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THEMA: Elektronik Baukasten/Experimentier-Box gesucht

THEMA: Elektronik Baukasten/Experimentier-Box gesucht
Startbeitrag
N-Bahn Andi - 30.12.18 19:59
Hallo,

da ich ja ein ziemlicher Laie in Sachen Elektronik bin, überlege ich mir einem Elektronik Baukasten bzw. eine Experimentier-Box zu kaufen. Wenn dies hilfreich ist mein fehlendes Wissen zu steigern bzw. zu erweitern, welcher Baukasten bzw. Box ist  zu empfehlen?

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

ich wollte mal mein Halbwissen bzw. Einschätzung loswerden. Ich würde mal behaupten, dass die angebotenen Elektronik Baukästen in jedem Fall eins sind, teuer.
Die enthaltenen Bauteile kosten im Handel oft nur ein paar Cent. In den Kästen sind die meist hübsch gesockelt damit man die Kindgerecht ohne löten auf einer Lochrasterplatte oder Ähnlichem stecken und mit Drahtbrücken oder Kabel verbinden kann.
Wenn du mit dem Lötkolben umgehen kannst, dann kannst du dir vielleicht aus dem Netz Schaltpläne herunterladen und beim Elektronik Versender das nötige Material kaufen. Es gibt Lochrasterplatinen auf denen du die Bauteile auflöten kannst und mit Drahtbrücken verbinden kannst.
Für den Anfang wäre vielleicht eine Blinklichtschaltung für einen Bahnübergang eine Idee.
Das gesparte Geld kannst du dir dann was für die Moba kaufen oder eine Lötstation, z.B.
Weiterhin wimmelt das Netz von Plänen, Anleitungen usw.
Als Alternative zum üben könnte man auch beim Völkner, Conrad oder von sonst wo her, sich Bausätze kaufen, für z.B. eine Blinklichtschaltung, da bekommst du eine fertig geätzte Platine, die Bauteile und eine Anleitung.
Halte ich, rein subjektiv für eine sinnvollere Sache.
Gruß
Erik  
Hallo Erik,

löten ist kein Problem. Eine Schaltung nachbauen stellt im Grunde auch kein Problem dar. Nur das warum/wieso es funktioniert interessiert mich.

Gruß
Andreas
Hallo Andreas,

kann mich dem Vorschlag von Erik nur anschliessen.
Aus der Praxis für die Praxis !!
Literatur gibt es in Hülle und Fülle !  Nur 2 Beispiele :
- Jürgen KÖHLER : Modelleisenbahn- vorbildgetreu durch Elektronik
- Bruno HELLER   : Modelleisenbahnelektronik von Anfang an.
Findest Du zum Schleuderpreis bei Ebay oder aber im digitalen Antiquariat  ( ZVAB ).
Wenn Du die durchgearbeitet hast, bist Du mehr als fit.

Good Luck

Beste Grüße
Gerhard
Hallo,

auch nicht schlecht wäre sich ein bisschen mit der handelsüblichen Literatur zu beschäftigen. Es gibt Unmengen von Büchern zum Thema "Elektronik für Anfänger", "Modellbahn Elektronik" usw.

https://www.amazon.de/Elektronik-f%C3%BCr-Anf%C...C3%BCr+anf%C3%A4nger

Bausätze, wie in #1 erwähnt, haben den Vorteil, das sie oft sehr genau die Funktionsweise erklären und man hat schon ein brauchbares Objekt dazu erhalten.

Für absolute Neulinge ist so etwas auch nicht schlecht ( und billig ), vorallem so ein Steckboard erlaubt viele Möglichkeiten für eigene Experimente:
https://www.conrad.at/de/lernpaket-conrad-compo...14-jahre-192296.html

Die teuren Steckbrücken ( starre Kabel ) kann man sich selber aus 0,5mm Klingeldraht herstellen.

