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THEMA: Probleme beim Programmieren von Loks -gelöst-

THEMA: Probleme beim Programmieren von Loks -gelöst-
Startbeitrag
Alex_Sl - 19.12.19 08:23
Moin aus dem Norden!
Ich hab letztes Jahr wieder angefangen mit dem Hobby Modellbahn, und hab mich von Anfang an auf Digital DCC festgelegt. Mittlerweile tummeln sich auch schon so einige Loks und Züge auf der Provisorischen Anlage. Nun aber zum Thema. Ich habe momentan eine Multimaus mit Z21... Bei den Meisten Loks klappt das Programmieren auch sehr gut (Danke an die vielen Tipps hier im Forum), auch hab ich schon ein paar Loks selber digitalisiert... Ich habe aber bei einigen Loks das Problem, das sie sich nicht programmieren lassen. Speziell 3 Fleischmann, die ab Werk wohl schon digital waren. Das Auslesen dauert manchmal sehr lang (wenn es überhaupt geht..) und beim Programmieren kommt entweder Error2 oder Error 3. Kontakt haben sie aber auf dem PGG, denn fahren tun sie im Fahrmodus. Weiß jemand Rat?
(Stromlinie 01, Br39, Br12, Minitrix V100, CV7 =52)


Hallo Alex,
DCC bietet von Haus aus keinen Kanal zum Senden von Daten vom Decoder zur Zentrale. Um auf dem Programmiergleis Rückmeldung geben zu können und Werte schicken zu können, bedient man sich deshalb eines Tricks. Dir ist sicher schon aufgefallen, dass beim Programmieren die Loks immer wieder kurz ruckeln. Der Sinn dahinter ist, dass der Decoder den Motor immer wieder kurz anwirft und so seine Antwort an die Zentrale "morst". Die misst den Stromverbrauch des Motors und bekommt so die Daten.

Leider ist das nicht immer ganz unproblematisch, z.B. wenn der Stromverbrauch zu gering ist und die Zentrale das folglich nicht erkennt. Wenn die Loks auf dem Gleis beim Auslesen ruckeln, ist das ein Zeichen dafür, dass der Decoder den Auslesebefehl erhält und auch ausführt. Dann liegt das Problem wahrscheinlich an der Erkennung der Zentrale. Manche kann man empfindlicher einstellen, ob und wie das bei der Z21 geht entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Ruckelt die Lok dagegen nicht, scheint sie den Befehl nicht zu erhalten oder interpretiert ihn falsch. Das scheint dann ein Decoderproblem zu sein. Jetzt wäre es interessant, welcher Decoder tatsächlich verbaut ist. Lies mal CV 8 aus, wenns geht. Ist der Wert 145, dann ists ein Zimo, dann kann man über CV 250 sogar noch den genauen Typ ermitteln. Ansonsten kannst du auch mal Fotos der Decoder machen und hier einstellen.

Ältere Fleischmann-Decoder haben Probleme mit Railcom. Das müsste sich aber auch auf den normalen Fahrbetrieb auswirken, deswegen glaub ich eher nicht, dass das die Ursache ist. Du kannst ja aber RC einfach mal abschalten.

Ansonsten kannst du die Decoder am ehesten noch über die Hauptgleisprogrammierung einstellen, da kannst du dann aber nicht CVs auslesen und musst quasi im Blindflug programmieren.

Viele Grüße
Carsten
Danke erstmal.. Ich guck mal ob die "ruckeln".
Mir ist auch aufgefallen, das die Fleischmann "Wasserkocher" eine sehr dunkle Beleuchtung haben. Wenn ich das mit anderen, selbst umgerüsteten Loks vergleiche. (BR65 von FLM zum Bleistift)
Wird mit CV 8 auch ausgelesen, wenn das Programmieren nicht klappt? War CV8 nicht rücksetzen?
Hallo Alex,
wie hell das Licht ist, hängt vor allem von der Konstruktion ab. Ein Lichtleiter mit vielen Biegungen hat nunmal viele Verluste.

Ich hatte dich so verstanden, dass das Auslesen zumindest hin und wieder klappt. Wenn nicht -> Foto vom Decoder machen.

CV 8 ist die Herstellerkennung, die CV wird aber bei vielen Decodern auch zum Resetten genutzt, das ist richtig.

Viele Grüße
Carsten
Hello Alex_Sl!
Das Auslesen von CV8 geht natürlich nur wenn der von Carsten beschriebene Mechanismus überhaupt funktioniert. Es könnte da natürlich sein, daß sehr alte Decoder drin sind. Die Z21 kann AFAIK das alte Register Verfahren nicht mehr.

Das Dunklere der Lichter ist oft auf eine Eigenheit der Modelle zurück zu führen. Viele haben die Lampen einseitig über den Rahmen an Schiene angeschlossen. Im DC Fall stört das nicht weiter. In der Digitalwelt erreicht man damit 2 Dinge: 1. die Lampen haben nur noch etwa 50% der Zeit Strom was zur Senkung der Helligkeit führt. 2. erreicht man dadurch mehr Störungen und gelegentlich auch gewisse Gefahr beim Digitalisieren wenn der Motor gegen Chassis kommt.

Die NEM651 hat es mangels eines (+) nahe gelegt die Modelle so zu verdrahten, da0 die Lämpchen gegen Schiene geschaltet sind. Der Unfug war von allem Anfang an jedem bewusst der sich damit befasste. Gute Konzepte haben daher immer in der Lok einen virtuellen (+) erzeugt um dem Problem aus dem Weg zu gehen. Bauteilaufwand etwa €0,02 diese immensen Kosten wollten viele Hersteller einfach einsparen - leider!

Neben der Vermutung Uralt DCC Decoder gibt's natürlich gei den Fleischmännern noch die Wahrscheinlichkeit, daß das gar keine DCC Decoder sind sondern FMZ Dinger. Dann kannst das gar nicht mehr brauchen. FMZ Decoder haben meist einen großen Kondensator dabei, das hilft Laien solche Decoder zu erkennen. Also Lok aufmachen reinschauen gegebenenfalls ein Foto machen und hier einstellen.
-AH-
Danke! Ich habe das mit dem Hauptgleis gestern mal probiert, und siehe da: Alle ließen sich auslesen und programmieren. Da wird ich mir wohl ein kleines Oval bauen müssen, denn immer alle Loks vom Gleis zu nehmen ist auf Dauer dann doch etwas nervig (vor allem, wenn man eine übersieht... Meine V300 musste ich dann erstmal resetten und die Einstellungen wieder anpassen. Der Sound ab Werk ist wirklich viel zu laut!)


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