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THEMA: 3D Drucker, wie, was und allgemein

THEMA: 3D Drucker, wie, was und allgemein
Startbeitrag
m160 - 01.01.19 22:15
Hallo zusammen,

ich binär überlegen mich selber mit dem 3D Druck zu beschäftigen.

Grundlegend stellt sich die Frage, an was muss ich alles denken

Klar, als erstes eine. 3D Drucker. Doch wo fängt man hier an und wo hört man auf?
Die Auswahl ist ja schier endlos. Und die Summen sind auch nach oben unbegrenzt.

Grundlegend stellt sich mir die Frage, welcher Drucker ist sinnvoll bzw für den Kleine. Hobbybereich ausreichend?
Welche Software zum zeichnen wird gebraucht bzw. ist ggf gleich mit dabei?

Vielleicht könntet ihr mir mal ein paar Tipps oder Empfehlungen geben, wie und was ihr einsetzt

Danke und schöne Grüße
Markus

Hallo Markus!

Mich interessiert das Thema 3D Druck auch sehr und so habe ich vor rund 5 Jahren meinen ersten Drucker gekauft. Es war ein FDM Drucker, also ein Drucker, bei dem ein Kinststofffillament aufgeschmolzen und Schicht für Schicht aufgetragen wird.
Dieser Drucker war aber ein Hobby für sich. Es war ein Bausatz und vieles müsste optimiert werden.
Letztendlich habe ich die Lust daran verloren. Das lag auch daran, dass die Auflösung für mein Hobby dann doch nicht reichte. Es lag einerseits am Verfahren aber eben auch an dem speziellen Drucker.

Beruflich komme ich immer wieder mit dem 3D Druck in Berührung und so habe ich die Entwicklung weiterverfolgt.
Nun habe ich einen Anycubic Photon, welche nach dem DLP Verfahren arbeitet.
Dabei wird eine Flüssigkeit mittels UV Licht ausgehärtet.
Diese Technologie ist in der Lage, auch Details für unseren Maßstab gut darzustellen.
Dieser Drucker fasziniert mich sehr, aber Mal eben drucken ist damit nicht möglich.
Das Resin, also die Flüssigkeit, ist nicht gesund und stinkt sehr stark.
Nach dem Druck muss das fertige Teil von der noch anhaftenden Flüssigkeit mittels Isopropanol gereinigt werden. Auch wieder nicht gesund und stark riechend.
Ich dachte, das wäre im Keller kein Problem. War es aber und so baue ich gerade einen Umbauschrank für den Drucker, um die Dämpfe abzusagen und mittels Aktivkohlefilter und Abführen nach draußen die Belästigung zu minimieren.

Wichtig ist aber immer auch die Frage, woher kommen die Daten, die man drucken möchte. Anders als bei einem Papierdrucker erzielt man die besten Ergebnisse nur dann, wenn man die Daten für das gewählte Druckverfahren optimiert werden.
Eine Konstruktion für einen DLP Drucker sieht daher durchaus anders aus als für einen FDM Drucker.
Daher ist es immer schwierig, irgendwelche Daten zu drucken. Entweder passen sie nicht wirklich zum eigenen Drucker oder sie entsprechen dann doch nicht den eigenen Vorstellungen.

Der richtige Spaß kommt für mich daher erst dann auf, wenn man die Daten selber erzeugt. Dazu braucht es ein CAD Programm. Es gibt das sicherlich  einige Programme. Aber was die können  oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich  greife auf Programme zurück, die ich  auch im  beruflichen Umfeld nutze.

Viele Grüße

Michael

P.S.: Die Bilder zeigen eines meiner ersten Objekte in 1:160.
Ich denke, dass das Model erkennbar ist, oder?



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Hallo Markus,

Michael hat die beiden möglichen Druckverfahren schon benannt und im letzten Absatz das wichtigste geschrieben. Bevor es ans drucken geht braucht es eine Vorlage. M.E. lohnt sich ein eigener Drucker erst, wenn man seiner Vorlagen selbst per CAD erstellen kann.

Dazu gibt es eine Reihe von Programmen, die sich in der Herangehensweise unterscheiden. Es gibt den Ansatz 3 Dimensionale Objekte zu erstellen und diese dann zu verändern bzw. weitere Objekte hinzuzufügen. So arbeiten z.B. Blender oder auch Tinkercad.

Dann gibt es den Ansatz der CAD Konstruktion, wo eine 2D Skizze erstellt wird und dann in ein Modell überführt wird. Hier ist die Profianwendung Autodesk Fusion 360. Die gibt es für den Privatanwender auch gratis, aber eben nicht umsonst, da man sich Anmelden muss.

Ich arbeite mit der letzteren Version und bin bisher mit dem Druck entweder über Dienstleister oder über ein lokales Fablab vollkommen ausgekommen. Wenn es so eon Fablab in deiner Nähe gibt wäre das meine erste Anlaufstelle, da es wichtig ist zu wissen für welche Druckvariante man ein Modell entwickelt.

Wenn du dich dann in das entsprechende Programm eingearbeitet hast, dann kann man sich die Frage nach nem Drucker stellen. Tutorials gibt es für viele Programme z.B. bei Youtube.

Viele Grüße
Björn

P.S.: Beispiele https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...leissperrsignal%203d https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...orpedo%203d#x1056339
Hallo und ein frohes, gesundes neue Jahr,
ich verwende SketchUp2017 in der letzten freien Version.
Den Photon ANYCUBIC habe ich zu Weihnachten bekommen , bin aber noch am Einstellen/Überprüfen der richtigen Einstellungen.
Ich werde morgen wohl den ersten Druck starten.
Bis dahin
LG
Günter
@Günter!

