12
-
http://www.mobadaten.info/wiki/FLM_781102_DB_IV_BR_194_Elektrolokomotive
-
würdest du noch etwas über deine Material Beschaffung schreiben wollen,
zb.. die vorderen beiden Lüfterjalousienen usw.
Gruß
Gernot
1
um die Variante der in die Schweiz vermieteten Loks zu bauen,
-
12
1987 wurden einige 194 an die SBB vermietet und mussten deshalb u.a. mit einem schweiztauglichen Stromabnehmer ausgerüstet werden - Bauart leider unbekannt. Interessanterweise wurde der andere (vordere) Stromabnehmer komplett entfernt.
Aufnahme: 194 563-3 (leihw. Basel), Rbf Basel-Muttenz/CH, 03.09.87.12
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http://www.mobadaten.info/wiki/FLM_781102_DB_IV_BR_194_Elektrolokomotive
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würdest du noch etwas über deine Material Beschaffung schreiben wollen,
zb.. die vorderen beiden Lüfterjalousienen usw.
Gruß
Gernot
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Beitrag editiert am 16. 11. 2018 09:46.
Hallo zusammen,
vielen Dank für Euer Lob.
Die Variante mit Hochspannungssteuerung plane ich nicht, ich bin schon zufrieden dass ich eine 194 gebaut von der Reichsbahn und eine 194 Nachbau von der Bundesbahn habe. Dieser Umbau war auch schon ziemlich aufwändig.
Die Lüfterjalousien sind selbst hergestellte Ätzteile, genauso wie die Klappen an Vorbau 1 und des Nietenband für die vergrößerte Öffnung an der Seitenwand. Die Laufroste auf dem Dach sind aus einem Strukturblech ( Gitter waagerecht 3 Maschen pro mm ) von FKS geschnitten.
Die zu ergänzenden Dachisolatoren sind von Eichhorn Modellbau.
Die Lampen sind von KH Modellbahnbau, die Kabel für die Zugheizung Ersatzteile von Fleischmann.
Die Schweiz-Variante ist auch denkbar, auch wenn sie recht kurzlebig war. Ich konnte mich aber irgendwie nie so recht an den Anblick mit dem einen Schweizer Stromabnehmer gewöhnen.png)
Schade dass Fleischmann bei der Umsetzung der 194 178 und der Schweizer Variante so inkonsequent war, allerdings hätte man von dem vorhandenen Modell nur das Fahrwerk übernehmen können, wie bei der ÖBB-Lok.
Viele Grüße, Thomas
vielen Dank für Euer Lob.
Die Variante mit Hochspannungssteuerung plane ich nicht, ich bin schon zufrieden dass ich eine 194 gebaut von der Reichsbahn und eine 194 Nachbau von der Bundesbahn habe. Dieser Umbau war auch schon ziemlich aufwändig.
Die Lüfterjalousien sind selbst hergestellte Ätzteile, genauso wie die Klappen an Vorbau 1 und des Nietenband für die vergrößerte Öffnung an der Seitenwand. Die Laufroste auf dem Dach sind aus einem Strukturblech ( Gitter waagerecht 3 Maschen pro mm ) von FKS geschnitten.
Die zu ergänzenden Dachisolatoren sind von Eichhorn Modellbau.
Die Lampen sind von KH Modellbahnbau, die Kabel für die Zugheizung Ersatzteile von Fleischmann.
Die Schweiz-Variante ist auch denkbar, auch wenn sie recht kurzlebig war. Ich konnte mich aber irgendwie nie so recht an den Anblick mit dem einen Schweizer Stromabnehmer gewöhnen
Schade dass Fleischmann bei der Umsetzung der 194 178 und der Schweizer Variante so inkonsequent war, allerdings hätte man von dem vorhandenen Modell nur das Fahrwerk übernehmen können, wie bei der ÖBB-Lok.
Viele Grüße, Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine genaue Erklärung deiner Umbaumaßnahmen.
Sehr gelungen deine Arbeiten, vor allem wenn du selber ätzen tust ?
Gruß
Gernot
Hallo Thomas,
auch von mir ein Dankeschön für deine Erklärungen. Hast du eine DRG- oder DR-Lok (DDR) als Ausgangsmodell gewählt?
Die Loks mit der Hochspannungssteuerung würden bei Fleischmann ein neues Dach erfordern. Das Dach wäre dann niedriger und an dieser Stelle wäre kein Platz mehr für das Zusatzgewicht bzw. für den Decoder.
Mit geschweißten Vorbauhauben anstelle der bisher umgesetzten genieteten Hauben wären weitere Varianten machbar.
