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THEMA: Fahrt ihr Händler Loks Probe, bevor ihr versendet?

THEMA: Fahrt ihr Händler Loks Probe, bevor ihr versendet?
Startbeitrag
Lio - 06.08.19 21:57
Hallo,

da einige Online-Händler hier mitlesen, würde mich folgendes interessieren:

Aufgrund der Serienstreuung bei Fleischmanns neuer 118 überlegte ich, ob ich mir eine Bestellung trauen sollte. Manche hatten vom 7. Exemplar gesprochen, dass sie beim Vorort-Test mitgenommen haben.
Drum bat ich MBS im Kundenkommentarfeld, die Lok vorher probezufahren, weil das doch auch in ihrem Interesse sei - Vermeidung unnötiger Retouren und der zweifach beim Händler hängenbleibenden Versandkosten.

Meinem Wunsch wurde entsprochen. Ich denke, der Händler hat das nicht einfach so behauptet und ich hatte Glück, ein gut laufendes Exemplar zu bekommen, sondern es wirklich gemacht. Darauf deutete ein abweichendes Versandhandling hin. An dieser Stelle auf jeden Fall ein Dankeschön in Richtung MBS.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Prüfen die Onlinehandler vor Versand die Ware standardmäßig oder nur auf Kundenwunsch? Ich tippe auf Nein, weil der Aufwand vielleicht als zu hoch angesehen wird. Andererseits - siehe oben - lohnt es sich, womit ich nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch Kostenersparnis meine.

Daher die Frage an euch Händler. Ich finde beide möglichen Varianten OK und hoffe dadurch auf ehrliche Antworten

Und auch an euch Kunden wie mich: denkt ihr/habt ihr Indizien, dass Probegefahren wird?

Viele Grüße
Frank

Gute Frage, deren Antwort auch mich interessieren würde ...

Herby
Guten Abend,

mein Stammhändler testet seit einiger Zeit alle Lokomotiven, auch die, die nicht vorbestellt wurden und erstmal in die Vitrine gestellt werden, da - nach seiner Aussage - mittlerweile zu viel Ausschuß dabei ist (besonders ESU und Flm/Roco sind aktuell negative Beispiele).
Auch optisch nimmt er die Fahrzeuge genauer unter die Lupe, durch die angesetzten Teile geht hier und da schonmal was ab oder fehlt direkt oder aber auch Lackschäden (kommt momentan häufiger bei Flm vor) sind keine Seltenheit.
Mein Stammhändler: https://www.toynedo.de/

Gruß
Marco
Moin,

dm-toys testet nicht. Wenn sie sich was anschauen legen sie einen Hinweis rein. Ironischerweise war beim letzten Mal die Lok mit dem Hinweis nicht ok... *Hallo Daniel*

Aber auch andere Händler wie Lippe und Menzel testen die Loks definitiv nicht.

Gruß Moritz
Moin Axel,

das tue ich. Dass es der falsche Analogstecker war und auf einer Seite das Licht nicht funktioniert hat, habe ich leider nicht bemerkt. Dafür habe ich mich entschuldigt und dir angeboten einen passenden nachzuschicken.

Gruß Moritz
Hallo Frank,

du kannst davon ausgehen das es wohl die meisten Händler nicht tuen werden.
1. kostet Zeit, Zeit ist Geld und das wollen die verdienen. Auftrag kommt, Schachtel aus dem Regal in den Karton und fertig
2. ist dann nicht mehr Original verpackt und durch die Testfahrt eigentlich schon ein Gebrauchtmodell und nicht mehr neu.
3. wie kritisch ist der Händler was fahrverhalten und Optik angeht. Auf der 1- 2 m Testgeraden ist maximal ein allgemeiner Funktionstest möglich, aber auch kein länger Fahrbetrieb wo sich gegebenenfalls auch erst diverse Problem zeigen. Und kurven, sowie Steigungen oder gar Anhängelast kann auch wohl kaum geprüft werden.

