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THEMA: Wo am Bahnsteig hält die Lok? Falls überhaupt?

THEMA: Wo am Bahnsteig hält die Lok? Falls überhaupt?
Startbeitrag
Lio - 23.05.19 07:08
Hallo,

mein Bahnsteig endet etwa 30cm vor dem Ausfahrsignal. Genau an dieser Stelle liegt auch die Segmentgrenze.

Beim Einrichten meiner Bremssteuerung frage ich mich nun, wohin ich die Lok im Anhaltefall dirigieren soll, denn es kommt die Segmentgrenze erschwerend ins Spiel: da beim Anhalten auf den letzten Zentimetern diese überfahren wird, bildet sie eine Störstelle bzgl. sicherer Stromaufnahme, es wäre also günstig, wenn sie die letzten Kriech-cm/mm _vor_ der Segmentgrenze zurücklegen würde.

Die Gleislänge ist unproblematisch, ich bin glücklicherweise nicht auf Optimierung angewiesen. Aber wie würde ein Zug hier in der alten Epoche halten? Fährt die Lok so vor, dass sie - immer noch in gebührendem Abstand vom ASig - den Bahnsteig hinter sich lässt, der Lokführer/Heizer also im Fall des Aussteigens (z.B. Schmierung kontrollieren) etwas unbequem absteigen müssen oder würden sie die Lok noch am Bahnsteig zum Stehen bringen?

Der Haupt-Bahnsteigabgang (Treppen) ist auch genau am Bahnsteigende, d.h. wenn das Lokpersonal bequem am Bahnsteig hält, müssen die Reisenden länger laufen (in Epoche II nicht selten noch zusätzlich an durchaus mal zwei Gepäck-/Postwagen vorbei.

Gab es eine Regel oder einen am häufigsten anzutreffenden Fall?

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

zu Dampflokzeiten hielt die Dampflok am Wasserkran. Der Schwenkbereich des Wasserkran war beschränkt.
Bei den Dieselloks musste manchmal noch Wasser für den Heizkessel nachgefüllt werden. Über ein Schlauch war man da recht flexibel.

Grüße
Markus


Die Frage lautet: "Wo am Bahnsteig hält die Lok? Falls überhaupt?"

Genau vor der weißen Tafel mit dem schwarzen H drauf!
Hallo Frank,
ich bin mir nicht sicher, worauf Du hinaus willst und kann auch nur für Epoche 4(+x) sprechen: Grundsätzlich würde ich kundenfreundlich halten. Dabei würde ich berücksichtigen, ob ich absteigen muss und zu welchem Zweck. Wenn ich zum Fahrtrichtungswechsel absteigen muss, sorge ich dafür, dass mindestens meine Führerraumtür am Bahnsteig ist. Wenn ich etwas am Fahrwerk nachsehen will, fahre ich die Lok über das Bahnsteigende hinaus. Wenn eine H-Tafel aufgestellt ist, halte ich nach 2006 an dieser, vor 2006 halte ich nur dann an der H-Tafel, wenn es sinnvoll ist. Im I60R/PZB90-Zeitalter würde ich auch die Lage eventuell vorhandener 500Hz-Magnete berücksichtigen.

Hoffe, geholfen zu haben.
Mfg
André

Hallo Frank!

Ich denke, es kommt auf die Zuggattung an. Bei Personenzügen, die im Bahnhof planmäßig halten, hält meist die Lok auch am Bahnsteig. Bei Güterzügen oder einzeln fahrenden Loks würde ich eher davon ausgehen, daß sie näher am Signal halten, ebenso bei Personenzügen, die außerplanmäßig zum Stehen kommen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

als fleißiger Bahnfahrer weiß ich, dass die Lok, wie in #3, kundenfreundlich anhält. Und zwar so, das die Passagiere einen möglichst kurzen Weg zum Bahnsteigausgang, egal ob mittig oder an den Enden, haben. Gibt es beides, bleibt der Zug mittig stehen.

Alles andere, H-Tafel, Stumpfgleis usw. wurde erwähnt.

Gruß kkStB

Hi,

"kundenfreundlich "

Da habe ich was über HH gesehen:
EBEN NICHT unbedingt :-o
wegen der hohen Beschleunigung müssen kurze Züge in HH (Alt.)? näher am ASig halten (Durchrutschweg) und das genau ist alles andere als bequem für die Reisenden:

Gruß
WE
@6 In Epoche 2 waren die Züge zum Glück noch nicht so Spurtfreundlich. In HH-Altona müssten eigentlich zusätzlich verkürzte Signale mit Magneten aufgestellt werden, da der Bahnhof ja aber eh weg soll wird hier schon gespart.
Svs. WE,

das w. den neuen spurtstarken Trbwgn. geschuldet, die ab Gleisende bis ASig so stark beschleunigen konnten, dass der D.weg n. ausreicht.

SG, Carsten


PS: habe mal versucht, so individuell abkürzungstark wie du zu schreiben. Ich brauche dazu Ewigkeiten, echt anstrengend.
Guten Morgen zusammen,
halten die Züge grundsätzlich an der Haltetafel "H"?

An meinen Bahnsteigen können Reisezüge mit bis zu 11 Waggons halten; nur haben lediglich einige wenige Fernzüge diese Länge.

Wenn also meine Triebwagen oder die kurzen Wendezüge bis zur "H" Tafel durchfahren würden, dann stehen sie alles andere als in der Nähe der Treppenabgänge, die sich in der Mitte des Bahnsteiges befinden.

Wo würde beispielsweise ein einteiliger LINT (BR 640) halten? Wirklich an der Haltetafel, die naturgemäß wegen der langen Fernzüge an der Spitze des Bahnsteiges aufgestellt ist?

