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THEMA: Vandalismus-Was haltet IHR davon

THEMA: Vandalismus-Was haltet IHR davon
Startbeitrag
Thomas_N [Gast] - 09.02.05 16:52
http://www.zergling.it/Graffiti/Train/Train1.jpg
http://www.railway-technology.com/contractor_im...-Italian-train-w.jpg

Ich verstehe es nicht wie man so etwas schönes so verunstalten kann!!
Gott Sei Dank werden die Züge wieder gewaschen. Ich finde es einfach zum kotzen , dass Züge erstens so verunstaltet werden und wir Steuerzahler dafür Zahlen müssen. So sehe ich das aus der Sicht eines Eisenbahnfans..die Graffiti Fans sehen das bestimmt anders rum....naja wems gefällt!
Ich muss jeden Morgen solche Züge vorbeifahren sehen und mein Herz fängt wirklich an weh zu tun.So viel dazu.Was haltet ihr davon?

Mit freundlichen Grüssen
Thomas

Nun ja, Ansichtssache. Wenn ein Zug mit einem wirklich gut gemachten Graffiti "verunstaltet" wurde, dann sieht das schon auch gut aus, aber das dumme Geschmiere, welches von 99% dieser sogenannten "Künstler" auf Züge jeglicher Art im ÖPNV oder an Haltestellen bzw. Hauswände gesprüht wird, finde ich, gelinde gesagt, nur noch zum K..... !
Um allerdings eine Vorbildgetreuen Betrieb auf einer MOBA, Epoche V, darstellen zu können, braucht man fast schon ein Modell, welches genau so bedruckt ist. Hat bestimmt auch seinen Reiz. Aber auch das ist, wie so vieles im Leben, eben Ansichtssache.

Grüße aus Franken

Striezel
Was ist ÖPNV
Hallo N-Thomas,
aus meiner Sicht ein klarer Fall von Sachbeschädigung —> Strafrecht.
Solche Schmierereien geschehen leider oft auch an Hausfassaden, die von solch infantilen Schmierfinken beschädigt wurden und werden.
Vermutlich haben die Täter ein heftig gestörtes Verhältnis zum Eigentum anderer Menschen und einen überhöhten Geltungsdrang. Die Täter sollten a) zum Schadenersatz (Nutzungsausfall während der Reinigungsarbeiten) und b) zum sofortigen und restlosen Entfernen ihrer Sauereien verdonnert werden.

Täter sollten sofort angezeigt werden, wenn sie bei ihrem Tun beobachtet werden. Dann gibt sich das hoffentlich allmählich. Aber da ist das nächste Problem: Wer ruft schon die Polizei oder greift gar selber ein, wenn irgendwo eine Straftat begangen wird???

Gruß aus LeverkuseN
Peter JuNge
http://www.people.freenet.de/peter.junge/index.html
Genau das ist das Problem!
ÖPNV = Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr
@2
Öffentlicher PersonenNahVerkehr

Gruß
Werner
Danke Peter
@ 3 Hier in Karlsruhe geht es inzwischen. Liegt an zwei Punkten:

a.) Es wurden einige erwischt, das Strafmaß war wie von dir beschrieben, meistens ab 100 Arbeitsstunden aufwärts. Nutzungsausfall kann nicht geltend gemacht werden, weil ein Graffiti die Benutzbarkeit nicht einschränkt.

b.) Eigentlich ist das eine Kunst, die beiden Bilder hier sind aber nur Gekritzel und damit Sachbeschädigung. Ein richtig gutes Graffiti sieht eigentlich gut aus und ist auch als Kunst zu erkennen. Viele Städte wehren sich allerdings auch mit Händen und Füßen dagegen sogenannte "Freewalls" zu stellen die besprüht werden dürfen. Ich glaube in jeder Stadt würde es solche Plätze geben. Hier in Karlsruhe kann man da einige sehr gut aussehende Wände bewundern, z.B. am Messplatz oder in der Günther Klotz Anlage.

Viel schlimmer ist das besonders in Berlin inzwischen geläufige "Scratching". Für Unwissende: mit Schlüssel, Schraubenziehern, oder Nothämmern die Scheiben der Züge zerkratzen. Das geht mit Reinigungsmittel oder Farbe nicht mehr weg.

Ergo: Auf Zügen hat ein Graffiti nix zu suchen, ausser der Betreiber will es so. Wer es nicht lassen kann soll blechen und den Kram wieder runterwaschen.

Gruß Christian
Die Epoche V hat von Design und Lackierung her die langweiligsten bis häßlichsten Sachen auf die Schiene gestellt. Ich empfinde sowas manchmal als wohltuende Abwechslung. Die Bahn wäre weise, wenn sie einen Teil des Waggonmaterials den Sprayern als Bemalungsfläche freigäbe, anstatt strafrechtlich aktiv zu werden.

In einer Gesellschaft, die der Jugend immer weniger Chancen und Zukunftsperspektiven bietet, sollte sich über solche "Antworten" nicht wundern. Dieses Thema hatte btw cox schon mal eröffnet.

Ich meine, wer seinen Hintern im Trockenen hat, sieht die andere Seite nicht. Wären es wirkliche Vandalen, würden sie Steine schmeißen und Scheiben einschlagen. Besser, als wenn sie falschen politischen Verführern hinterherrennen. Wir hatten Zeiten, da hatten sich Jugendliche weit weniger gefallen lassen als heute, da haben politische Oppositionelle Arbeitgebervertreter umgebracht. Von daher gesehen halte ich es für etwas spießig, sich über solche banalen Dinge zu Tode zu diskutieren.

Gruß aus "der Gruft" RW
Ich bin auch Jugendlich und ich bin Normal..hoffe ich doch !!
was ist "normal" ?
die PEG hat jetzt einige Loks, die ständig in Berlin im Einsatz sind (Rangierloks) gleich von sich aus so behandelt - sollte einige Leute abschrecken.

Es gibt ja durchaus auch Grafittis, die gar nicht mal soo schlecht aussehen - diese sind aber selten und werden leider immer noch von Schwachköpfen, die nur überall ihre "Duftmarken" setzen müssen übergesprüht.

Der erste Wagen sieht so erstmal noch ok aus, der zweite ist genau das: nur diese sogenannten "Tags" - hässlich, keiner außer diesem einen Sprayer kennt die Bedeutung....
Bei uns in der Stadt wird noch eine andere Form des aktiven "Anti-Graffiti" betrieben: Die Busse sind bereits so knallbunt in einer Art Graffiti lackiert, sodass Sprayer keinen Sinn mehr darin sehen, "Hand" (= Dose) anzulegen

Gruß, Claus
@9 Das Problem ist das nicht jeder Sprayer das ganze auch kann was er betreibt...... Ein bißchen mehr Farbe würde der Bahn sicher helfen, aber bitte dann auch qualitativ und ansehnlich und kein Gekritzel wie im zweiten Bild in Post #0.

Die Gesellschaft bietet viele Perspektiven, ich sehe das nicht so schwarz.

Absatz 3 könnte die Präambel des Jugendgesetzbuchs sein. Frei nach dem Motto "Jeder baut mal Mist, übertreibt es nur bitte nicht!" Eigentlich nicht schlecht. Allerdings kann man meiner Meinung nach die Situation der Jugend nicht mit der vor 30 Jahren vergleichen. Heute schmeisst man ja nur noch Steine wenn das virtuell möglich ist

Aber, wie gesagt, den Thread gab es schon mehrmals in diversen Ausführungen.

