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THEMA: FLM 741202 Dieseltriebzug 612 analog - fährt extrem langsam

THEMA: FLM 741202 Dieseltriebzug 612 analog - fährt extrem langsam
Startbeitrag
Idealist - 20.11.18 10:10
Hallo zusammen,

ich habe zwei neuwertige, analoge, dreiteilige FLM Dieseltriebzüge der BR 612, Art.-Nr. 741202. Sie fahren analog extrem langsam - beide ! Bei voller Spannung (am normalen analogen MTX-Trafo) kriechen sie nur langsam über die Schienen.

Geöffnet habe ich den Triebwagen schon:
- es ist definitiv kein Decoder oder Lautsprecher eingebaut (der wohl ein ähnliches Verhalten erzeugt)
- gibt man direkt Strom auf den Motor, zeigt sich das gleiche Ergebnis (der Steuerwagen ist hierbei solo).

Hatte jemand das auch schon einmal ? Gibt es eine Ursache / eine Lösung ?

Anm.: beide Triebzüge wurden zwar gebraucht gekauft, waren aber noch eingeschweißt, also im Ursprungszustand.

Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung und Lösung, bevor ich alle Verbindungen ablöte zur kompletten Demontage, um an Motor/Kardan/Getriebe/Drehgestelle zu kommen.

Schönen Gruß
ANdreas

Hallo Andreas,

eventuell ist das Getriebe, aufgrund von verharzten Fett, einfach nur schwergängig.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

genau, das ist eine meiner Vermutungen: altes, schwergängiges Fett - typischer FLM-"Fehler".
Da ich aber zur Demontage 13 Kabel (alle schwarz !) ablöten (und wieder anlöten) müsste, frage ich vorher nach etwaigen gleichartigen Erfahrungen

Mal sehen, ob noch andere Infos kommen.
Dir schon mal Danke !

Schönen Gruß
ANdreas

Hallo ANdreas,

kleiner Tipp hierzu:
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:

13 Kabel (alle schwarz !)


Kleine Punkte mit verschiedenfarbigem Nagellack getupft können da durchaus Abhilfe schaffen! Mal beim 1€-Shop ein paar "unmodische Farbnuancen" holen, dann kann mann für eine erkennbare Markierung sorgen.

Viele Grüße
Michael
Hallo ANdreas!

Ich hatte bei meinem digitalisierten VT 612 nach einiger Zeit in ähnliches Problem. Bei mir lag es an dem Motor. (Hier im Forum hatte ich zuvor schon gelesen, daß diese Motorenbauart nicht zu den besten Entwicklungen Fleischmanns gehört.)
Nach Rücksprache mit SB-Modellbau habe ich meinen VT eingeschickt, und sie haben anhand meines Zuges einen Umbausatz entwickelt, der jetzt allgemein erhältlich ist. Mit dem neuen Motor läuft er sehr gut; und ich brauchte nichts zu entfetten.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo ANdreas ,

Es hat mir auch passiert dass der Magnetismusstaerke der Motor abgeschwaecht war....
Mit kleine Neodym Magnete beidseits vom Motor kannst du das pruefen.
Bitte nicht zu staerke nehmen,sondern mit z.B. 2x2x1mm anfangen.
Die Magnete ganz einfach anbringen.
Gibt es Besserung : dann Magnete an Stelle lassen oder eine andere Motor kaufen .

Wie immer hier im Forum : alles auf eigene Gefahr ( fuers Leben😂Usw.,usw. )

MfG.,
Rae
Hallo,

ui, da bin ich ja doch nicht allein mit meinem schlecht laufenden 612.
Danke an Elmar für den Hinweis auf SB-Modellbau. Das könnte wohl auch die Lösung sein, meinen deswegen eingemotteten 612 wiederzubeleben.

