1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Intellibox langsam zu Ende?

THEMA: Intellibox langsam zu Ende?
Startbeitrag
Zimmermann* - 31.01.05 23:33
Hallo Digitalbahner,

schon länger denke ich darüber nach, ob die Intellibox in der zur Zeit vorliegenden Lösung (incl. TwinCenter) nicht langsam überholt sein dürfte. Gründe: Multiprotokoll ist nicht wirklich der Hit (jedenfalls dann nicht, wenn man mit PC und Programm deutlich mehr Züge fahren lassen kann, als manuell). Dieses ist meine Erfahrung, nach dem ich mit DCC und Selectrix-Decodern begonnen habe. Bei Schaltdecodern habe ich seinerzeit gleich auf Motorola-Decoder verzichtet.

Hauptgrund für Multi-(Kulti) war für mich folgender: Als ich mit digitalem Fahren anfing, war der Mtx-Selectrix-Decoder der mit Abstand kleinste am Markt. (Der nächst kleinste war der Arnold 81220). Heute gibt es kleinste einen Decoder für jedes System, eine Übertragung von Mischprotokollen mit den damit verbundenen Geschwindigkeitsnachteilen) ist nicht mehr notwendig.

FMX und Motorola sterben aus, SX führt vermutlich auf Grund der engagierten Firmen um D&H, Müt, Rautenhaus, usw. ein Nischendasein.

Aus heutiger Sicht hätte eine reine DCC-IB (natürlich preiswerter) durchaus eine Berechtigung.
Vielleicht ist ja der neue PIKO-Ableger so ein Gerät, denn welches Interesse besteht auf Seiten von Piko an Multiprotokoll?

Allerdings, und damit komme ich zum eigentlich technischen Kern des Problems:

Eine reine DCC-IB sollte von Grund auf modernisiert werden: Die Geschwindigkeit, mit der die IB die Befehle abarbeitet, sind für Anlagen mit mehr als 10 gleichzeitig fahrenden Zügen nicht mehr ausreichend. Dieses ist oft als Problem in den einschlägigen Foren der Steuerungssoftware-Hersteller gewesen. Meines Wissens nach (habe ich woanders gelesen)   wurde die von mir oben genannte Grenzwert-Zahl, von 10 gleichzeitig fahrenden Zügen, von Uhlenbrock selbst in diesem Zusammenhang genannt.  

Als ich vor zwei Jahren einmal ein Railroad&Co-Anwendertreffen veranstaltet habe, waren dort einige Nutzer, die ihre IB gegen die Müt-Zentrale tauschen wollten, und den damit verbundenen Systemwechsel ins Auge fassten. SX scheint unter den Software-Anbietern als das schnellste System zu gelten.
Komischerweise vermisse ich dieses PRO-SX-Argument hier, in den leider sehr oft polemischen, Diskussionen SX-DCC. Wahrscheinlich steuert nur ein kleiner Teil der Digitalfahrer seine Bahn per PC, bzw. viele werden die kritische Grenze von 10 fahrenden Zügen auf Grund ihrer Anlagengröße nicht erreichen.

Aber dennoch wüsste ich gerne eure Meinung zu dieser Thematik. Besonders über fachlich fundierte Beiträge von den Elektronik/Informatik-Spezies würde ich mir in diesem Zusammenhang  wünschen.


Liebe Grüße von

Jens aus Hamburg, der noch mit einer IB der ersten Generation und Auflage seine Höllentalbahn steuert.

@ Zimmermann

ich hab zwar keine IB (Gott sei Dank) aber RR&Co. und Rautenhaus-Zentrale.

Wenn man mal einen Blick in den (hervorragenden!) Support von RR&Co. wirft, fällt einem gleich die Vielzahl der Probleme bei den meisten Anwendern im Zusammenhang mit der IB auf.

Herkules hat erst gestern in einem anderen Thread gepostet, dass die IB wohl gar nicht so richtig DCC-kompatibel sein soll.
Komischerweise läuft die IB grade bei den Märklinisten am problemlosesten.
Möglicherweise ist das MM-Protokoll das einzige Format, das sauber  mit der IB läuft.
Wenn das auch nur im Ansatz stimmt, dürften demnächst vieeeele IB's bei EBAY aufkreuzen...

Ich hab so den Eindruck, die IB kann alles...nur nichts richtig.

Gruß
Hemmi
die IB hat sich in der Tat inzwischen überholt. Zum einen ist der Nutzen der Multiprotokollfunktion durch die zunehmende Popularität von DCC etwas fragwürdig, zum anderen sind da Bugs und veränderte Anforderungen - und neue Mitbewerber...

Ich denke, eine neue Version sollte:
- nur DCC und mfx können und davon auch immer nur eines zur Zeit.
- eine USB-Schnittstelle für den PC haben.
- natürlich keine Bugs mehr haben :)
- und eine Datenbank, die das Zuordnen von Textbezeichnungen zu Adressen erlaubt.
@ Kai Lahmann

"Die IB hat sich in der Tat inzwischen überholt..."
Soll das ein Witz sein? Wie alt ist die IB denn? 4 oder 5 Jahre vielleicht!!!

Trotz rasanter Weiterentwicklung sollte eine Zentrale länger mit den bestehenden Systemen kompatibel sein.
Ob Du es lesen willst oder nicht: So weit ich weiß, läuft SX schon seit über 20 Jahren, und immer abwärtskompatibel...
Bevor Du jetzt mit Schaum vorm Mund an die Decke fährst: Auch bei Lenz und Zimo sind Weiterentwicklungen und Upgrades kein Problem.

