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THEMA: E44/5 als Dummy umbauen

THEMA: E44/5 als Dummy umbauen
Startbeitrag
BGL-Rudi - 04.08.19 11:18
Hallo zusammen

Hab da wieder mal eine Frage.
Und zwar wollte ich gestern meine VT 11.5 mit einer E44/5 als Vorspann Lok umbauen.
Diese Lok sollte als Dummy im Endeffekt vor dem VT verbunden werden.
Da ich einige E44/5 mein eigen nennen darf und es auch ein defektes Exemplar gibt, hatte ich es dann soweit entkernt. Also Achsen haben keine Verbindung mit dem Getriebe. Motor ist auch raus.
Die Ernüchterung folgte recht schnell.
Leichtlaufeigenschaften gleich null. Zwar drehen sich die Räder aber nur sehr schwer.
Der VT schiebt im Endeffekt die Lok mit stehenden Rädern über die Gleise.

Natürlich habe ich danach auch hier im Forum geschaut und auch lesen müssen, dass es zu meinem genannten Problem kommt, weil die Achsen nicht Spitzengelagert sein. Toll.
In meiner naiven Art dachte ich halt, wenn es Lok-Dummys gibt, kann ich das auch. Aber denkste.

Jetzt die eigentliche Frage:
Hat sich schon jemand dieses Problem konkret angenommen und in den Griff bekommen?
Muss man separate Lager herstellen oder was kann man da machen?

Gruß
Rudi

Hallo Rudi,

mit einem Lokumbau habe ich jetzt keine Erfahrungen. Aber meine Torpedopfannenwagen waren ebenfalls kaum zu bewegen. Hier half ein Umbau auf Miniaturkugellager. Für die Torpedopfannenwagen gibt's vom 3D-Drucker passende Halterungen. Bei Deiner E44 müsstest Du halt sehen, wie Du die Kugellager in den Drehgestelle befestigt bekommst.
Irgendwo im Forum gibt's Threads über die Torpedopfannenwagen, dort steht auch, welche Kugellager das sind. -> Suchfunktion.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Rudi,

das geht nur, wenn man die Drehgestelle durch solche mit Spitzenlagerung ersetzt. Entweder

1. Drehgestelle von einem anderen Modell nehmen. Das klappte bei mir beim Umbau von Minitrix 212 / V100 mit Drehgestellen von Tomix/Tomitec Straßenbahnen, die sehr gut passten.

2. Original-Drehgestelle mit Messing-Spitzenlagern von PEHO versehen. Dazu müssen die Gestelle von Innen exakt aufgebohrt werden. Dazu von außen mit sehr kleinem Bohrer (z.B. 0,3mm) vorbohren und dann von innen aufweiten. Leider ist das Gestell meist zu eng, selbst für Roco-Achsen. Dann must du es längs teilen und mit Plättchen etwas aufweiten. Ist recht aufwändig.

3. Im Achstand passendes Drehgestell außen flach feilen und die (gedünnten) Originalseiten aufkleben. Auch recht aufwändig.

Habe ich alles schon durchgequält.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo Rudi,

selber gemacht habe ich so was noch nicht aber beim Stammtisch in Düsseldorf hatte Manuel - Nimmersatt - ein alte GFN BR 50 mit die er als reines Rollmodell umgebaut hatte.
Ob da jetzt noch die Beleuchtung in Funktion war weiß ich nicht, ich glaube aber nicht.
Das würde für ein Entfernung aller Schleifer sprechen, damit die Treibräder nicht gebremst werden.
Der Tender war entkernt, die Achsen waren gegen spitzengelagerte von Thomschke getauscht.
Die Rollwerte waren top.

Was du vielleicht versuchen solltest, Radschleifer sehr schwach einzustellen, das die Beleuchtung noch funktioniert, alternativ die Schleifer ausbauen - aber kein Beleuchtung mehr -, sämtlichen Zwischenzahnräder ausbauen, da die auch das ganze bremsen und dann die Achsen mit Teflon- oder Silkonöl minimal schmieren.
Ist die Lok zu leicht, dann den Motor auch ruhig wieder einbauen und schauen wie es aussieht.

Hilft das alles nichts, dann wirst du wohl auch spitzengelagerte Achsen umbauen müssen.

Gruß Detlef
Hallo zusammen

Danke schon mal für die Antworten.
Die Radschleifer wurden alle kompromisslos entfernt. Das vorn keine Spitzenbeleuchtung existiert, dieses opfer bin ich schon eingegangen.
Nachdem ich die Fahrgestelle nicht so entfernen konnte wie ich wollte, habe ich die Zahnräder an den Achsen entfernt. Funktion ist im Endeffekt die selbe. Keine Verbindung mit dem Getriebe.
Ich dachte eventuell schon, ein Rad von der Achse abziehen und die Achse dann durch ein Rohr schieben, welches vorher in ein aufgebohrtes Loch der alten Achsöffnung eingeklebt wurde. Nachher wieder das Rad aufziehen und gut.
Zu einfach gedacht?

Gruß
Rudi
Hallo,

zu Detlefs Kommentar:

Die Radschleifer bei der BR 50 müssen weg, sonst rollt das noch schlechter. Die Tenderdrehgestelle (der Fleischmann-Klotz) müssen durch normale Drehgestelle mit Spitzenlegerung ersetzt werden. Ohne Licht kann die Lok so bei Mehrfachtraktion 'untergemischt' werden.

Meine nächste Dampflok- 'Entkernung' wird ein Schlusssignal erhalten. Sehr gut eignen sich Loks mit Tenderstromaufnahme, wie z.B. die älteren Arnoldloks. Dann kann man in derLok alle Schleifer entfernen und die Radsätze gut ölen. Das Licht muss dann natürlich mit Elco im Tender gepuffert werden.

Wenn die 44 Licht benötigt, kann man die Schleifer abbauen und die Plastikzahnräer durch Aderendhülsen mit angelötetem Draht ersetzen.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,

die Liliput E44 hat buchsengelagerte Achsen.
Vielleicht kann man da etwas übernehmen?
Oder meinst du die Liliput Lok und nicht die Roco?

VG Nico
Hallo Nico

Ich habe die alte Roco Lok dafür verwendet.

Gruß
Rudi
Könne das auch bei meinem zum Dummy umzubauenden 420 funktionieren? Drehgestelle mit Spitzenlagerung verwenden?
Hallo!

Hier findet Ihr einen Umbaubericht, in dem ein Fleischmann-Drehgestell nachträglich mit Peho-Achslagern ausgestattet wurde. Vielleicht läßt sich daraus etwas für Euch adaptieren.
https://www.1zu160.net/umbau/gfn-vt628-drehgestellumbau.php

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Rudi,

ich habe von eine GFN 151 sowie eine 212 als Dummys für Doppeltraktionen ohne Getriebe im Einsatz, laufen problemlos mit ! Ich kenne die Roco E44/5 nicht, aber warum sich die Achsen schwergängig drehen wundert mich schon. Sind die Achslager evtl. zu eng? Vielleicht hilft dann ein klein wenig aufweiten /feilen...?

Gruß
Gabriel



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