1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Dampflok springt immer aus den Schienen

THEMA: Dampflok springt immer aus den Schienen
Startbeitrag
meiseac - 09.12.18 20:49
Hallo zusammen

Da ich demnächst als Neuling mit dem Aufbau einer N Anlage b eginnen möchte, habe ich mich in den letzten Wochen mit entsprechendem Material eingedeckt.
Erste Tests ergaben das alles soweit in Ordnung ist, allerdings macht eine Lok Probleme.
Es handelt sich dabei um eine Dampflok der Firma Arnold. Auf der Verpackung steht die Nummer 0223.
Es ist eine etwas größere Dampflok mit Tender eder nur eingehangen wird und keinen Antrieb hat. Der rollt nur mit.

Diese Lok sprinkt bereits nach einem Zentimeter aus den Schienen. Wenn ich ganz langsam anfahre wackelt sich in der Höhe rauf und runter und kippt um.
Ich habe dann festgestellt das ein Rad (das rechte hintere in Fahrtrichtung gesehen außen neben der Schiene steht.
Eine Überprüfung mit einem Meßschieber ergab das die beiden Räder dieser hintersten Achse 1mm weiter auseinander standen als die Räder aller anderen Achsen.
Ich habe die Räder einfach mit Daumen und Zeigefinger zusammen gedrückt und das Rad ist zurück gesprungen.
Der Radabstand stimmt nun wieder, allerdings fährt die Lok an und klemmt dann.
Ich habe das obere Lok Gehäuse abgenommen. Darunter gibt es ein Gewicht in dem eine Feder eingebaut ist die den Moter nach unten drückt so das dieser in das Getriebe greift.
Wenn der Motor nach oben geschwenkt ist läuft er einwandfrei.
Das Problem muss also unterhalb des Motors liegen Getriebe, Achsen, Gestänge...
Nun habe ich etwas von "Versatz" gelesen.
Kann mir jemand weiter helfen?


Danke und viele Grüße

Rolf

Hallo Rolf,

bei älteren Arnold Loks ist manchmal der Innenabstand der Räder etwas zu groß. Am besten nimmst Du einen Bohrer mit 7,4mm Durchmesser oder einen Messschieber und prüfst damit den Abstand der Räder. Falls ein Treibrad sich nicht richtig fest fixieren lässt, kannst Du es mal mit Sekundenkleber oder Zweikomponentenkleber probieren, achte aber auf die richtige Radstellung im Verhältnis zu den beiden anderen Treibrädern.
Der Versatz bezeichnet den Winkel der Kurbel auf der Treibachse.Bei der Arnold 23 ist  die Kurbel links und rechts auf der mittleren Treibachse. Die Kurbeln müssen 90° versetzt zueinander eingebaut sein. Beispiel: Die Kuppelstange, die alle Treibachsen verbindet, steht auf der linken  Seite unten: Die Kurbel auf der mittleren Achse steht jetzt senkrecht nach oben. Auf der rechten Seite befindet sich die Kuppelstange etwa in der Mitte, die Kurbel zeigt waagrecht nach hinten.
Eine weitere Möglichkeit, dass das Fahrwerk klemmt: Wenn Du den Motor rausnimmst, probier mal, ob sich die Räder leicht drehen und prüf mal, ob alle Zahnräder in Ordnung sind und sich zwischen den Zahnrädern kein Dreck, Staubkorn etc. findet und das Fett nicht  verharzt ist. Räder reinigen und Haftreifen auf der vorderen Achse prüfen, erneuren oder reinigen. Dann sollte der alte Hobel wieder zuverlässig Dienst tun.
Lass nach Möglichkeit unten die rote Abdeckplatte des Fahrwerks drauf, sonst hast Du Spaß bis alles wieder funktioniert.
Viel Spaß und noch mehr Geduld.

Gruß Philipp
Hallo Rolf,,
Das ist eine BR023 der ersten Serie. Dort waren die Antriebsräder noch aus Zinkdruckguss und mit den Zahnrädern vergossen. Bei mir haben diese sich im Laufe der Jahre zersetzt. Ich habe dann die Radsätze der Serie 2  2231 mir bei Arnold Ersatzteile besorgt.
Wenn du den Versatz sauber einstellen willst , nehme zum Einstellen die Kontaktplatte ab.
Dann kannst du die einzelnen Radsätze leichter einbauen. Ich habe immer die Bolzen, Schrauben der Treibstangen am ersten und dritten entfernt und dann die Radsätze entsprechend eingebaut, sodass die Löcher genau unter den Bohrungen in der Treibstangen lagen.
Mit eingebauter Kontaktplatte habe ich es nicht geschafft.

Gruß Gerd


Hallo zusammen

vielen Dank für eure Tipps. Ich schaue heute Abend mal ob ich das so umsetzten kann.

Danke und viele Grüße

Rolf
Hallo zusammen

Ich möchte mich bei allen Beteidigten bedanken.
Die Lok läuft wieder und rennt wie, äh...ein süßes kleines Ferkel...

Ich habe auch die Bodenplatte abgeschraubt und die drei Radsätze rausgenommen. Die Achsen laufen in quaderförmigen Messingbuchsen.
Die Gestänge habe ich nicht abgenommen, weil ich gar nicht weiß ob das geht.
Alles war gut geölt und leichtgängig, jedoch immer wenn ich alles wieder zusammengebaut hatte, klemmte es wieder.
Nachdem ich alles mehrfach zerlegt und diverse Kleinteile zwischendurch auf dem Tepich verteilt und wieder eingesammelt hatte ging es auf einmal.
Ich habe dann den Versatz auf 90 Grad eingestellt und den Abstand von Radinneren auf Radinneren (Maß B) auf 4,50 mm eingetellt.
Damit lief die Lok nun wieder aber humpelte so stark das ich dachte die läüft auf Krücken...

Ursache waren die Haftreifen ganz vorne.
Vor allem der in Fahrtrichtung gesehen linke Haftreifen.
Der war unregelmäßig mit einer transparenten Schicht versehen die mich an UHU oder Sekundenkleber denken lassen.
Ich habe das Zeug abgekratzt und dann mit feinem Sandpapier geschliffen.

Ich meine die Haftreifen müssen eh neu aber nun humpelt sie nicht mehr sondern gleitet fast schon über die Gleise.

Danke und viele Grüße

Rolf
Hallo Rolf,

hier findest Du einige Waschzettel für die loks: http://www.wiencirz.de/.

Probiers mal bei http://www.arnold-ersatzteile.de

Wenn Du da nix findest guck bei E-Bay oder nimm welche von Fleischmann oder Trix, Du kannst aber auch Silikonschlauch entsprechenden Durchmessers in Ringe schneiden, ist nicht ganz nervenschonend, funktioniert auch gut.

Gruß Philipp


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;