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THEMA: Maßstäblichkeit Gebäudemodelle Fa. Faller

THEMA: Maßstäblichkeit Gebäudemodelle Fa. Faller
Startbeitrag
suNsurfer6 - 05.11.19 19:52
Hallo zusammen,

ich weiss, dass das Thema schon oft hier diskutiert wurde, habe aber keinen halbwegs aktuellen Thread gefunden, wo ich das reinhängen kann.

Ich möchte hier auch keine große Diskussion anzetteln, sondern euch nur ein wenig zum Schmunzeln anregen.

Ich habe am Wochenende ein bißchen Zeit gehabt und eine Kirche und ein Gasthaus aus dem Faller Hobby Programm zusammengebaut. Die beiden Gebäude waren ein Geschenk und es ging recht flott von der Hand...
Dann hab ich die beiden Gebäude neben einen schon vor 15 Jahren gebauten Bahnhof Mittelstadt von Faller gestellt.

Und dann musste ich wirklich herzlich lachen.... siehe Foto!

Ich überlege gerade, wie weit man die Dinger auseinanderstellen muss, damit das nicht so auffällt!
Sieht für mich nach drei verschiedenen Massstäben aus...

Schönen Abend noch
Manuel

PS: Die Anlage ist nur eine kleine Testanlage....

Die von suNsurfer6 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Wie niedlich!

Im Ernst: ich habe dasselbe Problem: Kibri und Pola-alt und Piko und Faller-halbwegs-aktuell passen.
Aber nun wollte ich den Marktplatz Miltenberg.mit der Vollmer-Getränkehandlung erweitern. Keine Chance!

Hab diese Kombination nun erstmal ad acta gelegt.und statt dessen eine moderne Siedlung mit Häusern von Auhagen und DM angelegt.

Das andere Zeug.geht nur räumlich deutlich getrennt!

Viele Grüße
Robert
Hallo MaNuel?

Kennst du noch den legendären Fluxkompensator aus dem Film "Zurück in die Zukunft"? Vor der Markteinführung wurden und werden solche Bausätze anscheinend immer in diese Maschine reingesteckt und raus kommen diese schönen Varianten im "Maßstab" 1zu160   ... und manche Leute merken das sogar ...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und dann musste ich wirklich herzlich lachen.... siehe Foto!

  
Danke für deinen schönen amüsanten Beitrag zum Feierabend ich schließe mich dir schmunzelnd an.

Liebe Grüße JürgeN
Hallo Manuel,


auf meinen alten Anlagen hatte ich den Bahnhof Bonn, also den "großen Bruder" von Deinem Mittelstadt. Allerdings mit Zwischengebäuden verlängert, dann wurde wenigstens die Länge glaubhaft. Die Höhe... lassen wir es.

Allerdings: Rechne den echten Bonn auf 1 : 160 um und Du wirst sehen, wie klein Deine Anlage wird.

Bei "Stadtkirchen" ist es nicht viel besser. Umgerechnet steht dann sowas (nicht nur) bei mir im Dorf.

Aber welchen Stellenwert hatten Gebäude auf der Anlage zu der Zeit, als z. B. der Bonn im Modell konstruiert wurde, in den 70/80er Jahren? Ich glaube "Beiwerk" würde es treffen. Da haben sich die Sichtweisen schon deutlich geändert, das Modellbahnhobby an sich wohl auch.

Ich glaube, daß die Entwicklung Richtung Lasercut weitergehen wird, nicht nur, weil es kaufmännisch sinnvoll ist (schwindende Absatzzahlen), sondern auch, weil es (in Spur N) einfach ein neuer, guter Ansatz ist (und wohl der einzig sinnvolle) aus diesem "Beiwerk-Thema" etwas (hoch)wertiges zu entwickeln.

Hatte die Diskussion letzten Sonntag auch mit MoBa-Freunden auch auf der Heimfahrt von Friedrichshafen.