@10 Was ist normal? Wenn als normal die Massenkompatibilität gesehen wird solltest du pro Tag min 3 Std vor deinem PC hängen, 4 Std. Fernsehen uns Alko-Pops in rauhen Mengen trinken. Ich bin nicht ganz normal, und finde das bedeutend besser als einer wie tausende zu sein. Ein kleiner Sprung in der Schüssel macht Menschen oft sympatisch und unvergesslich.

Gruß sagt Christian
@9
Letztendlich ist es Beschädigung fremden Eigentums, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und letztendlich sind wir als Jugendliche auch nicht die Bravsten gewesen - aber Häuser/Züge/Autos beschädigen, das gabs einfach nicht, da hatten wir zuviel "Speck" (abgeleitet von Respekt). Nur weil die "Bahn" quasi eh der Allgemeinheit gehört, braucht man ja kein schlechtes Gewissen zu haben - oder doch? :(
Es ist letztendlich eine Frage des Respekts (und damit auch der Erziehung), unabhängig davon, ob jemand Arbeit hat oder nicht, ob ihm langweilig ist oder nicht. Dieser so "lässige" Umgang mit dem Kick, den man ja heute benötigt, um wer zu sein oder um leben zu können, ist mir nicht wirklich verständlich.

LG
Enrico
@Thomas

wem es gefällt in spur N:

http://www.magic-train.ch/shop/media/RBE_Graffiti_Bild.jpg
nur der Preis stimmt nicht von:

http://www.magic-train.ch/shop/

Gruss Ricola
In anderen Foren wurde wegen Graffiti schon gegenseitig Prügel angedroht.

Es ist wirklich RESPEKT auch der Allgemeinheit gegenüber, mit allen Sachen, die Allen gehören vernünftig umzugehen. Graffiti gehört dazu, schlimmer ist, dass jede 2. Telefonzelle kaputt ist, dass Bänke, Mülleimer, Blumenrabatten zerstört werden, Begrenzungpfähle rausgerissen werden, mutwillig Automaten, technische Anlagen usw. usw. kaputt gemacht werden. Das ist EINDEUTIG ein Erziehungsproblem der Gesellschaft. Und wenn man in der Öffentlichkeit auch mal was sagt "was soll das", kann man froh sein, nachher keinen Kiefer- oder Schädelbasisbruch bekommen zu haben.
Anscheinend lernen die lieben Kleinen einen der ältesten Sätze nicht: "Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg auch keinem Anderen zu!"

Npit
Hört mir auf mit dieser scheinmoralischen Debatte. Wir Erwachsenen sollten uns an der eigenen Nase fassen und ein besseres Vorbild abgeben. Wir haben lediglich subtilere und deshalb legalere Mittel der Destruktion. Eine kaputte Sache ist eine Sache, die kaputte Zukunft eines Jugendlichen, der immer weniger die Ausnahme ist, eine völlig andere. In unserer Gesellschaft ist der Besitz und das Eigentum aber besser geschützt als der Anspruch des Einzelnen auf eine anständige Ausbildung und Zukunft. Die Perversion einer solcher Rechtsauffassung findet wohl überall ihre Sprachrohre. Ich muß beim zweiten beginnen, dann ist das erste auch gelöst, nur so wird ein Schuh draus.

Und paßt auf, daß Ihr das spießerdeutsche Kindesideal jetzt nicht zu sehr konterkariert, da gibt es hier ein paar verdammt sensible Mitleser RW
Aus der SZ (Sächsische Zeitung") vom ?.?.?:

Geldstrafe ergänzt Lücke im Gesetz
Verschärfte Polizeiverordnung im Freistaat: Bislang musste illegalen Graffiti-Sprayern die Beschädigung von Ei-gentum nachgewiesen werden, nun droht ein Extra-Bußgeld
Von Wulf Stibenz

Schäden durch illegale Graffiti belaufen sich in Sachsen auf mehrere Millionen Euro jährlich. Überarbeitete Gesetze sollen die hiesige Sprayer-Szene unter Druck setzen.

Der Codex für viele Graffiti-Sprayer ist kriminell. Ruhm und Ehre in der Szene erlangen nur illegale Sprüher. Und die, welche Farbdosen klauen. Legales Sprühen ist eher Zeitvertreib, der Kick für die Jugendlichen liegt in der Ge-fahr, erwischt zu werden. Geschieht das, muss dem Graffiti-Maler in Deutschland eine Sachbeschädigung nachge-wiesen werden. Gelingt das nicht, gehen Sprayer ohne strafrechtliche Konsequenzen nach Hause. Der Freistaat erließ deshalb vor einem halben Jahr eine verschärfte Polizeiverordnung, die eben diese Gesetzeslücke schloss.

"Graffiti, die nicht als Straftat geahndet werden können, werden als Ordnungswidrigkeit verfolgt", teilt das sächsi-sche Innenministerium mit. Damit sind bis zu 1 000 Euro pro Graffiti fällig. Auch wenn es sich rückstandslos ent-fernen lässt. Im Jahr 2003 wurden 6 155 Graffiti-Fälle in Sachsen erfasst, der Schaden betrug 2,7 Millionen Euro. Die Statistiken 2004 der Polizeidirektionen Pirna, Riesa, Bautzen und Görlitz verzeichnen seit der veränderten Poli-zeiverordnung tendenziell weniger Graffiti-Vorfälle. In Dresden blieb die Anzahl nahezu gleich.

Doch illegales Sprühen wird es weiterhin geben. Ellen Niese, Chefin des Dresdner Jugendtreffs Spike, kennt die Problematik: "Für die Anerkennung in der Szene müssen Jugendliche auch illegal sprühen." An Strafen oder Buß-gelder denke dann keiner. Es gehe den Sprayern auch nicht nur darum, schöne bunte Bilder an hässliche graue Be-tonwände zu sprühen. Aufmerksamkeit wollten die Jugendlichen haben.

"Das Größte ist deshalb ein bemalter ICE-Zug der Bahn", sagt Niese. Die Jugendlichen wüssten dann, dass ihre Tags, Bombs oder Pieces – wie die gesprühten Hinterlassenschaften sich im Szene-Jargon nennen – durch ganz Deutschland reisen. Wer dagegen ausschließlich legal sprühe, Graffiti-Kunstprojekte veranstalte oder sich auf zu-geteilten Flächen verewige, ernte in der Graffiti-Szene oftmals Häme. "Selbst bei meinen Jugendlichen im Klub kann ich nicht völlig ausschließen, dass sie auch illegal malen", sagt Niese.

Ein Hauptopfer der Graffiti-Szene ist die Deutsche Bahn. "Wir haben es schon mit Folien, Wachs und Schutzlack versucht", sagt Steffen Lohse, sächsischer Regional-Bahn-Chef in Dresden. Effektiv seien alle diese Mittel nicht. 30 Prozent mehr Fälle gibt es 2004. In Handarbeit und mit teurem Reinigungsgel würden die Schmierereien beseitigt. Acht Quadratmeter Graffiti am Zugwagen entfernen dauert drei Stunden. Muss er lackiert werden, schlägt das mit rund 15 000 Euro zu Buche.

Brennpunkte sind Dresden, Leipzig und Chemnitz. "Allerdings ist es mit den Graffiti-Schmierereien zurzeit auch auf den Kamenzer Abstellgleisen schlimm", sagt Lohse. Jugendliche würden hier sogar sprühen, wenn der Lokfüh-rer noch im Zug sitze. "Und deren Aggressionspotenzial steigt", sagt Lohse. Seit ein beherzt einschreitender Zug-führer in Leipzig brutal geschlagen wurde, rufen die mit Sprayern konfrontierten Bahn-Mitarbeiter ihre Bahn-schutzleute oder gleich den Bundesgrenzschutz (BGS).

