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THEMA: Fleischmann Nr.7230, Diesellok BR 212 V100 läuft zu langsam

THEMA: Fleischmann Nr.7230, Diesellok BR 212 V100 läuft zu langsam
Startbeitrag
PlanB63 - 19.04.19 22:26
Hallo miteinander,

bin neu hier und gleichzeitig auch frischer N-Bahn Besitzer. Ein Freund vererbte mir Schienenmaterial
und Loks. Schienen von Arnold und Loks von Fleischmann. Hatte heute mal einen Testkreis aufgebaut und musste feststellen, das die V100 zu langsam läuft. Alle anderen Loks laufen super.Alle Modelle sind wenig gelaufen, wo ja auch nicht das gelbe vom Ei ist. Gehäuse der V100 war ja gleich abmontiert.
Der Motor mittig ist ja schon ein bißchen verkapselt wegen den Schmierstellen.Deshalb meine Frage, wie warte ich diese Lok richtig?

Viele Grüße und schöne Ostern

Harald

Hallo Harald,

zuerst einmal herzlich willkommen im Forum. Um den Umstand "zu langsam" besser einordnen zu können bräuchte man einige Fakten: fährst Du digital oder analog? Wieviele cm macht die Lok in 10 Sekunden? Im Digitalbetrieb kann man hervorragend die Vorbildgeschwindigkeit einstellen und so schnell war die V 100 nicht (Höchstgeschwindigkeit Original: 100 km/h / Rückwärts 80km/h. Modellgeschwindigkeit bei Spur N (1:160): 17.4 cm/s bzw. 13,9cm/s)
Fleischmann Loks sind eher schon etwas überölt im Auslieferungszustand, ob daher eine Wartung oder Schmierung nötig ist kann man nicht pauschal sagen. Ist es evtl. eine alte V100? Hier wäre vielleicht auch die Artikelnummer hilfreich.

Du siehst schon: auf Deine eine Frage kommen etliche Gegenfragen, aber nur so kann man Tipps geben. Alles andere wäre ins blaue vermutet.

Gruß
Freddie
Hallo Freddie,

wie kommst Du auf unterschiedliche Geschwindigkeiten Vorwärts und Rückwärts? Die 212 macht(e) im Streckengang in beide Richtungen 100 km/h. Im Langsamgang sind es 65 km/h.

Unterschiedliche Geschwindigkeiten in den beiden Richtungen sind mir nur bei Schlepptenderdampfloks bekannt.

Liebe Grüße
André
Hallo Freddie,
die BR 212 (V100) fuhr in beiden Richtungen 100 km/h! Bin sie selbst gefahren.
Gruß rosi21
Hallo Freddy,

danke Dir für die Begrüßung. Habe alles auf Analog. Wunderte mich halt, weil die Tenderloks und E-Loks quasi um das Rund pfeifen. Habe seit 1969 eine Märklin HO und da dreschen alle Loks um die Ecke so gesagt. Wie gesagt, bin Neuling und begeistert was da geht auf wenig Platz. Geschwindigkeit muss ich schauen was die in 10 Sekunden abarbeitet. Habe eine 212 311-5.


Gruß

Harald
Moin Freddy,

Willkommen hier im Forum.
Du hast wahrscheinlich den Fleischmann 9391: https://www.spur-n-datenbank.de/cb_detail.php?nr=8727
Eine Bedienungsanleitung: https://www.fleischmann.de/doc/an/2/de/80723008920.pdf
und Ersatzteilliste: https://www.fleischmann.de/doc/ET/2/DE/7215_13611.pdf

Anweisungen zur Wartung der Motor findest du hier:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...n/motorreinigung.php

Vielleicht sind die Kohlen, je nach dauer Fahrrichtung, unterschiedlich verschlissen.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo,

im Titel steht Artikelnummer 7230.

Gruß
Marco
Hallo Jan,

danke Dir. Ich habe eine 7230 mit DB Beschriftung ohne die Cargo Bezeichnung.
Danke für deine Links.

Viele Grüße

Harald
Moin Harald,

Ups, 7230 in Titelzeile habe ich übersehen.

Ich habe in die https://www.spur-n-datenbank.de/ nach deinen Loknummer 212 311-5 gesucht, un dabei kam die 9391 und die 9314 86 heraus ( https://www.spur-n-datenbank.de/cb_ergebnis.ph...rsteller=Fleischmann ).
Es gibt aber auch viele 7230 Varianten: https://www.spur-n-datenbank.de/cbliste_1.php?kat=GFN072

Sonnige Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo Jan,

da gibt es wahrlich viel Auswahl. Denke aber das Innenleben ist mehr oder weniger gleich oder?