Solche Lernpakete haben aber noch einen Vorteil, man bekommt exakt die Bauteile, die man braucht. Die "billigen" Einzelteile im Elektronikhandel haben den Nachteil, dass man sie meist nur im 100er-Pack billig bekommt oder aber min. 10 Stk. kaufen muss. Irgendwie lästig wenn man EINEN Widerstand mit dem Wert x braucht, aber 100 kaufen müsste....
Dann gibt es noch die billigen Set's mit ein paar hundert Teilen, da ist aber meist genau DAS nicht dabei, das man braucht


Gruß kkStB

Edit: auch nicht schlecht und auch billig:
https://www.conrad.at/de/lernpaket-conrad-compo...14-jahre-192297.html


Hallo Andreas,
ich bin mir jetzt sehr unsicher, ob ich dir diesen Tipp geben sollte:
Meine Eltern hatten mir einen Kosmos-Experimentierkasten geschenkt.
Ich habe daraus gelernt und war auch gleich für meine berufliche Zukunft infiziert
Es gab damals viele Erklärungen zu den Schaltungen! Ist aber auch fast 50 Jahre her
LG
Günter
Hallo Andreas

Es gibt eine recht gute Seite im Internet:
http://www.elektronik-kompendium.de/

Hier findest du auch ein paar Interessante Bücher, z.B. die Elektronik Fibel, oder die beiden kleinen Bücher zum NE555 und über Oberpations und Instrumentenverstärker.

Zum NE555 gibt es auch ein paar interessante Beispiele. z.B. den Schaltplan für eine Blinklichtsteuerung, die kannst du mit einem Steckbrett aufbauen, oder auch gleich auf einer Lochrasterplatine aufbauen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm

Schau dich mal auf der Seite um, da findest du jede Menge interessantes Zeug.

Oder kauf dir noch schnell den Conrad Adventskalender, da ist ein Steckbrett dabei und ein paar Bausteine und ein Heft mit Beispielschaltungen für jeden Tag. Ich glaube ab dem 4. Tag geht es mit Sinnvollen Beispielen los. Die sind auch erklärt. Ich weiß allerdings nicht um was es dieses Jahr geht. Aber für die 4,99 Euro die er aktuell noch kostet ist das finanzielle Risiko vertretbar.
Die Steckbretter oder Breadboards in den Sets  von Conrad sind allerdings nicht gerade die besten, die die es einzeln im Laden gibt sind meistens besser. Es gibt bei diesen Steckbrettern Qualitätsunterschiede.

Bei Youtube gibt es auch ein paar interessante Beiträge zum Thema Elektronik, allerdings sind die wie alles dort, sehr langatmig erklärt und ich halte die meisten nicht bis zum Ende durch, und oft war es dann doch nur wieder Mist, das weiß man aber immer erst nachher.

Gruß Matthias

Ich empfehle zum Experimentieren mit eigenen Schaltungen erst einmal so etwas hier:
https://www.reichelt.de/experimentier-steckboar...ml?&trstct=pos_1

Steckbrücken sind oft schweineteuer, aber es geht auch billig:
https://www.pollin.de/p/steckbruecken-sortiment-510523

Kannst aber auch ein paar rollen bunten Draht kaufen und die passenden Längen selber schneiden und biegen.

Da kannst Du die Bauteile direkt reinstecken, auch ICs, solange diese DIL Sockel haben. Bauteile die Du vom Gurt bekommst, solltest Du vorher kürzen, da sonst Klebstoffreste an den Pins die Kontakte des Steckbretts dauerhaft verkleben.

Bauteile:
Sortiment Widerstände:
https://www.reichelt.de/sortiment-e12-widerstae...t=lsbght_sldr::12049

Etwas, was bunt leuchten kann:
https://www.reichelt.de/sortiment-led-30-teilig...=lsbght_sldr::119272

Einen Sack Elkos
https://www.reichelt.de/sortiment-elektrolytkon...=lsbght_sldr::119272

und andere Kondensatoren:
https://www.reichelt.de/sortiment-keramikkonden...=lsbght_sldr::119269


Dann noch ein paar Transistoren nach Wahl: Typisch sind BC557/BC547 als Kleinstleistungstransistor.
Dann, wenn man auch mal was Schalten will, z.B. eine Relaisspule, dann sollte man so etwas wie BD139/140 haben.

