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THEMA: Frage an Tf´s die den Vectron fahren jetzt mit Beweis Video

THEMA: Frage an Tf´s die den Vectron fahren jetzt mit Beweis Video
Startbeitrag
twingo - 07.01.19 23:40
Hi !

Ich habe des Öfteren diese Webcam https://slowtv.idnes.cz/nadrazi-usti-nad-orlic...-usti-nad-orlici_tau in Tschechien besucht auch zur Nachtzeit, sowie heute gegen 23:25 . Da kam der Walter Speditionszug gezogen von einem CD Vectron durchgefahren.

So jetzt zu meiner Frage, ich habe des Öfteren es schon beobachten können zur Nachtzeit, dass auf dem Dachgarten des Vectrons eine ziemlich helle Leuchte leuchtet, ich nehme mal an, dass es sich dabei evt. um eine Schleifstücken / Panto Überwachung mit einer Kamera handelt, denn was anderes könnte ich mir nicht so recht erklären.
Ich bedanke mich schon mal für sachdienliche Erklärungen.

Gruß Thomas


Hi Thomas,

das ist schon gut möglich, dass die CD ihre Vectrons mit Stromabnehmer-Beleuchtung als Sonderausstattung bestellt haben. Machbar ist im Vectron-Baukastensystem vieles...

Zur serienmäßigen Ausstattung des Vectrons gehört links und rechts neben den Führerstandtüren jeweils eine nach hinten gerichtete Kamera (siehe Detail-Foto).
Die Kamerabilder kann man am Führertisch auf dem rechten Bildschirm aufrufen ("TDD-Bildschirm") und ansehen.
Als Vectron-Tf kann ich sagen, dass ich diese Kameras im Cargo-Betrieb nie nutze.
Bei der Abfahrt das Seitenfenster herunterlassen, rausschauen und Ohren spitzen ist wesentlich besser.
Während der Fahrt ist es wesentlich besser, das Seitenfenster einen Spalt offen zu lassen, damit man hören kann, was Lokomotive und Wagenzug im Detail gerade machen. Der erfahrene Tf hört, was gerade im Zug abläuft, auch bei den Stromabnehmern.
Güterzug-Fahren ist deutlich anders als das "leicht-gewichtige" Personenzug-Fahren...
Zudem lenken die Blicke in den Bildschirm mit den Video-Bildern unweigerlich von den hauptsächlichen Aufgaben des Tf unheimlich ab.

In den Vectron-Betriebsvorschriften wird nur genannt, dass beim (viertelstündigen) "Abschluss-Dienst", also beim Abstellen der Lokomotive, einen kontrollierender Blick auf die Schleifstücke der Stromabnehmer gerichtet werden muss, nachts halt mit Hilfe der Lokführer-Taschenlampe. Sonst nichts.
Möglicherweise gibt es der CD weitreichendere Vorschriften, die dann sicherlich auch ihre Gründe hätten. Oder man möchte durch die Extra-Beleuchtung den Einsatz der Lokführer-Taschenlampe ersetzen. Wer weiß...

Viele Grüße,
Andreas

edit:
Noch ein Foto, das ein Trainspotter von meinem Zug bei Süßen (Strecke Ulm - Stuttgart) aufgenommen hat: Das Fenster einen Spalt offen, nicht wegen der Frischluft, sondern wegen dem "Hören"...



Die von AK zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hi Andreas !

Erstmal rechtherzlichen Dank, für Deine sehr ausführliche fachliche Ausführung.
Wie schon von mir erwähnt sah ich das auch nur bei den Tschechischen CD Vectron alle anderen Privaten waren oben dunkel.

Danke nochmals für Deine Ausführungen.

Gruß Thomas
Guten morgen Thomas
Wo soll das Licht denn sitzen?
Lg Peter


Edith: Meinst Du das auf dem zweiten Foto?

Admin: Bilder gelöscht - bitte keine fremden Bilder hochladen!

