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THEMA: 90 Grad Versatz

THEMA: 90 Grad Versatz
Startbeitrag
Kessi [Gast] - 21.02.05 14:03
Hallo zusammen

Kann mir mal jemand erklären, was unter 90 Grad Versatz bei Stangenloks genau zu verstehen ist ?

Habe ein Paar Arnold Ee3/3 zerlegt, um die bekannten Zahnräder zu tauschen. Worauf muss ich da beim Zusammensetzen jetzt genau achten, damit das wieder einwandfrei läuft ? Brauch ich da spezilles Werkzeug ?

Freundliche Grüsse und herzlichen Dank
Kessi

Den Versatz ist die Winkel zwichen die zwei Stangen. Links lauft 90 Grad vor rechts.

Das ausrechnen der Versatz ist ein Wissenschaft auf sich. Wichtig ist die verteilung der Kräfte im Treibwerk und eine ruhige Laufgang.

Ein Versatz von 0 oder 180 resultiert in eine Wackelgang einer Lok. 90 Grad ist für E-loks warscheinlich ein Kompromis.

Beim Dampfloks ist den Versatz abhängig vom Zahl der Zylinders.

2 Zylinder 360/2 = 180 Grad (verboten)
3 Zylinder 360/3 = 120 Grad
4 Zylinder 360/4 = 90 Grad

Weil 180 Grad wegen der Wackelgang und ein totes Punkt verboten ist wird eine andere Winkel gewählt.
Hallo Kessi,
ich vermute, dass mit dem 90° Versatz bei Stangenloks gemeint ist, dass die Kuppelstangen der gegenüberliegenden Seiten nicht genau gegenüber stehen, sondern:
links z.B. Stange ganz unten, dann Kuppelstange rechts:
entweder in der vertikalen Mitte ganz vorn
oder in der vertikalen Mitte ganz hinten.
Wäre die rechte Kuppelstange ganz oben, wäre der Versatz 180°.

In welchem Zusammenhang genau ist die von dir beschriebene Aussage denn gemacht worden?

Hinweis: 90° ist ein Viertelkreis

Gruß aus LeverkuseN
Peter JuNge

http://www.people.freenet.de/peter.junge/index.html
@Peter

Habe eben ein paar SBB Ee3/3 zerlegt. Die hat ja auch Stangen. Da frag ich mich halt, ob ich da was beachten muss.

Allerdings laufen die Stangen bei der Ee3/3 nur mit und dienen nicht zum Antreiben der Räder. Alle drei Achsen werden ja über die Zahnräder angetrieben.

Gruss, Kessi
In #1 steht es sehr versteckt: Man muss verhindern, dass alle Zylinder bzw. Kurbelzapfen im Totpunkt stehen. Dann könnte die Dampfmaschine nämlich nicht anlaufen, da die Hebellänge gleich 0 wäre. Ein 90°-Versatz führt dazu, dass die eine Seite maximalen Hebel (Drehmoment) hat, wenn die sich andere im Totpunkt befindet. Auch in anderen Stellungen ergänzen sich die Momente günstig. Da Dampflokzylinder immer zweifach ( = in beiden Richtungen) wirken, ergibt sich so schon bei Zweizylinderloks ein ordentlicher Lauf.
Kessi, die Informationen der anderen Beiträge sind richtig. Beim Zusammenbauen musst du genau darauf achten, dass jeder Radsatz den selben Versatz-Winkel hat - sonst klemmt das Gestänge nach dem Zusammenbau! Wie das gehen soll ohne Werkzeug, weiss ich auch nicht

Felix
@ Kessi,

erfolgt der Antieb nicht über die Treibstangen also über Zahnräder auf den Achsen,
so müssen auch die Zahnräder exakt positioniert werden.
Es gibt einen Hersteller dieser 3-teiligen Vorrichtungen. Nicht billig !!!
In einem Schleifschraubstock werden die Teile vorsichtig zusammengefügt.

Viel Spaß und gutes Gelingen.

Hans-Dieter
@ Felix: Mit viiieeelll Gefühl geht das, ich hab´das schon mehrfach gemacht.
Die Stangen ca. auf 90° (Augenmass) ausrichten und dann das Fahrgestell vor Einbau des Motors von Hand durchdrehen. Wenn der Winkel auf den Achsen einer Seite nicht stimmt, klemmt es immer an der gleichen Stelle bei einer Umdrehung. Drehe das Fahrgestell in die Position wo es klemmt und die Stange, die dann nicht etwas Spiel zum Rad hat, ist verantwortlich für den Klemmer, da musst Du dann das Rad leicht auf der Achse verdrehen.
Gruß
Dieter


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