Dioden: 1N4147 und 4008

Kauf von jedem Bauteil auch mal eins mehr, denn es dampft bestimmt so manches mal

Und noch ein Tipp: Bauteile, die einmal auf dem Steckbrett waren, gehören nicht mehr in den Vorrat zurück. Denn die können auch angezählt sein, ohne das es auffällt. Also mach Dir einen Sortierkasten mit "frischen" Bauteilen und einen mit "schon mal benutzt". Glaub mir, nix ist blöder als eine Schaltung zu testen die einfach nicht laufen will, obwohl Du alles richtig gemacht hast, nur weil eine doofe Diode im Eimer ist.

Wie gesagt, Bauteile sind zum Teil gegurtet, also vorher Pins kürzen oder peinlich genau mit Aceton sauber machen!!!! Ein einmal versautes Steckbrett ist außer zum Ärgern zu gar nichts mehr zu gebrauchen.

Und ich würde mir ein ordentliches Labornetzgerät dazu kaufen, das sollte nicht unbedingt das allerbilligste sein. Ggf. auch 2, wenn man mal mit symmetrischer Versorgung rumwerkeln will. Auf jeden Fall sollte die Strombegrenzung ordentlich laufen! Einen konkreten Typ kann ich nicht empfehlen, da solltest Du mal schauen.

Der Moba-Trafo könnte natürlich auch als Spannungsquelle dienen, aber da kommt selten eine ordentlich gesiebte Spannung raus. Zudem hat es keine brauchbare Strombegrenzung. Netzteil ist wirklich wichtig, denn eine schwingende Eingangsspannung macht jedes Arbeiten zur Qual und die Ergebnisse unberechenbar! Auch will man ja nicht nochbei jedem Experiment einen Spannungsregler mit all seiner Entstörung usw auf dem Steckbrett aufbauen. Geht bisweilen auch nicht richtig, weil die HF-Probleme bekommst Du auf dem Board nicht ordentlich weg.

Also nochmal: Vernünftiges Labornetzteil

Und ICs? Je nachdem, was Du bauen willst. Ggf. ein paar Operationsverstärker TL071 oder dessen Verwandtschaft. Vielleicht auch TTL Zeug? Aber mußt Du selber wissen... Und am Ende vielleicht gar noch ein paar Mikrokontroller, aber da fängt das Lernen erst richtig an

Literatur: Keine Ahnung, was da didaktisch was taugt. Ich hatte eins, das war richtig gut. Kann mich aber weder an Titel noch Autor erinnern und es ist 40 Jahre her!

Im Netz gibt es aber sicher was brauchbares. Kannst ja mal berichten!

Gruß
Klaus


Hallo Andreas,

das schon weiter oben genannte Buch
Bruno HELLER   : Modelleisenbahnelektronik von Anfang an.
hat mir damals sehr geholfen, hole ich mir auch heute noch zum Nachlesen heraus. Da sind viele Grundschaltungen aber auch schon komplexere Projekte recht anschaulich beschrieben.
Zwar werden viele Schaltungen noch mit älteren Bauelementen erklärt (man bekommt sie aber meistens noch ), doch zum Verständnis, wie was funktioniert, finde ich das beim Einstieg ganz gut.
Und danach kann man sich über das Internet schlau machen, wenn man was bestimmtes sucht, denn man hat die Grundlagen ja erklärt bekommen.
Außerdem macht man heute vieles, was "damals" ein "IC-Grab" (und auch nur so machbar) war, per Microcontroller einfacher und viiieeel preiswerter. Aber: Man kennt nach der Lektüre die Grundlagen und was man sonst noch braucht und kann _die_Schaltung_zum _Microcontroller_ selbst entwickeln...