Geh mal in den Laden und test die Lok vor Ort, großartig ist da nix mit Test.
Mein Händler vor Ort macht dieses aber auch auf Nachfragen, aber von sich aus, eher nicht.
Gilt auch für Gebrauchtware.

Gruß Detlef
Hi in die Runde,

bevor ihr euch in die Haare kriegt...

Moritz, woran machst du fest, daß Daniel (DM-Toys) nicht testet? Ist zwar schon etwas her, daß ich bei ihm in Issum zu Gast war. Aber da wurde mir versichert und gezeigt, daß jede Versendung vor Einpacken überprüft und Rollmaterial, Loks noch mal auf Tauglichkeit geprüft würde, bevor die Sendung auf Reisen geht. Ob es aktuell immer noch so gehandhabt wird, kann ich natürlich nicht behaupten, aber wir hatten uns damals schon darüber unterhalten, daß er sich oft ärgert, was von den Herstellern so alles offensichtlich ohne Endkontrolle versandt würde. Und daß es ihm durchaus ein Anliegen sei, solche Kundenrückläufer schon im Vorfeld zu vermeiden.
Ich bin jetzt beileibe kein Fan oder verwandt oder verschwägert, aber das hatte mich dann schon beeindruckt. Daß dabei auch bei bestem Aufpassen mal was durchrutschen kann, sei unbenommen, wir sind alle nur Menschen.

Auch bei MSL habe ich zumindest den Eindruck, daß da schon noch jemand "drüberschaut"; oder ich hatte bislang einfach nur Glück *g*. Aber vielleicht 80% der Neuware bei Loks und Treibwagen habe ich dort in den letzten Jahren geordert und bislang nicht einen Rückläufer...

Grüße
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Trainworld

daß er sich oft ärgert, was von den Herstellern so alles offensichtlich ohne Endkontrolle versandt würde


Sorry, dass ich da jetzt grinsen muss, denn dann muss er sich auch über sich selbst ärgern, weil auch die Produkte von Modellbahn Union nicht immer im einwandfreien Zustand ankommen. Hatte ich gerade zweimal hintereinander. Ist zwar ärgerlich, aber zumindest für mich nicht ausschlaggebend. Wichtig ist letztendlich, wie mit Reklamationen umgegangen wird. Und damit hatte ich bisher bei noch keinem Händler Probleme soweit ich mich erinnern kann.

Eine Prüfung sämtlicher Ware ist wohl keinem Händler zuzumuten und in anderen Branchen ja auch nicht üblich. Zudem sieht man den Verpackungen das dann meist auch an. Da hätte ich immer ein ungutes Gefühl, ob ich nicht doch schon gebrauchte Ware bekommen habe.

Gruß,
Carsten
Hallo Detlef #6

Mit deiner Aussage, dass du beim Händler vor Ort nicht testen kannst/dafst, verwundert mich etwas.
Egal, ob ICH eine Lok beim Händler neu, bei einem anderen gebraucht oder sogar auf Börsen kaufe, ich habe bisher alle zeit der Welt gehabt, um diese vor Ort ausgiebig zu testen.
Sicherlich hast du recht, mehr als eine gerade strecke hat man zum testen nicht zur Verfügung. Aber immerhin.

Gruß
Rudi
Hallo Detlef,

dir und allen anderen Danke für die zahlreiche Diskussion.

Deinen Punkt 2 möchte ich aber bezweifeln. Dann müsste auch ein fabrikneuer Pkw als gebraucht gelten, denn er düst die letzten Meter vom Band mit eigener Kraft weiter, dann auf den und von dem Schlepper in den Hof des Händlers. Ist keine Probefahrt, sondern notwendiger Transport, aber ich finde es vergleichbar.

Viele Grüße
Frank
Moin Axel,

du hast eine analoge Lok von mir versprochen bekommen und die hast du bekommen.
Tut mir Leid, aber ich verstehe nicht, warum du mir da jetzt so ans Bein pisst.

