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THEMA: Powerline-Störung durch Netzteil von Digikeijs

THEMA: Powerline-Störung durch Netzteil von Digikeijs
Startbeitrag
JR - 26.12.18 19:13
Hallo,

ich verwende hier im Haus Powerline (dLAN) um die verschiedenen Räume Netzwerktechnisch zu verbinden, das hat die letzten ~8 Jahre auch reibungslos geklappt. Nachdem ich jüngst eine Digikeijs DR5000 in Betrieb genommen habe, musste ich feststellen dass es in dem Raum/Stockwerk in dem diese steht massive Verbindungsprobleme (stark reduzierte Verbindungsgeschwindigkeit bis hin zu Totalverlust der Verbindung) gibt, solange das mitgelieferte Netzteil angeschlossen ist (Auch wenn die Zentrale nicht an dem Netzteil hängt).

Einige Recherche hat ergeben, dass einige Schaltnetzteile wohl Störfrequenzen auf die Stromleitung zurückgeben, die dann die Powerlineübertragung stört.
Ich konnte das Problem gut mindern, in dem ich noch einen Netzfilter zwischen Netzteil und Steckdose geschaltet habe (in diesem Fall in Form eines überflüssigen Powerlineadapters), so dass wieder eine gute Netzverbindung vorhanden ist, wenn auch nicht ganz so gut wie ohne das Netzteil im Stromkreis.

Meine Frage hierzu wäre: Hat eventuell jemand auch das mitgelieferte Digikeijs-Netzteil der DR5000 im Einsatz zusammen mit Powerline-Technik und kann dieses Problem bestätigen, sprich das Problem liegt generell beim Design der Netzteile? Oder ist es wahrscheinlicher, dass mein Netzteil ein Einzelfall (defekt?) ist?


Vielen Dank und viele Grüße,

JR

Fackel nicht lange und setze Dich mit dem Hersteller in Verbindung. Du mußt Dir darüber im Klaren sein, daß Dein Netzteil auch die Nachbarschaft z:B beim Kurzwellenempfang beeinträchtigen kann. Ich bin als Funkamateur selbst von diesen Mistdingern in der Nachbarschaft betroffen. Meine Lösung ist ziemlich radikal, wenn die Verursacher nicht mitmachen: Ich informiere die Bundesnetzagentur und dann wird es teuer. Hier in der Nachbarschaft schon ein paar Mal passiert. Die Jungs fackeln nicht lange und legen die Anlage still. Da hilft kein CE oder Sonstwaszeichen.

Andreas
Hallo,

danke für die Antwort, in dem elektronikpraxis-Link waren noch einige interessante Informationen dabei.
Mir ist bewusst, dass die Entstörung selber nicht wirklich Modellbahnbezogen ist. Es ging mir eher darum ob andere Leute mit diesem Gerät ähnliche Erfahrungen gemacht haben, da ich mir nicht sicher bin ob ich es akzeptieren und es mit eigener Enstörung versuchen, oder eventuell umtauschen soll.  Da das Netzteil ja speziell für MoBa-Zwecke verkauft wird, dachte ich dass man in einem MoBa-Forum am ehesten Erfahrungen damit findet. :)

Das Gerät selber hat zwar sowohl die CE- als auch die FCC-Kennzeichnung, allerdings gehe ich mal davon aus, dass die auf einem Muster basieren und nicht jedes einzelne Gerät geprüft wird? Ein einzelnes Gerät könnte in dem Fall ja bei Produktionsfehlern durchaus außerhalb der Normen liegen/arbeiten.

Edit:
@Andreas: Die Problematik bei Schaltnetzteilen scheint erstmal auf die Stromleitungen im Haus beschränkt zu sein soweit ich das verstanden habe bisher? Ich kann mir schlecht vorstellen, dass solche Netzteile die auch die Funkübertragung stören verkaufsfähig sind, Schaltnetzteile werden ja inzwischen weit und breit eingesetzt, aber wenn das Gerät defekt ist kann das natürlich sein. Ich nehme an um selber auf eine eventuelle Funkstörung zu prüfen bräuchte man auch Spezialgerät?

Viele Grüße,

JR

Moin im Forum,

wenn's denn "nur" die Geräte der Funkamateure wären... - obwohl bereits verschiedene Studien laufen, weiß noch keiner so genau, wie sich diese akkustische Umweltverschmutzung und die Strahlungen auf lebende Wesen einschließlich unserer Spezies auswirkt. Und mich beschleicht auch oft das Gefühl, von Seiten eventuell entscheidender Stellen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist eigentlich auch keiner so wirklich an Fakten interessiert...

meint grüßend
Roland
Hallo,

ich kann Andreas in #2 nur zustimmen: An den Hersteller des Schaltnetzteiles wenden, und wenn dieser nicht reagiert, Meldung an die Bundesnetzagentur.

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: JR

Das Gerät selber hat zwar sowohl die CE- als auch die FCC-Kennzeichnung, allerdings gehe ich mal davon aus, dass die auf einem Muster basieren und nicht jedes einzelne Gerät geprüft wird?


In Bezug auf den Teil der CE-Kennzeichnung, um den es hier geht, kann es gut sein, dass überhaupt kein Gerät geprüft wurde. Eine Prüfung ist in der zugrundeliegenden EU-Richtlinie nicht zwingend vorgeschrieben, der Hersteller hat mehrer Möglickeiten, die Erklärung der Konformität seines Gerätes zu begründen. Die (vergleichsweise teure) Durchführung einer entsprechenden Prüfung ist nur eine der Möglickeiten, die er nutzen kann (aber eben nicht muss).

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: JR

Die Problematik bei Schaltnetzteilen scheint erstmal auf die Stromleitungen im Haus beschränkt zu sein soweit ich das verstanden habe bisher?


Die Stromleitungen im Haus können, wenn die richigen Frequenzen eingespeist werden, als Antenne wirken. Das bedeutet, das, was Dein Schaltnetzteil in die Leitungen einspeist, wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als relevante Feldstärke in einigem Abstand zu Deinem Haus auftreten und kann auf diesem Wege Funkkommunikationen stören.

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: JR

Ich kann mir schlecht vorstellen, dass solche Netzteile die auch die Funkübertragung stören verkaufsfähig sind


Hierzu mal konkrete Zahlen der Marktüberwachung aus 2012/2013: Von 134 zufällig gekauften und geprüften Schaltnetzteilen hielten nur 56% die Anforderungen an die Störaussendung ein. Das heißt, 44% der Geräte produzierten Störaussendungen, die oberhalb der erlaubten Grenzen liegen, also fast jedes zweite.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Dow...VKampagne201213.html

Alles in allem ist die Wahrscheinlichkeit also gar nicht so gering, dass Du einfach ein Schaltnetzteil hast, dessen Hersteller sich um Funkstörungen wenn überhaupt nur formal gekümmert hat. Daher: siehe oben und/oder #2.

Viele Grüße & viel Erfolg,

Udo.
Hallo,

bevor ihr hier eine Regierungskrise auslöst, habt ihr schon mal an einen Exemplarfehler gedacht ?

Ein defektes Bauteil oder wackelige Lötstelle ?

Ich würde das NT erst mal als defekt einschicken.


gruss Hartmut
Moin allerseits,

kann nur zustimmen; aber das Thema beschränkt sich nicht nur auf Schaltnetzteile aus......
besonders schlimm sind LED Deckenleuchten mit 220V Volt Betrieb.
Die reinsten Powersender! Stören bei mir auch das Powerline Netz massiv.
Hier half nur ein Sperrfilter vor dem LED Raum in der 220V Leitung.

Gruß
jürgen



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