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THEMA: Regeln zur Gleisnummerierung im Bahnhof bei DB Ep. III

THEMA: Regeln zur Gleisnummerierung im Bahnhof bei DB Ep. III
Startbeitrag
Zirne* - 05.05.19 09:10
Hallo,

ich versuchte gestern den ganzen Tag im Netz Informationen über die Gleisnummerierung bei der DB in Epoche 3 zu finden. Vielleicht verwende ich mit "Gleisnummerierung im Bahnhof" auch die falschen Begriffe, denn hauptsächlich finde ich Informationen zu Bahnsteignummerierungen. Wenn ich dann mal etwas finde, dann Antworten auf spezielle Fragen; Warum z.B. ein Gleis nicht vorhanden ist oder abweichend jeder Regel neben einem anderen liegt? Aber genau diese Regeln suche ich.

Manchmal bin ich auf hilfreiche Informationen gestoßen, die aber unterschiedlich sind, wie z.B. die Bezeichnung der Gleise mit 22-2-12 und dann mit 2a-2-2b usw..

Das beste was ich bisher finden konnte, war etwas von der TU Dresden, was aber nicht alle meine Fragen beantworten konnte.

https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ibv/gvb/ressou...ebb2_sgl.pdf?lang=de

Und dann noch etwas von unseren österreichischen Nachbarn:

http://www.styria-mobile.at/home/Austro-SwissRa...desigaxgleisbez.html

Nun meine Frage, gibt es eine allg. Vorschrift der Bahn in Ep. 3 oder auch danach, die sich dem Thema Gleisnummerierung in Bahnhöfen widmet?

Wäre Euch für Hilfe dankbar.

Zirne

Hallo Zime!

Eine Regel ist, daß normalerweise am Hausbahnsteig das Gleis 1 liegt. Vom Hausbahnsteig aus werden in der Regel ALLE Gleise gezählt, auch Stumpfgleise, die vor dem Bahnsteig enden. So hat zum Beispiel der Bahnhof Leer (Ostfr.) am Mittelbahnsteig die Gleise 2 und 4, weil Gleis 3 als Stumpfgleis vor dem südlichen Ende des Bahnsteigs endet. Gleis 4 ist durch eine Weichenverbindung geteilt; der kürzere Abschnitt hatte in den Epochen III und IV die Nummer 14.

Oft werden auch Gleisgruppen zusammengefaßt. Ein besonderes Beispiel ist der Bahnhof Altenbeken, ein Inselbahnhof: Auf der Nordseite befinden sich die Durchgangsgleise 1 bis ?, auf der Südseite die Durchgangsgleise 101 bis 103, und vor der Ostseite gibt es Kopfgleise mit den Nummern 31 bis 35.

Es gibt aber auch Ausnahmen. In Emden Hbf z. B. führte früher das Gleis 1 direkt in das neben dem Bahnhof gelegene Postamt. So liegt am Hausbahnsteig Gleis 2. In Bremen Hbf gab es jahrzehntelang an einem Bahnsteig auf der einen Seite das Gleis 2, gegenüber Gleis 2a; vermutlich ist der Bahnhof einmal umgebaut worden, und für das zusätzliche Gleis war keine freie Zahl vorhanden.

Und natürlich gibt es von allen Regeln auch Ausnahmen.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag
Elmar
Hallo,
auf dieser Website kann man sich in der "Bahnhofssuche" viele Bahnhofspläne ansehen :
https://www.bahnhof.de/bahnhof-de
Bedienung der Seite ist allerdings gewöhnungsbedürftig, weil der Seitenaufbau auf Grund des Kartenhintergrundes recht langsam voran gehen kann.
Eine Vorschrift gibt/gab es m.W. nicht.
MfG IC 118/119

Hallo,

in diesem Buch sind viele gute Beispiele für Gleisnummerierungen und auch weitere hilfreichen Infos abgedruckt:

https://www.amazon.de/Modellbahn-Bahnhofsanlage...ereich/dp/3870945362

Der Link dient nur zur Info für das nur noch gebraucht erhältliche Buch. Von dem Onlineportal selbst halte ich nichts und kaufe dort auch nichts. Mein Buch habe ich für 2€ auf einem Flohmarkt ergattert