Gruß Moritz

Edit sagt, dass es irgendwie amüsierend ist, dass du bei ner analogen Lok Lautsprecher und Sounddecoder erwartest 😅

Moin Roland,

Ganz einfach weil dm-toys bei jeder geöffneten Verpackung einen Hinweis reinlegen, dass sie ihn aus QS Gründen geöffnet haben.
Ansonsten das was Stefan sagt.
Dm-toys prüft lediglich die Loks, die sie selbst digitalisieren.

Bei Lippe hatte ich auch schon ein paar Retouren und seit dem versuchen sie ja immer mehr Geld zu sparen. Aber klar wissen tue ich es nicht.

Bei Menzel habe ich allerdings die QS übernommen. Ich weiß nicht wie viele Gravitas ich bei mir hatte, mit dem Ziel 3 Gute zu kriegen....

Gruß Moritz
Führt euren Kleinkrieg doch bitte per PN aus.
@Moritz,
Fäkalausdrücke sind hier unerwünscht.
Moinsens,

Was heißt hier testen?

In der Regel findet man beim Händler ein Testgleis, ab und an auch mal ein Oval.

Von Testfahrt kann man da wohl nicht sprechen. Regler auf, vorwärts. Regler zu und wieder auf, rückwärts. Wie sich das Modell dann bei Weichen, Steigungen und mit Anhängelast verhält kann man so nicht feststellen.

Aber gibt es zu Hause diesbezüglich Probleme, zeigt sich die Qualität des Verkäufers. Bei den meisten sollte es dann bei Reklamationen keine Probleme geben.

Brummi
Hi Folks,

es wurden ja schon Gründe genannt, die einen generellen Test vor Auslieferung als zu aufwendig darstellen. Sehe ich auch so. Wenn's dann wirklich mal kneift, darf der Händler seine individuelle Qualität zeigen - das ist dann seine Chance, sich vom 08/15-Feld zu differenzieren.

Aber da wir gerade das Thema "Kontrolle" beim Wickel haben...
Die Endkontrolle zahlreicher Kleinanzeigen Verkäufer gehört ebenfalls auf den Prüfstand. Nur ein Beispiel:
KKK... Es gibt immer wieder Anlass zu Reklamationen bei diesen sensiblen Bauteilen. Kein mehrteiliger Wagenkauf, wo nicht mindestens eine Kupplung schlaff herumbaumelt. Die Dinger zu reparieren ist mühsam und höchst ärgerlich.

Gruß aus Nordertown
Hallo zusammen

Testen ist ein dehnbarer Begriff.
Ich behaupte mal, der Händler stellt die Lok auf sein Gleis, fährt zwei/drei mal vor und zurück und schaut, ob sie überhaupt läuft und wenn ja, wie.
Das ist im Endeffekt eine Funktionsprüfung.

Was soll der Händler denn alles bei sich haben?
Komplizierte Weichenstraßen, verschiedene Steigungen und was weiß ich nicht noch alles?
Hängt er zwanzig vierachser an und die Lok macht bei 3 Prozent Steigung schlapp, mag das für den einen interessant sein, dem anderen ohne Steigung ist das aber total egal.
Bei solchen Fragen sehe ich eh z.b. die Fachpresse in der Pflicht, wenn sie das Modell ausgiebig auf Herz und Nieren testen.
Somit bleibt eigentlich nur das kurze hin und her fahren.

Und da sehe ich das wie Brummi#16. Wenn es nicht richtig 'läuft', wie geht der Händler damit dann um?

Ich selbst hatte mal den Fall, dass ich eine gebrauchte Lok, die bei ihm im Ladengeschäft schön hin und her fuhr, über fast keine Zugkraft verfügte und über meine Peco Weichen holperte, nach zwei Tagen ohne Probleme zurücknahm und ich das Geld wieder bekam. So sollte es sein.

Gruß
Rudi
Hallo,

die Frage richtet sich ja eigentlich an die Händler, schauen wir mal wer antwortet. Meine Erfahrung:

1. Bei der schlechten Qualität die mich oft erreicht, kann eine Probefahrt nicht stattgefunden haben, nicht einmal auf einer kurzen geraden Strecke.