Viele Grüße
Michael
@ Andreas

Nachdem ich auch sehr viele Verständnisprobleme in Sachen Elektronik habe, habe ich mir wohl ähnliche Gedanken gemacht wie Du. Nur: Ich bin tatsächlich hingegangen und hab mir mal ein ersten Lernpaket zugelegt, ähnlich wie die weiter oben angeführten. Und später kam noch ein zweites Lernpaket hinzu.

Ich persönlich halte diese für rausgeschmissenes Geld. Gelernt habe ich dadurch nur wenig. Warum? Nun, weil man sich heute wohl so gar keine Gedanken darüber macht, wer eigentlich die Zielgruppe sein soll. Die erste handvoll Kapitel hat man sich noch die Mühe gemacht, alles im Detail zu erklären - aber wenn dann später ein gefühlter Halbsatz über einen Transistor verloren wird, spätestens da habe ich dann gedanklich abgeschaltet. Hab zwar schön brav noch ein paar Beispiele nachgebaut (und wohl auch den einen oder anderen Fehler gemacht, wodurch ich dann sogar eine LED zerstört hatte - ohne zu wissen, warum), ist mir der Spaß total vergangen.

Zudem habe ich auch noch den einen oder anderen Fehler in den Beispielen entdeckt, was mir zeigt, dass der Hersteller die Beispiele gar nicht hat nachbauen lassen (Qualitätssicherung). Hatte dem Hersteller auch eine Mail deswegen zukommen lassen - aber die haben sich total taub gestellt.

Gelernt daraus hab ich, wie gesagt, nur wenig, weil eben genau das, was ich mir erwartet habe (und wohl auch Du Dir erwartest), nicht erfüllt wurde: Die Sachlage fundiert und verständlich vermitteln.

Ich gehe für meine Anlage im Moment einen komplett anderen Weg. Der ist zwar etwas teurer, aber dort kenne ich mich auch besser aus. Ich werde viele meiner Problemstellungen mit einem Arduino lösen. Hier braucht man deutlich weniger Elektronikkenntnisse, weil es für viele Problemstellungen bereits fertige Klein-Platinen gibt, auf denen die Bauteile aufgelötet sind und man diese dann bequem über den Arduino und seinen vielen Ein- und Ausgabepins ansprechen kann.

Die oben erwähnte Blinklicht-Schaltung erfordert neben den LEDs samt Vorwiderstand nur einen Sketch (Programm) mit wenigen Befehlen:

LED1 an
LED2 aus
warte 1 Sekunde
LED1 aus
LED2 an
warte 1 Sekunde

Und das in einer Endlosschleife, und schon läuft die Sache. So ein Arduino Nano für etwa 2 Euro aus China reicht dafür locker aus. Auf diese Weise habe ich auch vor, die Straßenampel von DM-Toys, die ja mit einer TAMS-Ampelsteuerung geliefert wird, auf die österreichische Ampelsteuerung umzurüsten. Laut TAMS lässt sich deren Gerät nicht umprogrammieren.

Und mir kommen laufend weitere Ideen, wo ich so ein Arduino genauso gut verwenden kann wie irgendwelche selbst zusammengelötete Schaltungen. So möchte ich biespielsweise mit einem einzigen Arduino bis zu 8 Attraktionen auf der Anlage von Außen einschalten können, die dann eine bestimmte Zeit laufen und sich dann wieder abschalten. Der Sketch dazu wird nicht mal 50 Zeilen haben, angeschlossen an dem Arduino ist dann eine Platine, auf der 8 Relais sind, die ich jede für sich ein- und ausschalten kann. Oder ich lasse eine selbst gestaltete Tageslichtsteuerung damit ablaufen. Ist halt wie Lego: Man besorgt sich jene Bausteine, die man braucht und bastelt sie zu einem vernünftigen Ganzen zusammen. Ohne zu verstehen, wie die Elektronik dahinter funktioniert.

Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich?