VG
Günter
Hallo zusammen,

Danke Euch für alle Infos und Tipps

#3 Michael: Nagellack-Tupfen für Kabel - klasse Idee - Danke !
#4 Elmar: SB-Motor kommt erst einmal nicht in Frage - ich habe die Modelle gern im Originalzustand. Evtl später einmal.
Kennst Du den thread mit dem Bericht zum Motor ? Ich habe den nicht gefunden.
#5 Rae: Passt ! Habe mir gerade Neodym-Magnete in diversen Größen besorgt - auch die ganz kleinen.
#6 Dann leiden wir gemeinsam

Wenn ich dann doch die Demontage warte, werde ich berichten, ob sich hinterher (hoffenlich) Besserung ergeben hat.

Schönen Gruß
ANdreas
Hallo Andreas

Wie "langsam" ist denn dein Zug (in km/h, umgerechnet)?

Denn arg schnell ist er sowieso nicht, d.h. kein typischer Fleischmann-Raser.

:-? Dietrich
Hallo Dietrich,

bei "Vollgas" keine 30 km/h. Also wirklich langsam.

Schönen Gruß
ANdreas
Hallo ANdreas!

Ich weiß nicht mehr, in welchem Thread es um die Fleischmann-Motoren ging. Der Vorgang liegt schon einige Jahre zurück. Es ging im Zusammenhang mit verschiedenen neuentwickelten Fahrzeugen um den sogenannten "wartungsfreien" Motor von Fleischmann, an den man wohl ziemlich "erwartungsfrei" herangehen muß.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo zusammen,

das Phänomen HATTE ich auch, ich hatte immer das Gefühl, der Zug muss erst "warmgefahren" werden.

Das Modell sollte deshalb auf SB-Antrieb umgebaut werden. Den Motor muss man wegen der sehr spezifischen Kardanschalen/Schwungmassen nach Olching senden. Beim Ausbau des Motors ist mir aufgefallen, dass das Modell sehr viele Komponenten zur Funkenstörung an Bord hat - übertrieben viel...

Ich fahre digital, so habe ich die Funkentstördrosssel komplett überbrückt und die beiden Litzen vom Motor direkt an den Motorausgang (übrigens ein stinknormaler Fünfpoler) des Decoders gelegt sowie verlötet. Das ist nicht viel Arbeit.
Und siehe da - das Modell verhält sich seit dem völlig normal.

Das Selbe habe ich nun bei verschiedenen Arnold-Modellen (ET 420, Trax, ... ) die das gleiche merkwürdige Verhalten hatten, gemacht...


Vielleicht versucht ihr das auch mal - viel Erfolg.


Viele Grüße,
Manfred
Hallo Manfred,

du hast tatsächlich die Motoranschlüsse direkt mit den Decoderausgängen verbunden?
Aber dazwischen sitzt doch ein Relais zur Umschaltung der Stromaufnahme auf den führenden Triebkopf. Funktioniert das dann noch? Wenn ich bei meinem 612 mal durchmesse stelle ich fest, dass Motor+ auf Motor- am Decoder geht und umgekehrt.
Außerdem gehen vom Motor keine Litzen weg, sondern der Motor ist über federnde Kontaktzungen mit der Platine verbunden.
Sprechen wir hier evtl. von unterschiedlichen Ausführungen des 612?

VG
Günter
Ok, ich denke meine vorherige Frage hat sich erledigt. Ich habe einen Schaltplan gefunden und demnach laufen die Motoranschlüsse nicht über dieses Relais.
Außerdem sind, wenn der Schaltplan stimmt, die Aufdrucke M+ und M- an der Decodersteckleiste vertauscht.
Aber dann verstehe ich nicht, was die zusätzliche direkte Verbindung der Motoranschlüsse zum Decoder soll. Lt. Schaltplan sind schon alleine durch Überbrückung der beiden Drosseln die Motoranschlüsse direkt mit dem Decoder verbunden.
Und "übertrieben" viele Komponenten zur Funkentstörung kann ich da auch nicht entdecken. Lediglich die zwei bewussten Drosseln und einen Kondensator parallel zur Relaisspule und der Freilaufdiode. Dieser Kondensator ist aber m. M. nach wegen Relaisspule und Diode erforderlich.

