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THEMA: Motoren in Loks

THEMA: Motoren in Loks
Startbeitrag
T. Schmidt [Gast] - 05.02.05 15:41
Hallo habe mir von Fleischmann die 7394 (194 158-2) geholt. Und ich bin total begeistert. Sie fährt wirklich fantastisch, besonders was die Zugkraft und das Fahrverhalten bei Brücken betrifft. Sie hat zwar nicht das Tempo was meine anderen Loks haben, aber sie fährt immer gleich schnell, auch die Brücke hoch. Und bergab fängt sie auch nicht an zu rasen.
Meine alten Loks von Minitrix (fast alle 15 Jahre) alt sind da total anders. Jetzt wurde mir gesagt das es an neuen Motoren in den Modellen liegt. Minitrix würde nur noch 5 polige einbauen, aber Fleischmann hat noch 3 polige eingebaut. Weiß jetzt leider nicht genau was in dem Fleischmann Modell drin ist, ob mit oder ohne Schwungmasse. Würd mich aber sehr interessieren damit ich in Zukunft nur noch solche Loks mit dem Fahrverhalten mir holen kann.
Hoffe Ihr könnt mir helfen.
MfG
T. Schmidt

Hallo T.,

für mich ist das Fahr-Ergebnis entscheidend. Manche Minitrix-Loks haben Schwungmassen und fahren schlechter als z.B. manche Brawa-Lok ohne Schwungmasse.
Mit Fleischmann habe ich - abgesehen von einigen alten "Rasern" - in aller Regel gute Fahr-Erfahrungen gemacht, mit Minitrix sind die Erfahrungen extrem unterschiedlich.
Vor jedem Kauf schaue ich hier im Forum nach Meinungen und Erfahrzungen, oder ich lese Tests in Zeitschriften, dann gibt es noch eine Probefahrt beim Händler.

Es grüßt

Karl Schotter
Hallo Karl,

aber was genau für ein Motor in der Fleischmann 7394 (194 158-2) ist, damit ich das für zukünftige Käufe berücksichtigen kannst, kannst Du mir auch nicht sagen ?

MfG

Thorsten
Hallo Thorsten,

ich habe die Fleischmann 194 noch nicht aufgemacht, aber das eingebaute Teil Nr. 507394 dürfte der bekannte alte  dreipolige Motor eingebaut sein (was dann meine Antwort @ 1 bestätigen würde).

Es grüßt

Karl Schotter
Hallo,
die alten Konstruktionen von Mtx fahren tatsächlich schlecht. Da sind stabile aber laute und ruppige dreipoler Motoren drin. Das Getriebe ist "hart" übersetzt und manchmal drehen die Zahnräder unrund.
Der Umbau auf Faulhadermotor / Schwungmasse muss daher nicht unbedingt erfolgreich sein auch die Detailgenauigkeit mancher Modelle z.b. Br 64 ist nicht mehr Zeitgemäß. Da ist Fleischmann günstig.
Bevor Mtx von M* übernommen wurde, wurde angefangen runde Motoren mit Schwungmasse einzubauen z.b. V60.
Fährt leise und weich. Bin Analog Betreiber.
Auch dreipoler Motoren wurden mit Schwungmasse ausgerüstig z.b. Br 89 (#12833). Ist zwar schon besser im Fahren aber laut, hier war der Umbau auf Faulhaber / Schwungmasse und Auslaufelektronik ein voller Erfolg.
Ebenfalls der Schienenbus Vt 135/140 nach Umbau mit Faulhaber / Schwungmasse und Auslaufelektronik ein gutes Ergebnis.
Motoren die kein rundes Gehäuse haben, also die Felderregung nicht um den Anker herum gleichmäßig ist haben ein Rastmoment. Dadurch brauchen diese Motoren höhere Spannung, zum Anlaufen. Hier hat die Schwungmasse nicht volle Wirkung. Im weiteren macht das viel Geräusch und Vibrationen.
An der "Olympiade" wie viel Auslauf eine Lok mit Schwungmasse haben soll, will ich mich nicht beteiligen, aber mir tuen schon die Zahnrädchen leid wenn ein Fahrzeug durch kurzfristigen Ausfall von Fahrstrom schlagartig stehen bleibt bzw. stottert.
"Virtuell" sehe ich schon bei Dampfloks die Steuerung verbiegen und die 90 Grad Versetzung der Räder verstellen.(g*)
Eigentlich sollten N-Loks nur mit Motore ausgestattet werden, die keinen Rastmoment haben und mit  Schwungmasse.