Na dann viel Spass beim Ausprobieren. Bei mir lief er out fo the box sehr gut. Ausser das obligatorische Einstellen des Nulllage war nichts zu tun.
Wenn du den ersten Druck mit dem Hellgrün machen wirst, funktionieren die Werte aus der Anleitung sehr gut, Bei anderen Farben muss man die Belichtungszeiten abändern.

Das ist z.B. etwas, was mir nicht nicht so klar war: Z.B. dauert das Drucken mit weißem Material fast doppelt so lange wie mit dem grünen.
@ diesunddas123 #4

Das wird wohl daran liegen, dass UV-Licht (wie jede andere Lichtfarbe auch) vom Material unterschiedlich stark reflektiert bzw absorbiert wird. So erscheint ja ein rotes Objekt unter grünen Licht schwarz, weil grünes Licht keinen Rot-Anteil hat und daher kann hier kein rotes Licht reflektiert werden. In dem Fall absorbiert das Rot des Objekts die gesamte Energie des grünen Lichts. Und weiße Objekte reflektieren fast das ganze Lichtspektrum, weswegen es ja für unsere Augen weiß erscheint (schwarz absorbiert demnach das gesamte Lichtspektrum, weswegen von solchen Objektiven auch kein Licht reflektiert wird). Vermutlich wird wohl grünes Material das UV-Licht am Besten absorbieren.

Herby
Moinsen,
ich persönlich verwende als Cad System Freecad.
Linkl: https://freecadweb.org/?lang=de

Damit kann man sowohl aus den einfachen  Formen Zylinder,  Kegel, Quader, u.ä. komplexe Gebilde via boolscher Operation, als auch, oder in Verbindung mit 2 dimensionalen Elementen hochkomplexe Gebilde bauen. Parametrisch heißt aber auch: Du mußt immer Masse angeben , andererseit hast Du damit alle Freiheitsgerade.

Man kann mit einfachen boolschen Objekten und ein wenig Kantenbearbeitung erstaunlich komplexe Objekte anfangs entwickeln.

Drucker sind bei mir FDM Drucker (Anet E10, also ganz normale Plastik Wurst-Leger) mit  sowohl 0.4 mm -, als auch - 0.2 mm Düsen und optimierten Druck-Köpfen. Mit diesen kann man durchaus auch für die Spur N recht gute Ergebnisse erreichen.

Sicherlich kannst Du damit kein rundes Geländer auf ein Bauteil drucken, aber den Träger, wo dann der 0.3 mm Messingdraht eingehängt  oder durchgefädelt werden kann schon.

Dann brauchst Du noch Software für den 3D Drucker selbst. Ich kenne mich mit der Photon Software nicht aus, sondern kenne nur die FDM Software und die ist beliebig komplex.
Je nach Verwendungszweck nutze ich S3D, Cura, Slic3R und all diese auch noch in verschiedenen Versionen, da Manches sowohl verbessert, als auch verschlimmbessert wurde  Es ist wunderbar kompliziert, Spur N ist schon recht grazil.

Wenn Du ein experimentierfreudiger Mensch gepaart mit der Robustheit auch mal einen Fehlversuch einzustecken bist, dann steige mit viel Freude in diese faszinierende Welt ein.
Es ist eigentlich völlig egal ob mit FDM oder Resin.

Viele Grüße
Terrol

Hej Terrol,

heissen die echt "einfachen boolschen Objekten"?

Die boolesche Logik zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass es nur zwei Werte (0 und -, falsch und wahr, true und false, ...) gibt, die man mit booleschen Operatoren (und, oder, not, xor) verknüpft.

Im CAD sollten das eher einfache geometrische (3D)Objekte sein?

/Martin

Vor der Frage nach dem Drucker sollte stehen, was Du damit drucken willst.
Willst Du größere Dinge drucken, z.B. Gebäude für die Modellbahn, dann ist ein FDM Drucker gut. Resin—Drucker haben meistens einen kleinen Bauraum. Oder willst Du kleine Details drucken in hoher Qualität. Dann ist der Resin—Drucker die bessere Wahl.
Ich habe z.B. einen Anet A8 Fillamentdrucker für stabile Objekte, wie z.B. Den Dachstuhl, den Du im Bild siehst.
Für feinere Dinge habe ich den Sparkmaker SLA, einen Resin—Drucker. Damit habe ich z.B. einige Rehe gedruckt, siehe zweites Bild.
3D—Drucker sind leider keine out of the box Geschichte. Man muss Lust und Zeit haben sich da reinzufummeln.
Das zweite sind die 3D—Modelle. Da bietet thingiverse.com recht viel. Aber oft müssen sie noch überarbeitet werden. Gute Kenntnisse bzw. Verständnis in einem 3D—Programm sind wichtig. Ich nutze die freeware Blender, die seit Jahrzehnten weiterentwickelt wird und von Hause aus .stl—Dateien im— und exportieren kann.

Persönlich zu meinen Druckern: Beide solltest Du nicht kaufen. Der Anet A8 ist mittlerweile veraltet. Der Sparkmaker ist eindeutig beta—Stadium und wird dieses auch nicht verlassenen.

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@Martin #7
Die boolschen Operationen in den CAD Programmen bezeichnen Operationen mit zwei Volumen und sind mathematisch im Prinzip Mengenlehre.
Werden zwei Volumen addiert, ist es die Vereinigungsmenge, werden sie verschnitten die Schnittmenge etc.
Ob beim Ergebnisvolumen ein Teil nun dazu gehört oder nicht, läßt sich eindeutig mit "ja - nein" beantwortet. Daher der Name für diese Operationen.