Grüße
Markus
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: MarkusR

... in diesem Buch sind viele gute Beispiele für Gleisnummerierungen und auch weitere hilfreichen Infos abgedruckt:


ja, das Büchlein ist echt empfehlenswert !
MfG IC 118/119
Also mal abgesehen davon, daß viele Bahnhöfe einfach die Bahnsteiggleise durchnumeriert haben, meist mit Gleis 1 vom Hausbahnsteig, gibt es wohl sonst keine wirkliche Regel, die konsequent eingehalten wurde. Das gleiche gilt auch für Signalbezeichnungen, eigentlich gibt es klare Regeln, aber auch da mehr Ausnahmen als Konsequenz.

Gruß
Klaus
Hallo,

und vielen Dank für die Antworten. Aktuell bekomme ich aber eines noch nicht auf die Reihe.

Bei manchen Gleisplänen gibt die erwarteten fortlaufenden Ziffern 1, 2, 3, 4 usw. vom Empfangsgebäude aus hochgezählt. Wenn so ein Gleis nun durch Weichen unterteilt wird, dann kommt es vor, dass das linke Gleisstück einen 10-er und manchmal auch einen 20-er Wert vorangestellt bekommt und das danachliegende Gleis einen 20-er oder 30-er Wert.

z.B: 14/4/34 oder 22/2/32 oder 11/21/1/31

Das wäre für mich nach aktuellem Wissensstand nachvollziehbar.

Dann kommt es aber vor, dass die einstellige Zahl in der Mitte der Kette verschwindet und dann steht da z.B.:

14/24/34 noch nachvollziehbar, aber dann 22/32/42 oder 11/21/31/41

Hier benötige ich nochmal Hilfe. Wann bleibt die einstellige Gleiszahl und wann wird daraus bei Trennung eines Gleises in Abschnitte eine zweistellige Nummer? Kann das Jemand beantworten?

Wenn Ihr Euch fragt, warum will er das wissen, dann möchte ich das kurz erklären. Ich wollte mein Gleisbildstellpult planen und wollte festlegen, welche Signale erforderlich sind. Dabei habe ich dann entsprechend der Literatur versucht diese zu bezeichnen, um zu vermerken, warum welches Signal wo stehen soll. Für die Bezeichnung ist die Gleisnummer hilfreich, also z.B. das Ausfahrgleis P1 und so wollte ich verstehen, wie sich diese ermitteln.

Euch einen schönen Abend

Zirne
Hallo Zirne,

da sehe ich 2 Möglicheiten:
Wenn das durchgängig so ist, dann wurde den Bahnsteiggleisen (intern) auch ein Gruppen-10er vorangestellt, was ja eigentlich auch sinnvoll/logisch ist. Am Bahnsteig bleibt es für das Publikum dabei aber dann für gewöhnlich bei der herkömmlichen Nummerierung.

Wenn das nur bei den höheren Gleisnummern - also den hinteren Gleisen - so ist, dann sind es vermutlich keine vollwertigen Überholgleise (weil zu kurz) oder einfach Rangiergleise, die dann einer eigenen Gleisgruppe zugeordnet wurden.

Gruß
Roger
Hallo Zirne*,
zeig doch mal einen Gleisplan nach Deinen Vorstellungen.
MfG IC 118/119
Hier bin ich gestolpert. Wenn Ihr im Link https://www-docs.b-tu.de/fg-eisenbahn/public/Download/0-3Zeichnung.pdf auf Seite 13 schaut, dann werden aus den Gleisen 2 und 3 nach Gleisverbindung die Gleise 22 und 23, während die Gleise 1 und 4 einstellig bleiben.

Aber in diesem Link https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ibv/gvb/resso...ebb2_sgl.pdf?lang=de bleiben die Gleise 1-4 auf Seite 5 hingegen einstellig bestehen.

Ein Gleisplan macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn wie beim Vorbild könnte ja auch bei mir die Bahn im Laufe des Bahnhofslebens durch bauliche Maßnahmen wie Gleisstillegungen, Verkürzung von Gleisen oder neue Gleise Veränderungen vorgenommen haben. Gleise kommen dazu, entfallen oder werden gekürzt, ohne dass neu durchnummeriert wurde. Dennoch mal ins unreine und ohen den Plan hier zu diskutieren.


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Hallo Zirne!