K.-H.

dieses Rastmonent hat noch andere Stellen, wodurch es auftritt:

Ein "klassischer" Motor hat 3 Anker - der Strom wird an 2 gegenüberliegenden Stellen bezogen. Daher können nie mehr als 2 Anker Saft haben. Mit Pech hat nur einer... Beim 5poler sind es 5 Anker und es gibt zusätzlich Saft von oben und unten. Ergebnis: 3-4 der 5 Anker haben Saft, als nie weniger als 50%!

Ein anderer Ansatz gegen dieses Problem ist die schräge Nut. Hierbei wird durch einen Trick der Bereich, in dem 2 Anker stromlos sind extrem minimiert.

Heute hat wohl jeder Schrottmotor wenigstens eine dieser beiden Funktionen für ruhigeren Rundlauf. Beides zusammen, also schräg genutete 5poler sind mir bisher noch nicht in die Finger gefallen.
Hallo Kai,

an schräg genuteten 5polern hat sich Roco einige Zeit versucht, diese finden sich z.T. in den neueren Auflagen der BR150 und der E91 sowie in den ersten Modellen der BR101. Offensichtlich war die schwierig herzustellen, denn Roco hat das wieder gelassen und irgendwie an Wicklung und/oder Luftspalt und/oder Magneten gedreht so dass auch die gerade genuteten 5poler neuerer Produktion weicher anlaufen als noch vor 15 Jahren.
@ Kai,
der Elektromotor hat einen Anker, oder Rotor, oder Läufer, beim Drehstrommotor heißt er Käfigläufer. Was Du unter 3 Anker verstehst sind drei Pole. Dadurch, daß nur 3 Polpaare vorhanden sind ist das Anziehen, Loslaufen ruckartig, bei einem 5-poligen Motor schon viel besser. Bei immer abwechselnden Polen in der Ebenen ausgelegt, bekommst du den Linearmotor wie beim Transrapid. Durch eine schräge Vernutung, also das Einliegen der Spulen im Eisen des Ankers wird das Drehmoment beim Anlaufen erhöht und der Motor zieht willig an, Rastmpment geht gegen Null. Die neuen Motore bei Mtrx mit herkömmlichem Läufer haben 3 oder 5 polige schräggenutet Läufer, bei Roco ist es genau so. Nur GFN hat noch die ursprünglichen Motore, welche aber zusammen mit deren Getriebeübersetzung und der kleinen Schwunmasse gut abgestimmt sind und daher ordentlich laufen.
Es sollten allerdings in Zukunft die schräg genuteten 5-poligen Motore generell eingesetzt werden. Optional könnte für Fans des Glockenankernmotors dieser zum entsprechenden Mehrpreis angeboten werden. Generell benötigen wir den Glockenankermotor nicht.
Helau
H-W
Wenn keiner auf die gestellte Frage, tue ich es (oder habe ich beim Überfliegen was übersehen?): Die GFN 194 hat eine Schwungmasse, ist seit Jahren bei neuen GFN-Modellen standard.

