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THEMA: Grundplatte mit Kork bekleben

THEMA: Grundplatte mit Kork bekleben
Startbeitrag
Enemy - 17.02.20 15:08
Hallo zusammen,

ich habe nach über 20 Jahren zu meiner Spur-N zurückgefunden.
Nun möchte ich anders wie früher die Grundplatte in Modulen aufbauen. Dazu habe ich 18 Platten mit unterschiedlichen Maßen vorgesehen.
Als Plattenholz habe ich nach etwas Lesen hier im Forum und auch anderswo 12mm Industriesperrholz gewählt. Es ist zwar nicht 100% eben, aber wenn ich 4 Platten kaufe, ist es einiges günstiger als bspw. Pappelsperrholz in 10mm. Zudem wird es vollflächig mit 2mm Kork mittels Ponal Holzleim beklebt, wodurch die geringen Unebenheiten keine Rolle mehr spielen.
Als Umrahmung/Kasten werden wahrscheinlich 95x18mm Glattkantbretter verwendet. Alles Material vom Holzfachhandel.
Nun zu meinem Problem. Der Händler hat mir gesagt, dass sich die Platte verziehen wird wenn ich sie einseitig mit dem Kork beklebe.
Habt ihr da Erfahrungen? Ist das so erheblich, oder kann man das vernachlässigen? Welche Gegenmaßnahmen habt ihr für so einen Fall ergriffen?
Als Gleise kommen Fleischmann-Gleise mit Gleisbett und Roco-Gleise im nicht sichtbaren Bereich zur Verwendung. (Die Gleise mit Bett hatte ich noch zu Hauf), deshalb diese Mischung. Persönlich find ich ja das Roco-Flexgleis einfach klasse. Gleise werden mit kleinen Nägeln befestigt (Ich weiß, nicht optimal, aber kleben will ich nicht und Schrauben sind mir zu klobig) Und was denn Schall anbelangt immer noch besser als komplett ohne Kork...

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Viele Grüße
Thomas

Zum Verziehen kann ich nichts beitragen, meien Erfahrung aus diversen Aufbau- und Abrissorgien ist, dass ich jetzt verschraube.
Ich hatte früher Kork geklebt (auf einem Modulkasten verzieht sich aber wenig), später Gummimatten.
Dann ging ich über die Gummimatten zu verschrauben und jetzt verschraube ich die Styrodurplatten.
Hält ncht unbedingt ewig, ist aber auch nicht so eine Sauerei wie das Geklebe.
Übrigens:
Ich hatte Kork-Kleber genomen, ob Holzleim auch geht kann ich ebenfalls nicht beantworten.
Beste Grüße und viel Erfolg
urmel64
Hallo Thomas,

meine Platten (Pappelsperrholz, 10 mm) sind 1,6 x 0,8 m , vollflächig beklebt, da verzieht sich nichts. Zudem sind ja die Platten mit dem Rahmen verschraubt.
.

Rudi

Hallo Thomas,

ich habe 12 mm Mehrschicht-Holzplatten verwendet. Der Rahmen besteht bei mir aus 50 mm breiten Leisten, die der Holzhändler mir aus einer 20 mm Mehrschicht-Holzplatte geschnitten hat. So sind die Leisten wirklich gerade! Die Oberseite der Platte habe ich mit 2mm und 3mm Korkplatten beklebt. Als Kleber habe ich "PONAL" verwendet. Du solltest darauf achten, dass Du bei Verwendung von "PONAL" die zu verklebenden Flächen gleichmäßig zusammenpressen mußt. Ich habe die zu beklebende Platte waagerecht und eben hingelegt und nach dem Bekleben eine zweite, ebene Platte darauf gelegt und mit Gewichten beschwert. Daraus folgt, dass man in mehreren Schritten vorgehen muß. Das alles entfällt, wenn Du Kontaktkleber nimmst. Verzogen hat sich dabei nichts, zumindest habe ich nichts bemerkt.

Die unterschiedliche Dicke der Korkplatten mußte ich nehmen, weil ich im sichtbaren Bereich Peco
Code 55 und im nicht sichtbaren GFN-Bettungsgleis verwendet habe. Das Maß von Schienenoberkante bis zur Bettungsunterseite ist bei den GFN-Bettungsgleisen ca. 1mm größer als bei den Peco Code 55 Gleisen. Deshalb liegen diese auf 3 mm Kork und die GFN-Bettungsgleise auf 2 mm Kork.

