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THEMA: Hilfe zu Weichen- und Signal-Decodern

THEMA: Hilfe zu Weichen- und Signal-Decodern
Startbeitrag
Werner P - 12.12.19 18:10
Hallo Zusammen,

kann mir jemand Literatur empfehlen, die einfach und nachvollziehbar zu Weichen- und Signal-Decodern (auch Lichtsignale) Basisinformationen gibt.

Vielleicht sogar eine Anleitung eines entsprechenden Decoder-Herstellers.

Grüße - Werner P

Hallo Werner,

deine Frage ist sehr allgmein gestellt, da wird dir sicher bei Google geholfen.

als Herstellerdoku sehe ich LDT ganz weit vorne

gruss Hartmut
Hallo Werner,
welche Basisinformationen stellst du dir denn da so vor? In Sachen Programmierung z.B. unterscheiden sich die Geräte deutlich, so dass es da niemals was Allgemeingültiges geben können wird.

Viele Grüße
Carsten
Sorry, aber was soll bei der Fragestellung zu finden sein? Ein Buch mit allen oder zumindest möglichst vielen Dokumentation zu all den Produkten der unterschiedlichsten Hersteller? Oder hab ich die Frage gar nicht verstanden?

Also was ist Sinn hinter Deiner Frage?

* Willst Du Dich für ein digitales Bussystem entscheiden oder hast Du das schon?
* Brauchst Du in Deinem Bussystem Hinweise auf die Wahl des passenden Dekoders für den jeweiligen Anwendungsfall?
* Brauchst Du spezifische Informationen zur Art und Umsetzung der Parametrierung?

Ehrlich, ich hab keine Idee, was Du wirklich suchst!

Gruß
Klaus


Hallo Klaus,

auf der Seite von Uhlenbrock findest zu jedem Produkt eine gute Anleitung (nicht zur Herstellung sondern zum Betrieb falls Du das meinst).

VG
Hallo Werner,

wie Du siehst, sind alle unsere Glaskugeln derzeit in der Reinigung. Um Dir trotzdem weiter helfen zu können, benötigen wir weitere Informationen von Dir.
1. Analog- oder Digitalbetrieb ?
2. wenn Digitalbetrieb dann mit welchem System ( SX, DCC, MM ) ?
3. welches Schienensystem
Wenn wir diese Informationen von Dir bekommen, können wir auch zielgerichtet antworten.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hallo Zusammen,

meine Frage zielt wirklich auf Grundlegendes. Sorry DCC habe vergessen.

Schau ich bei Roco/Fleischmann usw., so scheint ein Weichendecoder, der auch Lichtsignale steuern kann, einen anderen parallelen Adressraum zu nutzen.

Wie ist, wenn ich ein Weichendecoder für Lichtsignale nutze, dann kann ich sie Signalbilder durch die Kombination zweier Weichenstellungen realisieren. Wobei es dort wieder hinterlegte Signalbildkombinationen gibt.

Ich werde mich mal durch die Betriebsanleitungen verschiedener Hersteller arbeiten und mich schlau machen. LDT und Uhlenbrock werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.


Grüße - Werner P
Werner fragt nach:

Zitat

Weichen- und Signal-Decodern



Und Du fragst nach dem "Schienensystem". Aha. Also wenn das tatsächlich voneinander abhängig ist, dann bin ich etwas erstaunt. Aber man lernt ja nie aus.

Und wo wir schon dabei sind: Warum ist das Gleissignalsystem (Sx, Dcc, ... ) wichtig? Es geht doch um die Funktions-Dekoder und die werden doch nichtt zwingend mit Gleisstrom betrieben. Da gibt es doch zahlreiche Schalt- und Meldebusse. Also ist doch letztlich dieser relevant. Klar, es kann auch ein Dekoder sein, der vom Gleissignal gesteuert wird, aber das ist doch auch nur eine Variante.

Und " Analog- oder Digitalbetrieb ?" ist doch wohl nicht ernst gemeint, oder? Ich meine, wenn wir Dekoder einsetzen wollen, dann schalten wir doch digital, oder? Und wie schon vorher geschrieben, mit dem Gleissignal hat das doch nicht zwingend was zu tun, oder?

Also mich verwirrt Deine Antwort vollends. Keine Deiner Fragen kann ich in einen zusammenhang mit der Ausgangsfrage bringen. Aber vielleicht hab ich auch da was übersehen? Klär uns auf!

Danke
Klaus
Hallo Werner,
Zubehördecoder verwenden alle den gleichen Adressraum. Ob da Weichen oder Signale dranhängen spielt keine Rolle. Allerdings sind die Adressräume von Fahrzeug- und Zubehördecodern unterschiedlich, du kannst also z.B. eine Lok mit Adresse 10 haben und auch eine Weiche mit Adresse 10.

Letzten Endes sind Zubehördecoder stinknormale Funktionsdecoder. Im Weichenmodus schalten abwechselnd 2 Ausgänge, je nach gewünschter Weichenstellung. Im "normalen" Modus dagegen arbeiten die im Prinzip wie Funktionsausgänge an Lokdecodern, also unabhängig voneinander.

Je nach Decoder kannst du mit einem Tastendruck aber auch mehrere Ausgänge schalten und so Signalbilder erzeugen, das läuft dann auch wieder ähnlich wie beim Function Mapping in Lokdecodern. Ob dein Decoder das kann und wie das eingestellt wird, sagt dir wie gesagt die Anleitung.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

danke für deine Auskunft. Das hilft mir schon weiter.