Herby
Hi

ich würde auch eher über die üblichen Verdächtigen (e** , A**) ein paar billige China-Sortimente an Standardbauteilen (Widerstände, LEDs,Kondensatoren...) kaufen, ein paar Steckbretter und loslegen. Ein Punkt ist immer Stromversorgung, aber am anfang reichen da auch ein paar einstellbare China-Schaltregler und ein Moba-Trafo. Ein einigermaßen vernünftiges Multimeter (20€ Baumarkt reicht am Anfang, aber wenn man an der "richtigen" Stelle fragt, dann tritt man da einen Glabenskrieg los) mit Durchgangsprüfer hilft sehr. Patchkabel und Steckbrücken gibts aus auch für kleines Geld. Arduino / ATTinys für programmierbare Steuerungen macht echt Spaß ("Belebtes Haus" hierim Forum suchen, macht aber alles vom Baustellenblinker über Ampelsteuerung bis zum DCC Zubehördecoder - suche "OpenDCC Decoder V1").

Gruß

Bahnstadt
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Elerik

Ich würde mal behaupten, dass die angebotenen Elektronik Baukästen in jedem Fall eins sind, teuer. Die enthaltenen Bauteile kosten im Handel oft nur ein paar Cent.


Irgendwie ziemlich albern, diese Argumentation. Die Modellbahn ist natürlich auch eins - zu teuer, die Kunststoffe und sonstigen Materialien kosten ja auch nur ein paar Cent. Und bei Fachbüchern ist es dann ja genauso - da kauft man doch viel billiger einen Pack Kopierpapier und bedruckt ihn selbst...
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: N-Bahn Andi

löten ist kein Problem. Eine Schaltung nachbauen stellt im Grunde auch kein Problem dar. Nur das warum/wieso es funktioniert interessiert mich.


Genau das lernst Du nach den Tipps aus @1 bestimmt nicht.

Nach Günter @5 will ich mich dann auch mal outen: Bei mir waren es damals die Philips Kästen, die mich noch zu Grundschulzeiten infiziert hatten. Und die haben mir einfach ein grundlegendes Gefühl für die Dimensionierung und Funktionsweise analoger Schaltungen vermittelt. Die Bücher dazu waren ein ziemlicher Spagat. Man darf nicht vergessen, für welche Zielgruppe diese gemacht waren (10..12 Jährige als Untergrenze).

Diese Kästen waren schon damals sündteuer, was eigentlich auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass es kein Massenartikel wie diverse andere Spielwaren.

Wie auch immer - etwas Vergleichbares wie die Philips EE Kästen (später Schuco) oder die Kosmos Kästen gibt es m. W. heute nicht mehr.

Daher würde ich aktuell auch eher den Tipp geben, entsprechende Grundlagenliteratur, ein Steckbrett und einen Schwung bedrahtete Bauelemente zu besorgen. Einen entscheidenden Schwachpunkt hat dieser Ansatz allerdings - die Trennung zwischen Theorie und Praxis. Genau das ist es ja, was diese alten Lehrkästen geleistet hatten, nämlich die Theorie wenigstens rudimentär zu erklären und dann auch direkt praktische Beispiele zum Nachbauen aufzuzeigen und diese anhand des vorher vermittelten Wissens zu erklären.

Momentan habe ich jedenfalls keinen heißen Tip in Sachen Einsteiger-Literatur. Ich habe vom Physik-Studium her auch einige Standard-Literatur im Schrank stehen, die dürfte Dir aber wenig weiterhelfen. Tatsächlich suche ich selber für einige Bekannte noch etwas Passendes, habe aber noch nichts gefunden, das diesen o. g. Spagat zwischen Theorie und Praxis zu Wege bringt.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo,

erstmals vielen Dank für die bisherigen Antworten. Dann werde ich mir mal einige der aufgezählten Sachen besorgen. Lochstreifenplatinen habe ich mir gestern noch bestellt über "Eb..". Den Adventskalender habe ich mir vom "C" mitbestellt, da ich für mein Alaramsystem noch etwas benötigt habe und noch einen Gutschein über 7,50€ hatte.