Doch selbst wenn die Täter erwischt werden, bleibt die Bahn oft auf den Kosten sitzen. "Die Sprayer haben kein Geld", sagt Lohse, "aber sobald sie dazu kommen, fordern wir die Reinigungskosten ein." Bis zu 30 Jahre lang ist das möglich.

Verfolgt werden die Täter durch den BGS. Chef der Abteilung Graffiti ist Werner Becker: "Bei unserem ersten Angriff befragen wir Zeugen, fotografieren den Tatort und sichern Spuren." Die zweite Stufe bestehe im Abgleich von Signum, Stil und Tatort der Graffiti mit BGS-Karteien. Wird eine Person verdächtigt, folgen Hausdurchsuchun-gen, Vernehmungen und je nach Klientel Gespräche mit den Eltern. "Wir nehmen die Sprayer erkennungsdienstlich hart ran", sagt Becker. Denn: Je eher sie erwischt würden, desto größer sei die Chance, dass sie es aus der illegalen Szene heraus schaffen.

Gegen Graffiti als Kunst habe Becker auch nichts einzuwenden. "Ich habe schon viele künstlerisch gelungene, aber illegale Werke gesehen." Eine Ausnahme vor dem Gesetz gebe es nie. Die neue sächsische Polizeiverordnung schließe eine Gesetzeslücke. Doch die Aufklärungsquote des BGS beträgt zurzeit 35 Prozent. Es wird wohl weiter gesprayt.
@18
Sorry, aber was ist denn hier scheinmoralisch?
Die kaputte Zukunft des Jugendlichen ist die, die er sich, aus welchem Grund auch immer, selber aussucht und selber gestaltet. Eine "anständige" Ausbildung kann heute jeder Jugendliche erhalten, wenn er es will, und dies sogar vom Staat bezahlt. Der Jugendliche muss es nur WOLLEN. Der Schutz des Eigentums ist in unserer Rechtsordnung weder besser noch schlechter geschützt als das Recht des Jugendlichen auf Ausbildung - oder darf das arme Hascherl, weil es ja so vom Pech geprügelt ist, deshalb ungestraft Eigentum zerstören? Eine etwas eigentümliche Verzerrung der Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann - geschweige denn, wenn man die Einhaltung von Gesetzen als "Perversion" bezeichnet.

Enrico

@19, 20
Das ist leider seit einiger Zeit das grün-links-liberale-öko-Denken. Es wird sich viel Gedanken um die Täter gemacht und mit immensen finanziellen Mitteln pseudo-pädagogischer Aufwand zur Resozialisierung der Täter betrieben, aber die Opfer bleiben fast immer vergessen und auf der Strecke. Das "die hatten ja eine schwere Kindheit"-Getue kotzt mich an.

In Berlin ist die Hip-Hop-Graffiti-Szene inzwischen mangels Langeweile dazu übergegangen Privatautos zu verzieren und zu "scratchen". Im Web lassen sich die "Kids" inzwischen darüber aus, ob das cool ist oder nicht, weil die Wände und Waggons inzwischen ausgehen.

Hat sich wer schon mal Gedanken darüber gemacht, wie sich diese "Kids" die Farbsprühdosen finanzieren?

Einzig bleibt die Perspektive, daß sich viele kluge Menschen Gedanken um dieses Phänomen machen und vielleicht einmal eine Lösung gefunden wird. Nur was ist dann das nächste Ventil der frustrierten Jugendlichen.

Alex,
der bei diesem Thema verdammt traurig ist, weil er ansehen musste, daß ein liebevoll in 3 Jahren harter Arbeit restaurierter BCi (2-achsiger PW) über Nacht "künstlerlich verschönert" wurde.
Eine Gesetzgebung, die ihre Ursprünge im 19. Jahrhundert hat und tendenziell Delikte an Besitz- und Eigentumsrechts stärker betraft als Delikte and Würde, Leib und Leben, ist von Rechtsexperten schon zur Genüge kritisiert worden. Und genau das meine ich mit pervers. Es geht um das Primat des Eigentums (vor allem des wirtschaftlichen) über allem anderen. Nicht alles, was legal ist und was gesetzeskonform ist, ist in Ordnung.

"oder darf das arme Hascherl, weil es ja so vom Pech geprügelt ist, deshalb ungestraft Eigentum zerstören?"
Es gab in diesem Land eine unrühmliche politische Ära, da haben Millionen von (erwachsenen) Deutschen ohne Perspektive (waren die alle arbeitslos oder vom Pech geprügelt, oder hatten sie einfach nur "German Angst"?) eine Partei gewählt, die Millionen von Leben auf dem Gewissen haben. Viele waren darin organisiert. Das war nicht illegal, das war nicht illegitim, aber trotzdem irgendwie kriminell - zumindest in den Auswirkungen.

Ich sage nicht, daß das in Ordnung ist. Ich sage nur: nichts ist ohne Grund.

RW
neue These: es gibt ein sogenanntes Phänomen "Armuts-Pisa" wie auch jenes: "Wohlstands-Pisa". Läßt sich das vielleicht auf das Phänomen Vandalismus übertragen?
@23
Diese These ist gar nicht so weit hergeholt. Muss man drüber nachdenken!

Jetzt geh ich aber erst mal schlafen
und morgen retten wir die Welt

Alex
@20: du glaubst jetzt aber nicht, dass die Jugendlichen früher besser waren, oder? Spätestens, wenn man das ganze in Bezug auf die jeweils aktuellen Moralvorstellungen der Erwachsenen sieht, wird sich das kaum bis gar nichts geben.
@18 Da ist mir spontan der Tresen in einer verrauchten Vorortkneipe eingefallen an der drei Männer im besten Alter damit angeben wer den Staat am meisten bescheisst. Ich muss mal ein paar Statistiken rauskramen, aber ich glaube Schwarzarbeit, Sozialhilfebetrug und Steuerhinterziehung kosten den deutschen Steuerzahler um Welten mehr. Da sind mir Sprayer lieber.

Christian
...konnte nicht alles lesen:
Wenn das "mein Zug" ist und ich kein Graff oder sonstwas will, dann hat das jeder zu respektiren!
Ich gehe ja auch nicht in die Wohnungen/Häuser/Garagen der Eltern dieser Kinder (Die je 154 Eu jeden Monat bekommen) und zerkratze der Mutter das Küchenfenster und schlitze dem vater (sorry für die schovi Darstellung) den Fahrersitz seiner karre auf und verpasse dem 3-er BMW ein verunglücktes Flammendesign.
Weiteres darf ich hier nicht schreiben.
S geht nicht nur um "meine/unsere heilige" Bahn.
Ich kenne einige Bsp von Verhandlungen etc. Da wundert mich nichts mehr:
Konsequenzen aus dem falschen handeln fehlen.
CU
WE
NOCH:
Und die Lamentiererei von wegen "Schlimme Kindheit und Soziales Umfeld" Dann noch als nicht nur entschuldigung sondern als quasi rechtfertigung ist der Hammer.
Wenn ich (nicht so alt) Auch sage wie meine Grosseltern und meine Mutte aufwuchsen und "zu knabbern" hatten....
Und laufen wir nacht in der UBhan rum und treiben sochen Unfug?
WE
Ich verwahre mich gegen die permanente Verleumdung meines Volkes!!! Wir Vandalen haben uns bei der Eroberung Italiens, Spaniens und Nordafrikas nicht schlechter benommen als andere Eroberer damals auch. Ein bisschen Plündern, Schänden und Schleifen gehörte damals zur Folklore.
Nachweislich haben wir keine Sprühdosen benutzt und schon gar nicht Eisenbahnfahrzeuge verziert.
Leider sind wir fast alle vor ca. 1500 Jahre ausgestorben. Ich behalte mir daher vor, gegen die Verunglimpfung der Vandalen mit allen rechtlichen Schritten vorzugehen.