Bei dem ersten Link würde man wohl normalerweise die Gleise 2 und 3 im Bahnsteigbereich bei ihren einstelligen Nummern belassen.

Den zweiten Link finde ich da deutlich praxisnäher. Ich hätte dort allerdings die Gleise 21 und 22 als 11 und 12 numeriert. Aber so, wie es dort dargestellt ist, ist es auch nicht "falsch".

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

das ist doch alles Theorie. In der Praxis sind Bezeichnungen gewachsen oder werden nach nicht aufgeschriebenen Regeln vergeben. Auch wenn die Uni Dresden solche Regeln aufstellt.

Beispiel gefällig: Im Ingelheimer Bahnhof führt es bei Ortsfremden immer wieder zu Verwirrungen, dass die Gleisnummern vom Empfangsgebäude aus gesehen 4-1-2 sind. Erst gestern hatte ich das Vergnügen, die "Harnröhre" genannte Unterführung zu durchlaufen und habe extra nochmal geschaut.

https://www.rnn.info/fileadmin/downloads/Bahnho...Bahnhof_13122015.pdf

Viele Grüße
Zwengelmann
... die aber nicht immer erkennbar sind,
Worum gehts denn nun eigentlich? Es ist doch klar, das es Regeln gibt, die bisweilen mal eingehalten werden und mal nicht und das dies in manchem Fall noch begründbar ist und in anderen eben auch nicht.

Zitat

. Dabei habe ich dann entsprechend der Literatur versucht diese zu bezeichnen, um zu vermerken, warum welches Signal wo stehen soll. Für die Bezeichnung ist die Gleisnummer hilfreich, also z.B. das Ausfahrgleis P1 und so wollte ich verstehen, wie sich diese ermitteln.



Ja und nun? Von 1 bis n und fertig? Oder ist das einfach zu einfach?

Zitat

Ein Gleisplan macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn wie beim Vorbild könnte ja auch bei mir die Bahn im Laufe des Bahnhofslebens durch bauliche Maßnahmen wie Gleisstillegungen, Verkürzung von Gleisen oder neue Gleise Veränderungen vorgenommen haben.



So, und nun wollen wir raten, welche Umbauten in Deinem Gleisplan zu jetzigen Plan geführt haben und dann wollen wir uns möglichst skurrile Ideen ausdenken, die dann eine möglichst komplizierte Gleisnumerierung ergeben?

Ich versteh es immer noch nicht!

Hinsichtlich der Signalbezeichnungen gibt und gab es immer wieder geänderte Numerierungs- und Bezeichnungsregeln. Die aktuellen finde ich ziemlich unpraktisch, aber egal. Die "alten", mit A/F und folgende für Einfahrten, P/N für Ausfahrten und S/T für Zwischensignale war übersichtlich. Und die Sperrsignale dann mit Gleisnummer und Index ( römisch ) zu bezeichnen war auch übersichtlich.

Wenn man ein Nummernstellpult haben will, dann machen insbesondere für die Sperrsignale andere Numerierungen durchaus Sinn. Aber dann sollte man halt diese Bezeichnungen verwenden.

Der Verweis auf potentielle Umbauten und einer virtuellen Bahnhofshistorie kann doch hier keiner für Dich durchkauen, denn all das existiert ja nur in Deinem Kopf.

Aber vielleicht hab ich es auch nur noch nicht verstanden...

Und nur als Hinweis: Das, was Fahrgäste sehen, muß nichts mit den Signaltechnischen Bezeichnungen zu tun haben. Das Signal 43N61 kann durchaus auch an Gleis 1 stehen, ohne das sich einer wundern müßte.

Gruß
Klaus
Hallo,

@Klaus: Da hast Du mich falsch verstanden und leider viel Mühe und Zeit in einen langen Kommentar investiert.

Ich wollte für mich gern verstehen, wie ein Planer der Bahn in der Zeit der Ep. III bei der Neuplanung eines Bahnhofs bei der Gleisnummerierung vorgegangen wäre. Mit den Unterlagen, die ich anfangs erst gar nicht, dann aber mit Hilfe von Foren gefunden habe, war ich etwas irritiert, weshalb ich weiter gefragt habe.

