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THEMA: Räder Dampfloks richtig einstellen
Musste eine Dampflok öffnen, jetzt eiert die ein wenig.
Wie stellt ihr die Räder wieder ein?
Gruß
Christian
was genau hast du beim Öffnen des Gehäuses an den Rädern verstellt?
Richtig eingestellt müssen alle Kuppelstangenbefestigungen einer Lokseite fluchten, d.h. z.B. alle auf "12 Uhr".
Dasselbe natürlich auch auf der anderen Lokseite, wobei zwischen links und rechts ein Versatz besteht (beim Vorbild meistens 90 Grad, je nach Modell aber auch unterschiedlich).
Ebenso sollte das Radsatzinnenmaß passen - 7,4 bis 7,6 mm nach NEM.
Auch ein nicht richtig sitzender Haftreifen könnte die Ursache des Eierns sein.
LG Didi
was hast du genau mit welcher Lok gemacht? Hast du ein, nur über das Gestänge verbundene Rad, von einer Achse abgezogen und danach wieder aufgesetzt? Oder z.B. ein über ein Zahnrad angetriebene Achse komplett raus genommen und nur um ein paar Zähne versetzt wieder eingesetzt?
Du musst bei der Montage eigentlich alles nur wieder genau so ausrichten wie es eben vorher war (klingt vielleicht jetzt doof). Bei der Montage des Modells im Werk wird meist mit Vorrichtungen gearbeitet wird damit möglichst keine Montagefehler vorkommen. Die stehen einem Zuhause aber nicht zur Verfügung.
Grüße
Markus
es geht um eine BR 18, Trix 12254. Die Lok ist neu aber wurde nie eingefahren, somit war die verharzt und lief nur ganz langsam.
Da der Motor im Kessel verbaut ist musste ich die Räder abmontieren um an die Zahnräder zu kommen. Die sind jetzt sauber und die Lok läuft ganz gut, nur die Einstellung der Räder bzw. der Kuppelstangen ist meiner Ansicht nicht optimal, die Lok eiert noch ein wenig. Ich kann es aber auch nicht sagen ob die vorher schon so lief, da die verharzt gar nicht lief.
Die Räder aller mit Zahnrad angetriebenen Achsen sind mit den Kuppelstangen vernietet und rechts/links versetzt, ca. 90 Grad. Ich versuchte bisher eine mittlere Einstellung beim Aufsetzen auf die innere Zahnräder, so das in beide Richtungen ein wenig Spiel ist an jedem Rad, aber vielleicht gibt es eine bessere Methode oder ein Geheimtipp...?
Gruß
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Didi
wobei zwischen links und rechts ein Versatz besteht (beim Vorbild meistens 90 Grad, je nach Modell aber auch unterschiedlich)
Hallo,
bei Zweizylinderlokomotiven beträgt der Versatz 90°. Bei Dreizylinderlokomotiven sind es 120°, wobei der Hubzapfen für den dritten Zylinder um weitere 120° versetzt ist, so dass sich sozusagen ein "Stern" ergibt. Also 0°, 120° für die Lagerzapfen und 240° für den Hubzapfen (oder eine beliebige andere Reihenfolge). Bei Vierzylinderlokomotiven beträgt der Winkel wieder 90° und die beiden Hubzapfen machen den Kreis voll.
Beim Vorbild müssen diese Winkel möglichst genau eingehalten werden, ansonsten führt das zu unrundem Lauf, außerdem zu Vibrationen, weil dann der Massenausgleich gestört ist. Bei einer Modellbahn spielt der Massenausgleich jedoch keine Rolle, hier geht es rein um die Optik.
Da man bei der Modellbahn eine Lokomotive seltenst von beiden Seiten gleichzeitig sieht, spielt der Versatz keine Rolle. Wichtig ist, dass die Lagerzapfen auf einer Seite jeweils exakt zueinander ausgerichtet sind, sonst klemmt es. Wenn also die Ausrichtung korrekt ist, würde es zumindest mich nicht stören, wenn der Winkel jetzt nicht zu 100% stimmt. Andere mögen das anders sehen.
