1zu160 - Forum



Anzeige:
N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: KATO Doppelkurven überhöht

THEMA: KATO Doppelkurven überhöht
Startbeitrag
HaHoma - 05.02.20 22:04
Hallo zusammen,

bei der Planung meiner hoffentlich zukünftigen Anlage mit KATO-Gleisen ist mir bei den Doppelkurven aufgefallen, dass diese überhöht sind. Ich denke mal, dass es hier darum geht, dass die Züge eine leichte Schräglage haben. Wenn ich nun die Doppelkurven verbauen möchte, benötige ich somit jeweils das Übergangsgleis, richtig? Verbaue ich an einer Stelle nur zwei Kurven, dann besteht die Kurve nur aus den R- und L-Übergangsgleisen, richtig? Gibt es die Kurven auch als Nicht-Überhöhte Variante?
Beispiel: 20-181 und die Übergangsgleise 20-182 (L und R). Oder muss ich im Fall, dass die Doppelkurve nicht überhöht sein soll, Einzelkurven nehmen?

Hallo,
wenn die Kurve nicht überhöht sein soll mußt du Einzelkuven verbauen.

Gruß Alex
Hallo,
wie in #1 schon genannt, wenn keine Überhöhung sein soll, dann geht das nur mit Einzelgleisen.
Was nach meiner Erfahrung sehr ungünstig ist, ist ein linkes Übergangsgleis gleich mit einem rechten zu verbinden. Bei unseren Stammtischgleisen kam an der dieser Stelle oft zu Entgleisungen bzw. Zugtrennungen, vermutlich verursacht durch den zu großen horizontalen Knick der Schienen  in der Stoßstelle dieser beiden Gleisstücke. Die Verwendung von Einzelgleisen, an Stelle der Doppelgleise in dieser Konfiguration,hat für einem starken  Rückgang der Betriebstörungen in diesem Bereich  gesorgt.
Gruß Micha
Hoi Micha ,

Wie oft gibt es bei richtiger Anwendung der ueberhoehten Gleisen Betriebsstoerungen und passiert das oefter bei dem kleinerem Radius als der Groessere ?
Gleiche Frage aber jetzt fuer die Loktypen ? ( Ich kann mir eindenken dass Dampfloks mit hochleigendem Schwerpunkt durch Blei im hochliegendem Kessel schneller  "umkippen" .Meine elektrolok von Hobby Train BLS Ae6/8 ist leider auch sehr empfindlich wenn sie zu langsam durch meine selbst ueberhoehte Kurve faehrt .)

Wer hat  noch mehr Erfahrungen?
Rae
Hallo Rae,

Gemäß Anleitung von Kato soll man eben nicht von einer Doppelgleiskurve ohne gerades Mittelstück direkt in eine Gegenkurve übergehen. Das Szenario, das Micha beschreibt, ist daher eben keine "richtige Anwendung". Ich jage schon seit Jahren Loks aller Fabrikate ohne Probleme durch diese überhöhten Kurven. Es gibt keine Entgleisungen und schon gar kein Umkippen. So stark ist die Überhöhung nicht. Das einzige Problem, was auftreten kann, ist dass, wenn eine Lok ein besonders starres Fahrwerk hat und die Räder nicht ganz sauber sind, es auf dem Übergangsgleis Probleme mit der Stromabnahme geben kann, weil die Vorderräder schon in der Überhöhung sind, aber die Hinterräder noch in der Ebene. Das lässt sich aber durch Reinigen der Räder und Gleise beheben.