Helau
Gisbert der Vandale
es nähert sich der 60. Jahrestag der nazideutschen Kapitulation, das anständige Deutschland hat schon am 30. Januar 1933 vor den braunen Horden kapituliert.
Wie viele Menschen dieser Zeit hatten fürchterlichste Erlebnisse!
Ich kann mich erinnern, dass mein Vater nachts schweißgebadet aufgewacht war, er war kleiner Infanterist ("nur" an der Westfront) bei der Wehrmacht. Über seine Kriegserlebnisse hat er selten erzählt, aber uns Kindern reichte es, sodass keiner auf eine Uniform wild war und sie auch keiner angezogen hat.

Ich schweife ab: aber die Kinder, die in den Bombennächten im Bunker sassen wurden die verhaltensauffällig, kriminell? Die KZ-Opfer? Die Zwangsarbeiter? Die Vertriebenen?
Man kann wirklich viel mit "schlimme Kindheit" erklären, aber Europa hätte nach 1945 nicht aufgebaut werden können, wenn sich Millionen hinter solchen Sprüchen versteckt hätten.

Über diese "lustigen Sprüche" der Richter und Anwälte lachen sogar die verwarnten Jugendlichen  (selber erlebt, Ausbildungskollegen meines Neffen von einer Zeche, die Ruhrkohle  bildet "sozial auffällige" Jugendliche zu "Bergmännern" aus, einen Beruf, den es bald nicht mehr gibt).
Originalspruch: "Watt wolln die Bullen denn, dann kommt Vata wieder un ich bin frei, dann 20 Sozi-Stunden, nach dem 3. Mal geh ich da sowieso nich hin, kuckt keine Sau nach...." und das nächste Wochenende werden wieder Autos geknackt.
Hallo,
ich weiss von einem Fall in Ö in dem ein Jugendlicher beim Sprayen erwischt wurde und zu einer saftigen Geldstrafe und Sozialarbeit verurteilt wurde. Als das Urteil in Zeitungen veröffentlicht wurde, ging gleich das grosse Heulen und Zähneklappern los, von wegen: Dem armen Jungen wird die Zukunft verbaut - hat ja kein Geld usw.
Da frage ich mich dann - ist heutzutage ein Jugendlicher nicht in der Lage, selbst abzuschätzen, was seine Handlungen für Konsequenzen haben können?
Scheinbar nicht. Und das ist meiner Meinung nach sehr wohl ein Problem der Erziehung.
Die Erziehungsverantwortung wird von den Eltern weitestmöglich abgewälzt - an Lehrer, Erzieher usw. - und für die ist es dann schwierig den Kindern Grenzen aufzuzeigen.
Geht mal zu einem Elternsprechtag in der Schule - da werden den Lehrern von den Eltern Vorwürfe gemacht, dass ihr Kind schlechte Noten bekommt. Aber das Kind/ der Jugendliche kann da natürlich nix für und wird in Schutz genommen. Und dann sich über PISA wundern. In Ö wie auch in D.
Den Kindern wird einfach alles abgenommen heutzutage - und nein, ich bin kein Lehrer.
Bin etwas vom Thema abgeschweift - aber ich glaube, daß dies alles zusammengehört.
lg
Manuel
Ich hatte dieser Tage eine kurze Bilderserie über ein historisches Denkmal unseres Inselchens auf einer Photopage gepostet. Eine der Reaktionen war die Verwunderung, warum keine Grafitties zu sehen waren.
(Wen's interessiert: http://www.phototalk.net/forum/showthread.php?p=57724#post57724 )

Warum? Zum einen hat die ortsansässige Jugend, obwohl sie einigen Schabernack treibt - was das jugendliche Vorrecht ist - Respekt. Respekt vor ihrer Heimat und den Alten (moderne Erziehungsmethoden sind hier eher unbekannt!).
Zum anderen haben die Racker noch genügend Möglichkeiten, überschüssige Energie und Langeweile loszuwerden - entweder durch Herumtollen in der Natur oder durch harte körperliche Arbeit.

Nun denke ich zurück an  Grosstadt kids, die in grauen Betonwüsten (oder roten DB-Zügen) aufwachsen.
Elternliebe wird ausgdrückt durch die Dose Ravioli für nach der Schule im Kühlschrank.
Eltern zu Hause? Geht nicht - wir müssen uns doch beide für den Wohlstand abrackern.
Ansprechpartner zu Hause? Sportschau oder Lindenstrasse ist wichtiger. Sozialarbeiter? Schlaue Sprüche, aber keine Ahnung.

Dass den kids irgendwann ein Rad abgeht wundert mich nicht.

Obwohl ich mich selbst zur konservativen rot-grün-liberalen Sorte zähle, kann ich kein Mitleid für die Kids aufbringen. Es ist und bleibt mutwillige Sachbeschädigung, die bestraft werden sollte. Sozi-Stunden bringens nicht. Lasst sie zahlen - irgendwann haben sie mal nen job.

Jedoch wage ich zu bemerken, dass sich die Geschaft dieses Ei selbst gelegt hat, und nun weiss sie nicht, wie sie es ausbrüten soll.

lg,
Claus
Claus.
Das ist eine Begründung, ja aber
keine Entschuldigung.
Und jede gesellschaft hat Ihre Probleme wie oben gepostet.
Doch alles mit irgendetwas entschuldigen zu wollen.
Dann gehen wir doch weietr:
(Es geht nicht anders tut mir leid) Eine Person vergeht sich an einem .----. und dann?
Tötet diese gar evtl. Kann ich dann immer noch sagen: " hatte schlimme Kindheit"
Was soll das?
Was ist denn schlimme Kindheit?
Kinderlandverschickung?
Kein Handy weil man die leitze rechnung mit 3000 Euro vom Dad ein "wenig überogen" hat?
Zum x-ten mal von den Eltern von der Wache abgeholt werden?
Hallo aufwachen bitte!
Eben just unsere völlig überzogene "peace 68-er" MAche mit Schuld und Verantwortung immer woanders suchen bringt uns dahin.
Das ist ein Holzweg
CU
WE
Rot-grün-blau ist schuld? Gabs in den 16 finsteren Enkeljahren keine Graffitis, und was ist in den schwärzlichen Bundesländern? Die sind doch für die Pozilei zuständig.
?
Ich kenne einige Anekdoten aus BadenWürtemberg von der S Bahn.
Da waren auch "wohlbehütete" Jungs aus recht wohlhabenden Schichten mit dabei.....
CU
WE
@22
Ich bin weder rot-grün-blau-liberal oder gar jemand, der Law-and-Order vertritt. Ich bin wie Du für zurückblicken, um in der Zukunft Fehler nicht zu wiederholen.
Aber ich arbeite (nicht wenig) und zahle (nicht wenig) Steuern - unter anderem auch für gemeinwirtschaftliche Güter. Und nur weil diese gemeinswirtschaftlichen Güter quasi allem oder keinem gehören, darf ungestraft damit umgegangen werden, aber die Würde der Beschädigenden wird verletzt, wenn man sich dagegen verwehrt?
Es ist in unserer Rechtsordnung nicht alles perfekt - aber gegen die anglikanische Rechtsordnung ist unsere, die übrigens vom römischen Recht abgeleitet wurde, noch echt gut. Und da brauch ich auch keine Angst zu haben, dass dann irgendwelche Parteien gewählt werden, die etwas propagieren, das uns allen nicht wirklich guttut.
Der Staat darf sich in so manchen (vor allem sozialen) Dingen nicht aus der Verantwortung stehlen - aber noch ist der Mensch ein denkendes und selbstbestimmendes Wesen, wenn ich auch beim Lesen so mancher Aussage (und damit meine ich nicht hier in diesem Forum, Anwesende sind immer ausgenommen) nicht unbedingt davon überzeugt bin.
Und nun würde mich interessieren, warum Du der Meinung bist, warum (in unserem rechtssystem) die Würde des Menschen geringer geachtet werden würde als der Schutz des Eigentums.