Viele Grüße

Michael
Bzgl CAD Programmen:

Ich würde parametrische Programme immer bevorzugen. Es kann sein, dass das verpflichtende Angeben von Abmessungen am Anfang mehr Arbeit ist und im Vergleich zu anderen Arten kompliziert wirkt. Aber man behält die Kontrolle über die Konstruktion. Wenn man dem Programm explizit sagt, dass zwei Flächen zueinander senkrecht sein sollen, dann bleiben sie das auch, wenn man an einer anderen Stelle etwas verändert.
Bei den Programmen, bei denen man so etwas nicht angeben muss, besteht immer die Gefahr, dass sich so etwas unbemerkt verändert und man am Ende überrascht ist.

Es ist leider ein wenig schwierig, das richtige Mittelding zu finden. Von CAD Paketen, bei denen die Leute 3 Wochen zur Schulung gehen und dann immer noch nicht alles können, bis hin zu webbasierten Zupfprogrammen gibt es alles.

Mir wäre wichtig, dass das Programm bei der für die Drucker benötigten STL Dateien Eingaben des Nutzers zulässt. STL Dateien können ansonsten zu grob sein und Details verschlucken bzw. verwaschen. Dann kann sie der beste Drucker auch nicht drucken.

Michael
Hallo,
warum einen 3D Drucker kaufen wenn man einfach einen Lohndrucker die Arbeit machen laase kann? Oder kauft ihr euch auch einen digitalen Textildrucker für 30.000 Euro (mit dem benötigten Drum und Dran) nur weil ihr ein bedrucktes T-Shirt wollt? Ein für Spur N tauglicher Drucker kostet so um 4000 Euro, dafür kann ich mir jede Menge drucken lassen, hier zum Beispiel (http://www.easy01.de/etchIThome/download/3D-Druck-Service.pdf). Knackpunkt ist die Dateierstellung. Das war schon bei der Erstellung von 2D Druckdaten so, die wichtigste aller Arbeitsschritte wird völlig unterschätzt: "Das macht doch der Computer!". Eine Dimension mehr läßt selbst Menschen die die üblichen shortcuts der heiligen Dreieinigkeit von Illustrator, Photoshop und Indesign herunterbeten können wie Anfänger aussehen. Ich teste zur Zeit, es ist mir etwas peinlich zu schreiben: https://www.coreldraw.com/de/product/corel-cad/

Christian

@ Christian

Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Ein Auto steht auch im Schnitt zu über 90% irgendwo rum, statt dass es gefahren wird. Car-Sharing wäre viel vernünftiger, trotzdem hat fast jeder Hinz und Kunz einen eigenen Blechhaufen vor der Türe (oder in der Garage) stehen. Untersuchungen zufolge wird ein simpler Akkuschrauber in seinem Leben im Durchschnitt nur etwa 37 Minuten (!) benützt, trotzdem findet sich so ein Gerät wohl in fast jedem Haushalt. Teilen wäre sicher wirtschaftlicher und auch für die Umwelt besser. Allerdings würde darunter auch die Wirtschaft leiden, weil die Gerätehersteller dann deutlich weniger Umsatz machen würden und dadurch entsprechend viele Arbeitsplätze wieder frei werden würden. Ein Teufelskreis eben.

Es gibt auch noch andere Alternativen. In Wien gibt es das Happylab, die haben so gut wie jedes Gerät vor Ort, die man für seine Projekte brauchen könnte und unterstützen einem auch bei seinen Projekten. Für eine geringe monatliche Gebühr stehen einem die Geräte zur Verfügung. Angeblich sind die auch in manchen deutschen Großstädten zu finden.

Allerdings ist es schon sehr bequem, wenn man diese Dinger dann sofort bekommt, anstatt erstmal irgendwo hin zu fahren, um sie anzufertigen oder anfertigen zu lassen ...

Herby
Hi Christian,

was ist denn für dich ein für die Spur N tauglicher Drucker, bzw. welcher Drucker kostet denn 4000 €?
Mit den Einstiegsgeräten um 400 € lassen sich doch schon ordentliche Ergebnisse erzielen. Und wenn es etwas mehr sein soll, liegst bei 800 - 1200 €. Da hast dann so Features wie Linearführungen und Kugelumlaufspindeln oder auch einen Tilt-Mechanismus. Selbst ein Profigerät für den Heimgebrauch wie der Formlabs kostet keine 4000.

LG
Jochen
Hallo liebe Freunde !

Super, wie vielfältig unser Hobby ist !

Wie man ja in diesem Forum beobachten kann, leben sich die Modellbaubegeisterten in den verschiedensten Sparten aus.
Der eine freut sich wenn er möglichst viele Blüten auf einen N-Baum nachbilden kann, der andere freut sich aber genauso, wenn meterlange Züge auf dem Teppich verlegten Gleisen fahren sieht.

Genauso ist das mit dem 3D-Drucker.
Wir (mein Bruder und ich) haben uns vor etwa 4 Jahren einen 3D-Drucker als Bausatz (Velemann k8200) angeschafft, zusammengebaut und in Betrieb genommen. Da wir das Ding aber selber zusammengebaut haben, kennen wir natürlich jede Schraube und können uns daher bei fast jeder "Krankheit" selber helfen. Gedruckt wird bei uns hauptsächlich mit PLA. Es dauerte aber schon einige Zeit, bis wir die richtigen Parameter (Drückgeschwindigkeit, Schichtdicke, Temperaturen vom Extruder, vom Heizbett etc.,) ermittelt haben. Da haben wir schon einige Fehldrucke produziert.

Genauso ist es mit dem Erstellen von den Druckdateien. Ich arbeite mit "SolidWorks" ; ein super Programm, aber auch da habe ich viel Zeit (ver)gebraucht, bis ich das so halbwegs "intus" hatte.

Ich habe mir viele brauchbare Dinge für die Anlage gedruckt, wie Abstandshalter für den Gleisbau, Servohalter für die Weichenantriebe, Bahnsteige, Bogenbrücken, etc.