Hallo Ismael
Warum löscht Du sie, die Fotos waren auf der Wikipediaseite veröffentlicht!
@Thomas
Ja Du hast recht, das ist tatsächlich eine visuelle Stromabnehmerüberwachung. Man kann sich am Bildschirm im Führerraum den Stromabnehmer ansehen!
( Gerade rausgefunden )
Lg Peter
Hallo,

@Peter: Weil nur eigene Fotos hochgeladen werden dürfen - das Bild von Wikipedia darf auch nicht einfach verwendet werden, sondern nur mit Quellenangaben. Da das hier schwierig ist, gilt hier die Regel, dass nur eigene Bilder hochgeladen werden dürfen - ist daher auch entsprechend groß und farbig geschrieben, damit es alle lesen und verstehen.

Aber zum Thema Vectron: Welche Bedeutung haben eigentlich die Aufkleber neben den Seitenfenstern mit den vielen Punkten darauf? Soll irgendwas mit Italien zu tun haben, aber was genau?

lg
ismael
Hallo Ismael
Ok, ich dachte das bezieht sich darauf das ich eingestellte fremde Fotos nicht als meine ausgeben darf !
Wenn Du die gezackte Linie mit den Punkten drauf meinst, ja, die geben an das die Lok über das Italienische Sicherungssystem verfügt.
Lg Peter
Hallo,

danke - so ein prominenter Kleber für ein Sicherungssystem. Wenn da alle auf solche Ideen kämen, wären die Loks mit Aufkleber zugekleistert...

lg
ismael
Hallo Ismael
Die Aufkleber findest Du auch auf 1216er und den Steuerwagen der Railjets die das Italienpaket haben!
Lg Peter
Guten Tag

@ Andreas
Ja, wir glauben dir ja, dass du ein ganz pflichtbewusster und auf die Sicherheit bedachter Lokführer der alten Schule bist. Und wir haben jetzt auch gesehen, dass du das Fenster immer einen Spalt auf hast, um dich vom ordnungsgemäßen Fauchen des Fahrtwinds zu überzeugen, wenn du mit deiner Vectron mal wieder 120 fährst.
Immer rückratschonende Fahrt
Holger
Moin Thomas,

ich fahre den DB Vectron, der hat keine Lampe auf dem Dach. Aber, wie schon erwähnt, kann man den Vectron fast so konfigurieren, wie ein Auto, da bleiben kaum Wünsche offen.

@9

Moin Holger,

bei 100 Sachen pfeift der Fahrtwind natürlich das Lied der festen Bremse an der 112 Achse. *lol*
Selten so einen Quark gelesen, wie die Geschichte mit dem offenen Fenster. Ich kenne keinen Kollegen der das macht, auch die alten Herren, die schon 40 Jahre auf dem Bock sind nicht, aus einem einfachen Grund: man hört sowieso nichts.

Aber, es gibt immer Kollegen die es besser wissen als andere...

Gruß
Marco

Vielleicht auch die Maschineraumtür offen lassen, damit man darin alles mitbekommt.

Carsten
Hallo
Wir reden hier auch vom CD Vectron und der hat das laut zwei Kollegen von mir die damit fahren. Mich wundert das zwar auch, wozu gibts eine Schleifleistenüberwachung aber bitte, vielleicht ist es ja wirklich so wie Andreas geschrieben hat fürs auf bzw abrüsten.
Apropos Andreas
Jetzt lassts ihm halt seine Freude an seinem Beruf, er will es halt ganz genau machen, besser so als er würde sich nichts drum pfeifen!!
Lg Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jetzt lassts ihm halt seine Freude an seinem Beruf, er will es halt ganz genau machen, besser so als er würde sich nichts drum pfeifen!!