Gruß
Hemmi
technisch überholt und nicht (mehr) kompatibel sind 2 Dinge, die kaum bis gar nichts miteinander zu tun haben. Ich mache eigentlich immer wieder die Erfahrung, dass schlechte Implementierungen von Standards irgendwann zum Problem werden, wenn diese Standards erweitert werden (was nunmal idr. unvermeidlich ist). Wenn man den Standard aber genau so implementiert, wie er vorgesehen ist (in diesem Falle, ohne die Spannung "schief" ans Gleis zu bringen), ist die erweiterte Funktionalität "nur" nicht verfügbar.
Hierzu gibt es immer die beiden schönen Ausdrücke "abwärtskompatibel" und "aufwärtskompatibel". Ersteres klingt zwar ganz toll, heißt aber in der Praxis nichts anderes, als dass keine Funktionen entfernt wurden und sollte somit selbstverständlich sein. Eine "Aufwärtskompatibilität" ist da etwas viel kniffligeres, denn hierzu muss sichergestellt sein, dass Geräte nach einer neue Version eines Standards nicht auf einmal mit Daten arbeiten, die von Geräten nach dem alten Standard anders interpretiert werden.

Kurzum: was sich UB hier geleistet hat, nennt man eine durch schlechte Implementierung versaute Aufwärtskompatibilität (der DCC-Standard geht davon aus, dass das Signal "gerade" aus der Zentrale kommt).
Die Kommunikation der Intellibox über den RS 232 war und ist noch immer schlecht. Ich habe sehr viel mühe gehat um meine Steuerungssoftware auf diese (fehlenden) Kommunikation an zu passen.

Ich fahre ohne Problemen mit 10 Züge auf eine Anlage. Die Bahn wird 10x pro Sekunde abgefragt. Gute Interrupt gesteurte Software hilft. Leider gibt die Intellibox keine Hardware Interrupt und muss die Intellibox ständig abgefragt werden ob es schon ein Interrupt gibt. Eine Richtige Kommunikationsbuffer und ausschöpfung der möglichkeiten des RS 232 Protokol wurde ein Verbesserung sein.

Warum eine reine DCC-IB? Die Mehrkosten einer neuer Entwurf wurde erheblich sein. Wie wird eine neue DCC-IB vermarktet wenn eine Multiprotokol-IB billiger ist?

Die Updates sind eine Lösung für die Produktpflege. Die IB mit die neuesten Software ist nicht gleich an die IB mit alten Software. Ich nenne die Unterstützung von Fahrstrassen und Daisy.
Moin,

war wohl etwas spät gestern abend, wenn ich mir die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler ansehe .

@1: Also das ist genau eine Antwort, die die Welt nicht braucht: polemisch

(nur zur Info: ich bin auch Mitglied im Railroad-Forum). Und das ein Selectrix-User hier soviel IB-Wissen (nur Motorola funktioniert richtig) zum Besten geben kann, finde ich erstaunlich.
Und zu @3: 4-5 Jahre sind in der EDV-Technik Welten!.

@5: Also an einen völligen Neuentwurf glaube ich nicht zwingend. Das Twin-Center ist doch bereits eine veränderte IB zum ungefähr gleichen Preis.

@4: Die Vorschläge von Kai, so finde ich, zeigen in die richtige Richtung.

Liebe Grüße aus Hamburg

Jens

Warum sollte Multiprotokoll heute noch ein Verkaufsargument sein? Für mich wäre es das nicht mehr.
@ Zimmermann

Du wolltest doch Meinungen hören, oder???
Wenn Dir meine Meinung zu "polemisch" ist, dann frage in Zukunft nur noch ausgesuchte Forumsteilnehmer!

Ich habe mich nach dem Entschluß, auf Digital umzusteigen, mangels eigener technischen Kenntnisse, in vielen Foren und Internet-Seiten meine oben dargestellte Meinung gebildet. Schließlich bin ich als Nicht-Techniker auf die Erfahrungen anderer angewiesen, um nach recht teurem FMZ-Intermezzo nicht schon wieder einen Fehlkauf zu landen.

Wer mir nicht glaubt, wie problemtisch die IB läuft, kann ja mal einen Blick ins Forum von RR&Co. werfen:
www.freiwald.com >> Forum >> Hardware + Digitalsysteme
Da wird so einiges über die "Wunderwaffe" Intellibox losgelassen. Früher wie heute. Und mir ist völlig egal, ob das an einem Rechtecksignal, falschem Interrupt oder sonst was liegt.

Den Vorwurf der Polemik lese ich heute zum ersten mal.
Da Du nur ausgesuchte Antworten suchst, werde ich Dir in Zukunft nicht mehr antworten.

Hemmi

PS: Du kannst ja gerne im Forum von RR&Co. den Anwendern kundtun, ihre ca. 350 € teuere Intellibox (ich zitiere) "langsam überholt sein dürfte",
Nur aus Interesse: Liegt das Problem der "10-Zug Grenze" an der IB oder am DCC-Format selbst?
Die 10-Zug Grenze liegt an der grösse meiner Bahn und die Zahl von Loks mit Decoder. Im Kommunikationsbereich habe ich noch nicht die Grenze erreicht.
Alles nur auf eine Intellibox mit kühlung (PC-fan). Ich besitze noch keine Booster und werde die auch nicht mehr Brauchen. Wenn es eine Grenzwert gibt dann ist die Kommunikation eine Bottleneck.

Ich habe selbst eine Scheduler geschrieben weil die Real-time zusammenarbeit von Prozessen, die RS232 und Windows ein Problem ist.

Mit 10-Züge meine ich auch 10 Züge die tatsächlich fahren.

Wenn sie interessiert sind werde ich mal das Zahl der aufträge pro Sekunde messen.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;