Gruß
Marco
Danke Marco für die Antwort. Mit den anderen Beiträgen konnte ich leider nicht viel anfangen, da es mir alles viel zu kompliziert ist. Aber mit der Aussage das in meinem Fleischmann Modell der 194 ein Motor mit Schwungmasse ist kann ich etwas anfangen. Glaube der Verkäufer hat auch was von 3 polig erzählt, so das ich bei zukünftigen Modellen darauf achten kann das sie auch einen solchen Motor haben.
Nochmals danke Marco für die klare Antwort.....hoffe habe alles richtig verstanden.
MfG
T. Schmidt
Hallo zusammen,
die Schwungmasse allein ist auch nicht so sehr maßgeblich. Vielmehr – und das ist T.Schmidt in seinem ersten Beitrag aufgefallen – fährt die Lok wesentlich langsamer als die bisher bei ihm eingesetzten. Dafür gibt es nur einen einzigen Grund: Die Getriebeübersetzung (von der Drehzahl des Motors zur Drehzahl der Räder) ist endlich modellgerecht UNTERsetzt worden, will heißen, das Modell rast nicht mehr wie ein Formel1-Rennwagen über die Gleise. Und dies führt in zweiter Linie dazu, dass das Modell ruhiger läuft, nicht mehr so heftig stecken bleibt, sondern sanfter anfährt und ausrollt, weil der Motor nun doppelt oder dreimal soviel Umdrehungen machen muss (gegenüber alter Bauart), bis sich das Lokrad einmal gedreht hat.
Wer seine „Rennsemmel“ entsprechend mit einem passenden Getriebe umrüsten möchte, findet bei Glasmachers die passenden Möglichkeiten:
http://www.n-bahn.net/glasmachers/
Die Umbaukosten belaufen sich auf 14 bis 35 Euro (für Umrüstsätze) bzw. 20 bis 48 Euro plus 10 Euro Versandkosten, wenn das Modell zum Umbauen eingeschickt wird. Bisher habe ich ausschließlich positive Reaktionen zu erfolgten Umbauten gelesen

Gruß aus LeverkuseN
Peter JuNge
Hallo Zusammaen,
also nach untersuchung diverser Loks bin ich zu der fFeststellung gekommen, das es haupsächlich af die Über- bzw Untersetztung des Getriebes annkommt(siehe Glasmacher). Das Zusammenspiel von Motordrehzahl Und Getriebe ist fü die Laufegenschaften von entscheidender Bedeutung- weniger die Konstuktion des Motors. Selbst ein Fauli kann  keine  Ordenlichen Faheigenschaften bringen wenn das Getriebe Murks ist. Ein hoch drehender 3 Pol herkömmlicher Bauart läuft mit einem ordenlich Konstuirten Getriebe  besser als  ein Glockenanker mit miserabler  Getribeunter/Übersetztnung.
Mfg mike
Hallo Peter JuNge,

hab ich das richtig verstanden das ich meine alten Loks umrüsten lassen könnte, so das sie die gleichen Fahreigenschaften haben wie mein Fleischmann Modell was ich am Anfang erwähnte ? Und geht der Umbau auch bei Minitrix Loks ?
Das wäre ja super wenn das ginge, dann würde meine andere Loks ja auch den Berg realistisch hochfahren, und nicht wie bisher an der Steigung langsamer werden und beim Gefälle der wilden Maus auf dem Kirmes Konkurenz machen ???? Oder hab ich da was falsch verstanden ?

MfG Thorsten
@7: ups, ok. Wobei GFN auch mindestens schon bei 3polig, schräg genutet angekommen ist.
Thorsten,
schau mal die Loks auf Stefan glasmachers Seiten durch und du findest alles was mit einer Glasmachers Schnecke umgerüstet werden kann. Ich habe schon umgerüstete Loks von GFN, Mtrx, Kato und Arnold. Fahren alle einwandfrei mit gutem Drehmoment und guten Langsamfahreigenschaften. Das bergauf schlapp und bergab Formel 1 ist vorbei. Laß Dir mal eine Lok umbauen, oder baue sie selbst um und mache dann Deine Erfahrungen. Danach siehst Du weiter.
Für ein ordentliches Fahrverhalten ist alleine die richtige Übersetzung notwendig. Schwungmasse bringt dann nur noch einen gewissen Auslauf im Zentimeterbereich und den notwendigen Kik zum Überrollen von Schmutz auf den Gleisen.
Ich benötige keine schlappen Faulhabermotore. Diese Mehrkosten, dersonst so bescheiden fahrenden Mtrx Loks mit Faulhaber schenke ich mir.
Die Serienmotore plus Glasmachers reichen völlig aus. Diese Erfahrung haben bestimmt schon viele aus dem Forum sowie Mitglieder des N-Bahners gemacht. Dort trat H. Glasmachers zu erst auf.
H-W
Super, wollte mich mal eben bei allen bedanken für die tolle Hilfe und die guten Tipss )

MfG
T. Schmidt


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