Moin Peter,

den Spaß an seiner Arbeit möchte ihm hier niemand nehmen. Es gibt nur ein verkehrtes Bild wieder, wenn er z. B. schreibt, dass der erfahrene Tf mit offenem Fenster fährt, um Störungen im Wagenzug zu vernehmen. Wie gesagt, dass ist Quatsch, außer beim Anfahren hört man durch den Fahrtwind nichts und keiner meiner Kollegen, mich eingeschlossen, macht das.
Wenn ihm das ein besseres Gefühl beim fahren gibt, soll er es machen.

Oder in dem anderen Thread über den Laien, der den ICE wieder ans laufen bringt, zu schreiben, die Bahn überbrückt bewusst den Buchholzschutz beim ICE, dass ist genauso ein Quatsch. Obendrein: Was soll es bringen, eine Sicherheitseinrichtung zu überbrücken? Spricht der Buchholzschutz an, bringe ich das Fahrzeug in die Werkstatt, um es überprüfen zu lassen. Habe ich diese Vorwarnung nicht, riskiere einen teuren Trafoschaden. Und der Buchholzschutz ist nicht unbedingt bekannt für Fehlmeldungen. In den knapp 15 Jahren, die ich jetzt fahre, habe ich das noch nicht einmal gehabt, dass der Buchholzschutz angesprochen hat.
Wie es beim ICE ist, weiß ich nicht, aber bei der 151 z. B. wird der Buchholzschutz nach einem Tausch des Trafoöls zwei Wochen lang überbrückt, da das frische Öl noch ausgast, um Fehlmeldungen zu vermeiden.
Bei der 155 muss der Tf einmal täglich in der ersten Zeit nach dem Tausch des Trafoöls den Buchholzschutz entlüften.

Oder vor einiger Zeit schrieb Andreas, dass die Sitze der Tauris Bandscheibenkiller wären. Der verehrte Kollege kennt die Schemel nicht, die früher mal auf den 155 standen. Ich kenne sie zum Glück nur noch als Beimannstühle, da sind sie immer noch zu finden, dass sind unbequeme Sitze. Hart gepolstert, kaum Verstellmöglichkeiten, man sitzt wie ein Affe auf dem Schleifstein drauf, eben ein Schemel.
Die Sitze auf den Neubauloks, egal welche Baureihe, bieten viele Verstellmöglichkeiten und sind luftgefedert und als unbequem empfinde ich keinen davon.

Wenn man sich als Tf hier zu erkennen gibt, ist ja nichts verwerfliches, aber dass stets mit so viel Unfug jedem unter die Nase reiben, ist mitunter lächerlich.

Gruß
Marco
Hallo,
in meinen ganzen Jahren im Lokfahrdienst habe ich das Ansprechen den Buchholzschutzes kein einziges mal erleben dürfen.
Was ein offenes Fenster angeht, ich habe meistens auch eines etwas offen. Beim Anfahren und auch bei Rangierfahrt ist es ebenfalls offen, so kann man bestimmte Dinge die z.B. passieren hören und entsprechend darauf reagieren, sofern reagiert werden muss. Beim Anfahren wird der Zug beobachtet falls es doch mal eine Unregelmäßigkeit geben sollte und auf die Geräusche welche eine feste Bremse oder auch Hemmschuhe erzeugen um darauf dann entsprechend zu reagieren.
Was die Stromabnehmer angeht, die höre ich nur wenn ich unter einem Streckentrenner durchfahre oder wenn die Fahrleitung im Winter entsprechend vereist ist, ansonsten bekomme ich, wenn eine Unregelmäßigkeit auftritt, diese im Führerstand oder im Display angezeigt.