Misha

Hallo
Nur zur Präzisierung, ich meinte nicht als Gegenkurve, sonder die Verbindung der Übergangsbögen (quasi der Endstücken des Bogens) ohne die Zwischenstücke.
Wie Misha schon schrieb mögen einige Fahrzeuge die überhöhten Kurven nicht und quittieren dieses mit Hängenbleiben (Traktionsverlust) oder/und Kontaktstörung.
Gruß Micha
Ich bin erst vor drei Monaten wieder zu N zurückgeschwenkt und habe mir auch die Doppelkurven überhöht gekauft. Da ich immer nur von Übergang gelesen habe, diese Gleise aber bis vor drei Tagen, als ich ein vernünftiges Prospekt mit vernünftigen Gleisbezeichnungen bekam, nie gefunden hatte, habe ich keine Übergangsgleise und die Doppelgeraden direkt angesteckt, mit den natürlich daraus resultierenden Problemen.
Nachdem ich erkannte, dass sich einige Schienenverbinder unter die Schiene schoben und der Stoß daher nicht bündig war, fuhr mein bisher noch bescheidenes Material (FLM ICE2, Tillig Lint27, Hobbytrain BR193 und PIKO Talent2) ohne Betriebsstörungen über die Strecke,
Da ich Platz habe (8*2 Meter) habe ich den größten Radius gewählt (480/447) wobei ich immer nur 90° Bögen verbauen kann, da ich auf meinen H0-Segmenten das Gleis lose verlege und dort mit 90er Radien unterwegs war. Das bedeutet an jedem 90° Bogen also ein Bogen 45° überhöht plus zwei Übergänge a 22,5°. Bögen kleiner 45° lassen sich überhöht nicht bauen, weil die kleinste "Einheit" eines Übergangsstückes 22,5° ist.
Wenn ich jetzt schon kaum Probleme habe ohne Übergangsgleis, dann werde ich mit den nun bestellten Übergangsgleisen (damit es halt richtig ist) noch weniger Probleme haben schätze ich.
Kann aber gern berichten wenn meine Bestellung eingetroffen und eingebaut ist.
Dann weiß ich auch, wieviel Doppelgleisbögen ich zu viel gekauft habe (die dann durch Übergangsgleis ersetzt werden), da die Streckenführung noch nicht ganz festgelegt ist.
Gruß
urmel64

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Urmel

vernünftiges Prospekt mit vernünftigen Gleisbezeichnungen


Hallo Urmel,

sicher aber nicht vom "Importör". So wie Noch das Marketing macht, werden Interessenten eher vergrätzt, weil man durch Fehlkäufe lernt. So ging es jedenfalls mir. Ich habe ebenfalls überzählige Bogenstücke, aber die finden irgendwann eine Verwendung.

Die überhöhten Kurven funktionieren wunderbar, wenn man die Übergangsbögen verwendet. Ich hatte dort bisher mit keinem Fahrzeug ein Problem. Es gehen nur ganzzahlige Vielfache von 45°, aber so ist das eben bei Fixgleisen.

Wenn man nicht so viel Platz hat, kann man kleinere Radien überhöhter Kurven mit den 480er-Übergangsbögen beschicken. Das sieht richtig gut aus, weil die Kurve sanft eingeleitet wird.

Zur Not kann man mit geraden Einzelgleisen direkt in die überhöhte Kurve gehen. Das gerade Gleis ist dann jeweils etwas verwunden. Wenn man nachschottert, kann man das schön verbergen, ansonsten sieht es bescheiden aus. Mit Doppelgleisen geht das nicht, da ist der Ärger vorprogrammiert.

Grüße
Zwengelmann
Ok, ihr habt mir Licht ins Dunkle gebracht. Dankeschön.
Hallo zusammen,

größtenteils läuft es wunderbar, aber meine Hobbytrain Bad. IVh schüttelt sich und stottert in den Überhöhungen.  Nur die mit dem Decoder.

Gruß aus Straßlach,

Martin
Du brauchst in der Tat die Übergangskurven, diese haben jeweils nur 22 Grad. Für die überhöhte 45-Grad Kurve ist also zwingend je eine links und eine rechts-Variante dieser Übergangskurven zu verbauen. Die Varianten links und rechts sollte man auch tunlichst nicht verwechseln, sonst hat man eine unschöne Stufe von mehreren mm in der Schiene. :)

Am Kato v14 set sieht man es ganz gut:


https://www.kato-unitrack.de/media/catalog/product/7/8/78644_gleisplan.jpg

Edit:

Bevor es Missverständnisse gibt: es können auch mehrere der überhöhten 45-grad Kurven direkt aneinander gebaut werden, nur an den Enden braucht man dann jeweils die Übergangskurven.




Danke.

Achso. Und die KATO 20-112, geht die ohne Übergänge? Oder was ist sonst der Unterschied zwischen der 20-112 und der 20-183?
Ach und von den Geraden gibt es ja auch einen Haufen verschiedene (20-001, 20-002, 20-003, 20-006). Was hat es denn damit auf sich?
Hallo zusammen,

die KATO-Doppelgleise verhalten sich so wie echte Gleisgeometrien. Es braucht zwingend eine Zwischengerade. Selbst in der Realität würde sonst eine Entgleisung auftreten.