Viele Grüße und gutes Gelingen

Etsche
Ich danke euch für die Antworten.
So wie ich das sehe ist gegen die Vorgenhensweise also nichts einzuwenden.
Somit werde ich das so machen und gehe jetzt mal bestellen

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas

Was mir bei dir ein wenig Sorgen macht, ist die Aussage bezüglich 'Industrieholz und leicht verzogen'.
Du weißt schon, dass sich das alles überträgt. Was jetzt krumm ist, bleibt krumm.
Und das alles, um ein paar Euro zu sparen?
Ich verwende für meine Segment Rahmen Multiplex Platten. Als 'Deckel' findet Sperrholz seinen Platz. Wegen dem Gewicht.
Ich habe Segmente komplett aus Multiplex Platten, also auch der Deckel. Haben aber ihr Gewicht.
Sind aber im Gegenzug so stabil, da kann man mit einem Leopard II Panzer rüber fahren. Da passiert nichts.

Kork verklebe ich mit Weißleim. Flächig beschwert.
Bisher keine negativen Auswirkungen erlebt.

Gruß Rudi
Guten Tag,

beklebt werden muss doch eigentlich nur die Oberseite des Bahndamms, oder ... ?!?

Gruß

Frank
Hallo Thomas,

ich sehe das so wie Rudi, dein Holz macht mir Sorgen, du hast Spur N und nicht O, da macht ein mm was aus.
Ich verwende auch Multiplex 9mm als Rahmen UND als Deckel. Es wiegt etwas mehr aber bei Modulen ist das doch kein Problem, die wiegen dann auch nur 5-6 kg/qm also auch kein Thema. Diese habe ich seit vielen Jahren, es verzieht sich nichts und man kann sich beim basteln ohne Bedenken drauf stützen.

Für die Gleise nehme ich Kork 3mm und klebe diesen nur nach Plan wo Gleise verlaufen. In letzter Zeit habe ich den Kork etwas breiter geschnitten als das Gleisbett es erfordert, damit ich beim legen etwas Flexibilität habe. Dann kann ich immer noch nach dem Gleis legen entsprechend abschneiden was seitlich zuviel war. Ponal und Nägel runden es ab.

Zur Schallbrücke - Ich würde evtl. auch Schrauben verwenden wenn ich mir einig wäre wie ich die Farbe vor dem einschottern und OHNE Nacharbeit - auf die Schwellen bekomme, denn erst danach könnte ich die Schrauben entfernen...

Gruß

Christian
Hallo Thomas,

Ich verwende Tischler Platten, diese verziehen sich nicht im geringsten, ok die sind natürlich teurer ! Wenn du aber nicht alles doppelt und dreifach machen möchtest, dann lohnt sich das.
Ich habe wie Christian nur die Bereiche mit 2mm Kork beklebt auf denen schienen liegen.
Weißleim kann zu Verzug führen, muß beschwert werden bis es getrocknet ist, daher habe ich nicht für ponal entschieden.
Dann dachte ich an pattex Classic, das bringt natürlich einen  ordentlichen Gestank mit sich.

Habe dann von einem Profi der geschäftlich Anlagen im Auftrag baut (Fa. Brima) den top bekommen den Kork mit UHU POR zu verkleben. Ist eigentlich für Styropor, hält aber auch Kork bombenfest ! Geruch hält sich in Grenzen. Zudem bleibt der Kleber elastisch.
Habe gestern erst die vorerst letzten Stücke Kork verlegt.

Gleise verschraube ich mit Schrauben von  ENHE (EBay) die sind schön klein und lassen sich sehr gut verarbeiten.

Gruß Jens
Ich habe auch Papelsperrholz 4mm genommen für den Trasseaufbau (Rahmenbauweise, Modul-Rahmen aus Sperrholz 10mm). Darauf Korkstreifen. Papelsperrholz nicht zuletzt wegen des Gewicht. Auch wenn wir nicht Flugzeuge Bauen so ist im Späteren Handhaben das Gewicht nicht unentscheiden vorallem wenn mann noch Berge ect. mit Gips erstellt.
Meines hat sich in 10 Jahren nicht verzogen und ist stabil.

Betreffend Rollgeraüsche. Solange die Module im Rohbau waren tip top. Sobald die Berge gegibst waren wurde das ganze zu einem Klangkörper. Die Züge im Unterfluhrbereich sind recht laut.