Gruß Tf150150
Guten morgen Marco und Gerald
Ja, Ihr habt recht und ganz ehrlich, auch ich musste mir eine Antwort verkneifen aber es bringt nun mal nix, er machts halt so und glaubt das er es gut macht! Die Antworten der anderen Forumsmitglieder lassen eh darauf schliessen das sie ihn nicht ganz ernst nehmen was auch verständlich ist, jeder der Auto fährt weis, das wenn er das Seitenfenster einen Spalt offen läßt, außer brummen nicht viel zu hören ist und schon gar nicht was 50m hinter einem passiert und wenn man es hört ist das Ereignis eh schon so massiv das man es nicht mehr beeinflussen kann. Und meine Nackenmuskeln sinds ja nicht, die er sich mit dieser Fahrweise verspannt .
Lg Peter
@14

Guten Morgen,

beim Anfahren ergibt das auch mehr oder minder Sinn, wobei das auch hier keine Garantie ist, feste Handbremsen oder Hemmschuhe auszumachen. Ein Kollege ist kürzlich entgleist, der hatte am zweiten Wagen einen Hemmschuh und trotz ordnungsgemäßer Anfahrprobe (die mittlerweile sogar in die 408 aufgenommen wurde) war das nicht wahrnehmbar, dass hat ihm auch der Gruppenleiter bestätigt, der mit an Bord war.

Gruß
Marco
Also wenn ich Steuerwagen voraus fahre, hab ich grundsätzlich auf der Lok die Maschinenraumtür und ein Seitenfenster auf. So kann ich dann vom Steuerwagen aus hören, ob auf der Lok alles bestens ist. Wenn der Wind dann sogar noch von hinten kommt und zudem schneller weht als der Zug fährt, kann ich sogar noch riechen, ob es dort brennt.
Aber meistens fahre ich gar nicht erst los, weil mir das viel zu gefährlich erscheint.

Holger
Hallo Marco
Ich würde sagen das kommt darauf an wie der Hemmschuh liegt! Denn wenn er in Fahrtrichtung liegt sollte man ihn schon merken wobei es da auch sicher aufs Gewicht des Zuges ankommt, bei 2000 Tonnen wirds schwierig werden ihn beim anfahren zu erkennen. Ich hab auch mal bei einer voll beladenen Rola eine angezogene Handbremse gemerkt. Es war einfach anders als sonst!
Lg Peter
Morgen Holger
Du fährst aber auch nur mit den "leichtgewichtigen" Personenzügen
Lg Peter
Moin Peter,

ich habe den Kollegen einen Tag nach dem Vorfall getroffen, er sagte, dass der in Fahrtrichtung lag und der Zug nur 450t hatte.
Ein anderer ist - trotz ordnungsgemäßer Anfahrprobe - mit einem leeren Kohlezug (~1000t) entgleist, da lag der Hemmschuh mitten im Zugverband.

Diese Anfahrprobe ist unter uns deutschen Kollegen sehr umstritten, eben weil in vielen Fällen die Übeltäter nicht auszumachen sind und im schlimmsten Fall muss der Tf erstmal nachweisen alles richtig gemacht zu haben und das dauert, bis dahin biste erstmal vom Bock und sitzt zu Hause und wartest darauf, dass die Lok ausgelesen wird. Und alles nur, weil der Rb geschludert hat oder die Sicherungsmaßnahme von der Aufsicht nicht korrekt dokumentiert wurde.
Am allerbesten ist es, wenn man die Anfahrprobe in Bahnhöfen macht, die in einer Steigung liegen. Theoretisch müsste man dort jedes mal nach der Anfahrprobe anhalten und kontrollieren lassen, ob wirklich keine Handbremsen fest sind oder irgendwo noch Hemmschuhe liegen.

Es ist einfach so, es wird immer mehr auf den Tf abgewälzt, damit man uns an die Hammelbeine kriegt, obwohl andere Mist gemacht haben.

Gruß
Marco
Hallo Marco
Ich glaube das Problem ist auch das die Cargoloks nur auf 140 oder 160 km/h untersetzt sind, dadurch wirds nochmal schwieriger, bei einer Taurus merkt man eher was. Ich kann mich noch an meine erste fahrt mit einer 185 erinnern, die hat die 1600t weggezogen wie wenns sie nichts am Hacken hätte und das mit der Leistung einer 1044. Die 1044 hätte sich bei 1600t schon ordentlich angestrengt .......
Lg Peter

Hi,

hat nun jemand Infos zu den "Dachlichtern" bitte?

