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THEMA: Speicherbaustein Fahndung

THEMA: Speicherbaustein Fahndung
Startbeitrag
Brummel - 02.02.05 03:01
An die Elektroniker und Informatiker unter den Lesern in diesem Forum !

Ich suche einen Speicherbaustein (egal ob C-MOS,HC-MOS,TTL,...) , der die an den Eingängen An anliegenden binären Informationen speichert und die in ihm gespeicherte Information auch nach Abschalten der Stromversorgung "behält" , sodass diese nach dem Einschalten wieder auslesbar an den Ausgängen Qn zur Verfügung stehen.


                                        ___________
(0/1)------->-----------------| A0   ?    ? Q0| ------------------>(0/1)
(0/1)------->-----------------| A1     ?     Q1| ------------------>(0/1)
(0/1)------->-----------------| A2     ?     Q2| ------------------>(0/1)
(0/1)------->-----------------| A3     ?     Q3| ------------------>(0/1)
                                       |___________|

Sollte es ein solches Bauteil geben,wäre ich über Informationen betreffend Typenbezeichnung und Beschaltung , evt. auch Bezugsquelle dankbar.

Gruss
Willi

Hallo Brummel,

du suchst ein 4 bit D-Speicherglied, 8-bit gibt es z.B. 74HC574. Mit einem  Übernahmesignal an dem Eingang (Clock) speicherst du die Information an den Eingängen Dn (Data in) und kannst sie mit Hilfe eines weiteren Eingangs (Output enable) an die Ausgängen Qn ausgeben. Der Baustein verliert aber die Information wenn die Spannung ausfällt.8 bit D-Flip-Flops die Information dauerhaft speichern sind mir unbekannt.
Eine Bateriepufferung scheint aber möglich.

Du kannst aber ein EE-Prom z.B. 28C64 verwenden, welches 65536 x 8 bit speichern kann. Leider sind Ein und Ausgänge hier nicht getrennt, sodaß noch ein bischen Elektronik drumherum aufgebaut werden muß.

Wi wäre es mit bistabilen Relais als speicherglied und etwas logik für die übernahne der information?

Christian
Hallo Brummel,

da fehlt ein "Clock" welcher anzeigt wann die 4 Bit gültig sind.
Du könntes ein HCMOS Latch mit Tristate-Ausgängen verwenden:

1. Versorgung.des Gatters mit 2 Dioden (Schottky), parallel einmal von + 5V und einmal von Knopfzelle (Lithium, 3 V).
2. Datenleitungen über Vorwiderstände 10K
3. Clockleitung (High-Aktiv) über Vorwiderstand 10K, Pull Down 100K an GND (Gatter).
4. Output-Enable (High-Aktiv) über Vorwiderstand 10K an +5V, Pull Down

Ergebnis: Der Speicher im Latch läuft immer, Qiescent Current ist minimal da die Ausgänge bei Ausfall der 5 V auf Tri-State abgedreht werden.

Jetzt noch ein geeignetes Latch finden....

Grüße, Peter W.
@2 Peter W..
wie gesagt 74HC574 ist ein 8-bit latch, man kann ja auch nur 4 bits nutzen.
Christian
Hallo Brummel,

versuch es doch mal hier: http://www.aufzu.de/semi/
Bei 436 Halbleiterherstellern solltest Du fündig werden.
Ist aber viel Sucherei, ich hab da so meine Erfahrungen...

Gruß Walter
Hi Willi,

einen direkten Typen habe ich nicht für dich parat. Aber vielleicht hilft dir das durchforsten von GOOGLE nach NVRAM.

NV - Rams sind nichtflüchtige Speicher (non volatile ram).

