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THEMA: Abbremsen vor Signalen

THEMA: Abbremsen vor Signalen
Startbeitrag
saartom - 03.03.05 12:46
Hallo,
ich habe mir vor einer Woche das Twin-Center von GFN gegönnt und bin dabei mir Gedanken zu machen, wie ich die Digitaltechnik auf meine bereits bestehende analog Anlage integrieren kann.
Die Anlage soll digital gefahren und analog gesteuert werden.

Mir geht es hauptsächlich um 2 Dinge:

1. Wie sage ich meiner Lok mit DCC Decoder, dass er im Haltabschitt langsam anhalten soll?

2. Wie verwirkliche ich eine Gleisbesetztmeldung im Schattenbahnhof?

Bei meiner derzeit analog betriebenen Anlage habe ich für ein paar €s entsprechende Schaltungen gebastelt. Das ist also gar kein Problem.

Beim digitalen Betrieb habe ich bisher nur von Bremsdioden bei Selectrix gelesen. Bei DCC Betrieb scheint es problematisch zu sein.

Ich habe in den letzten Tagen so viel gelesen, dass jetzt vielleicht ein Tipp vom praktiker für mich nützlich wäre.

Bin gespannt auf die Antworten.

Gruß Thomas

Die Rückmeldung kannst Du so realisieren: http://www.deutsche-reichsbahn-spur-n.de/Digitaltips/Bilder/s88.gif
Statt des Optokopplers eine LED nehmen.
Jeder Verbraucher ab 1mA wird angezeigt.
Jens
Hallo,
schau mal in`s neue MIBA 3/2005 ab Seite 72. Dort findest Du verschiedene Lösungsvorschläge zu Deinen Fragen.

Grüße Ingo
wie machst du denn die Rückmeldung im Schattenbahnhof derzeit? Die meisten Lösungen lassen sich mehr oder weniger unverändert wiederverwenden...

Zum Bremsen: hier gibt es einen sogenannten "Bremsgenerator", der ein verändertes DCC-Signal auf diesen Gleisabschnitt legt. Nachteil, das Ding mag es nicht sonderlich, wenn es eine elektrische Verbindung zum Rest der Anlage gibt, daher ist relativ viel Strecke nötig. Außerdem hat quasi jeder Hersteller eine irgendwie geartete Diodenlösung, bei der aber anscheinend auch schon ein Standard auf dem Weg ist.
@1 Sieht einfach aus. Mal testen!! Danke

@2 Die MIBA werde ich mir kaufen!!

@3 bezüglich der Besetztmeldung würde ich Dir gern ein Bildchen mailen.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,
das mit dem Halteabschnitt ist für mich bzw. mein Moba-Konzept der Grund, weiterhin analog zu bleiben (ich mag keinen Rechner an der Moba).

Aber eine (naive?) Frage an die Experten hier sei mir gestattet:
Jede Zentrale liefert doch das Fahrsignal mit der Geschwindigkeitsstufe -- da sollte es doch möglich sein, an einem 2. Gleisausgang ein Fahrsignal mit der Geschwindigkeitsstufe 0 exakt parallel auszugeben, oder nicht?
Hintergrund der Frage:
Bei Fahrt auf ein HP0 zeigendes Signal könnte der komplette Block (nachdem der _gesamte_ Zug in diesem Block ist) auf das "Schleichsignal" umgeschaltet werden, der Zug würde abbremsen und stehenbleiben. Bei HP1 würde (wieder) das normale Signal am Gleis anliegen.

In der jetzigen Situation braucht man wieder (teuere) Bremsgeneratoren, die dann das Signal nur "verzögert" liefern können, was neue Probleme aufwirft...

Wäre sowas für einen Hersteller/Bastler schwer zu verwirklichen?

Fragende Grüße (mal wieder) aus dem Münchner Osten
Michael
Daher basteln die Hersteller ja an einer einfachen Lösung mit Bremsdiode, wie es Selectrix schon kann. Das muss aber erst mal wieder in die Normung fürs DCC-Signal (und dann wohl ein Update der Uhlenbrock IB und des TC von Fleischmann)

Das Problem ist doch, dass sonst der Computer genau wissen muss, welche Lok (Adresse) da gerade angedackelt kommt..., damit "runtergebremst" wird

Npit
@6
Fragt sich nur - wenn du das Beispiel IB und TC anführst - was aus diesem Diodenstandard dann beim Protokollmischmasch beim IB-Gleissignal wird.
Wie wir aus einigen anderen Threads in diesem Forum wissen, gibt die IB kein sauberes DCC-Signal aus - sowenig wie sie ein sauberes SX-Signal ausgibt.

Auch müssen wir erst mal abwarten, in wie weit die Hersteller uns N-Bahner mit der neuen Technik beglücken wollen, sprich welche Decoder das neue Bremssystem auch unterstützen werden. Zumindest bei einem hat man ja schon gelesen, das es da bei dem kleinsten Einschränkungen geben wird.

meint vorsichtig
Helmut
demnach dürfte doch das schon von der DCC Fraktion totgewünschte, gesagte Selectrix System für Fahrbahner mit großen Anlagen und vielen Blockstellen klar das Bessere, weitreichendere sein. Trotzdem bleibe ich bei Analogbetrieb mit vielen Blockstrellen und Teilautomatikbetrieb. Um dies alles auf Digital umzufriemeln und die vielen Decoder samt Zentrale etc.reicht mein Budget nicht.
H-W
@1

Hallo Thomas,

ich habe vor ca. 4 Jahren vor dem gleichen Problem gestanden und habe mich dann für eine Software-Lösung (Railware) des Problems entschieden. Gleisbesetztmelder (z.B. Littfinski oder Boll) mußt du auf jeden Fall einbauen, damit du weißt wo sich deine Loks befinden.