WE
@21

Hallo Peter,

bei der Anfahrprobe soll der Zug auf etwa 5 km/h beschleunigt werden und dann mit abgeschalteter Leistung wenigstens eine Loklänge rollen, um evtl. Hemmnisse festzustellen. Da ist die Übersetzung der Lok nicht relevant.

@22

Moin Werner,

ich habe keine Ahnung, die 193 von DB Cargo hat diese nicht.

Gruß
Marco
Hallo Werner
Ja, habe ich schon in Antwort #4 geschrieben.
@Marco
Ich kenne die Anfahrprobe der DB, allerdings wenn Du lange genug fährst spürst Du es auch schon beim anfahren, wenn du 20 Jahre dreimal die Woche einen 2000t Zug anfährst und im 21ten Jahr liegt ein Hemmschuh dann spürst Du denn, auch wenn Du nicht gleich weisst was es ist, aber Du merkst das etwas anders ist .......
Lg Peter

Edith. @Werner
#12 hab ichs auch nochmal beantwortet

@24

Wie gesagt, der Kollege der mit dem 450t Zug entgleist ist, hat nichts gemerkt, der Gruppenleiter hat ihm ja noch bescheinigt, dass die Anfahrprobe perfekt war. Beide Kollegen haben je über 30 Jahre Berufserfahrung.
Und auch der Kollege mit dem entgleisten Kohlezug ist über 25 Jahre dabei.
Beide sind ohne Konsequenzen aus der Sache rausgekommen, weil die Auswertung ergeben hat, dass die Anfahrprobe vorschriftsgemäß durchgeführt wurde.

Die Anfahrprobe ist gleichermaßen bei Tf, als auch Ausbilder und Prüfer umstritten, eben weil es schon reichlich Entgleisungen gab trotz ordnungsgemäßer Anfahrprobe.

Gruß
Marco

Hi,

danke für die Infos!!

WE
Hi !

Ich nochmal hier der Beweis, dass da was auf dem Dachgarten leuchtet.


Ist wieder der Walter mit einem CD Vectron.

https://www.youtube.com/watch?v=m-KR6TyZMro

Gruß Thomas
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: Marco

Wie es beim ICE ist, weiß ich nicht, aber bei der 151 z. B. wird der Buchholzschutz nach einem Tausch des Trafoöls zwei Wochen lang überbrückt,



Beim den Triebköpfen von ICE 1 und 2 wird er ebenfalls eine Zeit überbrückt. Bei ICE 3 und 4 darf nicht überbrückt werden.

Viele Grüße,

Simon
Moin Simon,

Danke für die Info!

Gruß
Marco
Hi !

Ich nochmal hier eine Info die ich von einem mir befreundeten Youtuber bekommen habe.
Acht Siemens Vectron Lokomotiven mit R2P der innovativen CCTV-Lösung ausgestattet werden
08.12.2017

https://www.r2p.com/de/news/news-detail-view/ei...ative-cctv-solution/


Gruß Thomas
Tach
Also das ist alles neumodischer Kram. Ein offenes Fenster während der bandscheibenschonenden Fahrt hilft tausendmal mehr. Schließlich geht es hier nicht um leichtgewichtige Personenzüge.

Holger
Servus Holger
Hast Du Fledermausohren?
Lg Peter
Hallo Simon,

danke für die Infos zum Buchholzschutz des ICE1/2. Damit ist die Aussage von Marco in Beitrag 13 ja widerlegt, wo er behauptet das AK hier Quatsch über das Überbrücken des Buchholzschutzes geschrieben hätte

Im ICE1/2 ist die komplette Technik im (für den Fahrgast) nicht zugänglichen Triebkopf installiert. Meines Wissen kommen hier, wie auch in den Altbauloks, noch klassische Trafoöle (auf Mineralölbasis) zum Einsatz. Diese Trafoöle gasen aus, daher wird der Buchholzschutz nach einem Tausch des Trafoöls zwei Wochen lang überbrückt.

