THEMA: Neues Triebwerk für meine " Diva ", GFN 103 155 im AW

Guten Morgen zusammen

Vor kurzem habe ich bei meinem Stammdealer eine vermeindlich gut erhaltene GFN 103 erworben und sie nach den üblichen Wartungsarbeiten mit einem D&H 05 digitalisiert. Das war an sich kein Akt und die lok lief auch anfangs tadellos, bis sie, aus mir unerklärlichen Gründen plötzlich auf Vollgas beschleunigte und sich nur noch per "NOT-STOPP"  an der Multimaus zu bremsen war. Nach Quittierung des Not-Stopp allerdings meldete die Zentrale ( z21-start ) sofort einen Kurzschluß und der Decoder hatte sich in Rauch aufgelöst.
Darauf hin habe ich die Lok nochmals gründlich durchgecheckt, konnte aber nirgends einen Fehler finden, weder Masseschluß noch irgend eine Schwergängigkeit des Getriebes. Somit habe ich das Desaster erstmal auf einen fehlerhaften Decoder zurückgeführt und einen Neuen, diesmal einen ESU-Lokpilot Nano, eingelötet.
Auch mit diesem lief die Lok erstmal wieder einwandfrei, bis sich das o.g. Ereignis wiederholte.
Also musste die Lok doch irgendwo einen versteckten Fehler haben, und es blieb eigendlich nur noch der Motor als Übeltäter übrig. Diesen habe ich dann analog durchgemessen und siehe da, eine Wicklung war tot!!!!!!
Das erklärt natürlich den Hitzetot der Decoder, müssen sie aufgrund der Unterbrechungen doch ständig nachregeln.
Somit muss ein neues Triebwerk her.  Da ich schon vor längerer zeit ein paar Glockenankermotoren aus dem Reich der Mitte importiert habe und meine bereits remotorisierte ARNOLD 141 mit einem solchen hervorragend läuft, habe ich beschlossen, der 103 auch einen solchen "Chinaböller" zu verpflanzen. Dazu waren natürlich einige Umbauarbeiten nötig, welche ich euch im Nachgang bildlich präsentiere.
Als Erstes standen Fräsarbeiten am Rahmen auf dem Programm:

  

Da der orginale Motor rechteckig ist und der Nachfolger rund, habe ich aus PS-Resten Passstücke gefertigt



  

Nun mussten ja die orginal Schnecken ja irgendwie an den neuen Motor. Da dieser nur einen Wellendurchmesser von 1 mm hat, der Orginalmotor aber 1,5 mm, musste ich eine Kupplung basteln. Dazu habe ich Messingrohr mit 2 x 1,3 mm Durchmesser genommen und in ein Ende eine Aderendhülse mit 1,3 x 1 mm Durchmesser geklebt.

  



  

  

Durch den nun größeren Wellendurchmesser musste ich auch die Stützbuchsen nacharbeiten, damit sie später mit der Rahmenoberkante wieder eine Ebene bilden.





Nun noch eine Passprobe mit der Platine ( hier noch mit dem abgerauchten Decoder ),

  

den neuen Decoder ( D&H10-C ) aufgelötet und ab auf die Strecke:

https://youtu.be/DVuW8_sGLJU

So, nun hoffe ich, das euch der Ausflug in mein AW gefallen hat, und ich dem Ein oder Anderen von Euch ein paar Tips zum Umbau geben konnte.

Schönen Sonntag noch,

Gruß

Carsten

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