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THEMA: VTG, KVG,& EVA Kesselwagen bei der DR?
THEMA: VTG, KVG,& EVA Kesselwagen bei der DR?
Baureihe-250 - 30.07.19 18:26
Hallo,
ich habe mal wieder eine Frage zum Vorbild. Kamen oben genannte Kesselwagen auch in die DDR? Habe auf Bildern immer nur reine DR Kesselwagen gesehen, aber keine z.B. VTG aus dem Westen. Der betreffende Zeitraum wären die 80er Jahre. Würde mir gerne ein paar Ep. IV Kesselwagen zulegen, für meine 132er.
Gruß Fabian
ich habe mal wieder eine Frage zum Vorbild. Kamen oben genannte Kesselwagen auch in die DDR? Habe auf Bildern immer nur reine DR Kesselwagen gesehen, aber keine z.B. VTG aus dem Westen. Der betreffende Zeitraum wären die 80er Jahre. Würde mir gerne ein paar Ep. IV Kesselwagen zulegen, für meine 132er.
Gruß Fabian
Hallo Fabian,
die KVG als Vermieter von Kesselwagen wurde m. W. erst nach der Wende gegründet.
EVA und VTG Güterwagen mietet die DR im Bedarfsfall an. Zumindest bei Staubgut- und Gaskesselwagen kenne ich Bilder vom Einsatz in der DDR. Reine Kesselwagenganzzüge für Benzin/Diesel mit angemieteten VTG/EVA-Kesselwagen sind mir für die Zeit vor der Wende keine bekannt, da hatte die DR genügend Altbaugerümpel und natürlich auch eigene Neubaukesselwagen.
Grüße
Markus
die KVG als Vermieter von Kesselwagen wurde m. W. erst nach der Wende gegründet.
EVA und VTG Güterwagen mietet die DR im Bedarfsfall an. Zumindest bei Staubgut- und Gaskesselwagen kenne ich Bilder vom Einsatz in der DDR. Reine Kesselwagenganzzüge für Benzin/Diesel mit angemieteten VTG/EVA-Kesselwagen sind mir für die Zeit vor der Wende keine bekannt, da hatte die DR genügend Altbaugerümpel und natürlich auch eigene Neubaukesselwagen.
Grüße
Markus
Beitrag editiert am 30. 07. 2019 22:16.
c-martens.de - 30.07.19 19:12
Moin!
Die VTG war bis zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Zweck der KVG war unter anderem für den Kriesenfall genügend Kesselwagen zu haben. Diese Kesselwagen wird man während des kalten Krieges bestimmt nicht im Ostblock eingesetzt haben!
Ähnliches könnte ich mir auch bei der EVA vorstellen.
lg Christian
Die VTG war bis zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Zweck der KVG war unter anderem für den Kriesenfall genügend Kesselwagen zu haben. Diese Kesselwagen wird man während des kalten Krieges bestimmt nicht im Ostblock eingesetzt haben!
Ähnliches könnte ich mir auch bei der EVA vorstellen.
lg Christian
Hi !
Im Transitverkehr nach Westberlin sind diese Wagen garantiert eingesetzt worden.
Gruß Thomas
Im Transitverkehr nach Westberlin sind diese Wagen garantiert eingesetzt worden.
Gruß Thomas
Baureihe-250 - 30.07.19 19:32
Hallo,
danke für die Infos. Also wird es wohl bei DR Neubaukesselwagen bleiben. Hatte eigentlich das 3er Set (15632) von Minitrix im Visier, die gefallen mir. Oder es kommt eben eine Bundesbahn 150 davor.
Gruß Fabian
danke für die Infos. Also wird es wohl bei DR Neubaukesselwagen bleiben. Hatte eigentlich das 3er Set (15632) von Minitrix im Visier, die gefallen mir. Oder es kommt eben eine Bundesbahn 150 davor.
Gruß Fabian
Michael Gr. - 30.07.19 19:52
Moin,
1. Satz volle Zustimmung
2. Satz 3. Wort: ich würde das "K" verkaufen, das "V" vorrutschen lassen und ein "T" kaufen und zwischenfügen. Das meintest Christian sicherlich.
Die KVG hat wimre von der DR Kesselwagen en gros gekauft. Das wird sicherlich nach der Wende gewesen sein.