Werde jetzt mal nach ein paar billige China-Sortimente an Standardbauteilen (Widerstände, LEDs,Kondensatoren googeln.

Das Buch Modelleisenbahn-Elektronik von Anfang an scheint es in 2 Auflagen zu geben. Einmal von 1983 Autor Bruno Heller Verlag Franzis und einmal von 1997 Autor Heller Verlag Weltbild. An welches der beiden Bücher habt ihr gedacht?

Habe auch mal Labornetzteile gegoogelt. Die in der unteren Preisklasse sind nur Gleichstrom. Sinnvoll wäre bestimmt aber ein Labornetzteil mit Gleich- und Wechselstrom, sehe ich das richtig?

Arduino scheint auch eine feine Sache zu sein. Werde ich mir auch mal ansehen.

Grüße
Andreas
Zitat

Werde jetzt mal nach ein paar billige China-Sortimente an Standardbauteilen (Widerstände, LEDs,Kondensatoren googeln.



Ein paar Links hatte ich ja schon genannt... siehe oben

Zitat


Habe auch mal Labornetzteile gegoogelt. Die in der unteren Preisklasse sind nur Gleichstrom. Sinnvoll wäre bestimmt aber ein Labornetzteil mit Gleich- und Wechselstrom, sehe ich das richtig?



Nein, siehst Du falsch! Wechselstrom brauchst Du eigentlich nur für irgendwelche induktiven Lasten, wie dafür vorgesehene Spulen oder Motoren. In der Modellbahntechnik allenfalls für Magnet-Weichenantriebe, welche sich aber auch per Gleichspannung antreiben lassen. Mir ist jedenfalls keine Anwendung bekannt, wo man geregelte Wechselspannung im Hobby-Bereich bräuchte. Wechselrichter & Co für Drehstrommaschinen scheiden ja eher aus

Zitat

Arduino scheint auch eine feine Sache zu sein. Werde ich mir auch mal ansehen.



Laß dich aber nicht vom "Arduino" blenden. Du mußt für Dich entscheiden, welche Controller Du einsetzen magst usw. Viele der unter Arduino daher kommenden Software-Bibliotheken sind ziemlich grausig!

Wie auch immer, damit ein Mikrocontroller was antreiben oder messen kann, braucht es immer auch eine externe Beschaltung, die auf die jeweiligen Bedingungen anzupassen sind. Und da ist ein fundamentales Verständnis der Elektrik/Elektronik schon mal wichtig, ja unerläßlich. Ich würde also mal "vorne" anfangen...

Viel Spaß!
Klaus

Hallo Andreas,,
ich habe beide Ausgaben des Buches,
beide Bücher sind fast identisch vom Inhalt.
Manchmal schlage ich auch heute noch was nach.
Wenn man sich ausgiebig und intensiv mit den Themen auseinandersetzt kommt  man eigentlich gut klar,
auch als Elektroniklaie wie du und ich.
In beiden Ausgaben sind ettliche Schaltungen für die Modelleisenbahn, von A bis Z alles drin.
Beide Bücher sind ab und an für kleines Geld bei Ebay oder Ebay Kleinanzeigen zu bekommen.
Glaube momentan ist auch wieder eines erhältlich

Von MIBA gibt's ebenfalls einige Sonderhefte zum Thema  ,,Elektronik für Modelleisenbahn ",
etwas spezieller und relativ hochpreisig.
Vom Inhalt nicht so reichhaltig wie die Bücher  ,aber auch ihren Preis wert.

Elektronik ist sehr interessant, habe ich als Laie festgestellt, erst recht wenn es am Ende alles funktioniert wie  gewünscht.

Nur  Mut, langsam  rantasten und steigern.