@13: Das sind verschiedene Oberbautypen.

20-001 ist ein altes Kato-Gleis mit Holzschwellen
20-004 hat Betonschwellen
20-006 ist eine Feste Fahrbahn.

Generell ist das Mischen von Oberbauformen möglich. Denn jede Schwellenform hat unterschiedliche Aufbauhöhen. Manchmal kann es erforderlich sein, anstatt Betonschwellen weiter Holzschwellen zu verbauen, wenn man die Soll-Gleislage nicht in der Höhe verändern kann, ohne dabei den verfestigten Untergrund zu beschädigen.

Ansonsten fahre ich schon länger das KATO-System ohne Probleme.

Gruß
Firefox

Auch wenn jetzt alle aufschreien werden, ich habe momentan sogar eine S-Kurve mit Überhöhung, was extrem ungünstig ist, aber alles rollt problemlos drüber.
Nichtsdestotrotz werde ich final so bauen wie es hier empfohlen wird.
Gruß urmel64
Danke für die Aufklärung. Und jedes dieser Gleise ihat tatsächlich unterschiedliche Höhen oder wie? Warum macht man das?...
Hallo Jens,

die doppelgleisigen geschotterten Bögen gibt es in drei verschiedenen Radien, aber dort jeweils 45°- und 22,5°-Schienenstücke(links und rechts). Letztere sind für den Übergang zwischen den überhöhten Bögen und den ebenen Gleisen bzw., wenn die beiden 22,5°-Gleise mit den überhöhten Enden aneinanderstecken, können an ebenen Enden ebene Gleise angefügt werden.  

Viele Grüße,
Uwe
Hallo HaHoma,

die unterschiedlichen Höhen sind nur in Echt! Dort liegt es daran, dass Betonschwellen, Stahlschwellen und Holzschwellen jeweils eine eigene Höhe besitzen. Wenn eine Unterführung sehr knapp unter den Gleisen verläuft. Dann muss man etwas nehmen, was passt. Zu meiner Überraschung wurde zum Bau einer Strecke üblicherweise eine bestimmte Höhe des Gleises gegenüber der Umgebung definiert (Sollgleislage) und darauf die gesamte Geometrie ausgelegt. Wenn Du mit Schwellen kommst, die höher sind, als die ursprünglichen Holz- oder Stahlschwellen, dann müssen die tiefer liegen. Dabei kann aber mal eine Unterführung im Weg sein, wo Du nicht direkt aufsetzen kannst oder nicht genügend Platz ist.
Stopfmaschinen dienen dazu, diese Sollgleislage wiederherzustellen, denn der Schotter dient zur Ableitung der Kräfte. Das lückenlos verschweißte Gleis dehnt sich nicht, sondern seine Kräfte gehen über die Schwellen und den Schotter in den Boden.

Gruß
Firefox
Hallo zusammen,

Ok. Danke. Eine Frage habe ich noch zu den Doppelgleisen. Können die beiden Spuren auch zu unterschiedlichen Stromkreisen gehören oder sind die immer gleich geschaltet?

MfG Jens
19
Hallo Jens,
Du kannst mit zwei Stromkreisen fahren, soweit keine Weichen in den zweiten Stromkreis geschaltet werden.!!

Grüße
Wolf
Hallo Wolf,

super. Vielen Dank.

MfG Jens
Hallo zusammen,

zu #12
20-112:
ist Teil vom Plate-Track System eigentlich eine Nachbildung des Vorortverkehrs.

Da hat Kato die eingleisigen Holzschwellengleise (ohne Überhöhung in den Kurven) auf eine Platte mit Kabelkanal-Nachbildung und Betonzäunen geschraubt. Die Gleise kann man dort auch abschrauben und  (sofern einspurige Betonschwellengleise oder feste Fahrbahn in gleicher Länge und Radius erhältlich sind) gegen die Holzschwellengleise tauschen. In die Platten sind auch schon die Löcher für die Oberleitungsmasten drin.

https://www.osbornsmodels.com/ekmps/shops/osbor...-plate-2--6606-p.jpg

20-183:
ist Teil des zweispurigen Gleissystems mit Überhöhung in den Kurven.