LG

Enrico
passt nicht in meine Eppochen!!!
@ 36
Wenn man die Strafmaße im StGB für Eigentumsdelikte mit denen für Körperverletzung oder Delikte gegen die Würde des Menschen (und einschlägige Urteile) vergleicht, kommt man manchmal zu interessanten Ergebnissen. Frag mich nicht nach Beispielen, bin kein Jurist, habs aber schon oft gehört.
Man kann die Sache auch fundamentalistischer sehen: Kapital herrscht über Arbeit. Beispiel: Wer einem anderen die Arbeit nimmt, nimmt ihm _völlig straffrei_ einen Teil seiner Würde (oft im Vorfeld - Stichwort Mobbing/Fertigmachen - noch einen weit größeren); würde das Opfer einen Bleistift mitnehmen, wäre das strafbar.
Beim Bleistift mitnehmen würdest Du als Bagatelldelikt straffrei ausgehen, einen Mitarbeiter zu mobben kostet in der Zwischenzeit ziemlich viel, wenn der zu Gericht zieht (zumindest in AT). Es gibt da schon einige Urteile hier.

Prinzipiell magst Du Recht haben, dass ein Ungleichgewicht im Strafrahmen vorliegt - das kann aber nicht entschuldigen, was so aufgeführt wird.

Enrico
Enrico,
da mußt Du als gemobbter aber stichhaltige Beweise, Zeugen des mobbings aufführen, sonst läuft nichts. Der oder die Mobber haben meist soviel Macht in ihrem Laden, daß es keine Zeugen gebenwird. Habe ich selbst am eigenen Leib erfahren müssen. Ich habe mich beraten und mir wurde eindringlich von einer Anzeige mit Prozeß abgeraten, wegen der im Falle einer Gerichtsverhandlung umfallenden Zweugen. Die wollen ja nicht später selbst gemobbt werden. Ich habe gelernt damit zu leben und alles neu eingeordent, neue Lebensprioritäten gesetzt. Ich komme nun, nach erheblicher Lohneinbuße, Kompetenzverlust und innerbetrieblicher Versetzung einigermaßen zurecht. Meine restlichen 4 - 5 Berufslebensjahre hoffe ich auch noch zum Besten zu überstehen, um dann hoffentlich noch einige Jährchen genießen zu können. Mein Mobahobby hat mir in der Zeit des aktiven Mobbings usw. von etwa 2000 bis Anfang 2004 sehr geholfen. Dies gehört aber wirklich nicht zum Vandalismus, jetzt ist Schluß.
H-W
Jugendliche die in architektonischen Meisterleistungen Ihr dasein fristen und sich mit 68er Lehrern rumschlagen müssen in Schulen können nur aggressiv werden
Großstädte wo über 60 % Ausländeranteile sind, die Deutschen sich ins Umland zurückziehen und längst das Feld geräumt haben, darüber wundern wir uns sicherlich nicht mehr oder doch ?

Mietabzocke, Kostenexplosionen, Langeweile, Frust, Haß, Perspektivlosigkeit und keine Sicht auf Besserung generell und wir haben ja schon über 6,5 Millionen Arbeitslose, tragen dazu bei, das hier in diesem Land alles verwahllost. Die die noch arbeiten, bezahlen die 6,5 Millionen, damit die nicht aus der Gesellschaft ausbrechen. Ein erkaufter Frieden auf Pump, der jetzt bröckelt und die Polit Ebene macht nichts. Im Gegenteil Volmer und Meyer zeigen ja wie man zockt und Hoyzer gibt dem Laden den Rest, mit 1 Pfiff 5000 € auf die Kralle Wer will für einen Pfiff nicht 5000 € kassieren wollen, was interessiert einen da der Sportsgeist

Man sollte der Wahrheit ins Auge schauen und Ich hoffe das es noch schlimmer wird, weil auf normalen Weg ändert sich ja sowieso nichts mehr. In einem Jahr ist Wahl 06 und jetzt gibts Politik der ruhigen Hand, damit das Völkchen ja wieder die gleiche Altherrenmannschaft wählt. Höchstens die EU könnte was bewegen und Zwangsmaßnahmen einleiten........

Das sind so ein paar beschmierte Wagen das kleinere übel. Zaun um die Wagen rum und bewachen ist genauso teuer wie entfernen der Schmiererei, Arbeitslose gibts genug, aber wer nicht hat, der muß fühlen. Also blecht mal schön.

Wer vom Leben nichts mehr zu erwarten hat, dem geht alles am Popo vorbei

MfG
Andreas
@H-W: "Dies gehört aber wirklich nicht zum Vandalismus, jetzt ist Schluß." Widerspruch: das ist eben auch eine Form des Vandalismus, wie ich meinte mit "subtiler und deshalb legal". Mit dem Rest hast Du absolut recht, ich kann das alles nur unterstreichen, da ich in 2 Firmen erlebte, wie das abläuft und sich Betroffene bei mir ausgekotzt haben. Wie das in AT abläuft, weiß ich nicht, aber vielleicht ist da die Welt noch in Ordnung und die Alltagskultur demokratischer. Gruß RW
Es geht nicht um die paar beschmierten Wagen, es geht um die Einstellung. Wenn anderes Eigentum nicht geachtet wird, ist auch bald anderes Leben oder Gesundheit nicht mehr achtenswert.

Klar, "gefrustet" können heutzutage viele sein. Vor allen Dingen Leute, die glauben, dass irgendein Politiker (egal welcher Partei) noch irgendetwas ändern könnte! Diese Zeiten sind vorbei. Lass mal Edi und die Pastorentochter weiter auf den Schrödergerd meckern, selber könnten sie gar nicht anders, selbst wenn sie wollten.
Die Macht liegt in der Hand der Börse, wenn ein Konzern droht, einen "Standort" zu schliessen, machen die Malocher brav Männchen, damit sie nicht ein Jahr später hartzen müssen....
Neulich bei "Hart aber fair" hat ein Unternehmer mal was richtig Wahres gesagt: "selbst wenn ein Wirtschaftswachstum von 4 % kommt, wird keiner mehr neues Personal einstellen". Und auch die Begründung dafür "weil Deutschland ist zu teuer, neue Investitionen für Produktion entstehen im Ausland". Der Kerl war wenigstens ehrlich, genau wie Ackermann. Der Kerl ist zwar sympatisch wie ein Schruppschleifer aber er nennt das Kind beim Namen "Gewinne!", während andere noch dumm von "volkswirtschaftlicher Verantworung" faseln.

