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THEMA: Peco kurz/klein sicher auch bei Rennsemmeln?

THEMA: Peco kurz/klein sicher auch bei Rennsemmeln?
Startbeitrag
micha222 - 19.01.19 01:34
Hi,

aufgrund der Flexgleise ist bei Peco 55 leider nix mit mal schnell ausprobieren, daher die Frage in die Runde:

Mich würde mal interessieren, ob die kurzen Peco 55 Weichen im unsichtbaren Bereich bedenkenlos verbaut werden können oder ob es da Probleme z.B. bei Rennsemmeln über Abzweig gibt.

Hintergrund ist die Frage, ob ich hier den maximalen Platz ausnutzen kann und die Kurzen verbaue (und damit 1-2 gleise mehr im SBF habe) oder ob ich mir da ein Ei mit lege und besser auf die mittleren gehen sollte. Optik an der Stelle völlig egal...

Und wie siehts mit Bogenweichen aus? Sind die generell nix, oder nur die bestimmter Hersteller?

Grüße Micha

Hallo Micha,
wie wärs denn wenn Du deine ,wie Du sie nennst " Rennsemmel " auf dem elektrischen Weg einbremst, dann ist das Problem mit den Weichen auch geklärt.
Wie das Einbremsen gemacht wird findest Du hier im Forum, einfach mal nachschauen.
Schönes Wochenende .
Joe
Hallo Micha,

das Vorbild har in Weichenstraßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei der ‚Standardweiche‘ der Bahn waren dies 30km/h (!). Nun hat man sie mit etlichen Schwierigkeiten auf 50km/h angehoben (im Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofes), es gab Entgleisungen, Weichendefekte etc. Mittlerweile läuft es.

Falls du Vollgasfahrer bist, ist vielleicht eine Carrera-Bahn die bessere Wahl. Ansonsten bietet sich an, es der Bahn gleich zu tun. Digital kan helfen oder, wenn es analog sein muss, PWM wie z.B. bei Heißwolf.

Mit angepasster Geschwindigkeit und exakter Gleisverlegung ohne Knicke und Buckel sind die Weichen von Peco problemlos.

Jens
Zitat

Bei der ‚Standardweiche‘ der Bahn waren dies 30km/h (!).



Also zumindest seit dem ich lebe, ist das 40km/h

Zitat

Falls du Vollgasfahrer bist, ist vielleicht eine Carrera-Bahn die bessere Wahl.



Harte Formulierung, inhaltlich stimme ich aber zu.

Das Fahrzeuge bei einer bestimmten Spannung schneller sind als andere, bedeutet ja nicht, daß man sie alle mit der selben (Höchst-)Spannung bewegen müßte. Aber nun gut, wenn Deine SBF-Steuerung nur eine Spannung kennt, dann ist das wohl erst mal so.

Nach meiner Erfahrung sind Peco-Weichen absolut betriebssicher. Aber ob sie bei dramatisch überhöhter Geschwindigkeit besser sind als andere, kann ich nicht sagen, denn ich probiere so was gar nicht erst Ich würde aber vermuten, daß es hier keine Probleme gibt, die nicht auch mit anderen Herstellern auftauchen. Aber wie gesagt:Glaskugel!

Ich würde aber empfehlen die Fahrstromversorgung für den SBF zu verbessern, damit solche Betriebsbedingungen gar nicht erst auftauchen. Zumindest 2 Spannungsstufen sollten doch drin sein, oder?

Viele Grüße
Klaus


Hallo Mischa


die kurzen Peco ( SLE391F - SLE392F ) und auch die Innenbogenweiche ( SLE387 - SLE386 ) sind schon gut geeignet für den Schattenbahnhof.
Eine saubere und genaue Gleisverlegung ist jedoch die Grundvoraussetzung.

Rennsemmeln wie Du es bezeichnest werden bis zu gewissen Parametern sicher die Weichenstraßen durchfahren, wenn jedoch sich Parameter, wie Geschwindigkeit, Zuglänge, Wagengewicht, Kupplung, Gleisübergänge z.B. derart Ändern, kann es zwangsläufig zu Störungen kommen.