Viele Grüße

Harald

Hallo Harald,

ich in meinem jugendlichen Leichtsinn würde behaupten da deine Lok eine vierstellige Teilenummer hat, werden im inneren Glühlämpchen statt LEDs stecken und keine oder kaum SMD-Bauteile. Der Motor wird auch ein älteres Modell sein. Von daher würde ich auch mal die Drehgestelle wegmachen und die Radschleifer anschauen und reinigen. Ich habe eine neuere Lok, vom Aufbau aber recht ähnlich. Trotz reinigen und frisch abschmieren lief die nicht so recht, hab dann die Radschleifer an den Drehgestellen mit feiner Litze direkt mit der Platine oben verbunden, jetzt schnurrt die wie eine junge Muschi ähh Kätzchen.

Gruß
Marco
Ja, das Innenleben hat sich in den Jahren wenig geändert. Die Platine wurde angepasst und es gibt auch die digitalen mit Decoder an Drähten von der Platine runter unter den Motor. Mach doch mal auf und lass uns ein Bild vom Innenleben sehen. Vielleicht isse sogar digital. Ich würde die Drehgestelle demontieren und einzeln auf Leichtgängigkeit prüfen. Überschüssiges Fett rausschaben und dann ganz ganz sparsam ölen. Entweder Mobaöl oder Vollsynthet vom Auto. Dann auch nur einen GANZ GANZ kleinen Tropfen mit der Stecknadelspitze auf die Wellenlager. Weniger ist mehr. Probier auch mal den Motor ohne Drehgestelle. Dazu Lok auf den Rücken legen und dann 2 Drähte dahin halten wo die Drehgestellschleifer normal den Strom von den Drehgestellen übertragen und sehen ob der Motor schön gleichmäßig dreht schon ab geringer Trafostellung.

Grüße,
Harald.
Geheimtipp vom Fachmann:

Wenn die Lok analog zu langsam fährt, einfach den Trafo gegen einen von LGB tauschen. Bringt ein spürbares Plus an Geschwindigkeit, ganz ohne Hexerei.

Holger
Und durchbricht umgerechnet die Schallmauer.
Wenn ich rasen will, nehme ich eine Carrera Rennbahn.

Zum Thema.
1. Gehäuse und Umlauf/Rahmen runter.
2. Lämpchen raus
3. Drehgestelle abbauen
4. Platine Runter
5. Schnecken und Welle prüfen und reinigen
6. Drehgestelle reinigen, am besten auseinander nehmen, auf die Blattfeder der Kupplung achten.
7. Motorreinigung nach Carsten vornehmen.
8. Alles im nicht eingebauten Zustand testen.
9. Wieder zusammen bauen.

Viel Erfolg.
Gruß Björn
Hallo Harald,

das selbe Problem hatte ich auch bei älteren, wenig gefahrenen Loks. Das Problem war meist, dass das alte Fett verharzt war bzw. in zu großer Menge vorhanden war.
Wie Björn schreibt, komplett zerlegen und reinigen. Anschließend mit bedacht ölen damit alles geschmeidig läuft. Ich nutze Turbinenöl, welches ich noch aus meiner Carrera-Zeit habe. Da reicht ein Tröpfchen. Verharzt nicht und hat sehr gute Haft und Schmiereigenschaften.

Gruß
Kurt
Hallo,
die 7230 habe ich damals analog neu gekauft, nach ca. 3 Monaten wurde sie zur Dampflok und blieb stehen. Habe sie zum Händler (DM-Toys) zurück geschickt die mir 2 Tage später mitteilten das die Lok nach Flm. zurück gegangen ist, da wurde ihr ein neuer Motor spendiert und sie kam nach kurzer Zeit wieder zu mir. Seid dem kann ich den Motor alle paar Wochen wieder ausbauen und vom Kohlestaub befreien damit sie wieder einwandfrei läuft.
Gruß
Werner
Hallo miteinander,

ich danke euch allen für die ganzen Tipps. Dann werde ich mal zu Werke gehen am Wochenende.


Gruß aus dem sonnigen Baden-Württemberg


Harald
Hallo N-Bahn Gemeinde,

habe  mal die Lok zerlegt und außer Abrieb am Kollektor nichts außergewöhnliches festgestellt.
Kohlen sehen noch gut aus und keine Spuren von Ölpampe  usw. Alles geputzt und gewienert.
Zahnräder und Achsenritzel sahen aus wie neu, nichts, kein Dreck, keine Fussel usw.
Probelauf gemacht ohne Gehäuse. Nicht merklich besser meine ich. Aber Gussgehäuse finde ich ein bisschen heiß beim abheben der Lok von den Schienen. Ist das normal nach wenigen Runden auf Trafostufe Vollgas?


