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THEMA: Dampflok der K.Bay.Sts.B. (Fleischmann, 707085)

THEMA: Dampflok der K.Bay.Sts.B. (Fleischmann, 707085)
Startbeitrag
55er - 26.12.19 23:59
Hallo N-Bahner,

da ich hier neu bin: Beim "googeln" bin ich auch auf dieses Forum aufmerksam geworden. Bis ich hier eigene Erfahrungen teilen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Meine N-Modellbahnervergangenheit liegt ein paar Jahrzehnte zurück. Jetzt, da ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin, möchte ich dieses Hobby wieder aufleben lassen. Und so plane ich gerade eine digitale MBA. Schon beim ersten Herumstöbern im Forum habe ich viel Interessantes und Hilfreiches erfahren, das in meinen Gleisplan - erstellt mit dem 3D-MBS - eingeflossen ist.

Nun zum Thema: Neben einem Startset von FLM mit der z21 habe ich mir auch bereits etwas rollendes Material zugelegt. Da meine MBA u.a. eine Nebenbahnstrecke im Gebirge haben wird, auf der auch ein "Nostalgiezug" fahren soll, habe ich die o.a. Dampflok von FLM in der DCC-Variante gekauft. Einerseits hat diese Lok keine Haftreifen, andererseits wird sie von FLM auch im Set mit 3 2-achsigen Waggongs angeboten. Ein erster Test dieser Lok war für mich jedoch ernüchternd. Auf einem ebenerdigen Oval (mehr habe ich zur Zeit noch nicht hat die Lok mit Mühe und Not 3 Donnerbüchsen gezogen. Selbst bei der geringsten Steigung ging Nichts mehr. Die Räder drehten durch. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe die Lok retourniert. Glücklich bin ich mit dieser Lösung jedoch nicht.

Meine Fragen: Hat jemand bereits gleiche Erfahrungen mit dieser Lok gemacht? Unterliege ich einem Anfängerirrtum? Welches aktuell oder demnächst verfügbare Modell könnt Ihr mir empfehlen, um wenigstens um die 3% Steigung mit 4 Waggongs zu überwinden?

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht der 55er.  


Hallo 55er,


herzlich willkommen im Forum!

Die Ptl 2/3 ist weder beim Vorbild, noch im Modell für Gebirgsstrecken wie in den Alpen geeignet. Im Bayerischen Wald war und ist sie gelegentlich noch im Einsatz.

Das Fleischmann Modell ist sehr gut gelungen und fährt vorbildgerecht langsam. Das Modell habe ich auch. Die Zugkraft ist bauartbedingt gering, Wie von Dir bereits festgestellt gehen maximal 3 Wagen in der Ebene.  

Wenn es eine bayerische Länderbahnlok sein soll, dann passen die BBII, S 3/5, S 3/6, G 3/4 oder G 4/5 von Minitrix, die S 3/6 und Gt 2x4/4 von Arnold und die Gtl 4/4 von Fleischmann. Vom Glaskasten würde ich bei Steigungsstrecken abraten.


Grüße
BWB
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wird sie von FLM auch im Set mit 3 2-achsigen Waggongs angeboten.


Das ÖBB Set wurde storniert, da die Lok nur max. 2 der JC ÖBB Spanten in der Ebene ziehen kann.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mit Mühe und Not 3 Donnerbüchsen gezogen


Donnerbüchsen mit ihrem langen Achsstand sind nicht für die Lok geeignet, die gab es auch bei der k.bay.St.B. noch nicht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe die Lok retourniert.


Echt schade.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

3% Steigung mit 4 Waggongs


Einen Berge-Panzer! Achte darauf, dass die Lok Haftreifen hat oder fahre mit Vorspann bzw. Nachschieben den Berg hinauf, wie in der Realität auch.