Wie schon geschrieben, werde ich mich durch einige Anleitungen einmal durcharbeiten.

Grüße - Werner P
Hello!
Ergänzend zu Carsten sei noch zu vermelden, daß es Decoder gibt die sehr simpel konstruiert sind und für den Betrieb eines bestimmten Verbrauchers optimiert sind. Also Spulenweiche, Motor oder Lichtsignal. Für diese Verbraucher sind zum Beispiel unterschiedlich lange Schaltzeiten nötig. Manche Decoder kann man aber nicht umstellen. Da gibt's natürlich keine Theoretischen Beschreibungen sondern nur die konkrete Anleitung.
Für Theorie und Übersicht empfehle ich das neue Buch von Tobias Pütz erschienen im VGB Verlag.

Großer Stolperstein, da sind alle Modellbahner "richtig dankbar dafür" ist, daß der Adressbereich der von den Konstrukteuren als 521 Weichenadressen mit 4 "gepaarten Ausgängen" oder "8 Lampenausgängen" konzipiert wurden, ignoriert wird.. Das DCC Konzept ist auch klar und Verständlich, 512 Adressen in 2 CV etwas verwurschtelt abgelegt, das geht ja noch und dann 4 Weichen dran in einer weiteren CV ausgewählt. Dann kam jemand in Gießen auf die Idee man linearisiert das auf 2048 Adressen. Das Schwierige für Einsteiger ist nun dieses System zu begreifen und die Adressierung zu verstehen. So gibt es immer so holprige Gruppen im 4'er oder 8'er Raster. Zusätzlich hat der Herr in Gießen panische Angst vor der Zahl 0 und lässt die manchmal weg oder auch nicht - da gibt's aber kein durchgängiges System sondern nach belieben. Daraus ergibt sich daß man Dinge die man auf Adresse 11 erwartet tausächlich auf Adresse 15 findet oder umgekehrt. Es gibt aber kein Bedauern sondern man meint das wäre besonders lustig - ich versteh' nicht warum man das Anfängern unnötig ärgerlich schwer macht. Am besten Du suchst Anleitungen zu dem Konkreten Decoder den Du bearbeiten willst und schaust daß hier Die Adressen und CV Werte tabellarisch aufgelistet sind. Die Rechnerei ist für Anfänger etwas schwer. Gute Zentralen helfen aber beim Programmieren der Decoder und machen "die black Magic" im Hintergrund für den Anwender.

Weil das im vorigen Absatz beschriebene so schwierig ist, gibt es daher einige Produkte wenn sie mehrere Anschlüsse in einer Box vereinen die sich wie mehrere einzelne Decoder zu verhalten versuchen. Das führt zu Folge Problemen, kann aber manchmal helfen wenn man wo auseinandergerissene Weichenadressen braucht zB 1,27, 30, 50 das könnte das klassische DCC Konzept so nicht, da müssen die 4 Adressen unmittelbar aufeinander folgen.

Für Lichtsignale gibt es allen voran die Q-Decoder die Signalbilder im Decoder codieren. Man schickt einen Befehl und das Signal ändert gleich mehrere Lampen. Ist meist auch etwas herausfordernd die Dinger zu konfigurieren. Da man Signale meist über einen Computer Steuert, vor allem wenn's mehr werden, ist es da wesentlich einfacher die Signalbilder im PC Programm festzulegen als die komplexen Signaldecoder der Signaldecoder zu benutzen. Q-Decoder und Vissmann die bekanntesten Vertreter, da gibt's noch mehr Hersteller, halten dabei nämlich nicht alle DCC Befehslvarianten ein. Das führt dazu daß bei vielen Zentralen, da sind auch manche Zentralen Schuld am Problenverhalten, dadurch gewisse Signalbilder unerreichbar sind. Daher meine Empfehlung diese Decoder wirklich bewusst einzusetzen. Einziger Vorteil dieser Decoder ist die Möglichkeit die Lampen zu überblenden wie es vor Jahrzehnten zu sehen war. Da seit >20 Jahren in Signalen LEDs verbaut werden und nach und nach umgerüstet wird gibt's das "Ausglühen" und "sanfte Einschalten" dort kaum noch. Breits vor der LED Zeit wurden Halogenlampen verwendet da gab's das träge Lampenverhalten auch schon nicht mehr. Daher wage ich zu vermuten daß das "harte" Ein- und Ausschalten bereits beginn der 80'er angefangen hat. Klar die "alten" Signale leben lang sind immer noch wo zu sehen, werden aber schon wenig. Flügelsignale gibt's ja auch noch.

Es gibt Zubehördecoder die komplex zu programmieren sind, ich denke da vor allem an die Dinger die für Servos gedacht sind. Sollte man am Anfang vielleicht noch zurückschieben.

Falls Du nun noch mehr Fragen hast das Forum hilft gerne weiter. Wir brauchen aber konkrete Fragen sonst gibt's keine Hilfe oder viel Herumgerate. Es ist nie ein Fehler zu Fragen wenn man etwas nicht weiß. Daher gibt's auch keine "dummen" Fragen aber sehr wohl solche Antworten.
-AH-

Hallo Arnold,

danke dir für deine ausführlichen Ausführungen. Auch für das genannte Buch von Tobias Pütz.

Jetzt habe ich eine Ahnung, warum ich mit diesen Weichen-Decodern meine Probleme habe, wo ich doch bei den Lok-Decodern, zugeben mit Hilfen, doch so alles programmiertechnisch hinbekommen habe.

Grüße - Werner P



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