Also steht das Ganze ganz schön auf Seife, ich bin mal gespannt, wann zur Spargelernte kein Pole mehr kommt, weil sich genügend Deutsche melden....

Npti
@Npti, H-W
>>Es geht nicht um die paar beschmierten Wagen, es geht um die Einstellung. Wenn anderes Eigentum nicht geachtet wird, ist auch bald anderes Leben oder Gesundheit nicht mehr achtenswert.<<

Wer sich selbst nicht achtet, achtet die anderen ebenso nicht und ist nur eine überhebliche arrogante Person, die durch dieses Verhalten Vandalsimus in jeder Form betreibt. Sie merken nicht, wie sie selbst mit ihrem Verhalten sich selbst schaden. Schade, dass immer die Personen leiden müssen, welche einen weiteren und tieferen Horizont haben als diejenigen welche Mobbing betreiben.

Gruss Ricola

noch was.....
.....solange diese Parasiten in der Mehrzahl sind wird es der Menschheit nie besser gehen.
Meine Aussage aus # 40 " Jetzt aber Schluß" betraf das Thema Mobbing.
Solange  hier die Minderheit der Gewinnmaximierer und Raffgeier das Sagen  (Ackermann, Schremp und Verwandte), die Macht haben wird sich nichts ändern. Die Politiker sind doch deren Puppen.
Die Slumsisierung und das Gewaltpotential ala USA bekommen wir hier immer mehr. In wenigen Jahren, wird, wenn sich nichts grundlegend in der Einstellung der Raffer und Politiker ändert, das gleiche Mißverhältnis von Reich und Arm, ohne die regulierende Mittelklasse wie ind USA, hier normal. Diese Raffgeier gehören dahin gejagd, wo der Pfeffer wächst oder .....
Auch diese bekloppte Aussage, mit Arbeitszeitverlängerung, ohne Lohnausgleich etc. bekommen wir neue Arbeitsplätze ist passend, nein die wenigen Abgreifer werden noch reicher und mächtiger. Der sogenannte Staat, Regierung zittern doch schon nur an den Gedanken so einem Konzern mal ins Gewissen reden zu müssen. Wo sind wir eigentlich hingekommen? Auf die Straße müssen wir mal gehen, aber alle.!!
Die wenige Arbeit muß man auf eine möglichst große Anzahl Arbeitswilliger verteilen, also runter mit der Wochenarbeitszeit des Einzelnen, natürlich mit einer angemessenen Gehaltskürzung. Wenn dann mal wieder mehr Menschen in die Kassen einzahlen, wird sich auch die Gehaltshöhe und die Einzahlungen für Rente, Arbeitslosenversicherung, Krankenkasse usw. einpendeln. Nur fehlt den " Machern" der Mut mal einen Schritt zusetzen, der etwas größer ist als die bisherigen. Bei dem politischen Geeiere und dem Stammelstoi..er seinem Gesülze und der Anbieterung der Angi an die Amis werden die Menschen immer Wahlverdrossener. Kein Wunder, es gibt ja keine richtige Perspektive. Ist doch klar, daß da die Randspektren von Links und Rechts immer stärker werden. Wenn dass so weitergeht, enden wir so wie das Alte römische Reich.
H-W
@H-W: Mir als nicht Bibelfester fällt da das Gleichnis von Jesus, den Fischen und dem Brot ein: es wird geteilt und geteilt, und doch wird jeder einihermaßen satt. Andersrum gesagt: auch der Reiche frißt nur ein Schnitzel pro Tag. Und der Rest verschimmelt wirkungslos auf irgendeinem Konto, solange, bis man merkt, daß man Geld nicht fressen kann. Mir scheint jedoch, wir sollen nicht (miteinander) teilen, auf daß wir geteilt werden. Den abgenutzen lat. Spruch erspare ich mir jetzt. Solange dieses Denken bei 20-30% funktioniert, pflanzt sich das durch den Rest fort, und haben wir eine Minderheitenherrschaft (trotz Mehrheitenregierung, und selbst die ist nicht wirklich eine). Gruß - RW
Zwei Anmerkungen von mir, und dann könnt ihr mich meinetwegen hängen:

- Solange in der Politik und den Medien nur das Großkapital zählt (Deutsche Bank, Holzmann etc.) und die ganzen kleinen und mittelständischen Betriebe übersehen werden, wird sich nichts ändern. Gut, die Deutsche Bank entläßt wieder mal soundsoviel Tausend. Schlimm. Aber: Zur gleichen Zeit geht soundsoviel Tausenden kleinen Betrieben durch exorbitante Steuern und geisteskranke Gesetze / Auflagen die Luft aus. Dabei werden viel mehr Menschen arbeitslos als die "wenigen" bei einem medienwirksamen Großkonzern (Wenn alle paar Jahre ein Flugzeug mit 300 Menschen abstürzt, ist das eine Katastrophe; daß jährlich die 10-fache Anzahl auf den Straßen umkommt, danach kräht kein Hahn... verstanden?)

- Wenn ich mit meinem PKW in den Graben fahre und dabei einen Leitpfosten umfahre, oder die Leitplanke verkratze (=Staatseigentum), und <i>nicht</i>  die Polizei rufe, ist das Fahrerflucht, und ich werde entsprechend bestraft (Geldstrafe, Punkte in FL, Fahrverbot)
-Wenn ich einen *Politiker* mit einem Ei bewerfe, und sein Anzug wird bekleckert, werde ich nach dem Strafrecht strengstens verurteilt.
-Wenn ich meine Buchführung im (kleinen Handwerksbetrieb) nicht auf den Cent korrekt führe, steht irgendwann ein Rollkommando aus Steuerfahndung und Polizei bei mir vor der Tür und filzt alles. Wenn ich in meiner Buchführung auch nur die kleinsten Fehler habe, werde ich zu saftigen Nachzahlungen und Bußgeld verknackt.
- Wenn ich auf meiner Modelleisenbahn eine Lok der Ep. II kreisen habe, die (da aus dem Ausland importiert) das Haken+ trägt, und obiges Rollkommando findet diese Lok, dann werde ich zusätzlich wegen Zurschaustellung verfassungsfeindlicher Symbole auf's strengste bestraft (und außerdem die Lok eingezogen)
Dann hilft auch nicht, daß ich ein Nazi- Hasser bin (sogar mit originaler britischer WK-II Uniform nebst Zubehör und Waffen im Schrank). Nein, ich hatte ja diese Lok mit der 1/2 qmm großen Swastika...

...

- Wenn ich jedoch ein Jugendlicher bin, und öffentliches EIgentum beschädige, und dazu noch eine "schlimme Kindheit" hatte (kein Joghurt an Donnerstagen...) - ja dann - kann ich nach Hause gehen.
- Wenn ich meinen *Nachbarn* mit einem Ei bewerfe, und sein Anzug wird bekleckert, hat er Schwierigkeiten, denn er kann noch nicht mal sicher sein, ob die Klage überhaupt zur Verhandlung kommt (Geringfügigkeit, Überlastung der Gerichte etc).
- Wenn ich ein Zugewanderter bin, und dazu noch Asylsuchender, kann ich eigentlich jedes Verbrechen begehen das ich will. Mir kann fast nix passieren, denn ich bin ja ein Verfolgter. Versucht das mal im U.K., Frankreich oder den USA!
- Wenn ich ein Kind mißhandle, oder vergewaltige, kann ich bei "günstiger Sozialprognose etc." nach wenigen Monaten wieder ein freier Mann sein, wenn ich denn schon ohne Bewährung verknackt werde (eigentlich eher selten).
- Falls ich jedoch ein Serienmörder bin, oder Wiederholungstäter, kann ich jederzeit den mir zustehenden Freigang nutzen, um mich wieder meinem Hobby zu widmen...