Bei der letzten Anlage hatte ich angefangen im Schattenbhf. das Arnold Gleismaterial gegen Peco zu tauschen, der Mehrgewinn an Betriebssicherheit war für mich deutlich spürbar.


Grüße Jens

übliche Weichen haben einen Abzweigwinkel von 15°, die Peco klein hat 10°. Wenn bei all diesen Weichen ein Fahrzeug entgleist, dann stimmt etwas anderes nicht.

Gruß kkStB
Hallo,

im Schattenbahnhof würde ich kein Code55 verlegen. Perlen vor die Säue sozusagen. Im unsichtbaren Bereich geht auch Code 80.

Natürlich müssen die Weichen absolut betriebssicher sein. Eine Art "Geheimtipp" sind die langen Kato-Weichen, R=718mm bei 15° Abzweigwinkel. Der Antrieb ist eingebaut und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Als Gleismaterial zwischen den Weichen tut es irgendein günstiges Flexgleis. Weil die Weichen höher sind als Flexgleis, muss dieses unterfüttert werden (z.B. mit Korkstreifen) oder die Weichen abgesenkt, was aber aufwändiger sein dürfte.

Um die Rennsemmeln zu bremsen würde ich ganz einfach Halbwelle einspeisen.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

das ging jetzt ein bisschen in eine unerwartete Richtung. Ich will weder eine Carrera-Bahn da reinpacken, noch bin ich Fan von Überschallzügen Und btw. hier wird Digital gefahren - sonst wäre tatsächlich da im Notfall eine Spannungsreduzierung möglich.

Mein Ziel ist hier einfach nur, dass ich hier keine Stelle einbaue, an der ich dann immer besonders vorsichtig durchfahren muss oder steuerungstechnisch zu einer Langsamfahrstelle gezwungen bin. Saubere Gleisverlegung etc. ist klar.

Die Realität ist nunmal, dass einige Loks schlicht viel zu schnell fahren - ja einbremsen habe ich auch vor, allerdings kann es auch mal vorkommen, dass eine Lok noch nicht eingebremst ist oder dass eines meiner Kinder da mit einer deren Loks durchheizt. "Meinen" Züge kann ich da auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung verpassen, will aber andererseits auch nicht dazu gezwungen sein (und wenns nur einfacher in der Steuerung ist)

Ich ziehe aber mal aus den Antworten das Resumee, dass die kurzen Weichen zumindest nicht mehr Probleme machen als die mittleren - das spart schonmal Platz.

Über die genannten Extremfälle mit abrupten Geschwindigkeitsänderungen etc. hab ich bisher nicht nachgedacht, würde die aber tatsächlich planungstechnisch ausschließen. Da das im Nicht-sichtbaren Bereich ist, denke ich auch nicht, dass da meine Kinder seltsame Experimente machen - und wenn dann entgleist da halt mal was, dann lernen sies auch .

Grüße und Danke
Micha


Moin Zwengelmann,

Du tust gerade so als ob Peco 55 sauteuer sind. Wenn ich schon neu baue würde ich auch komplett ein Gleissystem nehmen. Die paar Euronen die man mit Code 80 spart machen den Kohl auch nicht fett und einheitlich ist auch etwas einfacher.

Nun zu dir Micha,
Deine "Rennsemmeln" kannst bei digital doch alle über die CVs, oder Par, eine manierliche Geschwindigkeit beibringen. Wo ist das Problem????
Da können deine Kinder heizen wie sie wollen, oder drehen die auch schon an den Werten????

Gruß Kai
Hi,

der Grund warum ich auch im SBF Code 55 verlege ist schlicht der, dass ich nicht zuviel mischen möchte. Preislich ist - zumindest bei Hattons - zwischen Code 55 und Code 80 kein Unterschied. Und günstigeres Flexgleis wäre mir auch nicht bekannt.

Grüße Micha
Hallo Micha,

ich habe in meinem SBH die kurzen Peco 55 verbaut und sogar in der Ausfahrt 11 direkt hintereinander, wobei die Ausfahrtsrichtung über die Stellschwelle zu den Herzstücken verläuft. Also eigentlich die kritischste Richtung. Alles kein Thema wobei ich regulär aber nur mit 60 Km/h (Digital) im SBH fahre.
Ein Test mit der Höchstgeschwindigkeit hat aber beim Bau keine Probleme offenbart. Du musst nur darauf achten, dass die Weichen flach aufliegen und die Übergänge von Weiche zu Weiche keine Knicke haben oder ein Höhenspiel (wellig) haben.