VG
Günter

Hallo zusammen,
nur zur Info (für die Diskussionen zum Digital-Modell): meine sind analog.
Schönen Gruß
ANdreas
... der sehr interessiert auch die Beiträge zu "Digital" verfolgt !
Hallo Idealist,

ob analog oder digital ist egal, die Thematik des Spannungsabfalls zum Motor ist (fast) die Gleiche.
Statt der Tastatur einfach mal den Lötkolben aktivieren und Dein Problem ist aus der Welt...

Viele Grüße,
Manfred
Hallo Manfred,

Lötkolben aktivieren mache ich gerne. Nur muss ich ja vorher verstehen, was jetzt los ist. Z.B.
- gibt es jetzt zuviele Entstörkomponenten oder nicht
- ist es jetzt der wartungsfreie FLM-Motor mit den schlechten Eigenschaften, oder der normale 5-Poler.

Mit dem Lesen von Schaltplänen bin ich nicht so fit. Also bitte Geduld - das Reindenken in die Tipps hier wird etwas dauern.

- Den Motor habe ich schon mal ausgebaut. Für mich sieht das nach einem "normalen" 5-Poler aus (schräg genutet) und nicht nach einem wartungsfreien Motor (die kenne ich nur als voll gekapselt).
- Die FLM-Leute haben übrigens Michaels Tipp aufgegriffen: die Kabel sind farblich markiert ! Ich hjoffe, das kann man auf dem (Handy-)Foto erkennen.

Schönen Gruß und dank an alle
ANdreas



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Hallo miteinander,
Ich hatte analog dasselbe Problem mit dem 612. Der Motor läuft aber direkt an der Versorgungsspannung gleich langsam, da ist kein Abfall über die interne Elektronik. Mein Zug lief nach ein paar Aufwärmrunden mit höherer Spannung (14 V) schneller.
Letztlich habe ich den Motor gegen einen Mashima getauscht. Das hat zwar keine extreme Verschnellerung gegeben, aber das Warmfahren fiel weg.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo zusammen,

nachdem mein Zug jetzt so schön läuft, bräuchte ich noch eine Kupplungsimitation vorne am Eierkopf.
Die ist mit irgendwie abhanden gekommen und leider in der Ersatzteilliste nicht aufgeführt.

Hat einer von euch so ein Teil übrig?


Im Voraus vielen Dank und viele Grüße,
Manfred
Ich brauche auch eine neue Scharfenbergkupplung.
Ich hatte vor längerer Zeit Werner angeschrieben, leider hatte er keine Zeit.  Vielleicht liest er ja mit?
Hallo zusammen,

es ist geschafft - am Wochenende konnte ich einen der beiden zum "richtigen" Laufen bekommen.
Hier mein Befund - etwas ausführlicher, falls jemand das gleiche Problem hat.

Die Vermutungen/Tipps hier aus dem Forum habe ich nacheinander als mögliche Ursache abgearbeitet:
- es ist nicht der "neue gekapselte" Motor, da guter "alter" 5-poliger schräg-genuteter Motor
- es ist auch keine Schwäche der Magneten, da Test mit Neodym-Magneten keinen Effekt zeigte
- der Motor zeigte bei direktem Stromkontakt gleichmäßigen Lauf
also: Motor soweit ok.
- es ist auch nicht irgendetwas Digitales, da es ja die Analog-Version ist
- es sind auch keine überzähligen Bauteile auf der Platine, da der Motor mit und ohne Platine gleichen Lauf zeigte
- das Richtungs-Relais auf der Platine schaltet einwandfrei
also: Platine ist es nicht.
Nächster Test nach Demontage:
- Kardan-Achsen sind sauber und in den Aufnahmen beweglich
- Schnecken/Schneckenlager sind sauber und beweglich
- Getriebe und Drehgestelle sind sauber und beweglich.

Warum fuhr das Teil also so langsam ? (Bisher habe ich nur den Triebkopf gewartet.) Meine Meinung:
- Ursache war die Kombination vieler kleiner erhöhter Reibungswiderstände
- besonders in den Schneckenlagern und dem vorderen Triebgestell - siehe unten.

