Anzeige:
THEMA: Lebensdauer von Fleischmann Haftreifen
liegt irgendjemandem eine Erkenntnis vor, wie lange Haftreifen von Fleischmann halten?
Hintergrund meiner Frage: Ich besitze eine FL BR 050 (7175), die seit Neuestem dazu neigt, an Steigungen durchzudrehen. Das erinnert mich zwar an das sogenannte Lokschleudern, welches ich noch von meiner Kindheit als vertrautes Geräusch her kenne. Aber ich möchte doch lieber meine BR 050 als Güterzuglok im Einsatz haben. Zur Zeit schafft sie es noch nicht einmal alleine den Berg hoch.
Eine gründliche Reinigung aller Räder einschließlich der mit Haftreifen versehenen brachte leider keine Abhilfe. Meine Vermutung ist nun, daß die Haftis im Eimer sind.
Wichtiger Hinweis noch: die Lok hat exakt 1.275 Betriebsminuten auf dem Buckel, äh Tender, also 21 Betrebsstunden.
Mit besten Grüßen
Egon
Ich kann dir zwar nichts über die genaue Lebensdauer der FLM Haftis sagen, aber ich kann dir sagen das ich Loks besitze die ich schon seit einigen Jahren im meinem Bestand habe und FLM Haftis drauf haben. Bisher brauchte ich die FLM Haftreifen noch nicht tauschen. Meine Loks haben im allgeinen nicht unbedingt ein leichtes Leben weil sie oft sehr viel Last, auch auf engen Radien und ca. 2,8% Kurvensteigung, ziehen müssen. Meine Loks kommen mittlerweile sicher schon auf einige Hundert Betriebsstunden. Bisher konnte ich noch keine Probleme feststellen die auf die Haftreifen zurück zuführen sind.
Viele Grüße
Wolfi
Hat deinen Lok noch 8 Haftreifen auf Tender und sind die gelb oder so glasig also die Haftreifen dann sind sie definitiv zu alt und sollten ersetzt werden. So war bei meiner Lok auch besitze die mit 8 Haftreifen V1. Für 7,99€ neue Haftreifen bestellen und 15 Minuten Basteln die Lok zieht wider wie am ersten Tag. Haftreifen altern auch in der Schachtel ohne Beanspruchung ist ja nur Gummi und wird als Verschleißteil gesehen.
In Spur N habe ich keine Daten wie lange die Haftreifen halten aber in Spur H0 auf meiner märklin Anlage auf Dachboden der nicht Isoliert ist. Haltbarkeit 2 Jahre im Winter mit minus 16 Grad und im Sommer mit plus 35 Grad. Im Winter platzen die Haftreifen dann immer bei mir weil die Gummis spröde werden.
Grüße Wolfgang
Minusgrade sind eigentlich ein No-Go, unter +1° Betrieb bzw. -10° Lagertemperatur ist definitiv zu kalt, vor allem für elektrische und elektronische Bauteile.
Grüße, Peter W
Meiner alten märklin Eisenbahn hat das bis jetzt auch noch nichts ausgemacht die steht jetzt schon seit 12 Jahren auf Dachboden mit ca. 35 Digitallokomotiven einen 6021 Control Unit und 7 Boostern bis jetzt hat da noch nichts den Geist auf gegeben selbst im Winter nicht wenn ich als damit spiele!
Grüße Wolfgang
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Peter W.
-10° Lagertemperatur ist definitiv zu kalt, vor allem für elektrische und elektronische Bauteile
N'Abend,
zum Glück wissen die das auf der Neumayer III auf dem Südpol nicht. Zufällig kenne ich einen der Elektroingenieure, die dort regelmäßig überwintern (Stammmannschaft, kein Forscher). Niedrige Temperaturen sind für die Elektronik sogar eher vorteilhaft, weil die Luftfeuchtigkeit niedrig ist.
Hier geht es aber um Haftreifen. Und die sind weder elektrisch, noch elektronisch.