Grüße
Christian

Hallo Miicha,

auch ich bevorzuge die eleganten Hochgeschwindigkeitszüge. Trotzdem kann man durchaus dafür sorgen, dass im SBF eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht. Oder hast du schon mal gesehen, wie ein ICE mit Höchstgeschwindigkeit aus Abstellgleis fährt? Gut, er donnert schon mal mit Volldamdf durch einen Bahnhof - aber diese Bahnhöfe sind dafür gedacht und haben auch durchgehende Durchfahrtsgleise ohne Bahnsteige. Wenn du eine solche Durchfahrmöglichkeit im SBF einplanst, dürfte das kein Problem aufwerfen.

Jens
Hallo Micha,

ich habe auch Peco 55 kurz + Bogenweichen im sbf, bei normalen Geschwindigkeiten ist noch nie etwas entgleist

Grüße
Andreas
#Jens
bei der letzten Anlage hatte ich angefangen im Schattenbhf. das Arnold Gleismaterial gegen Peco zu tauschen, der Mehrgewinn an Betriebssicherheit war für mich deutlich spürbar.

Was war für Dich der Mehrgewinn ggü. Arnold ? Wie äußerte sich das für Dich ?

Danke vorab
Peter

der noch viel Arnold Gleise und Weichen hat
Hallo Peter,

die Peco sind einfach präziser. Das wirkt sich natürlich in derBetriebssicherheit aus. An und für sich hatte ich auch mit Arnold nie Probleme. Nur Entgleisungen gibt es bei Peco halt nochmal spürbar weniger. Wenn man mit einer Schieblehre mal die Spurmaße an verschiedenen Stellen der Weichen vergleicht, hat man das auch in Zahlen.
Am meisten Probleme hatte ich mit der integrierten Schaltmimik der Arnold-Weichen. Außerdem empfand ich es garnicht als leicht, die Antriebe ‚unterflur‘ einzubauen. Zum Einen störte mich das relativ große Loch, zum Andern: Wehe man hat den Antrieb beim Schottern mit Wasser-Leim-Gemisch geflutet oder Schotter ist in den Antrieb geraten.
Auch optisch haben mich die vermeintlich schlanken 15Grad Weichen nicht überzeugt.

Als Fazit kann ich sagen, dass man auch mit Arnold passabel funktionierende Anlagen bauen kann, aber passabel hat mir halt nicht gereicht.

Jens
Hallo Jens,
danke für die Ausführungen.
Gruß
Peter
Moin,
habe nur wenig gelesen, aber eine FLM BR218 mit Wagen konnte auf Enkels Spielanlage
einen Durchschnitt von 390 km/h erreichen, mit R1=192 mm.
In Kurven musste minimal wegen umkippen abgedeckelt werden, grob 380 km/h.

Entgleisung wegen Kurvengeschwindigkeit in N eigtl. kein Thema.
Bei Radien 250...300 mm muss man schon Richtung 600 km/h oder Fehler in Richtung Weiche/Radsatz
oder hohem Schwerpunkt des Fahrzeuges schauen.
VG
Horst

PS: Habe nen Rekordwert von 4,5 sec für 3,02 m Rundenlänge im Kopf, sind grob 385 Schnitt...
Hallo Peter


Zitat - Antwort-Nr.: | Name: PapaN

Was war für Dich der Mehrgewinn ggü. Arnold ? Wie äußerte sich das für Dich ?