<u>"Es ist was faul im Staate Dänemark"</u>

Hamlet hatte Unrecht. Er kannte das heutige Deutschland noch nicht.

Ich für meinen Teil habe es jedoch mittlerweile aufgegeben, gegen die Unbelehrbaren anzudiskutieren. Ich bin mittlerweile 46 Jahre, und wenn ich (bei meinem Lebensstil :o) noch 20 Jahre mitmache, bin ich zufrieden.
Ich sage mir nur noch "Laß die Idioten doch machen"
Ich brauch's nicht mehr auszubaden.

Mit fatalistischen Grüßen
Diesel
Sicherlich gibt es im deutschen Strafrechtssystem genügend Punkte, die Anlass zu gerechtfertigter Kritik bieten. Aber Aussagen wie:

"- Wenn ich ein Kind mißhandle, oder vergewaltige, kann ich bei "günstiger Sozialprognose etc." nach wenigen Monaten wieder ein freier Mann sein, wenn ich denn schon ohne Bewährung verknackt werde (eigentlich eher selten).
- Falls ich jedoch ein Serienmörder bin, oder Wiederholungstäter, kann ich jederzeit den mir zustehenden Freigang nutzen, um mich wieder meinem Hobby zu widmen..."

sind einfach nur stumpfsinnige Polemik auf der Niveaustufe einer überregionalen Zeitung mit 4 Buchstaben.
@49:
Das ist keine Polemik, das ist real leider so!!!

@48:
Voll aus dem Herzen gesprochen!!!!

Stefan
@ 49,
leider ist dies weitestgehend so wie in # 48 beschrieben, eigentlich sehr beschämend.
Woher kommt denn die Wahlverdrossenheit? Genau aus den in # 48 genannten Punkten.
Die Feigheit, Verlogenheit und das Machtgehabe unserer heutiger sogenannter Volksvertreter ist daran schuld. Mehr Ehrlichkeit, und informationen aus dem wirklichen Leben der Menschen wäre angesagt. Nicht auf der Insel der Glückseeligen leben, Sekt saufen und Wasser predigen.
H-W
Vielleicht bin ich ja auch nur ein armer Theoretiker auf der Insel der Glückseligen, nur was hat das, was ich in Antwort 49 kritisiert habe mit den derzeitigen Politikern zu tun? Ich dachte wir haben immer noch eine Gewaltenteilung in Exekutive, Legislative und Judikative und das Herr Schröder oder SPD mittlerweile die Sozialprognose für Sexualstraftäter erstellt und Leute freilässt wäre mir auch neu.

Das deutsche Justizsystem ist - gerade im internationalen Vergleich - nun nicht gerade das schlechteste. Es ist nicht gerade effektiv und etwas überfordert, aber es ist nicht grundlegend schlecht. Die Bildzeitung oder die allabendlichen Boulevard-Programme berichten nicht von jeden Straftäter, der erfolgreich eingesperrt oder rehabilitiert und resozialisiert wurde. Gibt es aber Fehler bei diesen Versuch die Leute wieder einzugliedern, so haben Bild und Fernsehen wieder Material für die nächsten 3 Wochen. Versteht mich falsch, dass solche Fehler geschehen ist wirklich furchtbar und man sollte alles tun um sowas zu verhindern. Aber von solchen Einzelfällen gleich auf das ganze Staatssystem zu schließen ist ein bisschen zu naiv und erinnert etwas an das Law-and-Order-Gebrabbel von Herrn Beckstein.

Wer behauptet, dass er wegen einem Hk auf einer 1:160 Lok eingesperrt werden würde, soll sich mal bei den Modellfliegern umsehen. Da gibt es genügend, die mit diesem Symbol (in 100-facher Größe von dem auf einer N-Lok) auf dem Leitwerk, auch bei offiziellen Flugtagen, durch die Gegend fliegen. Von Massenverhaftungen durch die Polizei ist mir aber nichts bekannt.
Ich lebe zwar auf der Insel der Glückseligen, aber Sekt saufen ist nich' - ich trinke lieber Bier!

Eine Frage an die anwesende ältere Generation: Wenn Ihr beim Sprühen erwischt worden wäret, wäre da eine gesetzliche Strafe von Nöten gewesen? Wenn ich mich nicht gänzlich irre, hätte es damals nicht die Amtsgewalt der väterlichen Hand überlassen, dafür zu sorgen, dass Ihr eine Woche nicht mehr sitzen konntet, oder nicht? - ohne jegliche Anwalts- oder Gerichtskosten.

Ich möchte hier nicht die Prügelstrafe propagieren, sondern wollte nur mal darauf hinweisen, dass das Schreien nach Gesetzen einem jedem die Verantwortung aus der Hand nimmt.
Wenn Eltern nicht für ihre Kinder gerade stehen müssen, wie sollen diese dann lernen, selbst einmal Verantwortung zu tragen?

Ich weiss, ich schweife ein wenig ab, aber das ging mir gerade durch den Kopf beim lesen Eurer Beiträge: Dass heutzutage niemand mehr bereit zu sein scheint, für seinen Sch... gerade zu stehen.

lg,
Claus

@52: also irgendwie ist mir das mit der Gewaltenteilung zu sehr aus dem Gemeinschaftskundeunterricht ...

1. Gesetze werden von denjenigen gemacht, die ihnen nutzen.

2. Es gibt formale, offizielle und inoffizielle Gesetze, man könnte auch sagen: Gewohnheitsrecht der ehemailgen Stammesgesellschaft, heute besser "dorfburschanschaftlich organisierte Schweigegemeinschaften" genannt.

3. Offizielle Gesetze allein erklären nicht, wie der Laden in Wirklichkeit funktioniert. Demokratie und Rechtsstaat heißt nicht, daß sich in einer rechtsstaatlichen Demokratie jeder an die Grundsätze hält, sondern lediglich: wenn es einer nicht tut, gibt es rechtliche, mehr oder weniger vergebliche Mittel, um zu seinem Recht zu kommen. Alles andere beruht darauf, daß die Geschichtelehrer irgendwas "nicht richtig rübergebracht" haben.
Rechtsstaaten leben von - formalen - Gesetzen, Institutionen und politischen Funktionsträgern. Das Zusammenspiel muß passen. Gesetze müssen nicht nur festesetzt werden, sondern alle müssen sich dran halten. Damit das geht, müssen die Gesetze einfach sein (d.h. sich nicht widersprechen und möglichst wenig Ausnahmen) und von jedermann gelesen werden können (so Friedrich II., Monarch mit demokratischer Gesinnung).  Institutionen müssen daher a) wohlgewählt und b) wohl bemannt sein. Der ganze Gesetzeswust ist heute so kompliziert und verwissenschaflicht, daß sich nicht mal Experten in der Gesamtheit auskennen. ich glaube nicht, daß das zu unserem allen Nutzen ist ...