Grüße, Peter W.
Hallo,

zur Ehrenrettung von den Modellen. Ich habe die ÖBB 770 in analog. Die zieht in der Ebene bei 38 cm Mind. Radius problemlos 16 Achsen (und auch mehr).
Anfängerirrtum? In gewisser Weise ja. Wie ja auch schon geschrieben wurde, möglichst große Radien, wenn kleine Radien, dann Steigung nicht in der Kurve,  3 % in der Ebene geht, in Kurven ist das aber schlecht. Gleise und Radsätze sauberhalten. Je kleiner die Radien, desto kürzer den Radstand der Wagen nehmen (oder Wagen mit Drehgestellen). Ich habe bei mir irgendwann mal alle kleinen Radien verbannt und (als ich noch Steigungen hatte) max. 2,5 %.
Ansonsten solltest du auf möglichst hohes Gewicht der Modelle achten und mit angepasster Anhängelast fahren (oder eben Vorspann) (oder auf US Modelle umsteigen, da kann man problemlos massig Loks ranhängen ).

Viele Grüße
Georg
Hallo Dietmar,

die Lok zurück zu schicken ist der falsche Lösungsansatz. Du solltest eher die Anlage von den Steigungen her so planen das die Lok eben mit zwei Wagen fahren kann. Auch das Vorbild war nicht sehr zugkräftig und kam sicher keine 3% Steigung mit 4 Waggons hoch.

Grüße
Markus
Hallo,

vielen Dank für die vielfältigen Hinweise und Ratschläge.

Was die Steigungen angeht, so hatte ich bisher gehört/gelesen, dass selbst um die 4% noch im machbaren Bereich liegen. Unter "Kleines Gleiswendel ABC" findet sich auf http://www.modellbau-menninghaus.de eine Tabelle zu möglichen Zuglängen bei gegebenen Steigungen. Außerdem bietet die Firma u.a. einen Gleiswendelbausatz an, der mit dem Radius 225,6 eine Steigung von 3,9% aufweist. Kleinere Radien habe ich bei meiner mit KATO-Gleisen geplanten Anlage ohnehin nicht vorgesehen. Zu diesem Thema finde ich sicher viele Beiträge in diesem Forum. Ich möchte also mit dieser Anmerkung hier keinen neuen Thread aufmachen.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,

meine maximale Steigung liegt bei 1,5%. Klar kann man auch steiler bauen aber man darf sich dann nicht über die mangelnde Zugkraft von kleinen, leichten Lokomotiven beschweren. Die Steigungen der angebotenen Wendel ergeben sich ja automatisch aus den eingesetzten Radien. Wenn es möglich ist sollte man hier immer ovale Wendel (mit geraden Abschnitten nach 180° Kurven). Durch die Zwischengeraden werden die Steigungen erträglicher und die Loks können sich auf der Geraden wieder erholen.

Grüße
Markus
Hallo,

also auf R1 und R2 wird "Doppeltraktion" empfohlen.
Bei mir laufen DB und DR 70.0 Fahrzeuge, 4 Stück, die ohne Steigung mit "DR" Oberbau eingesetzt werden, grundsätzlich nur in Doppeltaktion. Entweder als Kombi 70+98.8, 70.0 +70.0 oder mit mehr Wagen 70.0+98.8 und Schiebelok 70.0 oder 98.8.
Da kann man schon einen ordentlichen GmP mit 7-10 2 Achser auf die Strecke schicken, ohne das der Zug "liegen" bleibt.
Selbst  bei 3  Minitrix bay. 2 achser ohne Licht muß mit "liegen bleiben" gerechnet werden.
Eine mäßig schnell laufende 64 er von GFN kann man in Kombi 70.0 und 64 auch laufen lassen.

Gruß

Thomas
Moin Dietmar,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Unter "Kleines Gleiswendel ABC" findet sich auf http://www.modellbau-menninghaus.de eine Tabelle zu möglichen Zuglängen bei gegebenen Steigungen.



Meine Meinung dazu: eine Tabelle ohne Wert...
Ob ein Zug die Steigung schafft, hängt
- von der Zugkraft der Lok
- eventuell von der Beschaffenheit der Haftreifen
- der Steigung (und bei Kurven vom Radius)
- weniger der Anzahl der Wagen, vielmehr des Reibungswiderstands
ab. Somit ist das eine Rechnung mit vielen Unbekannten und lässt sich nie pauschal festlegen.

Gruß
Kai


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