Das was Du hier darstellst, Manuel, ist sicher amüsant, aber wenn man eine neue Anlage plant und baut zeigt Dein Foto auch, mit welchen Problemen man sich heute hier rumschlagen muß. Aber wollen wir das heute auch nicht so...?

Bitte nicht falsch verstehen. Ich sehe bei diesem Thema nicht schwarz, sondern mehr eine Möglichkeit, eine Chance, daß sich unser Hobby weiterentwickelt und alle davon profitieren und schöne Ansätze sind in den Programmen diverser Hersteller/Marken schon zu finden.


Viele Grüße
Christian Strecker
Also, der Bahnhof Bonn von Faller misst in der Breite rund 500mm, das entspricht 80m im Original. Und das ist auch genau die Breite des Originalgebäudes, wobei beim Original die Zwischentrakte 7 Fensterbögen anstelle von 6 haben, was darauf schließen lässt, dass das Modell von seinen Proportionen doch schon nahe am Original, aber doch noch einen Tacken zu groß geraten ist.
Die Höhe von 110mm (17,60m) dürfte auch ein Stück des Guten zu viel sein.
Insgesamt passt der aber ganz gut (Das Vorbild ist ja jetzt auch für einen Großstadtbahnhof nicht so riesig und fand deshalb seinen Weg in das Programm der Modellbahnzubehör-Hersteller)
Die Hobby-Gebäude sind aber definitiv mehr als eine Nummer zu groß, wie leider viele N-Gebäude.

Hier wird zwar immer mantraartig das Gegenteil behauptet (Gebäude, Bäume etc. wären alle durchweg viel zu klein). Zu kleine Gebäude gibt es auch nicht wenige, aber eindeutig mehr, die zu groß geraten sind. Wers nicht glaubt, einfach mal ein 1:160 Automodell und ein Preiserlein daneben stellen.

Gruß,
Markus
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: suNsurfer6

Und dann musste ich wirklich herzlich lachen.... siehe Foto!
Ich überlege gerade, wie weit man die Dinger auseinanderstellen muss, damit das nicht so auffällt!
Sieht für mich nach drei verschiedenen Massstäben aus...


Ich oute mich mal und gestehe dass ich an Hand des Fotos nicht sagen könnte welches Gebäude nun den richtigen und welches den falschen Maßstab hat - sie stellen von Gebäudeart und Baustil her zu sehr unterschiedliche Bauwerke dar.

Gefühlsmäßig müsste für mich der Bahnhof mit seinem monumentalen Stil etwas größer sein, weniger im Vergleich zu den anderen Gebäuden als z.B. im Vergleich zum Güterwagen.
Das Fachwerkhaus in der Mitte könnte tatsächlich ein wenig zu hoch sein.
Schwieriger einzuschätzen ist die Kirche: Hier könnte es sich sowohl um ein kleines Kirchlein irgendwo am Berg handeln, als auch um eine Dorfkirche - und deren Turmspitze kann in der Realität auch bei einer gar nicht so großen Kirche durchaus 30, 40 m hoch sein (das wären in Spur N dann 25 cm).

Einen halbwegs aussagefähigen Vergleich liefern Geschoßhöhen von ähnlichen Gebäuden: diese sind in real ca. 3 m was ca. knapp 2 cm in 1:160 wäre. Bei sehr alten Fachwerkhäusern vielleicht darunter, bei monumentalen Gebäuden, Altbaustadthäusern, öffentlichen Gebäuden (Bahnhöfe!) z.T. auch deutlich darüber.
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Markus L

Hier wird zwar immer mantraartig das Gegenteil behauptet (Gebäude, Bäume etc. wären alle durchweg viel zu klein). Zu kleine Gebäude gibt es auch nicht wenige, aber eindeutig mehr, die zu groß geraten sind.


Zu kleine Gebäude (genauso wie Bäume, Straßen usw.) sind hauptsächlich ein weitverbreitetes Problem in H0; in 1:160 geht es durchaus maßstäblich(er).