In #8 kam die Frage nach meinem Gleisplan hoch. Das wollte ich nicht einfach ablehnen, da aus meiner Sicht nicht zielführend, wenn Ihr mir einfach meine Gleisnummern nennt. Und wie wir sehen, gibt es hier auch unterschiedliche Herangehensweisen. Meine Idee wäre die Regeln zur Gleisnummerierung zu verstehen, mir den Lebenszyklus meines Bahnhofs von Stunde 0 bis zum aktuellen Tag auszudenken (Gleiserweiterung, Drehscheibe neu, Ringlokschuppen geplant, Bahnsteig erweitert usw.) und dann die Nummern selbst zu vergeben.

Alles was mir derzeit hierzu noch fehlt ist zu verstehen, warum eben manchmal bei unterteilten Gleisen diese der Hauptteil des Gleises einstellig bleibt und manchmal nicht?

Sonst sage ich aber vielen Dank für all die interessanten Hinweise.

LG

Zirne
Hi,

ein wesentlicher Grund für Gruppierung von Gleisnummern auch quer zum Bahnhof liegt in der Sicherungstechnik. Einstellig kann das jeweilige Gleis nur bleiben, wenn es keine Unterteilung am Bahnsteig selbst gibt.

Schauen wir doch mal nach Köln:

Gleis 4 hat hier die Nummern im Stellwerk
041 bis 049, je nachdem, in welchem Gleisabschnitt man fahren will, denn die Gleise sind ja mit Zugdeckungssignalen mehrfach unterteilt. Es kommt nicht selten vor, das mehrere Züge in ein Gleis einfahren und dort abgefertigt werden.

Andere Gleise, zum Beispiel Gleis1, haben weniger Deckungssignale, entsprechend weniger Nummern.

Bei Anlagen mit Nummernstellpulten ist 0 in der Regel der Bereich der Bahnsteige.
Dann folgt die Gleisnummer (hier am Beispiel 4) und dann die jeweilige Unterteilung (1-9)

In Köln kommt bei der Ausfahrt Richtung West/Nord kommt der Bereich 3.

So haben dann die Gleise, die direkt am Stellwerk liegen, von Gleis 1 beginnend die Benennung;
31x,32x, ...

Also Bereich3, Gleis 1, 5. Teilstück zum Beispiel.

Die Signale, die hier stehen heißen dann ebenso. Die Signalbrücke am Stellwerk hat die Signale 315 und 325. 315 entsprechend für das 1. Gleis.

Hilft das?

Wenn zum Beispiel abseits der Bahnsteige Gleisharfen liegen, dann bekommen die gerne einen eigenen Bereich.

Also Bahnsteiggleise 0/Gleisnummer/ggf. Unterteilung
Gleisharfe z.B. Gruppe 8, Gleisnummer, ggf Unterteilung

Alles weitere ist für jeden Bahnhof anders und wird wirklich nach Stand des Kaffees vergeben.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

Dein Hinweis: "Einstellig kann das jeweilige Gleis nur bleiben, wenn es keine Unterteilung am Bahnsteig selbst gibt." erklärt die Gleisnummerierung in dem Link oben.

Nun habe ich darüber hinaus auch noch die Info, das eine Gleistrennung in Abschnitte nicht zwingend eine Weiche voraussetzt.

Und nach deinen Ausführungen ist für meinen fiktiven Geisnummernvergeber der Bahn der Kaffeestand des jeweiligen Bahnhofes die anzuwendende Regel für alles was nicht geregelt ist!-) Ich sitze gerade in der Bahn und musste zum Erstaunen anderer Fahrgäste gerade laut über diesen Ausdruck lachen)

Ich sage vielen Dank für das Schließen meiner Wissenslücken an Dich und allen, die geantwortet haben!

Euch einen schönen Tag

Zirne

Hallo  Zirne,

wie Du aus der ermittelten Sekundärliteratur ja sicherlich schon selbst erarbeitet hast, und was auf den ersten Blick auch der von Dir aufgeworfenen Fragestellung vorbeizugehen schein:

Im Zuge der Einführung von Gleisfreimeldeabschnitten in Bahnhöfen enstand die Notwendigkeit, diese eindeutig zu bezeichnen. Genügte es zum Beispiel früher, den Bereich zwischen zwei Weichen im Vorfeld, in dem man eine kurze Rangierabteilung (z. B. ein Gespann aus VT/VT 795) umfahren konnte, als "Insel West" oder "Insel zwo" im örtlichen Sprachgebrauch zu definieren, war eine solche Nomenklatur für Planungs- und Genehmigungsunterlagen neuer Stellwerke natürlich denkbar ungeeignet.