Bild eines Dreizylinderradsatzes einer BR44. Man sieht sehr schön den 120°-Versatz: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...chse_Baureihe_44.jpg
Grüße
Zwengelmann
hast du die Räder von den Achsen abgezogen? Wenn du sie nur rausgehoben hast, kann es nur sein, dass sie sich verdreht haben wenn sie sehr leicht auf der Achse sitzen.
Man könnte immer mal 1 Bolzen entfernen und ein Stück fahren, dann sieht man bei welchem es besser wird.
Oder passt der Versatz sogar und nur eine Achse ist etwas krumm? Oder der Haftreifen ist nicht ganz rund und sorgt für das Eiern?
VG Nico
das der Versatz beim Modell keine Rolle spielt trifft nicht ganz zu. Das gilt nur bei angetriebenen Radsätzen. Bei echten Kuppelradsätzen muss der Versatz mit 90° ca. stimmen, da sonst beispielsweise beide Kuppelstangen am Totpunkt hängen bleiben, es fehlt dann eben der Versatz, der das weiterdrehen aus dem Totpunkt ermöglicht. Der Radsatz blockiert dann.
@ Mobafan,
wie schon weiter oben erwähnt, wenn Zahnradachsen ausgebaut werden muss man beim Wiedereinbau sehr darauf achten, dass alle Zahnräder korrekt eingepasst werden. Schon der Versatz um einen Zahn bei einem Rad kann zum eiern/humpeln führen.
VG Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich würde fast sogar sagen, dass man bei Versatz um einen Zahn der Lok kaum mehr eine Bewegung entlockt.
Stimmt bei dem Modell nicht wirklich. Der Modul der Zahnrader ist recht fein und das Getriebe hat recht viel Spiel. Man kann das so zusammenbauen und es fährt auch (eher schlecht).
Wenn die Räder vorher gepasst haben, dann sollte zum Wiedereinbau keinesfalls an den Rädern einzeln drehen. Eine Neuausrichtung ist bei dem Modell recht aufwändig. Stattdessen die Kuppelstangen entfernen. Dann kann man die Räder einzeln einbauen und die Orientierung der Löcher ( 0° und 90°) viel besser treffen. Die Kuppelstange stört beim Einbau und man bekommt die Achsen fast nicht in den richtigen Zahneingriff.
Wenn die einzelnen Räder nicht passen, dann muss man sie einzeln auf ihren Achsen drehen, bis es passt. Dazu wird eine Achse als Referenz genommen (am besten die Mittlere). Dann nach und nach die eingebauten anderen Räder (mit einer spitzen, stabilen PInzette in die Radsterne stecken und drehen) an der Kuppelstange ausrichten und dann verbinden. Bei der S 3/6 sind alle Achsen angetrieben. Da sollte man zuerst eine Seite fertig machen, bevor man die andere anfängt.
Gruß
Andi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Schon der Versatz um einen Zahn bei einem Rad kann zum eiern/humpeln führen
Das ist ja genau mein Punkt... aber wie?
@ Andi
Die Stangen sind in die Räder stark eingepresst, ich glaube nicht das das so einfach ist, eher was verbiegen schon beim Versuch die rauszuziehen... ich denke auch nicht das Minitrix die erst nach Einbau der Räder einpresst, es wird wohl eine ganz genaue bekannte Einstellung geben wie man die schon verbundene Räder in welcher Position genau auf die Zahnräder legt...?
Gruß
Christian
an den Rädern würde ich auch nicht drehen, dann wird das unendlich kompliziert.
Da war vor ein paar Tagen ein ähnlicher Fall, auf dem Foto schön zu sehen, 2 Räder Ok, der 3. Radsatz etwa 2 Zähne falsch... das hat einer mittels Bildbearbeitung schön dargestellt - gerade Striche von der Achsmitte über das Loch der Zapfen. So kann man perfekt sehen welche Achse daneben liegt.
Wenn es eine äußere ist habe ich das so gelöst, dass alle 4 anderen Achsen sicher fest im Lager liegen, dann den Achslagerdeckel ganz außen soweit aufheben das man die betroffene Achse mit "sanfter Gewalt" um einen Zahn weiterhebelt.
Wichtig ist aber, dass vorher alle anderen richtig sitzen!