Grüße
Markus
auch von mir ein Dankeschön für deine Erklärungen. Hast du eine DRG- oder DR-Lok (DDR) als Ausgangsmodell gewählt?
Die Loks mit der Hochspannungssteuerung würden bei Fleischmann ein neues Dach erfordern. Das Dach wäre dann niedriger und an dieser Stelle wäre kein Platz mehr für das Zusatzgewicht bzw. für den Decoder.
Mit geschweißten Vorbauhauben anstelle der bisher umgesetzten genieteten Hauben wären weitere Varianten machbar.
Grüße
Markus
Hallo Markus,
das Ausgangsmodell war die erste Variante der Fleischmann 194, die 194 158 (7394).
Auch die 194.5 würde bei Fleischmann ein neues Dach erfordern.
Hallo Gernot,
das Ätzen war in diesem Fall die einfachste Variante für mich. Ich musste nur die Lüfterjalousien in den Rahmen der schon vorhandenen Klappen kleben, das Teil ist nur 0,1mm dick. Auf dem anderen Vorbau, der beim Ursprungsmodell gar keine Klappen hat musste ich nur die geätzten Klappen kleben. Die Vorbauten müssen dann noch getauscht werden, dazu müssen zwei kleine Kunststoffzapfen entfernt werden, die beim Ursprungsmodell dazu gedacht sind, dass man die Vorbauten eben nicht vertauschen kann.
Am meisten Respekt hatte ich aber vor dem Entfernen des linken Nietenbandes der Öffnung für den Trafo an der Seitenwand, ohne dass man danach etwas erkennen kann. Problematisch war hier der obere Bereich zwischen den Lüftern. Ich habe das schließlich mit einem Flachstichel gemacht, der von der Breite genau zwischen die Lüfter passt. Als ich das geschafft hatte, wusste ich dass die Lok gelingen wird. Das Aufkleben des Nietenbandes eine Lüfterreihe weiter nach links war dann wieder kein Problem.
Für das Biegen der Dachleitungen habe ich mir übrigens auch etwas einfallen lassen: Nachdem ich die Isolatoren gesetzt habe, habe ich das Dach auf einen Kopierer gelegt und eine Kopie gemacht. Auf dieser Kopie habe ich dann die Leitungen gezeichnet. Somit hatte ich eine Schablone nach der ich bequem die Leitungen biegen und ablängen konnte.
Viele Grüße, Thomas
das Ausgangsmodell war die erste Variante der Fleischmann 194, die 194 158 (7394).
Auch die 194.5 würde bei Fleischmann ein neues Dach erfordern.
Hallo Gernot,
das Ätzen war in diesem Fall die einfachste Variante für mich. Ich musste nur die Lüfterjalousien in den Rahmen der schon vorhandenen Klappen kleben, das Teil ist nur 0,1mm dick. Auf dem anderen Vorbau, der beim Ursprungsmodell gar keine Klappen hat musste ich nur die geätzten Klappen kleben. Die Vorbauten müssen dann noch getauscht werden, dazu müssen zwei kleine Kunststoffzapfen entfernt werden, die beim Ursprungsmodell dazu gedacht sind, dass man die Vorbauten eben nicht vertauschen kann.
Am meisten Respekt hatte ich aber vor dem Entfernen des linken Nietenbandes der Öffnung für den Trafo an der Seitenwand, ohne dass man danach etwas erkennen kann. Problematisch war hier der obere Bereich zwischen den Lüftern. Ich habe das schließlich mit einem Flachstichel gemacht, der von der Breite genau zwischen die Lüfter passt. Als ich das geschafft hatte, wusste ich dass die Lok gelingen wird. Das Aufkleben des Nietenbandes eine Lüfterreihe weiter nach links war dann wieder kein Problem.
Für das Biegen der Dachleitungen habe ich mir übrigens auch etwas einfallen lassen: Nachdem ich die Isolatoren gesetzt habe, habe ich das Dach auf einen Kopierer gelegt und eine Kopie gemacht. Auf dieser Kopie habe ich dann die Leitungen gezeichnet. Somit hatte ich eine Schablone nach der ich bequem die Leitungen biegen und ablängen konnte.
Viele Grüße, Thomas
Hallo Thomas,
auch ich bin begeistert von deinem Umbau! Die Lok wirkt sehr autentisch! Viele Grüße, Pierre
auch ich bin begeistert von deinem Umbau! Die Lok wirkt sehr autentisch! Viele Grüße, Pierre
Hallo Thomas,
anbei noch ein interessanter Bericht über das Leben der E 94
http://www.dlauterbach.de/index.html
Gr. G.
pn
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