Ich habe nicht vor Fahrzeuge jeglicher Art zu produzieren, diese geringe Auflösung schafft der Drucker nicht und der konstruktive Aufwand ist mir zu groß.

Mein Rat an Markus:
Wenn Du ein Technik-Freak bist, dann entscheide Dich für so einen Drucker, früher oder später gehört sowas in jede Modellbauwerkstatt. Aber Zeit geht viel drauf, bis das so funktioniert, wie Du das willst.

Nochmals: ein schönes neues Jahr an alle!

lg
Norbert
@Norbert #14:

An deinem Tuning bzw. Parametern für den K8200 wäre ich sehr interessiert.
Genau diesen Drucker habe ich mir auch vor rund 4 Jahren gekauft. Aber irgendwie war mir das damals zuviel des Ausprobierens. Es gab zu viele Stellschrauben. Falsches Fillament, unebenes Druckbett, schwaches Netzteil etc etc... Ich habe aufgegeben und er steht nun einfach so rum, was ich sehr schade finde.
Denn als Ergänzung zum Photon wäre er für große Sachen, bei denen es weniger um Details geht, sehr gut geeignet und eine super Ergänzung.

Vielleicht können wir uns da mal kurzschliessen?

Viele Grüße

Michael
@Jochen #13:

Kleinserienhersteller für Spur N-Gedöns nutzen Drucker in diesen Preiskategorien. Schau mal im Forum mach, da hat einer seine 3d-gedruckten Entwürfe vorgestellt, hab mir den link nicht gebookmarkt, auch die hier: http://www.easy01.de/etchIThome/.
Kein halbwegs Vernünftiger stellt sich sowas hin wenn es auch mit einer Null weniger geht, aber eine Null mehr macht sich manchmal sehr schnell bezahlt, (sagt der der sich beim Schreiben dieser Sätze seinen Ellenbogen auf einen OKI A3 Laserdrucker liegen hat der sogar weiß drucken kann). Aber egal, es soll ja sogar Lebensformen geben die zum mobilen Telefonieren 800.- Euro für einen angebissenen Apfel ausgeben. Suum cuique.
Hallo,

ich habe mir in der "Black Friday" Woche (Ende November 2018) einen Anycubic Photon auf
Ebay fuer 355,- Euro "geschossen". Mit Zubehoer, zusaetzlichem Harz, Isopropanol, Ersatzfolien,
Atemmaske usw. war ich dann bei ca.470, - Euro.

Mein Vorteil: ich bin beruflich seit 1986 CAD-Konstrukteur.
Wie schon oben beschrieben, es konstruiert sich nichts von selbst!
Auch bei mir dauern detailierte Konstruktionen mehrere Tage.
Aktuell habe ich ein Licht-Blocksignal und einen Einheits-Kohlenkran fertig-gestellt.
In den naechsten Tagen stelle ich dann mal ein paar Fotos ein.

Wenn denn beim Druck alles and der Bauplatte haengen bleibt, dann liefert der Photon
wirklich beeindruckende Ergebnisse.

Das arbeiten mit dem fluessigen und giftigem Resin setzt natuerlich etwas Sorgfalt
und Eigenschutz voraus: Schutzbrille, Atemschutz (ca. 12 Euro bei Ebay, von 3M) und
"Gummi"-Handschuhe von Aldi (100 Stueck ca.5 Euro) sind Pflicht.
Am Ende alles saeubern, Resin filtern und Bauteile nachhaerten mit UV-Geraet fuer das
Haerten von Nagellack (Ca. 20 Euro bei Ebay).
Einen Abluftschrank mit Abluftschlauch nach draussen habe ich auch noch gebaut,
weil es sonst im ganzen Haus nach dem Resin riecht.

Der Photon ist sehr gut fuer das Erzeugen von filigranen Bauteilen bis herunter zu Wandstaeken
von ca. 0,3 mm. Man muss halt ausprobieren was geht.

Fuer groessere Funktionsbauteile ist ein Filament-Drucker sinnvoller und wirtschaftlicher.
Ich werde mir da noch den Anycubic I3 Mega zulegen. Gab es am Black Friday fuer 195,- Euro.
Aktueller Preis ca. 250, Euro (Ebay). Da warte ich noch, bis der Preis wieder faellt.


Viele Gruesse

Wolfgang
Hallo!

Es hängt halt immer davon ab, was man damit machen will. Ein Kleinserienhersteller braucht jedenfalls ein schnelleres (und damit meist teureres) Gerät als einer, der nur seine Einzelteile in möglichst guter Qualität haben will.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Suum cuique.


"Das Quieken der Schweine"?  

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael (diesundas123)

Hast Du meine Nachricht erhalten ?

lg
Norbert
Hallo zusammen,

entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt wieder zu Wort melde.
Mir ist ein Schulterverletzung dazwischen, so dass ich das Thema leider erst einmal auf Eis legen muss.

Danke für eure zahlreichen Antworten und Tipps.
Gut zu hören, dass es doch einige gibt, die sich mit dem Thema aktiv beschäftigen.

Schöne Grüße aus dem KH

Markus
Hallo,
auch ich habe den in #14 beschriebenen Vellemann K8200 gekauft, ihn aber aufgrund vieler Fehldrucke und Ungereimtheiten nicht wirklich genutzt.
Jetzt werkelt ein Prusa I3 MK3 in unserem Werkkeller und auf einmal macht das 3D-Drucken sehr viel Spaß:
es gibt kaum noch Fehldrucke, die Bedienung ist deutlich komfortabler (automatisches Kalibrieren, automatischer Crash-Schutz, Wiederaufnahme des Drucks, ) und die Qualität ist ein großer Fortschritt gegenüber früher.
Für mich ist der Drucker daher eindeutig eine Empfehlung, auch wenn er mit 770€ nicht ganz so billig ist.
Ich hänge mal ein Bilder des Probeausdrucks an.