Grüße Dietmar
Hallo Klaus,

die links habe ich schon angesehen, danke nochmals. Ich kaufe nur nicht gerne "kleinere Mengen" beim Reichelt wegen den Versandkosten. Deshalb das googeln. Ich bevorzuge "Eb.." und "Amaz.."

Das Labornetzteile mit Gleichspannung genügen hört sich schon mal gut an. Wieviel Volt und Ampere soll das Labornetzteil min. leisten können?

Grüße
Andreas
Servus,

ich habe meine ersten Elektronik Kenntnisse mit Lochrasteraufbauten gemacht. Das hat mir nur begrenzt Spaß gemacht, weil das Aufbauen schon öde war, wenn es nicht getan hat ... Kann ich für den Einstieg eher nicht empfehlen.

Richtig losgelegt habe ich dann allerdings mit den KOSMOS Experimentierkästen X1000-X3000 - da war alles gut erklärt (auch der Transistor!) und auch die Aufbauten war einfach und konnten durc umstecken einfach erweitert werden, bzw. luden zum Experimetieren ein.

Die Kästen habe ich bis heute noch, kann ich sehr empfehlen!!!

Die Sets von Conrad sehen auf den ersten Blick doch gut aus - vor allem für den Preis kann man imho nicht viel falsch machen.

---------

Wo ich auch lange Zähne bekomme, ist der Arduino und da vor allem die "einfache" Programmierung ... Bäh! Aus meiner Sicht wird hier massiv Potential verschenkt.
Ich habe die Dinger (und andere MCs)  beruflich lange Zeit in C programmiert. Das ist auch nicht so viel schwerer und komplizierter - aber gleich richtig, so daß man gleich lernt, was in einem MC so alles abgeht.
Und auch hier gibt es bereits viele Programmierbeispiele, die gut erklärt sind (imho auch für den Arduino).

Grüßle
MiScha
Hallo Andreas,
ein Nettzteil sollte regelbar sein,das vorweg.
Eine Leistung  bis 20 Volt und 2 Ampere sollte reichen.
Diese Leistung reicht auch wenn du  mal einen Styroschneider damit betreiben möchtest.
Mehr Leistung kann  aber nicht schaden.

Auch hier wieder im www. Ausschau halten,
habe meine dort für ganz kleines Geld bekommen  

Grüße Dietmar
Hallo Andreas,

vor Jahren gab es mal speziell einen Elektronik-Baukasten für Modellbahner von der Fa. Busch. Leider haben die den aus dem Programm genommen. Jedenfalls konnte man recht verständlich sich die Elektronik (von Analog bis digital, diverse Blinkschaltungen etc.) aneignen.

Alternativ finde ich die Baukästen vom großem C und Kosmos recht interessant.

Schöne Grüße
Dirk
Hallo,

ich halte es nicht für sinnvoll, einzelne Komponenten zu kaufen. Gerade als Anfänger hat man keinen Lagerbestand und es ist dumm, wenn wieder genau das 20¢-Teil fehlt, das wesentlich ist.

Heutzutage baut kaum noch jemand klassische Elektronik. Überall ist ein Mikroprozessor drin. Deshalb würde ich einen Experimentiersatz empfehlen, in dem das alles drin ist: https://www.roboter-bausatz.de/945/starter-kit...-im-kunststoffkasten
Kostet ca. 60€, enthält zwei Arduino-kompatible Mikrocontroller, Steckbrett, Kabel, Widerstände, LEDs, Poti, Servo, ...

Dazu würde ich mir ein "TRUE-RMS"-Multimeter beschaffen. Ist sowieso sinnvoll für einen Modellbahner.

Viele Grüße
Zwengelmann
Zitat


die links habe ich schon angesehen, danke nochmals. Ich kaufe nur nicht gerne "kleinere Mengen" beim Reichelt wegen den Versandkosten. Deshalb das googeln. Ich bevorzuge "Eb.." und "Amaz.."