Grüße
Zwengelmann
die Lok ist ja schon etwas älter, wohl bis 1995 produziert.
Und wenn dann da noch die ersten Gummis drauf waren dürften die altersbedingt einfach hinüber sein.
Die reine Betriebsdauer wird nicht so maßgeblich sein.
Kann auch sein das die durch das ein oder andere Reinigungsmittel im Mitleidenschaft gezogen wurde, möchte ich nicht ausschließen, ist mir selber aber noch nicht aufgefallen.
Hallo Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Minusgrade sind eigentlich ein No-Go, unter +1° Betrieb bzw. -10° Lagertemperatur ist definitiv zu kalt, vor allem für elektrische und elektronische Bauteile.
Dann dürfte es doch nur noch Probleme mit KFZ im Winter geben. Dem ist aber nicht so, außer bekanntermaßen den Batterien die ja empfindlich auf Kälte reagieren.
Die Schmiermittel mögen die Kälte auch nicht, das die Viskosität abnimmt.
Verschiedene Kunststoffe neigen auch bei den Temperaturen dazu eher zu brechen, aber es gibt auch welchen die das besser vertragen. Man denke im Haushalt an Gefrier- und Frischhaltedosen.
Gruß Detlef
es gibt unterschiedliche Bauteile-Klassen. In der Moba sind die billigsten drin. Für Maschinen, KFZ, Bahnen, Schiffe, Flugzeuge, Militärausrüstung und Raumfahrt braucht man bessere, die mehr aushalten.
Beim Auto ist das so eine Sache, da gibt es viele Teile im Aftermarket, deren technisches Design fragwürdig ist.
Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Peter W.
es gibt unterschiedliche Bauteile-Klassen. In der Moba sind die billigsten drin. Für Maschinen, KFZ, Bahnen, Schiffe, Flugzeuge, Militärausrüstung und Raumfahrt braucht man bessere, die mehr aushalten.
Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt Standard und "mil" für militärisch. Da reden wir dann aber von Temperaturbereichen WEIT außerhalb der von Dir genannten. Für Elektronik sind eher hohe Temperaturen ein Problem.
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Peter W.
Beim Auto ist das so eine Sache, da gibt es viele Teile im Aftermarket, deren technisches Design fragwürdig ist.
Da habe ich mit (deutschen) Fabrikaten aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Die "Erstausrüsterqualität" ist am unteren Rand des möglichen, damit es billig ist. Ich spreche hier von Verschleißteilen wie Batterie, Reifen, Bremsbeläge sowie von der Auspuffanlage (Rost).
Grüße
Zwengelmann
Der Vergleich mit der Modelleisenbahn und Kraftfahrzeugen bzw. Arbeitsmaschinen bei Frost ist wie der mit Äpfeln und Birnen.Bei der Modelleisenbahn kann man davon ausgehen daß sie keinen Minustemperaturen ausgesetzt ist (...sein sollte?).Das ist eben bei Kraftfahrzeugen anders-da gibt es eben den Winterbetrieb mit mehr oder weniger frostigen Temperaturen.Deshalb sind da auch andere Materialzusammensetzungen im Einsatz;z.B. Öle mit unterschiedlicher Viskosität oder die Reifen mit unterschiedlicher Gummimischung für Sommer und Winter!Dazu noch die hohe UV-Strahlung im Sommer welche die Kunststoffe und eben die Gummis belasten.
Das alles hat die Modellbahn normalerweise nicht zu fürchten.Daher kann eine enorme Temperaturschwankung schon die Lebensdauer erheblich verkürzen.
Gruß Udo
es gibt Standard (commercial), Extended / Industrial und Mil.
Zu deutschen Autos kann ich nichts sagen, bei meinen Japanern kann ich nicht über die Erstausrüster-Qualität klagen.
Grüße, Peter W.
Bremsen, Reifen, Scheibenwischblätter waren schon immer Verschleißteile. Ich fahre einen
Opel Astra Sports Tourer Diesel mit 121 KW Kilometerstand 159.000 immer noch die erste Abgasanlage
Zulassung 07.10.2011.