Gruß - Burkhard

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Hallo Burkhard,
ich will dich bestimmt nicht demotivieren, aber die Testobjekte sind in irgend einer Weise optimiert.
Drucke einmal ein selbst konstruiertes Teil und überprüfe die Maße.
Da gibt es ganz viel zu optimieren!
Ich habe mit Michael (#15) ein paar Versuche unternommen, die teilweise sehr ernüchternd waren.
Aber: ich bin auch von der Möglichkeit sehr begeistert, und werde weiterhin dabei sein!
Nach mmeiner Rückkehr aus dem Urlaub werde ich wieder weitere Versuche unternehmen.

Viele Grüße

Günter
Hallo Günter,
meiner Erfahrung nach demonstrieren Testobjekte gut die Möglichkeiten des Machbaren.
Das von mir gezeigte Objekt ist aufgrund der Rundungen, Überstände und feinen Details alles andere als für den 3D-Druck optimiert.
Du kast natürlich Recht, der unter #15 erwähnte 3D-Drucker, den ich ja auch noch besitze, hat bei diesem Test nicht besonders gut abgeschnitten.
Der neue Prusa I3 MK3 hat - wie die Bidler eindrucksvoll belegen, die Aufgabe sehr viel besser gelöst.
Vorteil dieses Druckers ist, dass er kein Bastelsystem ist, sondern ein Produktivsystem.
Eigene Modelle habe ich natürlich auch schon gedruckt.
Den angehängten Lokdiesel habe ich aufgrund deiner Anmerkung nachgemessen und gegenüber den Sollwerten keinen messbaren Unterschied feststellen können.
Die Qualität ist sicherlich - mit etwas mehr Erfahrung - noch steigerbar. Ich bin fürs Erste aber sehr zufrieden!
Gruß
Burkhard

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Hallo Burkhard,
sorry, da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt!
Ich meinte nicht den Drucker unter #15, sondern Michael, der, wie ich, einen Resindrucker (Photon) besitzt. Mit diesem Drucker haben wir Versuche unternommen, die zunächst ernüchternd waren/sind.
Ich verspreche mir vom Resindrucker mehr Detailtreue für unseren Maßstab.
LG
Günter
Hallo,

hier mal ein Bauteil aus dem 3D-Drucker.
Das Material ist Resin. Den Druck habe ich von Erhard machen lassen, die Zeichnung stammt von mir. Zugesandt habe ich Ihm die STL-Datei und das Original-
Lang ist das Teil im Original 22 mm, die Nummer kürzer war zu kurz.

Mfg
Peter



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Ich hole das Thema mal wieder nach oben...

Ich habe seit ca. 3 Monaten einen FDM Drucker, Basis ist ein Prusa I3 mit vielen gedruckten Verbesserungen und mehr Bauhöhe. Habe den Drucker aus 2. Hand, deshalb kann ich leider wenig bis keine Details nennen.

Nun ist das allgemeine Problem bei FDM Druckern, dass bei den kleinen Sachen manch Detail verloren geht. Derzeit habe ich noch eine 0.4er Düse, will aber mal mit einer 0.2er ran (es graut mir jetzt schon vor der Einstellerei).
Jetzt hat mich mein Kumpel (von dem habe ich meinen Drucker) auf SLA Drucker gebracht. Ich bin fasziniert von den Details, aber etwas skeptisch wegen der Handhabung.
Wer von euch nennt so einen Drucker sein Eigen und würde mir ein paar Fragen beantworten? Man kann zwar einiges im Netz lesen, mich interessiert aber die Nutzbarkeit für Spur N.

Für Entwürfe (stecke noch in den Kinderschuhen) arbeite ich mit Fusion 360, als Slicer nutze ich Simplify3D.

Denke und Gruß
Kurt
Hallo Kurt,
ich habe so einen SLA-Drucker.
Das Zeug riecht schon extrem, aber die Ergebnisse sind recht brauchbar.
Ich habe mich einmal mit einem Wartehäuschen versucht (siehe Bild)
Die Transparenz der Scheiben habe ich mit einem erneuten Einstreichen mit dem Resin hinbekommen.
Geht recht Filigran, aber man muss sehr genau einstellen.

Meine Erfahrung

LG
Günter

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Der Detail-Reichtum von SLA ist selbst bei billigsten Modellen, besonders verglichen mit FDM super. Systembedingt kann man auch viel pro Zeit drucken, wenn man den Bauraum flach und flächig ausfüllt, da die Druckzeit nur von der Anzahl der Schichten, sprich Modellhöhe abhängt. Allerdings ist es halt ein Harz-Gepansche und eine Zewa-Orgie. Der Duft ist das andere. Je nachdem wie gut das Bad vom Drucker ist, lässt sich das mehr oder weniger gut handhaben.

Auch wenn der Detailreichtum von SLA mich echt zum jucken gebracht hat, muss ehrlich sagen, dass ich mir einen eigenen Drucker nicht antue. Ich lasse mein Zeug bei Shapeways drucken. Erstens drucke ich nicht sooo viel und großes Zeug, dass sich selbst ein billiges eigenes Gerät lohnen würde - bei einem "Vieldrucker" mag das preislich deutlich anders aussehen. Zweitens habe ich bei Shapeways garantierte Qualität (wenn ich mich an die Design-Richtlinien halte) und muss mich nicht mit Platzbedarf, Slicen, Stützmaterial und Druckeinstellungen herumschlagen. Drittens kann ich mir bei Shapeways je nach Bedarf Farbe und/oder Fertigungsverfahren bzw. Material beliebig aussuchen. Einzige Vorteil eines eigenen Druckers wäre für mich: Geschwindigkeit. Wobei selbst Shapeways die angegeben 3-4 Wochen Lieferzeit meist deutlich unterboten hat. Meine letzte Bestellung hat keine Woche von Bestellung bis zu mir auf den Tisch gebraucht.

