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THEMA: mehrere Trafos gemeinsame Masse Ja oder Nein?

THEMA: mehrere Trafos gemeinsame Masse Ja oder Nein?
Startbeitrag
meiseac - 19.01.19 21:19
Hallo zusammen

Mein erster Aufbau besteht vereinfacht gesagt aus drei Ovalen von denen zwei über Weichen verbunden sind, aber durch Isolierverbinder elektrich voneinander getrennt sind.

So bin ich in der Lage drei verschiedene Loks getrennt von einander fahren zu lassen. In verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
Dazu habe ich 3 getrennte Fahrpulte, also für jeden Kreis ein eigenens Fahrpult vorgesehen.
Ich habe pro Schienenkreis je zwei Einspeisepunkte eingebaut. Dafür habe ich in den jeweiligen gegenüber liegenden Kurven  0,5mm² Litze direkt an den Schienen angelötet. Damit beträgt die maximale Gleislänge bis zum nächste Einspeisepunkt nie mehr als 180 cm.

Ein weiterer Trafo (Eigenbau DC 16V max. 4A) versorgt die elektrichen Weichen und die allgemeine Beleuchtung.

Frage:

Muss ich bzw. soll ich die jeweiligen - Pole zusammen verschalten oder besser alles sauber getreent führen?

viele Grüße

Rolf

Hallo Rolf,

warum? Wenn so getrennt alles sauber läuft - lass es so

Ein verbinden der Massen ist nur in bestimmten Situationen sinnvoll bzw. notwendig.

Gruß kkStB
Nun ja, läuft noch nicht befindet sich im Aufbau.
In ein paar Wochen geht es richtig los.
Als Elektroniker tendiere ich auch dazu alles sauber getrennt zu schalten, aber ich habe bezüglich Modellbahnen keine Ahnung.
Es könnte ja sein das es in diesem Bereich spezielle Vorteile gibt die ich nicht kenne.

viele Grüße

Rolf
Eigentlich solltest du dir als Elektroniker so eine Frage gar nicht stellen müssen. Wenn du die Fahrzeuge mit einem Gleichstromtrafo betreibst und die Fahrtrichtung änderst, ändern sich ja auch die Pole. Wie willst du dann sinnvoll die gemeinsame Masse verbinden?
Siehste ich wusste das ich was übersehen habe...
Hallo Rolf,
solange die drei Fahrregler jeder für sich aus unabhängigen Spannungsquellen versorgt werden bzw. jeder ein eigenständiger Fahrtrafo (mit eigenem Transformator) ist, kann man eine gemeinsame Masseverbindung machen. Das wäre sinnvoll, wenn man in der Masseschiene z. B. Schalt- oder Gleiskontakte zum Schalten durch den Zug vorsehen will. Hierfür muss natürlich auch ein Pol der zusätzlichen Schaltspannung ebenfalls an dieser Masseschiene angeschlossen sein. In solch einem Fall genügen einseitige Trennstellen zwischen den Fahrstromkreisen. Masseschiene bleibt durchgehend verbunden. Kritisch wird es, wenn man von einem in den anderen Fahrstromkreis fahren möchte. Dann müssen beide beteiligte Fahrregler die gleiche Polarität aufweisen.
Gruß Holger
Zur gemeinsamen Masse meine ich als Nebenfachelektrotechniker: Wichtig ist, daß die Netzteile eine galvanische Trennung besitzen, d.h. daß das ein Transformator drin ist und der Primär- und Sekundärkreis getrennt ist. Das sollte aber m.E. seit Jahrzehnten der Fall sein. Man kann das aber auch einfach testen: Einfach mal die Spannung zwischen den Massen, die man zusammenschalten will, messen. Sollte da etwas angezeigt werden, dann würde ich die Finger davon lassen.

Klaus

Hi !

Hier noch mal zur Erklärung, eigentlich dürfen, nur Spielzeugtransformatoren verwendet werden.
Mit diesen Schaltzeichen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spielzeugtransformator

Bin Elektrofachkraft der sich über einige Aussagen etwas wundert.

Gruß Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: el18

Eigentlich solltest du dir als Elektroniker so eine Frage gar nicht stellen müssen. Wenn du die Fahrzeuge mit einem Gleichstromtrafo betreibst und die Fahrtrichtung änderst, ändern sich ja auch die Pole. Wie willst du dann sinnvoll die gemeinsame Masse verbinden?


Moin,

klassisches Eigentor, würde ich sagen. Selbstverständlich geht das. Das ist gängige Praxis. Ob die vier Potentiale jetzt irgendwie "in der Luft hängen" oder auf ein zentrales Potential zusammengeführt werden, ist ziemlich egal. Das passiert eh' beim Überfahren der Trennstellen immer wieder unkontrolliert.

Die Frage ist, ob es bei dieser Konstellation irgendwelche Vorteile gibt. Aus meiner Sicht ist die Elektrik sehr übersichtlich. Aus acht Litzen würden fünf, die Ersparnis bei dieser Konstellation wäre marginal. Da bereits alles angelötet ist und es funktioniert, würde ich im Nachhinein nichts mehr ändern.

Grüße
Zwengelmann
Zitat

Aus meiner Sicht ist die Elektrik sehr übersichtlich. Aus acht Litzen würden fünf, die Ersparnis bei dieser Konstellation wäre marginal. Da bereits alles angelötet ist und es funktioniert, würde ich im Nachhinein nichts mehr ändern.



Man kann aber sehr wohl den Fall konstruieren, wo durch blöde Kombination von durch Fahrzeuge überbrückte Trennstellen jeweils ein Pluspol mit dem Minuspol des Nachbarfahrgerätes verbunden würde. Dann würden sich alle Spannungen addieren. Bei 5 Trafos a 14 Volt kämen 70 Volt raus. Klar ist der Fall konstruiert, genau wie der der 2 Trafos mit einem gezogenem Netzstecker.