Viele Grüße


Harald
Hallo Community,

zu den 2 Geschwindigkeiten: ich meine es sogar hier gelesen zu haben. Ich suche mir die Infos zu meinen Loks immer im Netz zusammen und notiere sie mir in einer Tabelle. Danach stelle ich die Werte im Decoder ein. Wenn ich aber jetzt direkt drauf hingewiesen werde: stimmt, nirgends steht etwas von "Rückwärts 80" - komisch, aber ich werde meine Liste entsprechend korrigieren.
Da es sich in diesem Fall um eine analoge Lok handelt, fällt natürlich die Anpassung übder den Decoder komplett weg und ich würde tatsächlich auch das ganze mal zerlegen und reinigen. Die Artikelnummer in der Überschrift hatte ich übersehen (es war aber auch schon spät). Ich denke auch, dass es sich um verharzte Fette handeln wird.

Nochmal sorry und Gruß
Freddie
moin Freddy,

alles gut. Obwohl die Lok analog ist fährt die Rückwärts langsamer wie vorwärts. Vor und nach der Reinigung. Kenne ich nicht, vllt. ist das normal?

gruß

Harald
nochmal ich,
update
habe gerade noch die Lok im Dauerbetrieb, die  läuft  immer besser oder Carrera Technisch ausgedrückt rasanter. Hat die Putzerei doch etwas gebracht? Sorry für die alten Hasen hier wo sich jetzt den Ast ablachen. Denke einlaufen, da ist was dran


gruß


Harald
Hallo Harald,

eigentlich sollte die Lok vorwärts wie rückwärts gleich schnell laufen, ist so bei den Motoren, aber in der Praxis habe ich auch schon - selten - deutlich Geschwindigkeitsunterschiede im Modell erlebt.
Gründe gibt es verschiedene.
Lok wurde vorwiegend / immer nur in ein Richtung gefahren, in die fährt sie dann schneller als in die andere.
In eine Fahrtrichtung schleift oder irgendwas den Antrieb blockiert, kann auch im Motor sein.
Fleischmann Motore haben oft ein extrem hohes Spiel in Längsrichtung.

Gruß Detlef
hallo zusammen,

@Detlef

neuer Tag, weiteres Einlaufen auf dem Hochgeschwindigkeits- Speedway. Läuft wirklich sanft wie
Schmidts Katze .Mal sehen ob sich der Unterschied vorwärts/rückwärts irgendwann verändert. Motorlagerung war Spielfrei. Schmutzig war nur der Kollektor. Zewa links auf dem Bild

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Hallo Harald,

hast du bei der Reinigung auch die Kohlen ausgeglüht?
Wie viel Spiel hat der Motor in axialer Richtung?
Die Motorlager öle von außen ganz minimal mit etwas Teflonöl und habe damit sehr gute Erfahrung gemacht
Der Motor ist der klassische alte 3-poler der sich ganz gut warten läßt.

Gruß Detlef
Hallo PlanB63 hast du noch eine zweite Fleischmann V100 ?

Weil bei mir war es auch mal so das eine gebrauchte FLM V100 viele zu langsam lief ob wohl ich den Motor gereinigt und ein Teil des Getriebe ausgebaut und geputzt habe, trotzdem wurde sie nicht schneller erst als ich Teile von meiner schnelleren Fleischmann 212er ( 7229 ) getauscht habe, die Drehgestelle da lief sie dann Normal schnell.
Es lag bei meiner V 100 an den Plastik Zahnrädern in den Drehgestellen die waren vermutlich leicht verbogen und erzeugten zufiel Reibung, da die Lok jetzt einen Getriebeschaden hat gerade an den Zahnrädern kann ich leider das nicht mehr beweisen.
Was auch noch zu erwähne ist eine Fleischmann 212er Läuft nie so schnell wie eine Arnold 211er, V200, V45, weil Arnold hat früher so kleine Rennsemmeln auf den Markt gebracht, da war Fleischmann etwas vorbildlicher was die Höchstgeschwindigkeit an ging.

Grüße Wolfgang

moin @ Detlef,
da gab es nix zum Ausglühen, weil Knochentrocken halt, Jupp 3 -Poler und  Spielfrei
.
@Wolfgang, nein habe keine zweite, wenn ich das Getriebe und Übersetzungen so anschaue, liegt der Fehler, denke ich, an den eingeschlafenen Motoren . Denke, eher da hast du recht, das die Lok eine Rangierlok ist halt und nicht eine Zweimotorige Hayabusa.^^


grüße

Harald

.
Hallo Harald #25,

ich hatte auch schon ausgebaute Motorkohlen,die sahen äusserlich "Knochentrocken" aus.Nachdem
ich die auf die Lötkolbenspitze legte stieg Rauch auf.

mf Gruß
Werner V.
Wie wäre es denn mit dem Motor Nachrüstungssatz von Tramfabriek
https://tramfabriek.nl/drives-n.html

Gruß Björn


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