Es hapert wohl an zweitem, die besten Gesetze und Institutionen nützen nix, wenn lauter falsche Fuffziger draufsitzen. Wir hatten in D schon ziemlich patriarchische Politiker, heute haben wir eher autokratisch/ versteckt autoritäre Politikermentalitäten. Grad die 68er der Sozen und der Grünen sind da auf einem Scheideweg der Illiberalität und der totalen Bevormundung. Das Mautsystem ist ein hervoragendes Überwachungsinstrument, so war es von Anfang an gedacht. Ich war noch nie schwarz, aber der Beckstein ist mir noch eher geheuer als dieser Schily. Was der und Konsorten so treiben, ist nicht mit dem Verfassungsstaat und dem Datenschutz vereinbar.
Wenn wenigstens was bei rauskäme: bei den Razzien wegen islamistischer Netze neulich auch in meiner Stadt hat wohl der Ami mitgeholfen, die Aktion ist nämlich vorher vom deutschen Staatsschutz an die Wand gefahren worden. Ich verfolge das Treiben in meiner Nachbarschaft schon seit 2 Jahren sehr genau.

Zum Datenschutz die Aussage eines Leiters eines Hochschul-Rechenzentrums: "Wenn man in D damit ernst machte, kännte man 2/3 aller Unternehmen und Behörden dicht machen."

Daß bei uns die Gewaltenteilung ein Papiertiger ist, merkt man doch an den ganzen Skandalen der letzten 20 Jahre in Süddeutschland ode im Ruhrgebiet.

Gruß RW
Jede Form von Vandalismus ist unakzeptabel! Es wird immer einem einzelnen oder auch der Allgemeinheit Schaden zugefügt. Außerdem ist "Die Bahn" ein Repräsentant Deutschlands, dem viele ausländische Gäste häufig als erstes begegnen, z.B. an einer Reihe Flughäfen.
Es gibt sicher interessante, künstlerische Graffities, aber das ist nun mal nicht jedermanns Sache. Ich denke, da gehört es zum gesunden Miteinander andere nicht damit zu belästigen. Ich beschalle auch nicht meine Nachbarschaft ununterbrochen mit Guggemusik.
Auf meiner Moba jedenfalls ist kein Platz für Graffitti.
Was soll dieses Wehklagen? Laut einer weltweiten, aktuellen Umfrage (Quelle weiß ich nicht mehr) unter Spitzenmanagern steht Deutschland auf Platz drei der beliebtesten Industriestandorte (hinter China, USA), trotz hoher Löhne und Graffitis und wegen der guten Ausbildung, Infrastruktur und politischen Stabilität. Uns geht's gut! Jede Woche verhungern so viele Menschen, wie der Tsunami getötet hat. Die haben Grund zum Jammern.

PS: RW, kann es sein, dass Du in 54 mal Subjekt und Objekt vertauscht hast?
@ HGS
Sehe ich auch so. Und nicht nur die Industrie.
Diejenigen, die an diesem Land herumkritisieren, sollten mal ihren Hintern über die Grenzen bewegen und sich anschauen, was in der Welt abgeht. Es ist nicht alles in Ordnung hier aber Deutschland ist ein gutes Land.

Gruss
Cox, der das wirklich beurteilen kann
@56
Na freut mich ja, wenn es SPITZENMANAGERN gefällt. Vielleicht sollten sie die Einwohner des landes fragen, was sie davon (und von Spitzenmanagern) halten.

Enrico
Hast Du Hunger, Enrico? Ich kann Dir was abgeben, ich faste gerade.
Nix für ungut. Betreffs Spitzenmanager kommen wir möglicherweise zum selben Ergebnis.
Auch das ist gut in Deutschland: Jeder hat das Recht, Spitzenmanager zu werden, hab ich schonmal irgendwo gesagt. Diese Heulerei hängt einem zum Hals raus. Ändert was, wenn Ihr es für nötig haltet. Und Enrico: Zu Essen bekommst Du armer Mensch nun schon freundlicherweise von Hans-Georg. Wenn's kalt draussen ist, biete ich Dir an, Dich bei mir aufzuwärmen. Wir haben eine Heizung. Der Großteil der Menschheit nicht.
Alex
?
Was geht denn hier ab?
Senf:
Manager mit 450-zigfachem Einkommen wie D-Schnitt. Beim Rationalisieren = Rauswerfen noch eine Belohnung und beim Mistbauen eine fette Abfindung?
Ist mir als Arbeitnehmer in dem Moment völlig egal wem es wo wie geht. Das muss man relativ betrachten!
Und wenn hier schon jemand sich solche Sorge um den rest der Welt macht (was im Grunde OK ist!) Warum fetzen dann diese Leute nicht alle sofort dorthin und geben ihr Erspartes und ihre Schaffenskraft für diese bedauernswerten aus?
Nix für Ungut!
CU
WE
@ #61: Die Schaffenskraft wandert ja schon seit Jahren dorthin, und damit auch das Ersparte

lg,
Claus
@59,60
Keine Angst - ich hungere nicht, ich friere nicht, ich kann mir sogar die Modellbahn leisten.
Ihr wollt - so glaube ich - nicht verstehen, dass es in der Zwischenzeit bereits pervers geworden ist, was Spitzenmanager aufführen. Jeder Arbeitgeber hat meines Erachtens nach soziale Verantwortung, nimmt sein Unternehmen ja sehr wohl vom Gemeinwesen einerseits Geld, andererseits zahlen die meisten größeren Unternehmen sowieso nahezu keine Steuern mehr. Sie denken, es reicht, wenn sie überhaupt Arbeit anbieten - und die Leute nach Bedarf einstellen und feuern können.
Wir kommen also mit unseren sozialen Standards schön langsam dorthin, wo Schwellenländer sind.
Und wenn jemand das als "Heulerei" bezeichnet, dann verschließt er sich meines Erachtens nach der Wahrheit. Das Gemeinwesen kann nicht da sein, dass man nur nimmt, es muss auch gegeben werden.
Und wenn diese Unternehmen nicht direkt Geld nehmen im Zuge von Förderungen, erwarten sie Infrastruktur vom Feinsten, weil sonst gehen sie ja woanders hin - wers glaubt... Derzeit ziehen die Wanderunternehmen von Ungarn nach Rumänien und teilweise Bulgarien, weil dort kostet der Mitarbeiter ja nichts. Weil die Mitarbeiter sind glücklich, soviel Geld zu verdienen, dass sie überleben können. Die EU (das Gemeinwesen) pumpt unser aller Nettozahler Geld in diese Staaten, damit deren Infrastruktur entsteht oder verbessert wird - nur damit die Gewinne einiger weniger Shareholder steigen.
Aber das spielt ja alles keine Rolle, oder? Ich krieg ja eh von Euch zu essen und wärmen darf ich mich auch...

Enrico
Soziale verantwortung der Unternehmen fehlt gänzlich: Enrico hat da ganz Recht. geben und Nehmen: Auf Gegenseitigkeit: Arbeitnehmer loial gegenüber dem ARbeitgeber bedingt auch ein Andersherum. Wer in diesem land mit seinen leuten und der Struktur Gewinne erwirtschaftet, tut dies eben hier mit den Menschen hier und hat damit gefälligst zumindest eine Moralische Verpflichtung.
Wenn das mit Füssen getreten wird, werden evtl bald wieder andere Füsse treten oder trampeln. Viel Spass!
CU
WE
Sagte ich doch: In punkto Spitzenmanager kommen wir zum gleichen Ergebnis. Die einzig nötigen Qualifikation sind Skrupellosigkeit und die Fähigkeit zur Selbstdarstellung. Bedenkenträger sind sich selbst im Weg.

Hans-Georg, der bedenkt, ob er das Thema Grafftiti auf seiner Ep.-3-Anlage nicht vernachlässingen kann


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