Im ICE3 ist die komplette Technik ja im, unter und über dem Zug verteilt. Der Fahrgast sitzt quasi zwischen dem Trafo (im Unterboden) und dem Ölkühler (auf dem Dach). Zumindest beim ICE3 kommt noch immer ein Trafoöl auf Mineralölbasis zum Einsatz:

http://www.ice-fansite.com/index.php/ice-baurei...ktrische-ausruestung

Wenn hier beim ICE3/ICE4 der Buchholzschutz nach dem Ölwechsel nicht überbrückt werden darf, wie macht das dann die DB AG? Lässt sie den Zug dann zwei Wochen neben dem AW stehen, bevor er wieder zum Einsatz kommt?

Grüße
Markus
Hi !

Für alle die mit dem Buchholzschutz nichts anfangen können.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchholz-Relais

Gruß Thomas


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

danke für die Infos zum Buchholzschutz des ICE1/2. Damit ist die Aussage von Marco in Beitrag 13 ja widerlegt, wo er behauptet das AK hier Quatsch über das Überbrücken des Buchholzschutzes geschrieben hätte



Was ist hier widerlegt? AK hat geschrieben, dass der Buchholtzschutz bei DB Fernverkehr bewusst überbrückt wird, um Kosten zu sparen, dass ist Quatsch. Das der nach einem Tausch des Trafoöls überbrückt wird (wohl nicht bei allen Baureihen möglich/erlaubt), habe ich weiter oben bereits geschrieben.

Also, nochmal genau lesen und bitte keine aus dem Zusammenhang gerissenen Unterstellungen!!!

Gruß
Marco
Und wozu ist nun diese Lampe auf dem Dach der Kiste oder hab ich was überlesen? Gesehen hab ich das auch schon mit dem Licht auf dem Dach danke und Grüße Wulf
Hi Wulf !

siehe Antwort #30 bzw den Link

Hier die Kamera https://www.r2p.com/hardware-catalogue/detail/ca10-pantograph-kit/

Gruß Thomas
Guten morgen Leute
Lest Ihr nicht? Die Frage wurde in #4, #12 und #30 beantwortet! Für alle denen das noch immer zu wenig ist oder die keine links anklicken wollen! Die CD Vectrons besitzen die Möglichkeit einer visuellen Überwachung der Stromabnehmer mittels Kamera. Die Stromabnehmer kann man im Führerstand während der Fahrt auf einem Bildschirm beobachten. Um sie auch in der Nacht sehen zu können besitzen sie Scheinwerfer die den Stromabnehmer beleuchten!
Lg Peter

Hi,

also alles was Recht ist:
in 13 wird def. im 2. Absatz zunächst geschrieben, dass der Schutz NICHT überbrückt würde, um gleich danach zu schreiben, dass im Falle "X" der Schutcz DOCH überbrückt wird.

Damit ist eine Aussage, dass es zu einer bewussten und absichtlichen Überbrückung kommt im eigenen Beitrag ja belegt und die Behauptung, es würde nicht überbrückt widerlegt!

WE
Morgen WE
Dafür müsste man die Vorschriften verstehen und ich gebe zu das ist für einen Aussensteheden nicht einfach, aber ich versuche es Dir mal zu erklären. Vorschriften bei der Bahn funktionieren so: Prinzipiell ist alles blau, außer es ist gelb! Und dann gibts eine Liste wann wo blau als gelb zu betrachten ist. Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt
Lg Peter
@39

Das ist das tolle an dem Forum, vergisst man ein Wort einzufügen, wird man gleich zerrissen, anstatt mal ein bisschen logisch zu denken. Aber, Hauptsache man kann wieder zum Rundumschlag ausholen und sich überlegen fühlen. *thumbsup*

Nochmal: der zweite Absatz berief sich auf die Aussage von AK, dass der Buchholzschutz grundsätzlich überbrückt wird, um Kosten zu sparen, was nicht stimmt. Alles weitere steht dort geschrieben.