2. Ein Händler hat mir telefonisch gesagt, es würde kein Test erfolgen, weil einige Kunden die Lok dann nicht mehr als "neuwertig" betrachten würden. Kann ich nicht beurteilen.

Zweite Aussage war, es ginge aus Ressourcengründen nicht, dafür würde täglich zuviel Ware das Haus verlassen. Ob die Retourenbearbeitung denn weniger aufwendig sei, wurde mir nicht beantwortet.

Gruß
Markus
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: markus67

Ob die Retourenbearbeitung denn weniger aufwendig sei, wurde mir nicht beantwortet.


Die Retourenbearbeitung eines Falles nimmt sicher mehr Zeit in Anspruch und ist damit teurer als der Test einer Lok.
Da aber nicht alle Loks retour kommen, aber alle ausgelieferten Loks getestet werden müssten ist der gesamte Aufwand im ersten Fall geringer. Das deckt sich auch mit der zitierten Aussage eines Händlers weiter oben in #12:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Zeit der Techniker wäre bedeutend teurer als ein Austausch



LG Didi
Man ist das ein wichtiges Thema...
Lasst doch die Händler antworten und geht lieber mal ein wenig Eisenbahnern.. ; )
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...geht lieber mal ein wenig Eisenbahnern.. ; )    

... würde ich gerne machen, geht aber nicht am Arbeitsplatz.
Um meine Endkontrolle der anliegenden Arbeit korrekt durchzuführen, bedarf es ausreichender Konzentration. Diese kann nur durch regelmäßige Pausen aufrechterhalten werden. Und in diesen Pausen lenke ich mich gerne mit dem Studium der Kleinanzeigen und des Forums ab.

Gruß aus Nordertown
(Z.Z. nicht in Reichweite der MoBa)
Hallo Namen-und Grußloser#21

Hast recht. Wieso sollte man im Forum sich ungefragt beteiligen und etwas schreiben? Und dann noch womöglich eine eigene Meinung haben. Geht gar nicht.

In Zukunft sollte man (ich) nur etwas schreiben, wenn man persönlich gefragt wird.

Gruß
Rudi
Hallo zusammen,


tja, bei mir ist das so ein Sonderfall. Mein Stammhändler testet die Fahrzeuge vor dem Versand in der Regel schon, meine eher selten, aber das beruht auf (positiver) Gegenseitigkeit.

Aber ich kann mir schon vorstellen, daß so mancher Händler die Lok nicht auspacken will. Das hatten wir im Forum ja auch schon teilweise, daß manche MoBahner wirklich eine werksverpackte Lok bekommen wollen, wo vorher kein fremder seine Finger drin hatte.

Und manchmal ertappe ich mich selbst beim Ärgern, wenn ich eine Lok erhalte, wo der Tesa nachgeklebt wurde bzw. die Versieglung schon offen war (z. B. Fleischmann, PIKO). Was steckt jetzt da dahinter? Ein verantwortungsbewußter Händler, der getestet hat (positiv), oder doch ein wiederausgelieferter Rückläufer (negativ)?

Lieber wäre mir (und wohl auch den Händlern), wenn vom Werk möglichst einwandfreie Ware ausgeliefert würde (träumen wird man wohl noch dürfen... ).


Viele Grüße
Christian Strecker
Gude,

ich bin zwar kein Händler, aber dieses Thema ist für mich doch sehr aktuell.

Ich habe bei einem recht bekannten Händler im Internet eine E10 1239 von Fleischmann gekauft. Decoder rein, programmiert und Probefahrt.

Die Probefahrt ging leider nicht sehr lange, denn die Lok verweigerte mit heißem Decoder die Weiterfahrt. Ich wollte die Lok nicht zurückschicken und habe sie daraufhin zerlegt.

Die Lok war meiner Meinung nach ein Rückläufer. In der Lok lag ein loses Stück Tesa, was glaube ich nicht der Hersteller so reinpackte. (Fiel mir zuerst gar nicht auf) Zum anderen war die Lok total überölt. Der Motor funkte wie eine Wunderkerze.

