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THEMA: Bahn-Trassenbau: Sperrholz oder Styrodur?

THEMA: Bahn-Trassenbau: Sperrholz oder Styrodur?
Startbeitrag
S.Bahn - 29.12.19 15:41
Eigentlich wollte ich schon wesentlich weiter sein, aber wie so oft kommt einem immer was dazwischen, daher werde ich erst im Jänner mit dem Bau meiner Gleiswendel beginnen. Und nachdem dieses Werk vollbracht ist, möchte ich meine gesamte Anlage komplett abdecken. Meine erste Idee war, ich nehme einfach ein paar passend zurecht geschnittene Sperrholzplatten und lege diese mal mehr oder weniger lose auf die noch zu bauende Rahmenkonstruktion auf. Auf dieser wollte ich dann den künftigen Streckenverlauf mit Schienenstücken (oder Ausdrucken derselben?) auflegen. Das Planen am PC hat sich für mich nicht als zielführend entpuppt, da ich dabei kein Gefühl entwickle, wie groß ein Bahnhof mal tatsächlich sein wird. Und einen weiteren Vorteil hätte das: Ich kann die Abdeckplatten auch gleich zum Ausschneiden der Trassenbretter verwenden.

Zuletzt hatte ich aber die Idee, die Anlage nicht mit Holz, sondern mit Styrodur-Platten abzudecken, da diese einerseits leichter sind und auch deutlich formstabiler. Zudem wären die dann auch leichter zu bearbeiten (Heißdrahtschneider habe ich bereits, aber auch mit einem scharfen Messer sind die Platten ja leicht zuschneidbar). Preislich wird es vermutlich nicht viel Unterschied machen.

Die Frage wäre also: Ist es eine gute oder doch eine schlechte Idee, Styrodur als Trasse zu verwenden? Wie sieht es da mit der Lärmentwicklung aus (Resonanzkörper)? Sind Holztrassen oder Styrodurtrassen lauter? Wenn Styrodur eine gangbare Alternative sein sollte: Wie stark sollte das Material dann sein? Reichen 2,5cm aus? Die Spanten, auf denen die Trassen montiert werden, würde ich im Abstand von etwa 50cm bauen. Bei schrägen Verläufen würde ich dann eine stabile Leiste abbringen, um ein Durchhängen zu vermeiden.

Eure Meinungen?

Herby

Hallo Herby,

freiliegendes Styrodur dröhnt fürchterlich! (Vollflächig verklebt ist das vermutlich etwas besser.)

Außerdem solltest du die "punktuelle Stabilität" bedenken, z.B. Fahrleitungsmasten lassen sich da nicht wie in einem Holzbrett festschrauben...

Gruß
Roger
Hallo Herby,

ich rate Dir klar zu Sperrholz. Trassenbretter benötigen aus meiner Sicht vor allem eines: Stabilität. Und da wäre mein Vertrauenswürdigkeit in Styrodur nicht so groß wie z.B. in 8mm Sperrholz. Auf Ober- und Unterseite der Trassenbretter wollen ja auch noch andere Sachen angebracht werden. Verteilerplatten, Litzenhalter, Signale... Dafür erachte ich Holz als wesentlich geeigneter, da hier auch Schrauben Halt finden.

Viele Grüße
Christian

Hallo,
ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Holz für die Trassen ist auch aus meiner Sicht die vernünftigere Wahl.

Grüße Dietmar
Danke Euch dafür, dass ich jetzt einen Fehler weniger machen werde ...

@ Roger: Auf meiner Anlage wird so gut wie ausschließlich Diesel verbrannt, E-Loks kommen keine zum Einsatz; deswegen wären auch Fahrleitungsmasten kein Thema. Und für etwaige Signale könnte man sich ja Lösungen einfallen lassen - beispielsweise das Einpassen eines kleinen Stückchens eines Brettes in die Styrodur-Trasse. So hatte ich mir das gedacht, aber das ist jetzt eh obsolet geworden.

@ Christian: Wie gesagt, oben kommt nicht viel bei mir, was eine entsprechende Stabilität bräuchte, und da ich die Spanten sowieso mit Holz mache, könnten die Verteiler und Litzenhalter etc auch gut ein paar Zentimeter entfernt montiert werden.

Und da ich vorhabe, die Landschaft in abnehmbaren Segmenten zu bauen, werde ich dort auf jeden Fall probieren, als Unterkonstruktion entsprechende Styrodurblöcke zu verwenden. Und je nachdem, wie sich das bewährt, werde ich es durchziehen oder doch auf eine stützende Holzvariante umsteigen.

Herby
Hallo Herby,

mit entsprechend starkem Styrodur könnte Dein Vorhhaben funzen .

Ich habe bei mir noch 3 cm starkes Styrodur rumliegen und habe auch mit dem Gedanken gespielt, dieses Material zu verarbeiten als Gleisunterlage auf einem Teil meiner Anlage.

Wenn Du unter eine solche Styrodurplatte noch eine Versteifung aufklebst (auch aus Styrodur), dann könnte das schon hinkommen für Deinen Plan. Allerdings sind die Styrodurplatten nicht besonders druckstabil (meine Bewertung). Und da hätte ich bei einer Verwendung als Gleisunterbau doch etwas Magengrimmen. Daher bin ich von dieser Idee wieder abgekommen.

Freundlichen Gruß

Martin
Danke Martin - wie gesagt, die bisherigen Argumente haben mich eh schon davon überzeugt, dass die Idee besser nicht weiter verfolgt werden sollte. Und die Dicke der Trassen kommt jetzt noch dazu, weil ich ja direkt darunter meinen Schattenbahnhof habe und da kommt es mir dann doch auf jeden Zentimeter an, die ich mehr Freiraum habe ...

Herby


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