Vielleicht verkneife ich mir künftig auf solche Aussagen einzugehen, dann kannst du den Quark den z. B. AK hier schreibt, für bare Münze nehmen, damit das Forum ein 'korrektes' Berufsbild bekommt.

Gruß
Marco

Hi,

"Rundumschlag" aha - ja, das war ganz sicher meine Intention......  

Verkneif es Dir nicht, das hilft keinem.

WE
Hallo
Bevor hier weiter gestritten wird, es geht hier um unterschiedliche Baureihen welche auch unterschiedliche Maßnahmen bei den selben Fehlern erfordern können, sogar in ein und der selben Baureihe kann es Unterschiede geben. Nicht umsonst wurde die 1044, jetzt 1144 von der 1 bis zur 126 und dann ab der 200 bis zur 292 nummeriert .......
Somit kann Marcos Aussage stimmen  was ich ihm auch glaube wie auch die der anderen .........
Lg Peter
Hi !

Jetzt ich nochmal allerdings zum Thema Buchholzschutz, ich war etliche Jahre in einem Kraftwerk zur Elektrizitätserzeugung tätig.
Zu meinem Aufgabenbereich gehörten auch Hochspannungsanlagen dazu, vom Generator bis hin zu den Maschinentrafos, dass sind die Trafos die aus der Generatorspannung dann die Spannung umwandeln, die ins Netz speisen von der Generatorspannung von 10 KV  auf 30 oder 110 KV.
Niemals hatten wir den Buchholzschutz überbrückt, ich verstehe auch den Sinn darin nicht.
Denn diese Schutzeinrichtung soll ja vor Trafoschäden schützen.
Wir haben den Buchholzschutz geprüft, um die Funktion auch zu gewährleisten ganz einfach mit einer Luftpumpe in den Ölumlauf, wenn das Buchholzrelais angesprochen hat, war somit die Schutzprüfung erledig. Ohne Öl nachzufüllen da die Trafos alle eine Ölumlaufpumpe haben.
Deshalb habe ich auch grundlegend ein Verständnisproblem, warum der Schutz aus etwaigen Kostengründen ? zu überbrücken, es sei denn man ist mit einem Trafohersteller verwand der diese Trafos herstellt.   

Gruß Thomas
Hallo Marco,

ich wollte dich mit meinen Beitrag 33 nicht persönlich angreifen, sorry falls das so rüber kam. Am Ende hatte ich ja extra noch einen Smiley mit einem Augenzwinkern platziert, vielleicht hast du den ja übersehen. Es war vielleicht ein bisschen zu stark gefoppt

Warten wir mal ab was das EBA zum am 12.10.2018 abgefackelten ICE3 heraus bekommt. Mich würde es interessieren wie es beim ICE3 läuft wenn der in der Werkstatt neues Trafoöl bekommen hat. Simon hatte in Beitrag 28 ja geschrieben dass der Buchholzschutz hier nicht gebrückt werden darf. Aber wie sieht dann danach die Richtlinie bei der DB AG aus:

1. Fahren mit aktivem Buchholzschutz?
2. Fahren mit gebrückten Buchholzschutz?
3. Den ganzen Zug zwei Wochen stehen lassen bis das Trafoöl ausgegast hat?


Hallo Thomas,

bei stationären Trafo wird der Buchholzschutz nach einem Ölwechsel nicht überbrückt. Ein Arbeitskollege hat früher mal bei den Neckarwerken gearbeitet. Er hat sich auf verwundert die Augen gerieben, wie hier die DB vor geht.
Der stationäre Trafo bewegt sich ja auch nicht. Vermutlich liegt es daran.

Grüße
Markus
Hallo Thomas,

bei den Trafobauarten, die in den genannten Triebfahrzeugen verbaut werden kommt es wohl nach dem Öltausch sehr oft zu Fehlauslösungen des Bucholzrelais, verursacht durch Luft im Öl. Das Öl muss sich wohl erst ein paar Tage setzten. Über die Zeit wird das Relais überbrückt.