Aus Platzgründen am Anfang, 1997-98, mit einer 3-Wegweiche den SBhf angefangen, in der Betriebserprobung hat sich gezeigt das die Fahrzeuge bei dieser Weiche sehr sehr oft entgleisten, überwiegend die Vorläufer der Dampfloks, aber auch die Drehgestellloks wie BR 110, BR242, aber auch Wagen überwiegend wenn es gemischte Güterzüge waren.
Ein aussparen der Trassenplatte für die Antriebsmechanik unter Weiche brachte nur etwas Verbesserung.
Dann Änderung des SBhf auf die normalen Weichen, wobei es zur damaligen zeit mit den normalen Weichen ein neues Problem gab. Es gab Weichen wo die Weichenzunge so um ca.2-4mm verkürzt war, also Weichen sortiert und nur welche verbaut wo die Weichenzungen lang waren.
Bei der Weiteren Erprobung zeigte sich das die Vorläufer der Dampfloks immer noch zum Entgleisen neigten, meistens bei der Kombination von links auf rechts führenden Weg der Weichen oder umgekehrt.
Die Vorläufer "kletternden" dauern auf die Weichenzunge auf. Der Containerwagenzug bestehend aus Piko - Flachwagen, aber mit neuen Radsätzen von Klunker, mochten diese Kombination auch nicht so gerne.
Es nicht so das dauernd Züge und Loks entgleisten, aber teilweise wie mit der Dreiwegeweiche alle paar Minuten, und jedes mal "abtauchen" und richten macht keinen Spaß.
Der erste Umbau auf normale Weichen brachte zwar eine deutliche Verbesserung, aber Entgleisungen gab es immer noch und manchmal gab es sie öfters und manchmal Tagelang nicht, dieses mal so und so gefiel mir nicht ....

Der Besuch von Moba-Clubs auf Messen brachte mich dann auf Peco und ich probierte für mich aus und bin von der verbesserten Betriebssituation sehr angetan.

Was am Arnold Weichenmaterial auch noch Störungsanfällig ist, sind die DKW's, die Weichenzungen liegen ab und zu nicht sauber an und was noch viel häufiger ist das die Weichen einen Buckel macht, so das lange Dampfloks sich nach oben hin von selbst "aushebeln", BR 01.5, BR50 849 z.B.
Der Starre Rahmen neigt sich hoch, die Andrückfeder des Vorläufers entspannt  sich und ab und zu springt dann der Vorläufer aus der Weiche...

Mit der Verwendung der PC Steuerung wurde es noch mal besser, da nun die Fahrzeuge individuell in der Geschwindigkeit angepaßt werden konnten und die Bhf.  Einfahrten mit einer langsameren Geschwindigkeit befahren wurden...


Auch von der Optik her sind die Peco Weichen ein Gewinn, trotz des englischen Schwellenabstandes und mit dem Pecoweichen waren die Entgleisungen nur noch sehr sehr selten und ein kompletter Umbau der Anlage sollte erfolgen ... nur dann kam es anders als Erwünscht.

Grüße Jens
Hi,

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

habe nur wenig gelesen, aber eine FLM BR218 mit Wagen konnte auf Enkels Spielanlage
einen Durchschnitt von 390 km/h erreichen, mit R1=192 mm.
In Kurven musste minimal wegen umkippen abgedeckelt werden, grob 380 km/h.

Entgleisung wegen Kurvengeschwindigkeit in N eigtl. kein Thema.
Bei Radien 250...300 mm muss man schon Richtung 600 km/h oder Fehler in Richtung Weiche/Radsatz
oder hohem Schwerpunkt des Fahrzeuges schauen.



Der Mindestradius ist bei mir generell 300 und an den Weichen im SBF eher Richtung 500. D.h. da sollten dann keine Probleme auftauchen.

Für mich ist meine Frage damit weitgehend beantwortet. Nur auf den Punkt mit den Bogenweichen ist bisher keiner eingegangen.

Sind die nur bei bestimmten Herstellern problematisch bzw. können die von Peco bedenkenlos (sauber) verbaut werden ohne Betriebsprobleme?

Danke und Gruß

Micha
Moin Micha,

ich habe mit meiner Innenbogenweiche keine Probleme. Alles fährt gemütlichlich darüber.
Nebenbahn max. 60kmh in der Einfahrt zum Bhf. mit max. 30kmh liegt die Weiche.
https://up.picr.de/31862474hx.jpg

So sah es im Bau aus.

Gruß Kai
Hallo Micha,

auch bei meinen Schattenbahnhöfen machen die Peco Bogenweichen keinerlei Probleme, habe mehrere davon verbaut.

sonnige Grüße

Jörg


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