Die Lok wurde von mir komplett gereinigt, sie fährt nun meinen Rheingold über meine Anlage und ich bin glücklich. Aber eigentlich sollte ein Rückläufer vom Händler nochmal überprüft werden, bevor er wieder in den Verkauf geht. Was macht jemand, der sich damit nicht so auskennt.

Viele Grüße vom schaffende

Ralph

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

    Was macht jemand, der sich damit nicht so auskennt.    


Ist doch klar:

Dicke Backen und sich ärgern, ärgern, ärgern...
Hallo Ralph,
überölte Loks sind weder bei Fleischmann, noch bei anderen Herstellern eine Ausnahme. Das sieht man leider öfter mal. Tesa wird manchmal zum Isolieren benutzt, durch das Öl hält das dann nicht immer und rutscht sonstwohin. Würde ich jetzt also erstmal nicht als zwingendes Anzeichen für nen Rückläufer betrachten.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: msfrog

Hallo Ralph,
überölte Loks sind weder bei Fleischmann, noch bei anderen Herstellern eine Ausnahme. Das sieht man leider öfter mal. Tesa wird manchmal zum Isolieren benutzt, durch das Öl hält das dann nicht immer und rutscht sonstwohin. Würde ich jetzt also erstmal nicht als zwingendes Anzeichen für nen Rückläufer betrachten.

Viele Grüße
Carsten



Hallo Carsten,

dann hatte ich bisher Glück gehabt, denn solche Probleme hatte ich mit einer neuen Lok bisher noch nie. Ich habe leider kein Video gemacht, aber der Motor war schon ordentlich versifft.

Viele Grüße

Ralph
Hallo,

sind die Moba-Händler, die hier im Forum aktiv sind, gerade alle im Urlaub?

Als Kind hatte ich zu Weihnachten ein original verpacktes Start-Set des Jahres von Fleischmann bekommen. Die 212 aus dem Set fuhr nicht und das Licht ging auch nicht. Bei der Montage wurde vergessen die vier Bügel für die Stromzufuhr der Platine einzuhängen = Die Lok wurde also ohne Probefahrt ausgeliefert. Auch der Händler hatte das Set nur an meinen Vater über den Ladentisch gereicht. Das ist jetzt über 30 Jahre her.

Zwei Jahrzehnte später hatte ich mir bei Ebay eine neue Minitrix 112 als MHI-Sonderserie per Sofortkaufen ergattert. Der Verkäufer bei Ebay trug den Namen eines belgischen Karatestars aus den achtziger/neunziger Jahren. Die Lok lief nach dem Auspacken und auf die Gleise stellen erbärmlich schlecht. Bei einem Drehgestell waren die Kontaktbleche so montiert das es keinen Kontakt zum Chassis der Lok gab. Auch hier muss ich davon ausgehen das keine Probefahrt im Herstellerwerk und auch nicht beim Händler erfolgte.

Das waren in 35 Jahren Modellbahnhobby aber die zwei einzigsten Modelle wo nach dem Kauf nicht liefen. In beiden Fällen konnten die Loks aber nach ein paar Handgriffen wieder instand gesetzt werden.

Grüße
Markus

Hallo

keine Ahnung wo ihr das alles kauft...
Ich habe über 100 Loks und mir sind solche Geschichten nie geschehen.
Und von meinen über 500 Wagen war ein Güterwagen einmal nicht richtig zusammen geschoben mit dem Drehgestell. Ich habe es dann rein gedrückt und das wars schon, alles wieder gut.

Gruß
Christian
Hi Folks,

Ich erinnere mich an einen alten Werbefilm von MÄRKLIN zum Thema Digital, in dem der Zusammenbau+Bestückung mit Anbauteilen einer Dampflok (alles von Frauenhand) gezeigt wurde. Anschließend fuhren die Loks durch Achterschleifen und S-Schlängel-Strecken im Testoval.
Also, wenn das kein "Auslieferungstest" ist, was dann?