Bei Fahrzeugen mit unterflur angeordneten Trafos wird das jedoch NICHT gemacht. Ob das Problem der Luft bauartbedingt dort nicht auftritt, oder wie sonst mit dem Thema umgegangen wird, weiß ich nicht.

Ist aber laienhaft beschrieben

Viele Grüße

Dirk
Hallo,
was das beleuchtete Dach angeht beim CD Vectron, warum sollte man die Schleifleisten während der Fahrt vom Führerstand mit einer Kamera aus beobachten sollen? Es wäre ja eine Ablenkung von der Streckenbeobachtung und sonstigen Tätigkeiten welche getätigt werden sollten, denn wenn an der Schleifleiste was passiert, ist es mit der Kamera auch schon zu spät, die Auswirkungen bekommt der Tf bestimmt auch im Führerstand angezeigt und sieht sie je nachdem durch das Stirnfenster. Was mir in Tschechien aufgefallen ist, daß viele CD Triebfahrzeuge nach dem Halt den zweiten Stromabnehmer an den Fahrdraht anlegen, ob das mit einer Autormatik oder manuell erfolgt, keine Ahnung.  Vielleicht hat es damit was zu tun, daß der Tf beim Halt visuell am Monitor überprüfen kann, ob der zweite Bügel am Fahrdraht angelegt hat.

Gruß Tf150150
Hallo Gerald
Ja das habe ich mir auch schon gedacht, siehe meine Antwort #12, nur offensichtlich stehen die Tschechen drauf. ich frage mich auch was das für Kameras und Bildschirme sein müssen damit man da was sieht? Auch wenn es nur beim auf und abrüsten gedacht ist ...........
Lg Peter
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 47 | Name: Tf150150

Was mir in Tschechien aufgefallen ist, daß viele CD Triebfahrzeuge nach dem Halt den zweiten Stromabnehmer an den Fahrdraht anlegen, ob das mit einer Autormatik oder manuell erfolgt, keine Ahnung.


Die CD fahrt doch mit 3000V=? Deshalb gibt's beim (längeren) Stilstand (Zugheizung) und/oder beim Anfahren höhe Ströme aus der Oberleitung, wann nur ein Stromabnehmer anliegt gibt's überhitzung der Fahrdraht.
In NL, beim 1800V=, wird beim bestimmten Lok/Zugtypen auch der ersten Stromabnehmer in stilstand angelegt; dies kan Automatisch oder über Hand erfolgen.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo zusammen,

vielleicht ist das einfach ein Sonderausstattung, ein Gimmik? Ich dachte gleich an die Seitenruderbeleuchtung der Jets, womit die Fluggesellschaften sich am Airport »ins rechte Licht« setzen.
Was bringt eine »wackelige« Beobachtung selbst in hoher Auflösung im Vergleich zur Schleifleistenüberwachung? Über die Dynamik von Stromabnehmer und Fahrdraht dürfte soviel Wissen vorliegen, dass man sehr genau die relevanten Parameter überwachen und automatisch auswerten kann. Mäusekino erscheint mir dafür unangebracht.

Schöne Grüße, Carsten
Hi !

Wenn es so dann wie hier passiert ist es sowie so zu spät.

https://www.youtube.com/watch?v=6fgXZnao2BQ

Duck und weg.

Thomas
Hallo Thomas
Da gibts aber noch eines wo er einfach weiterfährt, ich finds nur gerade leider nicht
Lg Peter
Hi,
2 Pantos bein Anfahren - macht die SNCF auch auf dem DC Netz - die haben ja nur 1,5 kV

03:18 + 08:50 + 15:33 + 20:20 + 25:18

https://www.youtube.com/watch?v=iWHlfw4cKPw

WE

Hi ,

die PKP macht es auch wie in #49 beschrieben aus den gleichen Gründen.

Gruß Siegbert


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