Was beim einsetzen auch stört, ev. Stromabnehmer die Achsen federnd nach außen (unten) drücken. So ist es praktisch unmöglich alle Achsen korrekt einzusetzen. Da muss man die Platine bzw. eben den Träger auch erst ausbauen.
VG Christian
das mit der Bildbearbeitung ist eine gute Idee, ich habe jetzt zwei Bilder angehängt.
Blau: nur als Hilfslinie für die Zentrierung
Rechts: orange gibt die Richtung an, immer derselbe parallele Winkel bei allen drei Rädern.
Links: rot gibt die Richtung an, immer derselbe parallele Winkel bei allen drei Rädern.
Orange aus dem Bild "Rechts" als Referenz zu den 90 Grad, ich nehme an es sind dann ca. 100 Grad oder sowas, egal (Referenz muss im Kopfkino erst um 90 Grad gedreht werden da andere Seite..)
Was mit auffällt ist das der Winkel am rechten Rad auf "RECHTS" nicht richtig passt. Auf LINKS jedoch schon, was bedeuten würde das im Werk das Rad zur Achse nicht richtig eingestellt wurde (da fest an der Achse verbunden und ich nichts verdreht habe)...?
Gruss
Christian
Die von Mobafan160 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Hallo Christian,
dass nenne ich mal einen Hilfreichen Beitrag, sehr gut mit den Bilder dargestellt.
Gruß
Hans-Werner
Hier mal zum Vergleich ein Vorbildfoto. Bei der Vierzylindermaschine ist das Gegengewicht am Treibradsatz versetzt angeordnet, man kann sich beim Treibrad also nur an der Bohrung orientieren. Das macht es natürlich nicht einfacher...
Grüße Reinhard
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Nach meiner Einschätzung sollte der 1. Radsatz um einen Zahn nach vorne gedreht werden. Ich halte dies für warscheinlicher. Wenn das nix bringt kannst du immer noch versuchen am Radsatz selbst etwas zu verstellen. Aber meist fangen danach die Probleme erst wirklich an.
Kleine Anmerkung noch, um die Winkel der Zapfen zu beurteilen, möglichst genau senkrecht zu den Achsen fotografieren. Die Fotos scheinen mir leicht schräg aufgenommen, was eine Beurteilung schwieriger macht.
Grüße
Lorenz
also, ich komm jetzt zu dem Schluß, dass der 3. Radsatz nicht passt.
Auf RECHTS sind die 3 gelben Linien annähernd parallel, der Zapfen am 3. Rad aber außerhalb der gelben Linie.
Auf LINKS sind die 2 vorderen roten Linien fast parallel, die 3. sitzt etwas steiler.
Wenn man allerdings die gelben bzw. roten Linien ansieht müssten die doch korrekterweise IMMER passend über den jeweiligen Speichen zu liegen kommen? Also, Speiche -> Zapfen -> Achse -> Speiche müssten deckend eine Linie bilden. Wenn das so ist, sind allerdings einige Räder verdreht...
Aber am wenigsten passt der 3. Radsatz..
VG Christian
P.S. Links wäre korrekterweise vom Führerhaus aus gesehen links, als 1. Radsatz wird der vorne liegende bezeichnet (direkt am Vorläufer), der 3. wäre also der am Führerhaus.
Nur das wir nicht aneinander vorbeireden
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die Stangen sind in die Räder stark eingepresst, ich glaube nicht das das so einfach ist, eher was verbiegen schon beim Versuch die rauszuziehen... ich denke auch nicht das Minitrix die erst nach Einbau der Räder einpresst, es wird wohl eine ganz genaue bekannte Einstellung geben wie man die schon verbundene Räder in welcher Position genau auf die Zahnräder legt...?
Das geht schon. Habe ich ja selber schon bei diversen Loks und der Minitrix S 3/6 gemacht. Und zwar mit einer sehr spitzen Pinzette. Diese wird so weit zusammen gedrückt, dass der Zapfen gerade zwischen die Spitzen passt. Dann wird eine Spitze links eine rechts am Zapfen vorbei unter oder über der Kuppelstange reingedrückt. Da die Pinzette konisch ist, wird der Zapfen ohne viel Kraft aber sanft heraus gedrückt. Wenn der Zapfen heraußen ist, hat man ihn gleich in der PInzette und er kann nicht weit kommen.