Gruss

huk
Hallo,
was haltet ihr von Pattex® 100 % Alleskleber?
LG
Günter
Servus zusammen,

danke für eure Tipps. Ich habe nun bestellt und werde berichten. Allerdings nur 10mm Platten, nicht 12. So wie ich gesehen habe nehmen manche sogar noch dünnere sogar bis zu 6mm. Ganz so dünn wollte ich dann doch nicht.
Was die Unebenheiten anbelangt, hält sich das Ganze in Grenzen. Es sieht halt nicht so herrlich aus wie Pappelsperrholz, aber es gibt dort keine riesen Unebenheiten. Ich schätze mal wenn es hoch kommt, so 0,2! mm. Das ist selbst in dem Maßstab nicht wirklich viel. Bei 1mm würde ich die Platten definitiv nicht nehmen.
Das mit dem verziehen, war eine Aussage den Händlers. Er hat aber gleich gesagt, dass das alle Holzsorten betrifft wenn man sie einseitig mit Feuchtigkeit beaufschlagt und nicht nur dieses Holz. Insofern sehe ich das ganz gelassen, was mir auch einige Aussagen bestätigt haben.

Ich habe mir 2mm Rollkork von Haro besorgt. Habe damit auch schon 2 Lagen für die Dartscheibendämmung Mit "Ponal Fix und Fest" zusammengeklebt. Hält soweit super.
Für die Anlage selbst habe ich nun den "normalen" Ponal Classic gekauft. Ich lese hier überall von Weißleim... Ich gehe davon aus, dass es das selbe ist. Bitte um Korrektur falls dem nicht so ist.
So wie ich das sehe haben hier die meisten keine Probleme mit dem mit Ponal verklebten Kork.
Ich will nur sicher gehen, sonst kaufe ich halt noch den Uhu POR, wie oben empfohlen.

Ich werde ganzflächig mit Kork bekleben, weil ich die Höhenunterschiede zwischen Gleisen und dem Rest der Landschaft nicht so schick finde. Hätte ich nicht das "Profi-Gleis" von Fleischmann, sondern das Standardgleis, würde ich nur den Gleisbereich unterkleben.

Ich hatte eigentlich auch vor mit Gips zu arbeiten, aber wenn das wirklich zu so einer Geräuschentwicklung führt, nehme ich vielleicht doch Styrodur?

Vielen Dank für eure Meinungen und die Hilfe.

Hallo,
ich verzichte bei meinem neuen Bauvorhaben auf Kork. Grund: im Original sind die Züge auch laut. Also warum dämmen? Aber klar, das muss jeder selbst entscheiden.
Wichtiger ist aus meiner Sicht das Unterlegen der Fleischmanngleise mit Bettung mit einem dünnen Karton. Nur die Weichen werden nicht unterlegt, denn sie bauen durch das dünne Metall auf der Unterseite mehr auf, als die normalen Gleise. Danach verschraube ich die Gleise und die Weichen. In die Weichen muss man vorher eben noch kleine Löcher für die Schrauben bohren.
Danach fahren die Loks perfekt über die Weichen. Ohne Höhenunterschied, ohne Gehoppel.
LG Thomas

Hallo Leute ,

Ich habe  selbstklebenden Kork von der Rolle probiert. Ohne Leimschmiererei und hält bis jetzt prima.
Über die Haltbarkeit über längeren Zeitraum (Jahre) kann ich noch nichts berichten!

Gruß Uwe
Hallo,

ich verwende im sichtbaren Bereich auch Kork (2mm) als Unterlage: einmal vollflächig auf der gesamten Trasse verklebt und eine zweite Schicht dann als Schotterbett unter den Gleisen; auf den schrägen Kantenschnitt der Bettung verzichte ich, das wird durch den Schotter ausgeglichen.
Die untere Lage verklebe ich mittlerweile mit Acryl aus der Kartusche, die Bettung entweder mit Acryl, Pattex (bei sehr kleinen Teilen) oder einem "flexiblen Schusterkleber" (hatte ich noch).
Den Schotter fixiere ich mit einem Putzverfestiger (5-Liter-Kanister), so bleibt das Bett leicht elastisch -- und man bekommt die Gleise auch wieder ab, wenn es sein muss.
Im Untergrund benutze ich eine Trittschalldämmung auf mineralischer Basis (3,5mm dick, recht schwer), die ich mit einem Baukleber (bin ich nicht so begeistert), Acryl (viel besser) oder Pattex (kleine Teile, Nachbesserungen) auf die Trassen klebe. Da ich die Gleise da auch nur mit Heißkleber-Tropfen rechts und links fixiere, verschwindet ein Zug im Tunnel auch akustisch.
Gleise sichtbar: Peco C55 und einige Selbstbauweichen (Sonderbauformen)
im Untergrund: Ex-Roco und Peco C80