Die gibt es als feste Fahrbahn oder mit eingeschotterten Betonschwellen. Die einfache Gleisverbindung leitet übrigens keinen Strom von einem zum anderen Gleis, sondern man hat egal wie die Weichen gestellt sind immer zwei getrennte Stromkreise. Derzeitiger Nachteil bei den überhöhten Bögen kommt man nur in 45 Grad-Schritten weiter, da ausser den 22,5 Grad Übergangsgleisen nur 45 Grad Bögen in voller Überhöhung zu kaufen sind.

Was mir eigentlich wirklich fehlt sind extrem weite Bögen die eine weit geschwungene "Gerade" nachbilden und hohe Brückenpfeiler, damit man eine deutsche ICE Strecke in mehr als 6 cm Höhe nachbilden kann.

Ansonsten bin ich wirklich super zufrieden.

Gruß Tom

Hallo

#1
Es gab früher mal die Doppelgleise auch eben. Ich habe hier neben mir 8 Stück gebrauchte 23-083 (= Feste Fahrbahn R381-414/45), die aus dem Set 20-840 stammen.
Aber wie in
#4
schon gesagt wurde, sollten Gegenbögen nicht direkt ineinander übergehen, sondern möglichst von einem geraden Gleisstück getrennt werden.

Beste Grüße

Herbert
Hallo TomMannheim,

danke für Beitrag #22.
Ich hatte bisher nicht bemerkt, dass die 22,5° Stücke, die ich habe, schon übergänge sind. Ich dachte, das seien auch komplett überhöhte Doppelgleise.
Jetzt verstehe ich auch, warum meine überhöhte S-Kurve keine Probleme machte.
Aber jetzt habe ich natürlich zu viele Übergänge bestellt
Mal sehen bei was für einem Gleisplan ich lande, wenn alles da ist.
Gruß urmel64

Hallo,

ganz so problemlos sind die überhöhten Kurven nicht. Selbst bei dem größten Radius (knapp 50 cm) stoßen  kurzgekoppelten Wagen mit den Oberkanten der Gummiwülste zusammen, weil die Wagen nach innen geneigt sind. Bisher konnte ich nur wenige Wagen testen, es ging gerade so. Wie sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Nimmersatt
Moin Moin,

ich fahre auf Kato-Doppelgleisen aller Radien mit allen (kurzgekuppelten) Zügen/Triebwagen ohne Probleme und wundere mich über Berichte von Problemen.

Gruß Tom
Hallo Nimmersatt,

meine Arnold Schlierenwagen Entkuppeln am Ende der überhöhten Kurven. Das war an einem Stammtischabend. Die Ursache hierfür ist unklar.

Grüße
Markus
Hallo,

Bei mir verkehren alle* Fahrzeuge problemlos durch die überhöhte Kurve, kleines Radiuspaar.

*Alle meint Fahrzeuge die auch sonst problemlos Fahren. LS-Wagen die auch nicht entgleisungsfrei durch einen nicht überhöhten 282 Radius kommen entgleisen  auch hier ..

#25: bei manchen Wagen wird es eng an den Übergängen, aber bei mir problemlos.

Viele Grüße

Simon
Hallo,

ich habe zwar Tomix, davon aber auch die Gleise mit Überhöhung. Meine Schlierenwagen Jaffa und GySEV fahren problemlos über R=280.

Viele Grüße,

Gábor
Hallo,

ich habe auch seit Jahren die überhöhten Kato-Doppelkurven.

Alle Züge, bis auf den Trix ICE-1, fahren problemlos.

Das merkwürdige Problem bei dem Trix ICE-1 ist, dass er 5 verschiedenen Kurven meiner Anlage problemlos passieren kann und nur bei einer einzigen 90° Linkskurve einen der Waggons aushebelt.

Ich bin schon lange am Rätseln nach der genauen Ursache.

Ich muss wohl noch weiter testen.

Viele Grüße

Robert

Hallo Zusammen,

um auch ICE-V, ICE-S und schnelle lokbespannte Züge zu testen hab ich ein Doppeloval mit besagter Gleisüberhöhung. Ich habe mich seiner Zeit dafür entschieden den Übergang schon in die längsten Einzelgleise [248 mm] zu legen damit sich die Züge bereits im geraden Stück beginnen zu neigen und direkt am Anfang der Kuve in der Überhöhung sind.

Bisher keine Probleme bei meinen Zügen, auch nicht wenn es langsam durch geht.

In diesem Sinne...

Hp1 & Glück Auf!

David


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;