Gruß aus Nordertown
@31, Marketing nennt man das. Hat mit der Wirklichkeit meist wenig Ähnlichkeit.

Gruß
Markus
Hallo,
@32, war aber zumindest vor 'zig Jahren im letzten Jahrhundert bei Mä real wie ich mal bei einer Werksbesichtigung sehen konnte.
Nach der technischen Prüfung folgte vor dem Verpacken der Modelle noch eine optische Kontrolle auf Lack- und Bedruckungsfehler.

Ob das heute noch so ist kann ich nicht sagen.

Viele Grüße ÷ Udo
In Göppingen wurde das noch so gemacht. Und apropos Frauenhände: Die meisten Männerhände sind zu langsam.

Grüße,
Harald.
@ 33 und 34, Hallo,

in Nürnberg bei Minitrix habe ich das auch gesehen bei einer Werksbesichtigung. Das war als die Postleitzahlen noch vierstellig waren .

Später habe ich im Werk (!) eine V200 gekauft, die kaputt war. Mittlerweile gibt es das Werk in Nürnberg leider nicht mehr.

Gruß
Markus
.. fällt euch eigentlich auch das Schweigen der Händler auf?
@ Markus #36

Verständlich. Wäre ich ein Händler, würde ich mich vermutlich auch ruhig verhalten. Weil, niemand kann zu 100% ausschließen, dass er keine Fehler macht. Und sobald man als Händler schreibt, man würde sehr wohl die Ware überprüfen, wird mit Sicherheit sofort ein Shitstorm losgebrochen, weil es immer Jemanden gibt, der mal Pech hatte und das als "Beweis" anführt, dass es nicht so sein KANN. Und wenn man es von Vornherein NICHT kontrolliert, wird man mit Sicherheit auch blöd von der Seite angemacht. Somit ==> seinen Namen außen vor lassen ist in dieser Situation die beste Entscheidung.

Herby
@37
..... in dem Fall bleibt die Fragestellung des Threads auf ewig unbeantwortet und ist in diesem Wortlaut ad absurdum geführt

Gruß aus Nordertown
Servus,

also ich in Händler und lese mit ;) Da ich aber bewusst keine ganzen Lokomotiven verkaufe (eigentlich weil ich finde, dass der Markt da gesättigt ist und man nicht noch einen braucht, nicht weil es mir zu unbequem ist) sondern mich auf die Nische der Ersatzteile und Zubehör spezialisiert habe, bin ich da fein raus ;)

Meine Teile werden alle geprüft - z.B. alle Motoren oder Decoder. Selbst fabrikneue Glühbirnen teste ich vor Versand nochmals, denn auch beim Hersteller kann sich ein Fehler einschleichen.

Aber natürlich auch beim Händler. Ich teste ja - wie gesagt - auch jeden Motor, reinige Ihn ausführlich und trotzdem hatte ich letztens den Fall, da war die Welle leicht verbogen. Im ausgebauten Zustand läuft der Motor ordentlich und leise, aber er greift halt nur noch jede halbe Umdrehung wenn er eingebaut ist. Das ist auch etwas an das ich bis dahin nicht gedacht hatte. Aber wenn ich einen Fehler mache, stehe ich dafür gerade und tausche das Teil aus - ich zweifle nicht dass andere Händler das nicht tun. Der Punkt dieser Anekdote ist: Es gibt Sachen, da muss man erstmal drauf kommen.

Bei einem Privaten Kauf war einmal in einer fabrikneuen Arnold BR 103 ein sehr lautes Klackern zu hören. Das lag daran, das in der Fabrik jemand einfach das Gehäuse mit Kardanwellen aufgefüllt hat. Das ist ein Fehler für welchen man die Lok erstmal zerlegen müsste.

Aber aus Händler-Sicht kann ich sagen: Das ist halt ein Aufwand, den du hast, den dir niemand bezahlt.