Noch eine Info zur Gegenkurbel: Minitrix hat sich bei dem Modell unterschiedliche Gegenkurbeln und Räder für beide Seiten gespart. Dadurch ist die Gegenkurbel auf der linken Seit falsch herum .Die Gegengewichte der Räder würden relativ zur Kuppelstange sogar richtig liegen, da diese in Echt auch links und rechts unterschiedlich liegen. Anders kann man die Gegenkurbel auch nicht einstecken, da diese sonst zu weit außen liegt und die Steuerung klemmt.
Gruß
Andi
Also nur auf die Orientierung der Kurbelzapfen achten, die müssen an jeder Seite bei allen Kuppelrädern gleich sein - und an der rechten und linken Seite um 90° versetzt.
Nebenbei mal was zur 120° Versatz... hat jemand - Hersteller oder Eigenbastelei - das überhaupt mal gemacht bei einem N-Modell ?? Wenn schon, dann nur bei nicht angetriebenen Kuppelachsen, so meine Vermutung.
Anfang 90er Jahre hatte ich mir das Roco Modell einer 44er beschafft... festgestellt daß die Kurbel um 90° versetzt waren... und ich wollte es mal richtig machen. Dreizylinder, also 120° versetzt.
Diese mühselige Arbeit inklusive wieder rückgängig machen hätte ich mir sparen können!
Denn mit 120° Versatz ging auf einmal nichts mehr - und nicht weil ich nicht sorgfältig ausgerichtet hatte!
Der Gesamtspiel bei 5 angetriebenen Kuppelachsen ist bei N-Modellen einfach zu groß.
Die vordere bis hintere Kuppelachse können sich bei 120° Versatz viel mehr zu einander verdrehen als bei 90° Versatz!
So meiner Erfahrung.
Nachdem ich alles wieder auf 90° ausgerichtet hatte, fuhr das Modell wieder einwandfrei
also, ich drehe jetzt einmal den 1. Radsatz um einen Zahn nach vorne und schaue was passiert.
Danach muss ich mir überlegen ob ich versuche am Radsatz etwas zu verstellen...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wenn man allerdings die gelben bzw. roten Linien ansieht müssten die doch korrekterweise IMMER passend über den jeweiligen Speichen zu liegen kommen? Also, Speiche -> Zapfen -> Achse -> Speiche müssten deckend eine Linie bilden. Wenn das so ist, sind allerdings einige Räder verdreht...Aber am wenigsten passt der 3. Radsatz..
@Christian
Die gelbe Linien sind alle drei parallel, dh. ich habe auf dem ersten Rad nach Kurbelzapfen und Achse ausgerichtet, und dann Linien parallel auf die andere beide Achsen kopiert, um somit einen Uterschied eindeutig zu machen. Das gleiche dann nochmal mit rot. Somit fiel der 3. Radsatz auf "RECHTS" auf da der Kurbelzapfen nicht unter der Linie liegt. Alle andere scheinen mir in Linie (zumindest gut genug in Linie das ein Zahn weiter es eher verschlechtern würde).
Weitere Anregungen sind herzlich willkommen, ich glaube auf das Problem stößt früher oder später jeder der seine Loks irgendwann mal warten muss.
Gruß
Christian
ja, so sehe ich es auch, aber warum verstellst du dann den 1. Radsatz und nicht den 3. ? Eigtl. wäre ja nur das rechte Rad am 3. Radsatz aus der reihe.
VG Christian
Ich meine das hintere Rad auf der rechten Seite der Lok. Wobei wie gesagt das Rad gegenüber an der gleichen Achse dann nicht mehr unter dem Strich sein wird. Mal schauen...
Gruß
Christian
ja, das würde dann deine frühere Vermutung bestätigen, dass eben nur ein Rad verdreht ist. Vielleicht hast du ja Glück und wenn das wieder um einen Zahn versetzt wird ( wie's vorher war ), dann gleicht vielleicht das Spiel den Rest aus.
VG
Der eine Zahn hat geholfen, läuft wieder gut jetzt.
Gruß
Christian
PRIMA !
Ein guter Zahnarzt kommt eben damit klar....
VG
Christian
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