THEMA: Trix Schienen gut für Digital?

Hallo Niklas,

den Schienen ist es grundsätzlich mal egal ob man sie analog oder digital einsetzt. Wenn du Anfänger bist, dann ist das Kato-Gleis eine gute Wahl, da hier die Antriebe verdeckt im Schotterbett und damit nicht sichtbar sind.

Trix, Fleischmann, Roco und Arnold sind recht alte Gleissysteme mit sichtbaren Antrieben (sie können aber auch Unterflur verbaut werden).

Als fortgeschrittener Modellbahner kannst du auch zu Peco greifen. Da ist der Aufwand mit Unterflurantrieben oder Servomotoren aber relativ hoch.

Grüße
Markus

Guten Abend,

bezüglich der Stromübertragung ist das Gleissystem egal.

Wenn Du keinen Weichenantrieb sehen willst, musst Du ihn unter die Weiche verlegen ("Unterflurantrieb"). Handweiche nehmen, Schaltmechanik abflexen oder gleich zu Peco greifen.
Oder du nimmst ein Gleissystem, bei dem die Antriebe im Schotterbett integriert sind (Kato, Tomix). Bei Kato gibt es Anleitungen, wie man den Decoder in die Weiche einbaut und aus der Gleisspannung speist. Dann musst Du gar keine Kabel verlegen, außer der obligatorischen Einspeisung alle paar Meter.

Grüße
Zwengelmann

Nachtrag zu Markus, #2: Von Arnold würde ich abraten. Reste werden zwar hier und da noch verramscht, aber dann ist Ende. Mit den anderen Systemen schwer zu kombinieren und nicht gescheit lötbar.

Hallo,
@Markus:
kompliment: das ist einmal eine sehr gute Zusammenfassung!
LG
Günter
ps.: der mit Fleischmann und GT-Gleisen baut

Ein Riesen Dank schonmal  für eure Hilfreichen antworten 😊👍

Also werde ich wohl auf Peco umschwenken...

Ich  plane eine Anlage mit Gleisen ohne schotter,  da ich selber schottern will und so flexibler bin und es für mich  realistischer wirkt bin ich noch auf der Suche nach  dem schönsten  Gleis, so schlecht sieht Trix wie ich finde aber gar nicht aus hab ein paar Gleise von der firma hier.

Vielen Dank für den Tipp  👍

Hallo Niklas
Es gab mal (am Anfang der Digitalzeit) Stimmen die behaupteten das das brünierte Arnoldgleis schlecht für die Datenübertragung sei, ich hatte es selber schon im Einsatz, konnte aber keine Auswirkungen feststellen, da haben mich die zu langen Zungenschienen bei den Arnoldweichen mehr geärgert Den Rest haben meiner Vorredner eh schon geschrieben
Lg Peter

Viel problematischer als die Schienen sind die Schienenverbinder. Daher ist die eigentliche Frage, wie und wie häufig eingespiesen wird.

Das Material der Schienen ist zweitrangig, die leiten alle "gleich schlecht" - selbst Neusilber hat gegenüber Kupfer eine zehnmal schlechtere Leitfähigkeit. In der Praxis ist das daher vernachlässigbar, weil alle Schienen ähnlich sind.

Die Schienenverbinder leiten relativ schlecht, vor allem wenn sie ausgelottert / oxidiert / mit Schotterkleber zugepappt sind (zutreffendes unterstreichen). Die Schienenverbinder sind eine Steckverbindung, die nach dem Anlagenbau nie mehr mechanisch bewegt wird. Daher sind Schienenverbinder grundsätzlich schlecht geeignet für eine dauerhaft zuverlässige elektrische Verbindung. Mechanische Verbindung ja, elektrische Verbindung nein.

Man könnte die Schienenverbinder zusätzlich verlöten. Damit nimmt man aber dem Gleis die Möglichkeit, Längenänderungen aufgrund von Temperaturschwankungen auszugleichen.

Ich persönlich speise daher jedes Schienenstück neu ein. Ich habe unter der Anlage zwei "dicke" Speiseleitungen (min. 0,75mm2 Kupfer) mit dem Gleisstrom, von denen ich die einzelnen Schienenstücke mit 0,25mm2 Kupferlitze einspeise. So habe ich seit vielen Jahre n problemlosen Fahrbetrieb.

Felix

Antrieb abziehen und umgedreht wieder anstecken. Was ist daran kostenaufwändig und gesondert?



Ein offensichtlicher Widerspruch. Entweder, es bewegt sich, oder eben nicht.
Meine Schienenverbinder halten und leiten nun seit fast 20 Jahren, trotz Schottererung an den Seiten und Alterung durch Farbauftrag.
Sicher sollte man genügend Einspeisungen vorsehen, aber Panik muss man auch nicht schieben.
Wichtig ist der sorgfältige Umgang beim erstmaligen Zusammenschieben und dann möglich nicht mehr  trennen.
Viel wichtiger als die Optik und die Kosten eines Systems ist Kompatibilität - die mit dem Anwender.

Jürgen H.

Hallo Jürgen,

das mit dem Umstecken trifft so nicht für alle Gleissysteme zu: mindestens bei Trix werden die Antriebe wechselseitig getauscht, also rechter Antrieb wird zum linken Unterflurantrieb und umgekehrt. Blöd bei DKWs, da muss man den linken Antrieb extra kaufen, der vorhandene rechte bleibt übrig.

Viele Grüße
Michael

Jürgen, lass gut sein. Das Bewegen im Zehntel mm Bereich reicht aus, um eine Lötstelle zu zerreissen - selber erlebt. Ist noch ein Schienenverbinder dran, reisst es natürlich nicht. Dann wird die mechanische Spannung halt sonstwo abgebaut.

Das Bewegen im Zehntel mm Bereich reicht aber nicht aus, um eine allfällige Oxidschicht "wegzuraffeln".

Deine Erfahrung, dass es geht, sei dir unbenommen. Meine Erfahrung ist anders.

Felix

Hallo,
ich glaube beide Seiten mögen teiweise Recht haben. Neue Gleise mit neuen Schienenverbindren halten wahrscheinlich gut, wenn man sie einmal auf der Anlage platziert. Schlimm wird es beim Teppichbahning, da habe ich aus früherer Erfahrung gleich mit Tomix angefangen und ich habe es nicht bereut. Jetzt habe ich noch Roco und Trix Weichen, die ich einst für eine zukünftige Anlage sammelte und nie zusammengesteckt habe stehen und werde sie wohl verkaufen. Denn wenn es zu einer Anlage kommt, werde ich Peco bevorzugen und ja, auch ich dachte an unterirdischen Tomixgleise.
Grüße,
Gábor

Edit: Typos

Hallo Gabor
Du hast eine PN
Lg Peter

Hm,

Ich bin versucht, die Gegenfrage: eignet sich ein Golf Diesel für Elektroantrieb? In den Raum zu werfen.



Ok, dann hast du noch keine Weichen gesehen.... und Peco C55 im Vergleich auch nicht.

Jens

Hallo
Mit Trixgleisen  keine Probleme
Tschaui Wolle

Moin,

mal sollte dazu sagen das Gleisbau mit Peco auch erheblichen Mehraufwand beim Bauen beinhaltet.
Mal eben zusammenstecken ist nicht. Gleise müssen abgelängt und fixiert werden, Unterflurantriebe für Weichen passgenau montiert werden usw. usf.
Dafür sieht es aber klasse aus.

Gruß Kai