Satz 1 sollten wir aber präzisieren: https://www.vtg.de/ueber-vtg/geschichte/
Da gab es das Intermezzo als Preussag Tochter als die schon teilprivatisiert war. Ohne spontan eine Quelle zu haben, habe ich im Kopf, dass bestimmte Kontingente der VTG Kesselwagen für den Fall des Falles reserviert waren. Das stand aber der Vermietung über überschaubare Zeiträume mit der Möglichkeit, diese kurzfristig wieder einzuziehen m.E. nicht völlig entgegen. Wohin dann eine Esso den Sprit gekarrt hat, wird die VTG nicht interessiert haben dürfen. Oder doch? Vielleicht war in den Mietverträgen der Einsatz jenseits des eisernen Vorhangs ausgeschlossen.
EVA gehörte gem. https://books.google.de/books?id=j8bQBgAAQBAJ&...ft%20mbh&f=false
1976 zu 38% der Allgemeinen Transportmittel AG, Rest Streubesitz, 1986 zu 97% Australiern.
Folglich würde ich VTG-Wagen vor 1990 in der DDR ausschließen (außer Berlin-Transit) und eher an EVA denken.
Spannendes Thema, finde ich
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Christian
Die VTG war bis zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Zweck der KVG war unter anderem für den Kriesenfall genügend Kesselwagen zu haben.
1. Satz volle Zustimmung
2. Satz 3. Wort: ich würde das "K" verkaufen, das "V" vorrutschen lassen und ein "T" kaufen und zwischenfügen. Das meintest Christian sicherlich.
Die KVG hat wimre von der DR Kesselwagen en gros gekauft. Das wird sicherlich nach der Wende gewesen sein.
Satz 1 sollten wir aber präzisieren: https://www.vtg.de/ueber-vtg/geschichte/
Da gab es das Intermezzo als Preussag Tochter als die schon teilprivatisiert war. Ohne spontan eine Quelle zu haben, habe ich im Kopf, dass bestimmte Kontingente der VTG Kesselwagen für den Fall des Falles reserviert waren. Das stand aber der Vermietung über überschaubare Zeiträume mit der Möglichkeit, diese kurzfristig wieder einzuziehen m.E. nicht völlig entgegen. Wohin dann eine Esso den Sprit gekarrt hat, wird die VTG nicht interessiert haben dürfen. Oder doch? Vielleicht war in den Mietverträgen der Einsatz jenseits des eisernen Vorhangs ausgeschlossen.
EVA gehörte gem. https://books.google.de/books?id=j8bQBgAAQBAJ&...ft%20mbh&f=false
1976 zu 38% der Allgemeinen Transportmittel AG, Rest Streubesitz, 1986 zu 97% Australiern.
Folglich würde ich VTG-Wagen vor 1990 in der DDR ausschließen (außer Berlin-Transit) und eher an EVA denken.
Spannendes Thema, finde ich
Michael
Hallo Fabian,
es gab wohl Kesselwagen der VTG, die für den Verkehr in die Ostblock / DDR bestimmt waren.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?31,5276108
Wie es bei den anderen Gesellschaften aussah, ist mir nicht bekannt.
Schöne Grüße
Dirk
es gab wohl Kesselwagen der VTG, die für den Verkehr in die Ostblock / DDR bestimmt waren.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?31,5276108
Wie es bei den anderen Gesellschaften aussah, ist mir nicht bekannt.
Schöne Grüße
Dirk
Hallo,
die VTG ist bereits 1962 an die Preussag gegangen,
für die Treibstoffversorgung der Bundeswehr war nicht die VTG, sondern die bundeseigene IVG zuständig.
Daher wird die VTG ihre Wagen an den vermietet haben, der sie mieten wollte.
Im übrigen hat die DDR sehr gerne ihre Mineralölerzeugnisse gegen harte Devisen in's Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet verkauft (Berlin (West) oder Westberlin - ganz wie man möchte - erhielt seine Kraftstoffe wohl jahrelang aus dem VE Kombinat Schwedt), und da werden garantiert auch Mietwagen der VTG eingesetzt worden sein.
Geschäft ist Geschäft.
Mit besten Grüßen
Kurt
die VTG ist bereits 1962 an die Preussag gegangen,
für die Treibstoffversorgung der Bundeswehr war nicht die VTG, sondern die bundeseigene IVG zuständig.
Daher wird die VTG ihre Wagen an den vermietet haben, der sie mieten wollte.
Im übrigen hat die DDR sehr gerne ihre Mineralölerzeugnisse gegen harte Devisen in's Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet verkauft (Berlin (West) oder Westberlin - ganz wie man möchte - erhielt seine Kraftstoffe wohl jahrelang aus dem VE Kombinat Schwedt), und da werden garantiert auch Mietwagen der VTG eingesetzt worden sein.
Geschäft ist Geschäft.