Gruß
Andi
Hallo Kurt,
ich habe ebenso einen FDM Drucker und seit kurzem einen SLA Drucker. Bin einfach von der Technik begeistert, wenn man  mehr Zeit hätte...
Mit der 0,2mm Düse beim Anycubic I3 (FDM) bin ich bisher nicht so richtig zu recht gekommen. Es gab immer kleinere Druckfehler.
Ich habe mir das beim SLA Druck schlimmer vorgestellt. Klar man panscht mit dem Resin und Isopropyl etwas rum. Da ist etwas mehr Sorgfalt angesagt.
Als jugendlicher habe ich im elterlichen Bad schwarz weiß Fotos entwickelt, das war auch so eine Sache...
Für mich zählen die Ergebnisse, und das ist mit SLA wirklich eine andere Welt.
Kommt natürlich darauf an, was du drucken willst. Die filigranen Teile sind auch relativ leicht zerbrechlich.
Habe kürzlich gelesen das manche auch verdünnte Essigsäure zum waschen benutzten. Habe ich noch nicht versucht. Ist aber auch nicht geruchslos.

In diesem Sinne viel Spaß mit dem 3D Drucker, für mich ist das einfach eine tolle Technik.

Viele Grüße Uwe
Hi Uwe,
hab mir dieses mit Wasser abwaschbare Resin bestellt. Ist preislich ganz ok
https://www.amazon.de/ELEGOO-waschbares-UV-H%C3...&sr=8-5&th=1

Test hier:
https://drucktipps3d.de/elegoo-water-washable-resin/

Gruß
Jochen
Hallo Jochen,

das ist ja eine gute Sache!
Danke für den Testbericht dazu.
Das Matte Erscheinungsbild kommt mir eher entgegen.
Werde ich mal ausprobieren.

Viele Grüße
Uwe

Hallo,
Als FDM-Drucker kann ich den BQ Hephestos2 sehr empfehlen.
Das ist ein Bausatz, der sehr einfach in 1/2-1 Tag zusammenzubauen ist.
Er hat eine Baufläche von ca. A4 und 9-Punkt Autonivellierung des Druckbettes, kostet allerdings um die 900€.
BQ ist ein spanischer Hersteller, der auch Handys  etc produziert. Ihr Support ist recht gut.
https://www.bq.com/de/hephestos-2
Das (preisgünstige) Filament, das BQ anbietet, kann ich ohne jede Probleme verarbeiten.
Womit ich nicht zurecht komme, ist ihr 3D-Scanner (Cyclop), da habe ich noch jeden Versuch, etwas Druckfähiges zu bekommen, aufgegeben. (Hat jemand einen Tipp für ein brauchbares und erschwingliches Gerät?)

Zur ursprünglichen Frage nach einem SLA-Drucker:
Es gibt hier 2 unterschiedliche Arten. Geräte wie den Photon, die von unten mittels LCD-Bildschirm belichten und Geräte die das Resin von oben mit einem Laser aushärten. Ersteres halte ich für besser, da schnellerer Druck und da das Objekt während des Drucks nicht im Resin versinkt, sondern nach oben herausgezogen wird.
(Warum es keine Resindrucker gibt, die wie ein Inkjet funktionieren und jede Schicht nach Auftrag aushärten, ist mir schleierhaft, denn damit wäre Farbdruck möglich und die Inkjet-Technik ist auch erprobt.)

Man darf auch nicht vergessen, dass man beim Resindruck immer noch irgendein Gerät zum endgültigen Aushärten des Resins benötigt. (Ich möchte nicht auf die Sonne angewiesen sein.) Ich verwende dafür drei Multi-LED-UV Taschenlampen (werden z.B zum Auffinden von Urinspuren angeboten), ein 20-60W LED Strahler wäre sicher besser, aber dann sollte man auf alle Fälle ein Gehäuse verwenden, um die Augen zu schonen.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

A4 Druckgrösse ist natürlich genial...
Zum Inkjet:
Ich vermute das macht das Resin nicht mit. Beim Inkjet verfahren wird ja mittels Hitze ein Tropfen in der Düse gebildet der dann auf das Papier "springt ". Das Resin ist eher zäh als flüssig.
Wenn die Düse verklebt ist, ist sie nur noch schwer bis gar nicht zu reinigen. Ein Austausch ist dann schon recht teuer, und die Düsen müssen auch regelmäßig gespült werden. Das kennt man ja von seinem Inkjet Drucker zu Hause.
Wäre aber eine tolle Sache.

Zum aushärten verwende ich einen 20Watt UV Strahler, der in einen ovalen 10L Eimer reinschaut, von oben. Den Innenraum habe ich mit Alufolie ausgekleidet. Sieht nicht besonders toll aus, funktioniert aber erst mal. Man könnte auch eine Holzkiste mit Deckel nehmen.
Problem habe ich mit dem vergilben von weißem Resin. Es ist nach dem aushärten nicht mehr weiss sondern wird gelblich. Ist jetzt nicht ganz so schlimm, da ohnehin noch Farbe draufkommt.
Eventuell liegt es an der UV Lampe die ein zu breites Spektrum im UV Bereich hat.
In der Nagelstudio UV Aushärtung passiert das gleiche.

VG Uwe
@ Thomas #32

Für uns Modellbahner sollte es ja wohl kein Problem sein, 5 kleine Holzbretter zu einer Box zu verbinden und diese innen mit UV-Licht LED-Streifen auszustatten. Das Druckwerk auf eine stabile Unterlage, diese Box drüberstülpen und einschalten.