Viele Grüße,
Günter
Hallo Willi,
wenn die Speicherung nicht sehr schnell sein muß (etwa <1µs), kann man auch einen kleinen Mikrocontroller mit integriertem EEPROM verwenden. Sollen die Daten zu häufig gespeichert werden, so daß die maximale Anzahl von Schreibzyklen des EEPROMs überschritten würde, kann man einen Trick anwenden: Daten erst im EEPROM speichern, wenn die Versorgungsspannung beginnt abzufallen. Vorher werden die Daten dann nur im RAM gespeichert.
Kleine Mikrocontroller sind oft sehr billig.
Die Vorschläge von Peter und Günter sind aber auch gut. Allerdings fürchte ich, daß ein NVRAM mit separatem Schreib- und Leseport schwer zu finden und vermutlich teuer sein wird.
Viele Grüße
Stefan
@ All

Ich danke euch für eure Bemühungen. Ich werd mich wohl mal mit der basicstamp von conrad befassen müssen. :-/

Gruss Willi
Hat denn die Basic Briefmarke ein EEPROM?
Hat se nicht, Peter.
Da wird ein RAM gepuffert.

Aber da fällt mir zu später Stunde noch was ein: es gab doch mal S-RAM`s mit eingebauter Pufferzelle. Die halten doch auch ewig.
Ich meine, das es die auch noch gibt. Obwohl, für die 4bit die letztlich gespeichert werden sollen wären die auch etwas überkandidelt....

Kann man Willis Anforderungen nicht auch mit einem gepuffertem HCF4013 machen? Hab mal so`n Vogel mit Einsen beschrieben, und der hält mit 3V alles was wichtig ist.....

Grüßend,
Günter
Hallo Willi,
Die Basic Stamp dürfte aber eine recht teure Lösung sein.
Sieh Dir mal als Beispiel den PIC16F630 von Microchip an.
Der ist mit einem Listenpreis von $1.20 angegeben. Es gibt eine Ausführung im 14poligen DIP-Gehäuse, so daß auch eine Verwendung auf Lochrasterplatten problemlos ist.
Da integrierter RC-Oszillator, Comparator mit Referenz (zur Überwachung der Versorgungsspannung) und EEPROM vorhanden sind, solltest Du zusätzlich vermutlich nur noch einen Abblockkondensator und einen Spannungsteiler für die Versorgungsspannungsüberwachung benötigen.
Entwicklungsumgebung kann man sich bei Microchip herunterladen. Ich denke mit Google wird auch eine Bauanleitung für ein sehr einfaches Programmiergerät zu finden sein.
Gruß Stefan

@ 10
hallo Stefan,
sicher ist die C-Control Micro nicht ganz billig (ca. 13 € für die 5V Version , 18€ für die 15V PCB Version mit integriertem Spannungsregler,der Programmer+Software etwa 25€), aber immer noch preiswerter als 4 bistabile Takamisawa- Relais wie von Christian unter @1 angeregt. (Diese Lösung hatte ich schon testweise aufgebaut). Die C-Control Micro hat lt. Handbuch , welches ich mir schon im Vorfeld runtergeladen hab, einen Speicher in dem nicht nur das Programm ,sondern auch Daten permanent abgelegt werden können.
Was PIC's (oder auch Atmel) Prozessoren anbetrifft, ich fange gerade erst an mich mit solchen Teilen zu beschäftigen und habe leider bisher wenig (deutschspr.) Dokumentation mit Anschlussbelegung,Beschaltung und Anwendungsbeispielen gefunden.

@ 9
Hallo Günter
Batteriepufferung hab ich zwar auch schon dran gedacht, macht aber nur Sinn bei wenigen Platinen....wenn das, was ich plane, funktioniert, geht es um ca. 20 Platinen in der 1 Ausbaustufe. (die ganze Geschichte ist für unsere Vereinsanlage).
Moin Willi,
falls du dich mit den ATMELS befassen willst, empfehle ich den Besuch folgender Seite:

http://www.rowalt.de/

Hier gibt es schon mal allerhand Informationen, kostenlose Brennersoftware, Programmerhardware usw..

Etwas "leichte" Lektüre ist hier zu finden:

Franzis Verlag
"AVR RISC Mikrocontroller"
Wolfgang Trampert
ISBN 3-7723-5474-2

so mal zum Einlesen....

Sonntäglicher Gruß,
Günter
Merci für den Link und den Buchtip, Günter !

Gruss Willi


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