Die Gleisbesetztmelder zusammen mit der Software ergeben beim Anfahren und Abbremsen ein sehr realistische Fahrverhalten.

Wenn du Zeit hast komm zum Rheinland-Pfalz-Treff am 16. April in Worms. Da wollen wir zeigen wie unsere Module digital mit und ohne Software befahren werden können.

Gruß aus Worms,
BeNNo


Hallo Thomas,
wie aufwändig/teuer soll die Rückmeldung für den Schattenbahnhof sein? Was soll sie können? Reicht Dir eine einfache Diode die Dir das belegte Gleis signalisiert? Wenn ja, dann nimm eine Superhelle LED (die normalen Standart LED´s sind zu dunkel) und einen entsp. Wiederstand dazu. Habe glaube ich 2750 Ohm genommen. Dann reicht Dir eine einfache Leitung vom SBH-Gleis zum GBS. Falls Du Fragen zur Verdrahtung hast, kannst Du mal bei der Bahnfrau Heidi nachschauen. Dort ist das Prinzip dargestellt, zwar für analog geht bei mir aber auch digital.
http://www.bahnfrau.de siehe Elektronik -> GBS -> Beipspiel 1 ohne Dioden
Funktionert bei mir derzeit im Probebetrieb.

Gruß
ust
Hallo ust,

diese einfache Meldung wie von dir beschrieben reicht mir völlig aus. Ich brauche lediglich eine Anzeige ob ein Zug im Abstellgleis steht. Eine Rückmeldung zur Zentrale ist nicht erforderlich. Ich werde dann mal bei der Bahnfrau schmökern, wie denn das funktioniert.
Also dieses Prolem läßt sich scheinbar leicht und kostengünstig realisieren.

Aber das Abbremsen vor Signalen ist ohne einen Rückmeldekoder nicht zu verwirklichen. Ich habe zumindest mal in der Literatur nix anderes gefunden.
Da ich einen relativ kleinen Durchgangsbahnhof (2 Gleise, ein Ausweichgleis und 4 Abstellgleise) habe, habe ich mich dazu entschlossen die Signale mit Zugbeeinflussung zu errichten. Ich bremse jedoch von Hand ab. Die Zugbeeinflussung dient nur als Sicherung, falls ich mal vergessen sollte einen Zug im Bahnhof abzubremsen wenn ich gerade mit der Nebenbahnbeschäftigt sein sollte.

Gruß Thomas
Hallo,

eine Diodenlösung funktioniert bei DCC nicht, da ja der DECODER die veränderte Gleisspannung erkennen muß (eben wie bei Seletrix Serie in allen Decodern). Die Zentrale hat mit der Diodenlösung gar nichts zu schaffen, egal welches Protokoll gefahren wird. Es wird nur der Spannungspegel am Gleis verändert und erkannt.
Bei DCC ist das Problem, daß das die Daten für die Decoder das Wechselspannungssignal in der Frequenz verändern. Dadurch muß ein Bremssignal nach dem Erzeugen erst in die Fahrspannung umgewandelt werden, was halt ( im Moment ) nur ein Bremsgenerator (der nichts anderes als ein Booster mit anderem Geschwindigkeitssignal ist) kann.
Ach ja: Ich bin überzeugter DCC-User, aber bei Bremsstrecken hat Selectrix deutliche Vorteile.

Genaueres zum Protokoll siehe:

http://www.lokodex.de/mo/m_digital_dccprot01.htm

Servus
Manfred
Hallo!
Da ich Selectrix-Fahrer bin habe ich das Problem mit Dioden im Griff oder mittels des neuen 8i Besetztmelders und der passenden Software von Müt, der (habe ich mir sagen lassen) meldet die Lokadresse und diese wird dann abgebremst - fährt ein Wendezug mit Steuerwagen in den Halteabschnitt "sucht" die Software im vorherigen Besetztabschnitt nach einer Lokadresse und bremst diese dann herunter - wie gesagt: das hat man mir so erzählt! Ich war früher DCC Nutzer und hatte das gleiche Problem: Entweder Bremsbausteine (wie schon von anderen erwähnt) oder im Signalabschnitt beide Gleise elektrisch trennen und eine Gleichspannung e n t g e g e n der Fahrtrichtung gepolt einspeisen - der Lokdecoder bekommt dann keine Impulse mehr und bremst mit der eingestellten Verzögerung ab. In Gegenrichtung fährt ein Zug durch diesen Abschnitt weil zwar die Impulse fehlen aber eine analoge Spannung der Fahrtrichtung entsprechend vorhanden ist. Nachteil: In dem Moment wo der Zug in diesen Abschnitt einfährt verbinden die Lokachsen Analog- und Digitalspannung und es knallt...also nur sehr aufwendig zu lösen... Seinerzeit habe ich lange mit einem Herren von Fa. Lenz darüber diskutiert und er hat mir damals diesen Tipp gegeben und mir die Signalbausteine empfohlen. Die Sache ist aber aufwendig und teuer. Die Lenz Bausteine hießen LG100 und LT100. Unterlagen über beide habe ich noch und kann sie Dir zukommen lassen- wenn Interesse besteht. Es gibt aber inzwischen vielleicht bessere und billigere Alternativen.
Gruß Christian
Hallo saartom,

schau doch mal in den aktuellen Fleischmann N-Katalog ab Seite 138 (Stichwort Train-Navigation). Obwohl eingefleischter "Analoger", glaube ich, dass dieses System deinen Anforderungen gerecht werden müsste.

Gruß

Jürgen


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