Als noch regelmäßig mit Tusche, Bleistift und Lineal gearbeitet wurde (so hat mein Alter Herr immer berichtet), hat man dann zum Beispiel das Gleis 1 eines Bahnhofs in Kilometrierungsrichtung in die Abschnitte 1 (hoch römisch 1), 1 (hoch römisch 2), usw. eingeteilt. Der ein oder andere Planer hat dabei die Weichenabschnitte "stumm" mitgezählt (wobei sie natürlich nach der Weichennummer benannt wurden) oder ausgelassen; andere haben sich eine gewisse Reserve eingehalten, das ging dann wohl auch nach Kaffeestand.

Worauf ich hinauswill: Aus der Nummerierung mit den römischen Hochzahlen wurde - wohl auch im Rahmen der flächendeckenden Einführung von EDV - die Nummerierung mit Ganzzahlen: 11, 21, 31, usw., wobei man die einzelnen Abschnitte an der Zehnerstelle hochgezählt hat: Erstens, bleibt dann die geographische Zuordnung besser erhalten, zweitens könnten es ja auch mehr als 10 Unterabschnitte werden. (Ein hübsches, leider nicht mehr existentes Beispiel für die Übernahme der Sprechweise gab es in Stuttgart Hbf: In der Verlängerung von Gleis 1 (und 2) gab es Gleisabschnitte, die ein eigenes Zwischensignal erhalten haben: 181 und 182. Oftmals hieß es dann am C-Kanal: "Vom Milchhof nach 18-2, dann Ausfahrt..." Mit "einhunderteinundachtzig" hat man sich schnell als "Noob" geoutet...)

Auf (ggf. nachträglich) unterteilte Bahnsteige läßt sich das auch anwenden: Gleis 3 wird aufgeteilt -> Gleis 3 + Gleis 43 (oder 3 (hoch römisch IV)). Ob es klug, angezeigt und zielführend ist, den Fahrgästen 3 und 43 oder besse 3a und 3b zuzumuten - dürfte vom Kaffeestand des Planers bzw. auch des Fahrgasts abhängen. In praxi ist mir die Indizierung am Bahnsteig mit a, b, ... eher geläufig.

In der Hoffnung, nicht nochmehr Verwirrung gestiftet zu haben, grüßt


Johannes
Hallo,

es gibt einfach __KEINE__ __VERBINDLICHEN__ Regeln. Betonung auf "verbindlich". Gäbe es die, würden sich alle daran halten.

Für jedes Beispiel oder jeden Beleg oben lässt sich ein Gegenbeispiel finden. Es gibt da z.B. in meiner Nähe einen Bahnhof, bei dem zwei Hauptstrecken aufeinandertreffen. Dort gibt es weder ein- noch zweistellige Nummern. Der eine Hauptstrecke hat 100er-Nummern, die andere 200er (Bingen HBF).

Und bei zweistelligen Nummern ist dann gleich der benachbarte Bahnhof Bingen (Stadt) ein Beispiel. Die Durchgangsgleise sind schön 1, 2 und 3. Dem Kopfgleis neben Gleis 1 hätte man nach der Logik oben die Nummer 10 oder 11 gegeben. In Epoche 3 und 4 hatte es jedoch die Nummer 20 und heute 44.

Fazit: Mach' einfach, was Du für richtig hältst. Und mach' keine Wissenschaft daraus.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,

wie bereit in #1 bei Altenbeken als Inselbahnhof beschrieben wurde, sind die Gleise in Bingen HBF, ebenfalls ein Inselbahnhof, mit dreistelligen Gleisziffern ausgestattet, wie bei so vielen Inselbahnhöfen halt. Insofern kann der fragende Zirne das ein oder andere ableiten. Hier sind ja ausreichend zur Frage passenden Hinweise.

Fazit: Ist nicht das in Stein gemeißelte Regelwerk, aber auch kein "Wünsch Dir was"

Ein gutes Nummerieren wünscht
Jörg


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