Über "Amaz.." baruch ich ja nichts sagen. Ein überaus zweifelhaftes Verhalten gegenüber Mitarbeitern & Lieferanten usw. Ein bißchen Gewissen sollte nicht an einmaligen 5.60 scheitern! Unser Planet und unsere Gesellschaft ist ausreichend im Eimer, da muß man ja nun nicht noch mit voller Kraft mitmachen, oder?

Ansonsten schau nochmal bei https://www.pollin.de/ rein, die haben auch jede Menge Bastelzeug.


Zitat


Das Labornetzteile mit Gleichspannung genügen hört sich schon mal gut an. Wieviel Volt und Ampere soll das Labornetzteil min. leisten können?



Typisch sind 0..30V bei 0..2 oder 3 Ampere.

24 V brauch ich öfter mal, wenn ich irgendwelche "Industrie-Geräte" aus dem Schaltschrankbau zweckentfremde. Von daher ist man mit 30 Volt auf der sicheren Seite.


Die Strombegrenzung sollte man wirklich fein einstellen können, auch und gerade im unteren Bereich.

Gruß
Klaus
Wegen eines Labornetzteils würde ich mal bei den einschlägigen Händlern, die gebrauchte Geräte aus Militär- oder Behördenbeständen verkaufen, schauen. Rainer Förtig fällt mir hier spontan ein. Gelegentlich findet man dort auch Unterrichtsmaterial der BW. Die Preise sind anständig und ein Netzteil von Rhode und Dunkel hält normalerweise ewig.

Ebay ist für Unterrichtsmaterial ebenfalls zu empfehlen. Ich habe mir für 20€ dieses Jahr einen nagelneuen Kasten gekauft, der die Grundlagen der Digitaltechnik prima beibringt. Ist nicht mehr neu, funktioniert aber.

Viel Erfolg und eine guten Rutsch an alle Mitleser
Andreas
@19 Zwengelmann,

als Meßgerät habe ich mir dieses vor vielen Jahren bei OBI gekauft. Für meine bisherigen Zwecke reichte es bis jetzt.
Gruß
Andreas

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Hallo zusammen,

diese Elektronik-Experimentierkästen (von Phillips) hatte ich auch mal (mit 10) und kann ich nur noch aus historischen Gründen empfehlen. Das ist eher überteuerter Spielkram.

Zum rumexperimentieren sind Steckbretter, sog. Breadboards besser geeignet. Zum testen nehm' ich die immer noch. Dazu ein paar Bauteile (plus Reserve), Steckernetzteile mit 3V/5V/12V und ca. 1A sollten reichen. Bei den Bauteilen sollten man schon ungefähr wissen, in welche Richtung man experimentieren möchte oder sich an einer sinnvollen Anleitung entlang hangeln.
Diese hier ist z.B. ganz brauchbar:
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html

Grüße

Michael

Hallo Andreas,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da ich ja ein ziemlicher Laie in Sachen Elektronik bin


würde ich dir empfehlen einen kurzen Exkurs in Richtung Analog zu unternehmen:
- Parallelschaltung
- Reihenschaltung
- Berechnung eines Vorwiderstandes für eine LED
- etc.

ohne diese Grundlagen ist ein Arduino-Board nichts für dich! Sorry für die klare Ansage!
(beim Arduino musst du auch noch Programmierkentnisse mitbringen.)

Die vorgeschlagenen Breadboards helfen in jedem Fall, auch analog, und dort fange bitte an

meint
Günter

Hallo,

@6Matthias,
danke für den Tip mit dem Adventskalender vom "C". Es hat mir sehr viel Spaß gemacht die verschiedenen Schaltungen nachzubauen. Drei Schaltungen muß ich nochmals machen, da sie nicht wirklich bei mir funktioniert haben. Ich werde einige Beispiele auf einer kleinen Platine nachbauen.

Das mit dem Arduino werde ich vorerst lassen. Als nächstest versuche ich mich an der Diodenmatrix für die neue Anlage. Muss noch auf die Lochstreifenplatine warten.

Fachliteratur habe ich bestellt und kommt hoffentlich bald.

Grüße
Andreas


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