Fakt ist aber, daß zumindest die Addition von 2 Nachbarfahrgeräten im Betrieb zu beobachten ist. Und ggf. sind Belegtmelder oder andere Peripherie nicht für diese Spannung ausgelegt.

Eine gemeinsame Masse ist schon aus meßtechnischen Gründen sinnvoll. Gegen den falschen Gegenpol zu messen, macht sonst lustige Ergebnisse. Gemeinsame Masse bringt aus meiner Sicht nur Vorteile!

Gruß
Klaus
Guten morgen zusammen,

Ich baue seit über ein Jahrzehnt mit einer Masse im Gleisbereich, da ich über Oberleitung digital fahre und bei Dampf und Diesel analog. Dies habe ich bereits in der Handwerkskammer Magdeburg mit einem Meister vorort mit einer höheren Datensatz in Bezug auf digitale Störungen getestet.
Es gibt keine gegenseitige Einfluss. Man KANN mit einer Masse arbeiten. Man muss aber nicht.
Solange nicht, wie bereits gesagt, beim Überfahren der Unterbrecher von einem Trafo zum anderen Trafo nicht zwei unterschiedliche Fahrtrichtungen eingestellt ist, passiert nix. Aber hey, dies passiert auch ohne gemeinsame Masse.😊
Du als Elektriker bzw. heute  heißt es ja Elektroniker/-in, solltest es ja auch wissen. Beim Herd mit 400V Anschluss wird es ja auch mit einer "Masse" N geklemmt. 😆

Liebe Grüße,
  Fischi
Hallo,

ich greife den Gedanken von @ 3 auch mal auf:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eigentlich solltest du dir als Elektroniker so eine Frage gar nicht stellen müssen. Wenn du die Fahrzeuge mit einem Gleichstromtrafo betreibst und die Fahrtrichtung änderst, ändern sich ja auch die Pole. Wie willst du dann sinnvoll die gemeinsame Masse verbinden?


Einfach so wie es in der Modellbahn Technik schon sehr Urzeiten beim Oberleitungsbetrieb gemacht wird. Nicht mehr und nicht weniger.
Ist doch schön wenn man mit der alten analogen Technik vertraut ist und nicht immer nur nach Digital schreit. Ein wenig Grundlagenwissen was Strom und Spannung angeht ist einfach nie verkehrt.

@Rolf
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein weiterer Trafo (Eigenbau DC 16V max. 4A) versorgt die elektrichen Weichen und die allgemeine Beleuchtung.



Besser sind hierfür getrennt Tratos, gerade bei Verwendung von magnetischen Antrieben hast du sonst schnell ein flackern in der Beleuchtung wenn der Antrieb betätigt wird.
Wie sieht es da denn eigentlich mit motorischen Antrieben aus?

Gruß Detlef
Nochmal zur Klarstellung:

Ich habe die Anschlußkabel an den sechs Einspeisepunkten angeschlossen und bin auf allen drei Gleisen mal ein paar Runden probegefahren. Fest verdrahtet ist noch gar nichts, sonst hätte ich hier nicht gefragt.
Erst in ein paar Wochen steht mir der der dafür vorgesehene Raum zur Verfügung.

Wie berechtigt auch als Elektroniker die Frage ist sehe ich ja anhand der kontroversen Antworten hier.
Und ja, ich habe mir ein paar alte Fahrpulte gekauft. Diese habe ich geöffnet (Nieten aufgebohrt), gereinigt, die alten Glühlampen für die Überlastungsanzeigen gegen rote LED`s mit entsprechenden Vorwiderstand ausgetauscht, die kleinen runden Anschlusskontakte gegen 4mm Telefonbuchsen ausgetauscht, die Überlast Schutzeinrichtungen (Bimetallstreifen) auf ihre Funktion geprüft, den Bereich der Sekunderseite wo der Schleifer über den blanken Kupferlackdraht schleift mit einer feinen Polierpaste gesäubert und so dafür gesorgt das sich all Regler wieder Butterweich drehen lassen. Alle Trafos wieder mit Schrauben M3x6 unt entsprechenden U-Scheiben und Muttern verschlossen.

Selbstverständlich hat mein selbstgebauter Trafo ein anständiges Gehäuse, eine Zugentlastung für das Netzanschlusskabel, einen gavanisch getrennten Trafo einen sehr großzügig ausgelegten Gleichrichter mit ausreichender Glättung durch Elkos mit der doppelten Spannungsfestigkeit und zwei Sicherungshalter bestückt mit Gerätefeinsicherungen träge 3,15A bei einem dauerhaft zulässigen Ausgangsstrom des Trafos von 4A. Zwei weil das Gerät über 4mm Telefonbuchsen Gleich und Wechselspannung zur Verfügung stellt.
Auf der Frontplatte gibt es für die Gleichspannung rote und blaue Buchsen, für die Wechselspannung schwarze und weisse Buchsen, allo so angeordnet das kein Schuko oder Eurostecker eingesteckt werden kann.

Alle meine Trafos inklusive meines Selbstbaus wurden mit einem Fluke 6500 Gerätetester nach der DGUV Vorschrift 3 (früher BGV A3) getestet.

Ich möchte behaupten das meine Trafos bezüglich der Kontaktsicherheit und der Prüftiefe heute besser da stehen als im Auslieferzustand.

Insofern mache ich mir keine Sorgen wenn sich meine Enkel mal unbeaugfsichtigt im gleichen Raum aufhalten sollte.

viele Grüße

Rolf


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