Mit besten Grüßen
Kurt
Hallo Kurt,
im verlinkten DSO-Beitrag von Dirk steht ja das die VTG ihre alten Kesselwagen in den "Ostblock" vermietet hat, da die Kunden im Westen aus wirtschaftlichen Gründen nur noch die modernen Kesselwagen mit höher Nutzlast orderten. Ob mit dem Ostblock nur dir DDR gemeint war oder auch die sozialistischen Nachbarstaaten wird aber nicht mehr zu klären sein. Die Anmietung der VTG-Fahrzeuge fand sicher nur dann statt wenn es mit dem eigenen Material keine Kapazität mehr gab, also zum Abbau von Spitzen. An eine dauerhafte Vermietung von VTG-Kesselwagen für Treibstofftransporte glaube ich daher nicht.
Im Verkehr zwischen Schwedt und Berlin fuhr die DR ja lange Kesselwagenzüge mit zwei- und vierachsigen Wagen. Früher kamen hier die 43, 44 und 52 zum Einsatz. Da die Strecke recht flach trassiert war konnten hier eine Dampflok alleine einen Zug mit 2800 Tonnen problemlos bis Berlin schleppen:
https://volkerfroehmer.files.wordpress.com/2010...rtenberg-0208801.jpg
https://www.fotocommunity.de/photo/versumpft-wolfgang-grassl/26953474
Später kamen dann auch die Dieselloks der DR und vierachsige Neubaukesselwagen zum Einsatz:
https://lok-magazin.de/sites/lok-magazin.de/fil...10.jpg?itok=3FEnNbZH
Grüße
Markus
im verlinkten DSO-Beitrag von Dirk steht ja das die VTG ihre alten Kesselwagen in den "Ostblock" vermietet hat, da die Kunden im Westen aus wirtschaftlichen Gründen nur noch die modernen Kesselwagen mit höher Nutzlast orderten. Ob mit dem Ostblock nur dir DDR gemeint war oder auch die sozialistischen Nachbarstaaten wird aber nicht mehr zu klären sein. Die Anmietung der VTG-Fahrzeuge fand sicher nur dann statt wenn es mit dem eigenen Material keine Kapazität mehr gab, also zum Abbau von Spitzen. An eine dauerhafte Vermietung von VTG-Kesselwagen für Treibstofftransporte glaube ich daher nicht.
Im Verkehr zwischen Schwedt und Berlin fuhr die DR ja lange Kesselwagenzüge mit zwei- und vierachsigen Wagen. Früher kamen hier die 43, 44 und 52 zum Einsatz. Da die Strecke recht flach trassiert war konnten hier eine Dampflok alleine einen Zug mit 2800 Tonnen problemlos bis Berlin schleppen:
https://volkerfroehmer.files.wordpress.com/2010...rtenberg-0208801.jpg
https://www.fotocommunity.de/photo/versumpft-wolfgang-grassl/26953474
Später kamen dann auch die Dieselloks der DR und vierachsige Neubaukesselwagen zum Einsatz:
https://lok-magazin.de/sites/lok-magazin.de/fil...10.jpg?itok=3FEnNbZH
Grüße
Markus
Kai F. Lahmann - 30.07.19 23:30
Für die Bundeswehr-Wagen war zwar die IVG zuständig, die hatten aber nur ganz am Anfang eigene Wagen - da hat man dann schnell eingesehen, dass es wenig bringt, solche extra vorzuhalten und wenn man sie mal braucht, wären sie veraltet oder verrostet. Zudem war der zivile Kesselwagen-Bestand eh viel schneller gewachsen und ebenfalls auf die beiden Verleiher konzentriert worden. Daraufhin sind die IVG-Wagen dann in den VTG-Bestand übergegangen (das sind die etwas grünlichen Wagen) und man hat stattdessen eine schnelle Verfügbarkeit festgeschrieben.
Was die KVG angeht, wurde diese erst 1991 aus einem großen Teil des Bestandes der Reichsbahn gegründet worden. Dem gegenüber hatten die etablierten Firmen (VTG, EVA, Nacco, Ermewa) damals alle nur kleine Teile (je 5% oder so) des Bestandes gekauft, zumal man nur einen Anteil der Wagen, inklusive des ganzen veralteten und oft unbrauchbaren Schrotts.
Gruß Kai
Was die KVG angeht, wurde diese erst 1991 aus einem großen Teil des Bestandes der Reichsbahn gegründet worden. Dem gegenüber hatten die etablierten Firmen (VTG, EVA, Nacco, Ermewa) damals alle nur kleine Teile (je 5% oder so) des Bestandes gekauft, zumal man nur einen Anteil der Wagen, inklusive des ganzen veralteten und oft unbrauchbaren Schrotts.
Gruß Kai
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