Viele verwenden jene die Geräte, mit denen das Frauchen gerne ihre Nagellacke, die sie frisch aufgebracht haben, aushärten. Geht genauso gut.

@ Jochen #30

Wie/wo entsorgt man das Wasser, mit dem man das Druckwerk und die Druckwanne reinigt? Setzt sich das Resin im Wasser ab, sodass man es teilweise wieder verwenden kann? Hast Du schon mal probiert, das schmutzige Wasser in die Sonne zu stellen, um das Resin aushärten zu lassen, sodass man das Resin mit einem Filter vom Wasser trennen kann?

Ich fürchte, dass man mich am Mistplatz wieder heimschicken würde, wenn ich sage, dass das 'nur' schmutziges Wasser ist. Da wäre es auch interessant, ob dieses Resin bei der Kläranlage nicht sowieso rausgeholt wird.

Herby
Hallo,

danke für die viele Antworten.
Die Videos zu SLA begeistern mich auch, deshalb ja meine Frage. Die Details sind einfach wahnsinn. Meine bevorzugten Druckobjekte wären kleine Teile wie Mülltonnen, Sackkarren, Ladegüter wie Motoren o.Ä., Strommasten etc.
Manches mit viel, manches mit wenig Details.

Eine Rechnung Kosten/Nutzen will ich hier nicht aufmachen. Wenn ich, und das wäre mein Favorit, einen Elegoo Mars, etwas Resin und Zubehör was man so braucht könnte ich natürlich einiges Fremddrucken lassen. Hier ist aber wieder Punkt; Spaß kostet

Standort wäre bei mir dann in der Garage, da kann es auch mal etwas stinken oder was daneben gehen. Das mit dem mit Wasser abwaschbaren Resin ist interessant und dann auf jeden Fall das etwas mehr an Geld wert.

Das Wasser kann man dann noch genau so entsorgen wie das Isopro., dass muss ja auch wohin.

Gruß
Hallo,
ich hab mir jetzt auch einen DLP-Drucker (also mit Resin) geordert. Ich drucke ja schon länger meine Schallkapseln etc. selbst mit einem FDM-Drucker, allerdings sind die Wurstleger zu ungenau und sehr problematisch bei Maßhaltigkeit und Druckqualität. Für die gewöhnlichen Kapseln reichts, aber die etwas spezielleren sind entweder gar nicht zu gebrauchen oder erfordern mindestens eine Menge Nacharbeit. Ich Zukunft kann ich da sicher das ein oder andere interessante Teil anbieten.

Zum Konstruieren verwende ich CorelCAD. Ich hab vorher andere Programme versucht, z.B. FreeCAD (macht viel zu oft die Zeichnung kaputt) oder Blender. Eine cloudbasierte Lösung will ich nicht. CorelCAD war bezahlbar und erfüllt seinen Zweck ganz gut, auch wenns ein paar Macken hat.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

die Drucker von Objet arbeiten wie ein Inkjet.

Beim Anycubic ist die Z-Achse ein Problem, ich habe dazu mal etwas aufgeschrieben:
https://www.1durch45.de/2019/10/20/anycubic-photon-3d-drucker-verbessern/

Grüße

Edward
@ Carsten #36
Zu ungenau ist relativ, bei SLA muss man den Schrumpfungsfaktor bedenken.
Z.B steht beim wasserlöslichen Resin >"geringe" Schrumpfung 7,5%<, das kann einem das Objekt schon ganz schön versauen.

@Herby #34
Klar ist es kein Problem einen Kasten zu bauen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass man es machen sollte.


Übrigens meine bevorzugte DesignSW ist Blender
LG
Thomas
@ Carsten
Genau diese "Wursterei" hat mir schon manches Teil versaut. Der Drucker kann ja da nix für.

@ThomasK
Das mit der Schrumpfung ist richtig und kann ja in der Planung bereits berücksichtigt werden in dem den ungefähren Schrumpfungsfaktor hinzu rechnet.

Was ich noch nicht so recht klären konnte:
Die Dateitypen die man verwendet für den Slicer sind ja die  gleichen wie beim FDM-Drucker. Kann man diese auch grundsätzlich anwenden oder sind diese für DLP-Drucker eher ungeeignet?
Wie wahrscheinlich jeder 3D-Drucker-Eigner nutze ich natürlich für mich auch gerne mal Dateien von z.B. Thingiverse. Diese würde ich dann auch weiterhin gerne nutzen wollen.
Hallo Kuddel,
die Dateien sind gleich, erst der Slicer zerlegt die in ein für den Drucker geeignetes Format. Kannst du also weiterverwenden.

Hallo Thomas,
ja, das mit dem Schrumpfen ist auch nicht optimal, aber immerhin kann man das gut einplanen. Wenn die Wurstpresse aber bei nem runden Loch ein leicht ovales macht und das auch noch unterschiedlich je nach benachbarter Wandstärke, braucht man schon Nervenstärke, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 39 | Name: Kuddel1109

Klar ist es kein Problem einen Kasten zu bauen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass man es machen sollte.


Eh ... und nicht sollte, sondern muss! Auf die Sonne würde ich mich auch nicht verlassen, deren UV-Intensität ist schwer berechenbar. Ich wollte halt nur hinweisen, dass ich da eher keine UV-Taschenlampen verwenden würde. So ein kleiner Holzkasten ist ja schnell zusammen gezimmert und wenn man die innen noch beispielsweise mit Alufolie beklebt (und auch die Unterlage), dann sollte das Resin ratz-fatz hart werden und man hat vor Allem ein gleichbleibendes Ergebnis.