Passt nicht zum Thema, aber mußße das mal los werden wie schlecht die deutschen Autos sind, im vergleich zu den Reiskochern, Hyundai I30 mit knapp 100.000 Kilometern Motorschaden!
LG
Bernd
#11
Bei meinem Volvo C 30 Baujahr 2007 190000 Km. ist auch noch die erste Abgasanlage und Stoßdämpfer eingebaut, war gerade zur Inspektion bei Volvo. Da habe ich mal den Reparaturmeister gefragt ob diese erwähnten Baugruppen austauscht werden müssten, da sagte ganz selenruhig naja 50000 km machen die noch.
Kann mich noch an Zeiten erinnern, beim Golf 1 alle 15000 Km war der Auspuff hin ok war kein original VW Auspuff, da kam dann wieder der alte Spruch zum tragen, billig ist oft teurer.
aber das hat jetzt eigentlich garnix mit der Eingangsfrage zutun.
Schönes zweites Adventswochenende.
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: nbahnfan
Der Vergleich mit der Modelleisenbahn und Kraftfahrzeugen bzw. Arbeitsmaschinen bei Frost ist wie der mit Äpfeln und Birnen.Bei der Modelleisenbahn kann man davon ausgehen daß sie keinen Minustemperaturen ausgesetzt ist (...sein sollte?)
Hallo Udo dein Einwand ist aber auch nicht ganz richtig es gibt sehr wohl Modellbahnen die für Minustemperaturen ausgelegt sind mir fällt da spontan für den deutschen Markt Lehmann Garten Bahn ein. Ich besitze drei Decoder die für die LGB Bahn konstruiert wurde in meinen H0 Fahrzeugen. Der Decoder DLE V3 der baugleich ist mit dem Uhlenbrock Decoder 77100 einziger unterschied der DLE V3 nutzt eine andere Firmware. Ich kenne auch den Entwickler von dem Decoder sehr gut.
Grüße Wolfgang
ich habe einige Fleischmann Loks seit über 30 Jahre im Bestand wo noch die ersten Haftreifen montiert sind. Mit Minitrix und Roco habe ich ähnlich gut Erfahrungen gemacht. Eine eher geringe Lebensdauer hatten bei mir die Haftreifen von Arnold, die habe ich schon als nachbestellte Ersatzteile bröselig und eingerissen geliefert bekommen (als Arnold noch in der Stadt mit "nur einem Berg" produzierte).
Grüße
Markus
ist ja wirklich alles hochinteressant, aber
- meine Anlage steht nicht irgendwo in der Antarktis, sondern in einem normal temperierten Raum in Deutschland (okay, an der dänischen Grenze, also etwas kühler!)
- ich sitze auch nicht mehr uniformiert davor, sondern alles ziviler Standard.
@ Wolfgang: Die Haftis sehen tatsächlich gelblich aus. Dann werde ich wohl mal neue Gummis aufziehen und hoffen, daß dann die Post abgeht!
Danke für Eure Tipps und Infos!
Adventliche Grüße aus dem Landesteil Südschleswig
Egon
Grüße Wolfgang
Ich hatte auch einen Golf 1 Bj.1975.Das mit dem Auspuffschäden war konstruktionsbedingt durch den
querliegenden Motor.Der riss stärker an der Auspuffanlage in Längsrichtung.Hatte da auch oft Schäden,
bis die Auspuffanlage durch konstuktive Maßnahmen abgeändert wurde.War eine sogenannte "Kinderkrankheit".
mf Gruß
Werner V.
Rückmeldung meinerseits: Kamodel-Haftis aufgezogen und siehe da, die Lok zieht wieder alles weg!
@ Wolfgang: Danke für den Tipp bzgl. der Lampenisolation achtern.
Grüße an alle und allen einen guten Rutsch ins Jahr 2020
Egon
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;