LG Didi
Guten Morgen,

ich stelle größere Gebäude in den hinteren Teil der Anlage, die kleineren nach vorne. Manche nehmen für hinten wohl sogar HO-Figuren, damit diese noch erkennbar sind. Soweit gehe ich aber nicht.

VG
Markus
Natürlich hab auch ich ein wenig geschmunzelt, als ich das Bild gesehen habe, wobei ich doch der Meinung bin, dass die Kirche mit dem Gasthaus halbwegs gut zusammen passen. Der Bahnhof macht dann doch einen etwas mickrigen Eindruck.

Natürlich ist es eine ziemliche Herausforderung, auf einer Modellbahn (egal, für welchen Maßstab) die Proportionen einigermaßen glaubhaft darzustellen. Irgendwas spießt sich immer. Das beginnt ja schon an den eher kurzen Distanzen, die unsere Züge zurück legen müssen und geht weiter zu mickrigen Hügeln, die einen 2- oder 3-Tausender darstellen muss. Straßenlaternen sind in der Regel zu hoch im Vergleich zu den Häusern, die daneben stehen (eine Peitschenlampe in der Stadt, wo der Leuchtkörper in der selben Höhe wie die Fenster des dritten Stocks sind, hab ich jedenfalls noch nicht gesehen), die Bäumchen, die für N gedacht sind, können manchmal als Jungbäumchen für die Spur Z durchgehen usw.

Hab mal nachgemessen, ein typisches Großstadt-Häuschen (Erdgeschoß mit einem Ladenlokal, darüber die Fensterfront mit 3 Geschoßen zu je 4 Fenster) misst außen gerade mal 58 x 91mm. In Natura wären das 9,28 x 14,56m. Das sind gerade mal 134,68qm. Außen! Davon muss dann die Fläche abgezogen werden, die für die Mauern (außen und innen) und dann braucht es ja noch ein Stiegenhaus, sonst kommt man ja nicht in die oberen Stockwerke. Selbst wenn ich ganz großzügig rechne, da bleibt pro Stockwerk eine Netto-Wohnfläche von bestenfalls 100qm übrig.

Andererseits: Da ich ja plane, eine Großstadt anzudeuten, bin ich damit nicht unzufrieden. Das Modell macht - bis auf das Ladenlokal ganz unten - einen stimmigen Gesamteindruck und darauf lege zumindest ich mehr Wert als auf akurate Maßstäblichkeit. Wie viel Platz würde meine Stadt verbrauchen, wären die Häuser auch nur halbwegs maßstäblich?

Was ich allerdings ziemlich blöd finde, ist, dass es die Hersteller nicht schaffen, einen gemeinsamen 'Standard' zu definieren, sodass man Gebäude verschiedener Hersteller auch problemlos nebeneinander stellen kann, ohne einen Größenbruch zu erleben. Weil manchmal könnte man tatsächlich denken, das eine Gebäude wäre für Spur TT und das andere für Spur Z.

@ Markus

Ich würde das eher umgekehrt machen, um mehr Tiefe zu simulieren: das mit dem größeren Maßstab vorne, das mit dem kleineren hinten. Das hat mich mal auf einer kleinen Anlage ziemlich verblüfft, als ich vorne einen N-Zug in den Tunnel einfahren gesehen habe und wenig später ist an der Anlagenrückseite der selbe Zug in Spur Z entlang gefahren.

Herby
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Markus

... ich stelle größere Gebäude in den hinteren Teil der Anlage, die kleineren nach vorne. Manche nehmen für hinten wohl sogar HO-Figuren, damit diese noch erkennbar sind. Soweit gehe ich aber nicht.



So unterschiedlich können Meinungen/Empfindungen/Vorgehensweisen sein.

Ich kenne das nämlich eher umgekehrt, so dass man im Hintergrund oftmals kleinere Modelle (auch mitunter aus den Z-Programmen der Hersteller) aufstellt, um den Effekt größerer Entfernung und räumlicher Tiefe zu erzeugen.
Größere Modelle im Hintergrund wären da eher "Illusionszerstörend".