Viele Grüße,
Mathias
Moin Mathias,

es gibt z.B. Haltetafeln mit Zusatzschildern welche die Zuglänge angeben.
Siehe hier: http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/ne5.htm

Gruß Kai
Moin Mathias,

ja. Inzwischen haben die Lokführer auch keine Wahl mehr. Meist gibt es am Bahnsteig ein paar H Tafeln mehr mit Angaben zur Zuglänge oder teilweise Zuggattung/Evu.

Wenn jetzt eine Strecke von 3 Wagenzügen auf LINT umgestellt wird, dann darf man ein Stückchen zum Zug laufen, bis eine neue H-Tafel aufgestellt ist.

Auch gibt es den Fall, dass eine H-Tafel umgestellt wird, um den Zug schneller aufs Abstellgleis zu bekommen. (Siehe HH-Eidelstedt)

Der Fall bezüglich zu großer Beschleunigungen wurde bereits oben erwähnt.

Aber das alles gilt maximal für die Epochen V und VI.

Gruß Moritz
Hallo Matthias,

es kann ja mehrere H-Tafeln geben (z.B. "Kurzzug" als Zusatz).

Hallo andere,

danke für die vielen Antworten. Einen Wasserkran gibt es bei mir nicht (das nächste Bw liegt beim realen Vorbild einen Bahnhof weiter und dort beginnt/endet die Zugfahrt - Anhalter Bahnhof nämlich). Die H-Tafel würde ich erst nach der Entscheidung, wo ich anhalten will, aufstellen.
Daher verbleibt die Frage nach Komfort Personal vs. Komfort Reisende. André/#3 hat plausible Begründungen für eine Fall-zu-Fall-Entscheidung gegeben. So flexibel wird meine Steuerung nicht sein und ich würde schon gern am Bahnsteigende (Lok am Bahnsteig) halten, um das potenzielle Stromabnahmeproblem an der Segmentgrenze nicht zu haben).

Ich schlussfolgere also bis hier: ich kann die Lok ruhig am Bahnhsteig halten lassen.

Viele Grüße
Frank
Zitat

Einen Wasserkran gibt es bei mir nicht (das nächste Bw liegt beim realen Vorbild einen Bahnhof weiter



Na ja, das Loks vom Zug getrennt werden und ins BW einrücken um Wasser zu nehmen, dürfte wohl so beim Vorbild extrem selten gewesen sein.

Typisch waren in den Bahnhöfen Wasserkräne mit mehrgliedrigen Schwenkarmen. Damit konnte man auch bei nicht ganz perfektem Bremsen immer noch seinen Tender treffen Einen langen Zug punktgenau zum Stehen zu bringen war damals noch schwieriger als Heute. Es gab halt keine Ep-Bremsen usw.

Gruß
Klaus

Hallo Elmar W.,
der gewöhnliche Halteplatz eines Güterzuges ist möglichst nahe am Halt gebietenden Signal.

Es gibt und gab auch H Tafeln welche für Güterzüge relevant waren oder sind, diese stehen aber nicht auf dem Bahnsteig.

Hallo teppichbahner,
die richtig langen Züge mit 740m und 850m haben auch heute noch keine Ep-Bremse.

Gruß Tf150150
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Es gibt und gab auch H Tafeln welche für Güterzüge relevant waren oder sind, diese stehen aber nicht auf dem Bahnsteig.



Stehen sie schon, wenn der Bf z.B. kein Asig hat.
Zitat


die richtig langen Züge mit 740m und 850m haben auch heute noch keine Ep-Bremse.



und auch die automatische Kupplung kommt nicht... ja ja, wer braucht schon die Güterbahn...

Gruß
Klaus


Hallo Holgär,

hast Du da ein Beispiel wo das der Fall ist oder war?

Hallo teppichbahner,

wo kann man den diese Information nachlesen?

Gruß Tf150150

Hi

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:

Die H-Tafel würde ich erst nach der Entscheidung, wo ich anhalten will, aufstellen.



Deswegen würde ich deine Frage erweitern, weil die Antwort "na am H" nur die Fahrer-Sicht repräsentiert. Also: wo wird die H-Tafel aufgestellt? Ich sehe häufig die Unterteilung nach Fahrzeuglängen, geht es dabei ausschließlich um Kundenfreundlichkeit oder plant oder plante man auch Halte so, dass Loks schon am Bahnsteig vorbei sind? Ist das Epochenabhängig?

Ansonsten würde ich es auch so handhaben wie du:
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:

Ich schlussfolgere also bis hier: ich kann die Lok ruhig am Bahnhsteig halten lassen

. dann kann dort auch mal ein Steuerwagen vorraus richtig halten.


VG, Steffen
Hallo,

die ersten H-Tafeln gab es bei den S-Bahnen. In Berlin mit Viertel-, Halb-, Dreiviertel- und Vollzug war es schon immer wichtig, dass die Züge immer an der richtigen Stelle halten. In Hamburg dürfte es ähnlich gewesen sein.

Bei den S-Bahnen München, Stuttgart und Frankfurt gab es auch von Anfang an die H-Tafeln für Kurz-, Lang- und Vollzüge.

Für die normalen Nahverkehrszüge sind mir die H-Tafeln bewusst erst in den Epochen V/VI aufgefallen. Früher schafften es die Triebfahrzeugführer problemlos am Bahnsteig zu halten, aber da waren die Bahnsteige noch niedriger und deutlich länger wie heute. Ist vielleicht auch noch ein wichtiger Aspekt.

Grüße
Markus


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