Komplett gereinigt und neu geölt/gefettet habe ich:
- die Motorachsen (Motor läuft jetzt etwas schneller und leiser)
- die Kardanköpfe (Reibung etwas geringer)
Vorallem die Schneckenlager waren einer der Hauptursachen:
- zwischen Schnecke und Schneckenlager befinden sich winzige U-Scheiben; hier war das Fett zäh = je Schnecke 4 x relativ hohe Reibung !
Dann die Drehgestelle:
- Achsen der Zahnräder neu geölt ( laufen jetzt leichter )
- im vorderen Drehgestell sitzen 6 (!) Zahnräder; alle neu geölt ( laufen jetzt deutlich leichter )
- Achslager geölt ( Achsen laufen jetzt leichter )

In Summe wurden damit viele kleine/kleinere Reibungswiderstände beseitigt mit dem Ergebnis:
- Triebwagen/Triebkopf fährt jetzt vernünftig
- Geschwindigkeit jetzt entspricht etwa 100-120 km/h (Schätzwert; nicht genau gemessen).

Herzlichen Dank für alle Mit-Denkenden und Tipp-Geber .-)
Schönen Gruß
ANdreas
... allerdings entgleist er mit einigen Drehgestellen bei R2 ( gut, R2 ist auch nicht wirklich passend )
... ggf. könnte/müsste man noch die Kabel Platine/Drehgestelle erneuern
... das mache ich jetzt aber erst einmal nicht

Edit und kleiner Nachtrag: zur Demontage müssen nicht alle 13 Kabel von der Platine abgelötet werden; es reichen die 4 zu den Drehgestellen; die Platine kann vorsichtig hochgeklappt werden.




Hallo Forumsmitglieder,
ich möchte diesen Thread gerne aufgreifen, weil ich ebenfslls Probleme mit diesem Modell habe.
Auch mein Triebwagen hat sich kaum forwärts bewegt, worauf ich dann bei meiner Recherche auf diesen Beitrag gestoßen bin.
Die hier genannten Fehlerquallen habe ich auch fast alle abgearbeitet. Lediglich den Vorschlag mit den zusätzlichen Magneten habe ich mangels passender Mgnete nicht ausprobieren können.
Faszit meiner Reinigungs und Ölaktion war, dass der Triewbwagen vorwärts nun besser läuft, allerdings immer noch relativ langsam bei Anschlag des Trafos, zu langsam wie ich finde. Rückwärts ist weiterhin kaum eine Bewegung drin. Nach einigen vor und zurück Versuchen stieg dann auch Qualm von einem der elektrischen Bauteile auf. Daraufhin habe ich nun alle Aktivitäten mit diesem Modell eingestellt.
Mein Fazit ist, dass mir die Antriebskonstruktion im Gesamten als relativ unbrauchbar erscheint. Im vorderen Drehgestell sind 6 Zahnräder und im hinteren 4 Zahnräder verbaut plus jeweils das Übersetzungszahnrad. Sind also in Summe 12 Zahnräder für 4 Achsen. Dazu kommen dann noch die Kardanwellen, die dann auch verlustbehaftet sind.
Und trotzdem möchte ich das Modell nicht aufgeben. Nun liebäugle ich mit dem Motorumbau von SB Modellbau., in der Hoffnung, dass dieser Motor etwas leistungsfähiger ist (nicht was Endgeschwindigkeit angeht, sondern durchzugsstärker ist).
Aber das alleine kann es dann noch nicht sein. Denn ich habe sicherlich mindestens ein Bauteil geschossen. daher möchte ich fragen, ob jemand das Schaltbild der Platine hat.
Mein Modell ist übrigens analog, und ich habe es als "neuwertig" erworben. Wie der Vorbesitzer mit dem Teil umgegangen ist, weiß ich nicht. Den Rädern nach zu urteilen, ist das Ding aber zumindest ein wenig im Betrieb gewesen, scheint also kein reines Vitrinenmodell gewesen zu sein.

Vielen Dank im Voraus vom Forums-Neuling
Mirko
Hallo Mirko

Hier findest du Schaltbilder in #22 und #24: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=641868

Dietrich
Hallo Dietrich,

besten Dank dafür

Mirko


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