Grüssla Manni

Nachtrag: Hab die Anmerkung von Herby übersehen.
Hallo zusammen,

bitte etwas präziser, andernorts werden Nieten gezählt.

Der Bonner Hauptbahnhof ist im Original ca. 97 m (in google maps gemessen) lang, das wären in H0 111 cm. Kibri H0 ist 99 cm lang (nur 88% vom Original oder 1:98), Faller H0 gerade 70 cm (nur 63% oder 1:139). Außerdem ist das Kibri-Modell noch korrekt im Aufbau: unterschiedliche Front und Rückseite des Hauptgebäudes und unterschiedliche Seitengebäude. Faller hat da die Spritzlinge stark rationalisiert.

In N wäre das Original 60 cm lang; der Faller ist im Katalog mit 50,4 cm angegeben, allerdings mit Bahnsteig-Überstand und falschem linken Gebäude. Rechnen wir daher mit 49 cm, ergeben sich 82% oder 1:198.

Auffällig werden die Schrumpfköpfe immer neben Lokschuppen - die kann man nämlich nicht schrumpfen.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,

das mit der Perspektiv ist Fakt. Im Hintergrund müsste man kleinere Modelle aufstellen. Ein recht gutes Beispiel dazu wäre der legendäre John Allen ( US Modellbau ) der das perfekt praktiziert hat

https://www.google.com/search?q=john+allen+mode...mgrc=W6EQlgWjskX90M:

Gruß kkStB

Moinsens,

Wenn wir den korrekten Maßstab mal ein wenig außen vor lassen, es wäre schön hilfreich, wenn die Hersteller untereinander gleiche Stockwerkshohen und Fenster bzw Türen herstellen.
Es ist doch fast unmöglich ein Dorf oder eine Kleinstadt mit gemischten Gebäuden darzustellen. Ein Haus von Faller oder Kibri neben einem Vollmer Haus, meist ein no go.

Und bei den beiden letztgenannten kommt noch das Problem mit dem Fachwerk dazu. Hier Papier und dort Plastik. Ein Unterschied der sofort auffällt

Brummi
Hallo,

das mit dem Hintergrund (Uralt-Rechtfertigung von Faller seit 1952) kann ja ganz nett sein, aber stehen Bahnhöfe typischerweise im Hintergrund? Außerdem lasse ich mir doch nicht den Abstand von der Anlagenvorderkante vom Hersteller vorschreiben!

Als Hintergrund kann man ja leicht den nächst-kleineren Maßstab nehmen, bei N dann Z.

Außerdem, wer Module baut (typische Tiefe 60 cm) hat keinen Hintergrundbereich.

Viele Grüße
vom unzufriedenen Nimmersatt
Hallo zusammen,

bei dem Fachwerkhaus (Faller 2278 bzw. 232504)  in der Mitte handelt es sich ursprünglich um ein Haus aus dem H0-Programm (!) von WIAD (Gründer Willy Ade, später auch Gründer von Röwa), nämlich 1034 "Gasthof zur alten Post" aus den 1960er Jahren. Das hat dann, wie einige andere H0-Gebäude von WIAD, den Weg ins Faller N-Programm gefunden, wie z.B. Faller 2291, ursprünglich WIAD 1044 "Haus an der Mauer".

Das erklärt dann auch den augenfälligen Unterschied im Maßstab, insbesondere im Vergleich zum Bahnhof.

Viele Grüße

Lutz
Hi Lutz,

du hast recht, dass ist der Gasthof/das Postamt aus dem Faller Hobby Programm.
Eben bei dem Gebäude hats mir dann endgültig den Vogel rausgehauen, weil die Kirche als solche würde ja zum Bahnhof noch einigermassen funktionieren. Mit einigem Abstand....

LG
Manuel
@7 und 8, Hallo,

räumliche Tiefe ist durch eure Vorgehensweise vermutlich besser zu erreichen. Aber Figuren erkennen (Wanderer am Berg z.B.) klappt mit HO-Figuren besser.

VG
Markus


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