Viele Grüße
Michael
#5
"Ich habe Segmente komplett aus Multiplex Platten, also auch der Deckel. Haben aber ihr Gewicht.
Sind aber im Gegenzug so stabil, da kann man mit einem Leopard II Panzer rüber fahren. Da passiert nichts."
Wenn du mal gesehen hättest wie ein PKW aussieht, nachdem ein Leo (ob 1 mit 42 Tonnen oder 2 mit 62 Tonnen ist völlig egal) drübergerollt ist, käme die Aussage eher nicht.
Gruß
urmel64
Hallo Urmel64

Oh, das wusste ich nicht.

Gruß Rudi

Und ein anderer Panzer?
Brückenpanzer wäre doch auch nett.

Hallo Jonas,

Acryl aus der Kartusche auf das "Zielbrett" drücken und die "Würste" mit einer feinen Zahnspachtel darauf verstreichen. Dann den Kork auflegen, ausrichten und gleichmäßig beschweren; ein voller Bierträger hat 20 gleich schwere Gewichte , diese gleichmäßig auf kleineren Holzbrettchen als glatte Unterlagen verteilen. Nix groß mit Putzen, Waschen, Reinigen... Allerdings sollte man schon flott arbeiten, bevor das Acryl eine Haut bildet -- also nicht zu große Flächen auf einmal bearbeiten.

Viele Grüße
Michael
Seit begrüßt !

Rückfrage an die "Gleisschrauber" - speziell an Dich Jens:
nehmt Ihr / nimmst Du die Gleisschrauben (1,2mm Breite) in der Länge 7mm oder wegen des Unterbaus (was auch immer auf der Grundplatte oder dem Trassenbrett als Dämmung verbracht wurde) dann doch lieber die 15mm Länge?

Danke an alle hier im Thread für eure Beiträge; man(n) lernt doch immer wieder dazu !

Für Eure / Deinen Tip dankt

Rainer  
Hallo Jonas,

Rollenkork verwende ich auch -- was ist da das Problem? Für die Trassen schneide ich entsprechende Streifen mit der Schere ab, ebenso für´s Gleisbett. Meine Testanlage ist mit zwei Korkplatten mit 4mm Stärke beklebt (die hat der Baumarkt als Restposten "verschleudert" ), die sind mit ca. 88cm x 62cm zwar etwas unhandlicher gewesen, ließen sich aber trotzdem mit Acryl gut verkleben. Und ja, die Zahnspachtel ist sehr wichtig -- ohne wird´s eine Hügellandschaft.
Nur nicht nervös werden beim Arbeiten

Viele Grüße
Michael
Hallo Jonas

Genau das ist auch meine Frage die mir bis heute noch niemand beantwortet hat.

Wie erreiche ich eine gleichmäßige dicke beim Auftrag?

Brummi
Hi
Ich klebe meine Unterlagen, egal ob Kork
oder andere Materialien ( resorb)mit Bodenbelagskleber mittels Zahnspachtel auf den Unterbau
Gleise klebe ich mit Gleiskleber darauf
Alles in allem ist das optimal
Lg Kalle
Hallo Rainer,

Ich nehme die 1,2 x 7,0 Schrauben, mit 2mm Kork mehr als ausreichend (Siege Bild).

Die Köpfe der Schrauben sind so klein das man sie kaum sieht, ein Schraubendreher PH000 ist empfehlenswert und auch bei ENHE zu bekommen.

Du musst nicht zwingend (1,0 Bohrer) vorbohren, empfiehlt sich aber da die Schrauben dann schön leicht rein gehen.

Gruß Jens

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Hallo Jonas und Brummi,

habe den Kork auch mit Acryl aus der Kartusche verarbeitet.Mit einer feinen Zahnspachtel möglichst
immer im gleichen Anstellwinkel das Acryl verspachteln.Die Korkauflage noch mit Gummi-Roller
glattgewalzt.Zur Kontrolle mit Stahl-Lineal überprüft.Bis Heute ist nichts wellig geworden.

mf Grüßen
Werner V.


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