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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Welcher Lötkolben für Oberleitungsbearbeitung?

THEMA: Welcher Lötkolben für Oberleitungsbearbeitung?
Startbeitrag
6464 - 05.02.20 17:45
Hallo.

Ich habe bereits die Suchfunktion befragt aber irgendwie doch noch nicht ganz das richtige gefunden.

Ich würde evtl. gerne den längsten Viessmann Oberleitungsfahrdraht in der Mitte um ein zusätzliches Stück verlängern weil mir von den fertigen Teilen auch die längste Strippe nicht lang genug ist. Kleben dürfte da ja nicht funktionieren. Ich habe allerdings tatsächlich noch nie in meinem Leben gelötet... Welches Gerät würdet ihr für ein solches Unterfangen empfehlen? Sonstige Tipps?

Vielen Dank!

Benjamin

Moin,

Auch wenn gleich wieder die Hinweise auf die allerteuerste Lötstation kommen werden ...

Es sollte kein Monster 100W Lötkolben sein, aber eine einfache Lötstation, an der die Temp. regelbar ist, ist schon okay.

Wenn du keine Löterfahrungen hast:
Hier: https://www.1zu160.net/elektrik/richtig-loeten.php
gibt es eine gute Anleitung, mit dem Hinweis von mir, wirklich die Übung Lötgitter ausgiebig zu betreiben.

Auch in meiner Lehre mussten wir viele .. sehr viele Lötgitter herstellen. Erst im Lauf der Zeit bekommt man damit ein Gefühl für das Löten.
Vorher würde ich mich nicht an Drähte der Oberleitung heranwagen. (Gibt meist mehr Frust durch zusammengepappte Drähte mit gröberen Lötklumpen)  

Ich selber nutze seit Jahren Lötstationen Marke FernOst, ob nun im deutschen Fachhandel oder anderswo erworben .. ICH löte von SMD bis zu gröberen Aufbauten damit alles.
Auch das verwendete Zinn, im Idealfall mit enthaltenem Flußmittel spielt eine Rolle beim Erfolg :)


Viele Grüße, Franzi
Tach auch,
Conrad Electronic bietet Kurse an, da kann man Löten lernen ..
Na ja, jedenfalls hab ich dadurch schon mal einen Lötkolben in der Hand gehabt
und kostenlos war es auch noch, also nix zu meckern.
Schau doch mal auf deren Homepage, ob die sowas auch in deiner Nähe anbieten.
Schönen Tag an alle Mitleser
Nanni
Hallo Benjamin,
da waren einige schneller als ich, aber trotzdem:
bevor Du fertige Fahrdraht Elemente verlängerst, würde ich Dir empfehlen mit beliebigen dünnen Drahtstücken ausgiebige Lötübungen durchzuführen.
Ich habe seinerzeit mit einem 30 Watt Lötkolben begonnen (war vor mehr als 60 Jaren) und der lebt noch immer.
Heute habe ich mehrere Lötkolben von Conrad (Ersa, Stannol oder ähnliches) eher 15 Watt billige Ausführung die für die meisten Aufgaben ausreichend sind.
Bis vor kurzem habe ich damitt auch (so schlecht und recht) auch SMD Teile gelötet.
Heute verwnde ich dafür eine kleine Lötstation.

Da Du aber noch keine Löterfahrung hast, reicht meiner Meinung nach für erste Gehversuche ein billiger Kolben, Lötzinn mit Flussmitttel und viel Geduld. Wenn Du einen Bastler in Deiner Umgebung hast dann kann Dir der sicherlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Keinesfalls solltest Du Lötwäserchen oder ähnliches verwenden!

Viel Geduld und Erfolg

wünscht Herwig
Wenn löten, dann doch richtig.

Also:

* geregelte Lötstation
* namenhafte Hersteller liefert typischer Weise auch nach Jahren noch Austauschspitzen oder Heizpatronen.
* je mehr Leistung, desto größere Lötstellen oder Zinnmengen kann das Ding "bearbeiten". Das hat nichts mit der Temperatur zu tun!
* digitale Anzeigen und Einstellmöglichkeiten halte ich für Mumpitz! Der Mehrpreis erscheint niemals gerechtfertigt. Gibt es die mit dem einfachen Poti auch nicht billiger als die mit der Anzeige, dann ist es wurscht. Denn was die Anzeige anzeigt, ist eh 'ne Hausnummer. Zinn schmilzt nicht schnell genug->mehr Dampf, Zinn klumpt nach kurzer Zeit oder Flußmittel spritzt->weniger Dampf. Mehr braucht keiner

Ob jetzt z.B. Ersa oder Weller oder ... ist nach meiner Erfahrung nicht so wichtig.

Gruß
Klaus

Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps!

Gibt es trotz allem doch auch konkrete Vorschläge welches Gerät sich besonders eignet für einen Anfänger der aber filigranes vorhat?

Dankeschön!
Was soll man da noch zusätzlich raten ???

Löten ist eine handwerkliche Fähigkeit, zu der man ein wenig grundlegendes Verständnis / Basiswissen braucht, die man erlernen kann und die - wie wohl jede praktische Tätigkeit - durch Übung und Erfahrung immer besser ausgeführt werden kann.

Wunderwaffen in Form "Lötkolben A" oder "Lötstation B" gibt es nicht, zumindest nicht in der Form, dass die Technik fast alles allein macht.

Natürlich gilt "Gutes Werkzeug, halbe Arbeit", aber du hast es ja selbst gelesen: der Eine verwendet die Lötstation eines Premiumherstellers, der Andere einen einfachen, preiswerten, geradezu billigen Lötkölben und beide Akteure kommen zu guten Ergebnissen.

Ich selbst bin gelernter Elektroniker und löte derzeit gut und erfolgreich mit einem Lötkolben, der bei Pollin 6 Euro gekostet hat. Der hat eine schön geformte Dauerlötspitze und kann kurzzeitig (auf Knopfdruck) statt 25 W dann 50 W abgeben.
Damit löte ich Leiterplatten, aber auch Drähte an Peco-Gleise oder die Gleise auf Leiterplattenmaterial.
Damit würde ich auch versuchen, Fahrleitung zu löten (nur "versuchen" deswegen, weil ich mit diesem Material noch nie zu tun hatte und erst einmal schauen müsste). Ich persönlich würde aber nicht davon ausgehen, dass ich von vornherein dafür Produkt XYZ brauche, weil es ansonsten überhaupt nicht geht.

Ich würde derzeit nichts anderes verwenden, aber das ist natürlich sehr individuell.

Da ich weiß, was Basiswissen und Grundfertigkeiten ausmachen, habe ich immer so eine Art Bauchschmerzen, wenn ich beispielsweise lese, dass jemand faktisch noch nie gelötet hat, sich aber als Start ein filigranes Werk vornimmt, das eine Funktion hat und im gut sichtbaren Bereich ist.
Kann man sicher machen, aber ...

Probiers halt erstmal mit Kleben aus.

Rudi
Hi Benjamin, wenn man jetzt noch wüsste, wo du wohnst, so würde ich dir mal einen Stammtisch in deiner Nähe empfehlen.

Denn NRW und "M" sagt nicht viel aus, könnte Münster, Marl oder sonstiges sein.

Gruss Norbert


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