Wenn man davon ausgeht, dass die Streuung vorhanden ist. Von 10 Loks fährt eine schlecht, dann ist es wirtschaftlich gesehen sinnvoller einfach die eine umzutauschen anstatt alle 10 Loks zu testen. Hinzu kommt: Was ist der Maßstab für einen Test?

Setzte ich die Lok auf's Gleis und lasse sie auf der gerade hin und her fahren?
Wenn sie fährt, achte ich drauf, ob sie schaukelt? Wie stark darf sie schaukeln? (Natürlich am Besten gar nicht)
Wie sieht es mit Weichen aus? Welches Gleissystem muss getestet werden?
Muss das Ding auch gleich noch auf Hochstehende Kupplungen getestet werden?
Wie holprig sollten die Gleise verlegt sein?

Wenn bei mir etwas in Reparatur, oder der Digitalisierung war wird es ausführlich getestet. Auf einem kleinen Oval mit Zickzack-Kurven, auch Weichen und einer kleinen Steigung. Jedoch auch nur ein Kato-Gleis mit polarisierten Herzstücken. Die sind natürlich auch blitzeblank. Wie sich die Lok dann auf einer Anlage mit vielleicht nicht ganz so guter Gleispflege oder dem ein oder anderen Airbrush-Rest verhält kann ich nicht sagen. Man kann nicht alle Eventualitäten abdecken.

Sicher wäre es auch im Sinne der Kundenzufriedenheit solche Tests durchzuführen, aber wirtschaftlich ist es aus Sicht der Händler nicht. Oft ist der Tenor ja das sich Händler eine goldene Nase verdienen, aber ihr dürft mir glauben - dem ist nicht so :) Wenn immer verglichen wird mit "das Teil hat Produktionskosten von XX Cent" wird gerne vergessen, dass die Arbeitszeit das teuerste Gut überhaupt ist.

Gebt Eurer Zeit einen Preis!

Ich spreche hier nicht nur von den Fabriken in Rumänien, China oder sonst wo. Der Mensch, der die Bestellung annimmt, ausdruckt, einpackt, verschickt. Der Mensch der die Buchhaltung macht, den Wareneinkauf. Die Steuern sind nicht ohne, Verpackungs-Entsorgungs-Abgaben. Die Geschäftskunden-Konditionen von DHL, DPD und Co. sind übrigens auch nicht so ein Schnäppchen, wie manch Privatperson das gerne glauben mag :) ... und und und...

Ich will gar nicht lamentieren (ich hab es mir ja selbst ausgesucht), aber es ein bisschen transparenter machen.

Wenn man mit einer kleinen Marge die Nadel im Heuhaufen suchen muss, dann ist das wirtschaftlich sinnvoller es eben nicht zu tun. Und stellt euch mal vor (es gibt ja die überkritischen Modellbahner) da ist auf dem frisch bestellten Modell ein Fingerdapper drauf, oder der Tesafilm eingerissen. Da heißt es sofort man habe wohl "B-Ware" erhalten.

Wie gesagt - ich mache das nicht, aber ich habe ja auch "nur" Ersatzteile und Zubehör. Mir hat auch ein Zulieferer schonmal 'Schrott' geschickt. Die ging natürlich sofort zurück und nicht in den Verkauf - Die Konsequenz daraus: Der beliefert mich nicht mehr. Und von den Herstellern gibt es auch einige die, obwohl es ihnen ja so schlecht geht und sie jammern und jammern, noch immer sehr hochnäsig sind. Da ist Ratz-Fatz mal ein Lieferant weg.

Und: Liegt es nicht eigentlich in der Verantwortung der Hersteller gute Produkte auszuliefern? Aber genau das Thema hatten wir ja schon ein paar Mal hier :)

Das die Streuung bei der 118 jetzt eher umgekehrt ist und von 10 Loks eine gut fährt ist natürlich besonders ärgerlich.

So meine Händler-Worte, auch wenn ich tatsächlich nicht direkt angesprochen war ;)

Gruß,
Daniel

Achso Edit: Natürlich gibt es bestimmt auch einige Händler die alles Probe fahren. :)




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