Irgendwie reizt mich der Kauf von so einem Drucker auch sehr stark, um kleine Dinge mit hohem Detailgrad zu drucken.


Herby
@Carsten
Danke, dann ist es also wie beim FDM. Dann ist das ja alles Tutti.

@Herby
So ein Spiegelkabinett wäre sicher gut. Das Druckstück auf eine Glasplatte und so kann es rundherum angestrahlt werden. Aber nehmt für sowas bitte Multiplex oder Sperrholz....ist haltbarer als MDF oder Span-Platte
Mich reizt es auch sehr. Gut das ich vor Sommer keinen Platz in der Garage habe, dann habe ich etwas Zeit den Kauf zu überdenken und Rücklagen zu schaffen. Ist ja schließlich Hobby und das Geld muss übrig sein.
Aber ist schon cool so ein Teil und für den Modellbau eine super Ergänzung.
@ Kuddel
Die Slicersoftware ist bei den Resin-Druckern i. d. R. dabei (meist Chitubox bzw. Lizenzversion). Simplify3D funktioniert mit den Druckern nicht.

Ggf würde ich mit einem Kauf noch abwarten, bis Tests bzw. Erfahrungsberichte zum Nachfolger des Elegoo Mars erscheinen.
Der Mars pro hat dann ebenso wie der Photon S eine LED-Matrix (für gleichmäßigere Belichtung über die gesamte Bauplatte). Neu ist eine Linearschiene als Z-Führung. Ist zwar China-Qualität, aber immerhin.
https://www.china-gadgets.de/elegoo-mars-pro-3d-drucker/

@ Herby
Mit waterwashable Resin hab ich noch keine Erfahrung. Geplant ist, das Resinwasser in der Sonne
verdunsten zu lassen, oder zumindest die Resinanteile unter einer UV-Quelle auszuhärten und das Wasser weiter verwenden.

Grüße
Jochen
Na, dann bin ich mal gespannt wie sich der Pro in den Tests so schlägt. Danke dir für den Hinweis.

Gruß
Kurt
Interessant ist der Hinweis, dass eine Filamentzange dabei sein soll ...

Herby
Hi,

Formlabs (der Hersteller des Form2 SLA) hatte bevor sie dann den Cure als UV-Aushärteofen hatten, als Lösung dafür folgendes angegeben:

gerade Glaskanne (sowas wie Bodum) aussen mit UV-Ledstripe mit den LED's nach innen dicht umwickeln, auf eine Glasspiegelfliese stellen und ebenso eine Glasspiegelfliese als Deckel oben verwenden.

Habe ich so im Einsatz. Durch die Erwärmung im inneren kommt man dem empfohlenen Temperaturprofile recht nahe

VG wassi

PS: der Formlabs Cure kann das auch nicht besser (hat auch weniger UV Leistung)

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@ Herby #41
Das "sollte" war im Sinne von muss gemeint, ich wollte nur nichts vorschreiben

Mit den Taschenlampen habe ich gute Erfahrung gemacht. 5- 10Min Belichtung und das Resin ist ausgehärtet. Allerdings gabs zum damaligen Zeitpunkt keine preiswerten starken LED-UV-Strahler.

#46 Normales Glas ist eigentlich ein UV-Blocker, aber wir arbeiten hier noch im sichtbaren Bereich, daher geht die Glaskanne wohl.

LG
Thomas
Im Grunde genommen ist die Methodik egal, solange das UV-Licht das Resin komplett durchhärtet. Ich würde nur keine Lösung verwenden, wo das Licht an meine Augen gelangen kann. Ist ja bekannt, dass dieses kurzwellige Licht auch negative Auswirkungen hat und da will ich möglichen Sichtkontakt vermeiden, wenns geht. Deswegen werde ich - sollte ich mir tatsächlich mal so einen SLA-Drucker besorgen - so einen passenden Licht-Kasten bauen. Der Aufwand dafür dürfte nicht sehr hoch sein und ich bin mir sicher, dass das Licht dort bleibt, wo ich es haben möchte: am Druckwerk.


Herby
#47: ja sicherlich filtert das Glas etwas, jedoch wird der Verlust einfach durch die Menge an LED's (150) einfach kompensiert (der Form Cure hat da nur 13 LED's (405nm) verteilt im .Bauraum)

Die Streifen von Innen aufzukleben, funktioniert nicht so gut, da dann der rückseitige Klebestreifen an Haftung verliert.

Durch das dichte Wickeln (Bahn an Bahn) kommt aus dem Innenraum an den Seitenflächen so gut wie nichts an Licht raus.

Wer will kann ja dann noch Alufolie aussen rumwickeln, jedoch werden die Stripes recht warm.

Einen Drehteller braucht man bei dieser Lösung nicht, da ja die LED's in 360° um die Z-Achse angeordnet sind, für oben und unten dann ja die Spiegelfliesen

VG wassi
Hallo,

zum Aushärten nehme ich ein UV-Härtungsgerät aus dem Nagelstudio ähnlich diesem:
https://www.99nails.de/geraete/uv-led-haertungs...et-lampe-eckig-weiss

Hat nach etwas suchen etwa 18 EUR  gekostet und funktioniert perfekt, 5-10 Minuten reichen vollkommen aus. Nach der halben Zeit drehe ich die Modelle um.

Grüße

Edward

Moin ...

Ich habe mir zum aushärten eine kleine UV-Box gebaut und diese mit DC-Fix Spiegelfolie ausgekleidet.
Da drin werkelt so eine China-6-fach UV LED von ebay ...
Funzt wunderbar und die Glotzkorken bekommen auch nichts ab.
Gebaut aus 12mm Pappel-Sperrholz.

Danach dann mit dem Laser noch ein kleines Bildchen "draufgemalt" und fertig ist der Backofen ;)

Jörn

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