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THEMA: Loks routinemäßig ölen?

THEMA: Loks routinemäßig ölen?
Startbeitrag
HamsterB - 17.12.19 22:01
Guten Abend,

falls jemand meine Fragen als zu blöd erachtet, vor allem die erste, möge er großzügig darüber hinwegsehen.
Ich habe von diesen sehr kleinen Elektromotoren bisher noch sehr wenig Ahnung.

Müssen wir unsere Loks regelmäßig mit Öl oder Fett versorgen?
Als relative Anfänger besitzen meine bessere Hälfte und ich nur Modelle, die erst wenige Jahre alt sind.

Falls ja,
- nach welcher Betriebsstundenzahl sollte man das machen?
- an den sichtbaren Zahnrädern, und auch bei solchen aus Kunststoff?
- oder gibt es gar "Mini-Schmiernippel"
- könnte man "SR24" verwenden?

Vielen Dank
Johannes



Hallo Johannes,

ich fange mal von hinten an mit den Antworten.

SR24 - nein, ist nicht als Schmiermittel geeignet
es sollten immer Säure und Harzfrei Öle und Fette sein - Antworten was ein jeder für das BESTE und GEEIGNETESTE hält gibt es in Hülle und Fülle.

Minischmiernippel gibt es nicht

Was und wie oft zu schmieren ist, sollte in der Anleitung stehen.

Wenn die Lok schwer läuft oder Krach macht kann schmieren wunder wirken.

Ich gehe aber eigentlich bei jedem Modell was ich mir zulege - gebraucht oder neu - dazu über die erst mal einer Inspektion zu unterziehen. manchmal neigen auch die Hersteller bei neuen Modellen dazu die zu überfetten und -ölen. Auch hatte ich schon das Problem das die Fette verharzten und fest wurden. das kann im schlimmsten Fall (Roco) einen Getriebe- / Zahnradschaden zur Folge haben.  

Gruß Detlef
Hallo Johannes,
geschmiert wird, wenns nötig ist, nicht vorher. Ich mach es allerdings wie Detlef, neue Loks bekommen erstmal einen Service, um die Sünden der Hersteller auszubügeln. Speziell bei Fleischmann sollte man zusehen, dass man das werksseitig verwendete Öl rausbekommt, da das schnell verharzen kann und das Getriebe richtig festbäckt.

Danach wird neu abgeschmiert, die Zahnräder bekommen ein bisschen Fett, das wars. Der Motor wird NICHT geölt, erstens sollten die Lager selbstschmierend sein, zweitens kriecht das Öl in den Motor und macht dort Schaden, indem es die Kohlen aufweicht und den Abrieb an den Kollektor klebt.

Beim Schmiermittel gibts ne Menge Voodoo, da werden den verschiedensten Mitteln sonstwas für Wunderdinge nachgesagt. Nach meiner Erfahrung ist das Blödsinn, man kann fast alles nehmen, Hauptsache, es schmiert. Wichtig ist nur, wie Detlef richtig sagt, dass es harz- und säurefrei ist. Ansonsten brauchen wir nicht viel Magie, so stark werden die Getriebe ja nun nicht belastet.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Johannes,

in der PC-Steuerung sind bei mir Wartungsintervalle von 25 Std. Betriebszeit je Lok eingestellt. Dies bedeutet in H0 oder N ca. 2,5 - 4,0 Jahre störungsfreien Betrieb. Die Wartung wird wie zuvor schon benannt durchgeführt: Reinigen, Fett entferne ich in der Regel, Ölen wo sichtbar erforderlich (ohne Motor), ggf. überschüssiges Öl unten im Bereich der Drehgestelle entfernen. Die Wartung wird anschließend mit Datum in der digitalen Karteikarte der Lok eingetragen.

Alternativ lassen sich natürlich Karteikarten in Papierform je Lok verwenden. Versehen mit Kaufdatum und anschließend mit dem Datum der letzten Wartung wandern die nächst fälligen Loks zum richtigen Zeitpunkt nach vorne im althergebrachten Karteikasten …

Viele Grüße,
Pius

Hallo Carsten,

zwei Leute, drei Meinungen:
Carsten hat zwar recht, dass Öl im Motor sehr schädlich sein kann, trotzdem sind an normalen Motoren die Wellenlager mit ganz wenig Öl zu versehen. Fehlt die Schmierung, fängt die Lok an zu kreischen ("Krach", wie Detlef schreibt.

Wenig Schmierung, und dann bei Bedarf, das gilt für mich generell.

Ich führe Buch über die durchgeführten Arbeiten. früher auf Karteikarten, inzwischen in einer Tabelle im Computer, in der ich meine Loks aufgenommen habe. Da stehen dann auch Reparaturen und spezielle Angaben zu Dingen, auf die man eventuell bei der jeweiligen Lok achten muss.

Es grüßt
Karl
Hallo Karl,
ich hab noch keinen einzigen Motor geölt und es kreischt nichts. Erlebt hab ich das bisher nur bei uralten Modellen, die ich zur Digitalisierung hier hatte. Die hatten waren dann aber auch ungefähr so alt wie ich und haben in der Zeit vermutlich auch ordentlich Meter gemacht. Eh ich aber anfange die Motoren zu ölen und da ggf. Probleme verursache, die mich zu ständiger Wartung zwingen, bau ich dort lieber nen Ersatzmotor ein. Damit fahren die Kisten dann auch gleich besser.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten#2

Ich hatte bei meiner Mtx.Dampflok BR01 (Neukauf) von Anfang an das Problem das die Motorlager regelmäßig trocken liefen, saumäßig quietschten und die Lok ausbremsten.So ungefähr 2- 3x pro Jahr musste ich also einen Tropfen Öl verabreichen!Bei der letzten Inspektion im Herbst letzten Jahres habe ich Modellbahnöl mit etwas Graphitpulver gemischt und dann einen Tropfen an die Motorlager gegeben.Seid dem ist Ruhe.
Normalerweise sind die Motorlager ja aus Sintermetall welches selbstschmierend sein soll-aber bei meiner Lok hat es nichts gebracht.

Gruß  Udo
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Carsten

Eh ich aber anfange die Motoren zu ölen und da ggf. Probleme verursache, die mich zu ständiger Wartung zwingen, bau ich dort lieber nen Ersatzmotor ein. Damit fahren die Kisten dann auch gleich besser.



Nicht weil ich mit Carsten verschwägert oder an seiner Firma beteiligt währe, nee, genau aus obigen Gründen habe ich fast alle Alt-Loks und auch einige Neuzugänge mit dem 0816-2 Glockenankermotor ( https://shop.1001-digital.de/umbau/motor-und-g...kermotor-0816-2?c=63 ) von Carsten ausgerüstet.

Keine Wartung, Kollektorreinigung, Kohlenwechsel usw. mehr.
Und sollte solch ein Motor wirklich mal den Geist aufgeben, derzeit laufen die alle auch unter höchster Belastung absolut störungsfrei, wird er für round about 19 Euro einfach ausgetauscht.

Ok. Hat jetzt mit Ölen nicht viel zu tun.

Viele Grüße
Dieter
Hallo zusammen,
so schlecht sind die GFN Motoren nicht, ich hatte noch nie Probleme mit den Motoren.
LG
Bernd


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