1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Widerstand wird sehr heiß! Ist das normal?

THEMA: Widerstand wird sehr heiß! Ist das normal?
Startbeitrag
Zirne* - 08.04.20 20:35
Hallo,

nachdem ich meine MTB Antriebe nun ausgetauscht habe (siehe: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1164078 ) und die neuen Antriebe nun wirklich gut funktionieren, übe ich aktuell mit der Rückmeldeanzeige, die man z.B. in ein Steuerpult einbauen kann.

Ich möchte hierzu LED verwenden und habe mir folgende ausgesucht: https://www.conrad.de/de/p/signal-construct-le...hType=SearchRedirect .

Angeschlossen und bums, war die erste wech... OK, Widerstand vergessen.

Die fb1 und fb2 Kontakte am Antrieb sind laut Beschreibung mit 100 mA belastbar und haben 5V Spannung anliegen.

Nun habe ich gedacht:

R = U / I wobei sich U berechnet als Uv - Uled (die ca. 2V, die über die LED selbst abfallen).

Also wird daraus: R = (Uv -2V) / I
Uv ist die Versorgungsspannung, I der LED-Strom, also

Bei 5V und "normalern" LED (die mit 20mA Stromaufnahme) ergibt das
R = (5V - 2V) / 0,02A = 14 / 0,02  = 150 Ohm

Also 150 Ohm bestellt und eingebaut. Die LED funzt, aber der Widerstand wird so extrem heiß, dass ich davon nicht für alle Weichen jeweils 2 einbauen möchte.

Nun kann ich natürlich den Widerstand erhöhen, aber irgendwann wird die LED sicher nicht mehr funktionieren.

Können mir die Elektriker unter Euch sagen, was ich falsch mache oder anders machen muss?

Besten Dank im Voraus und bleibt gesund!!!

Zirne


Servus,
falsch rechnest Du nicht, aber 20mA für eine moderne Led sind viel zu viel...
Teste mal mit 3 oder 4 150R in Reihe zur Led, ich bin ziemlich sicher, das die dann noch hell genug sind .
Ich würde 820 Ohm (ergibt ca. 2mA) nehmen.

Gruß
Lutz
Alsooooo,

wahrscheinlich hast Du die Anoden der Dioden an den Pluspol einer Spannunngsquelle gehängt (oder den Vorwiderstand dazu in Reihe) und die Kathoden dann an die Rückmeldekontakte und den Minuspol derselben Spannungsquelle. wenn diese eine AUSGANGSSPANNUNG von 5 V aufweist, dann müsste der Widerstand MINDESTENS R = (5V - 2V) / 0,02A = 3 /0.02 = 150 Ohm betragen, soweit richtig trotz Tippfehlern.

Aber: die 20 mA sind der maximal zulässige Strom der LED. Mit mehr Strom geht sie ganz schnell kaputt. Aktuelle LED's leuchten auch schon bei einem Bruchteil des Stromes ausreichend hell, deshalb schlage ich hier einen Widerstand von 1kOhm und mehr vor. Wenn du hast, dann nimm einfach ein Potentiometer (Einstellwiderstand) von etwa 20 bis 50 kOhm, schalte dies in Reihe dazu und dreh mal langsam von Max in Richtung Min und miss dann nach, bei welchem Widerstandswert deine Vorstellung der Helligkeit am besten passt. Der nächstliegende Normwert ist Dein Freund!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Moin,

...  und immer daran denken, die richtige Leistung des Widerstands zu nehmen, damit er nicht heiß wird...

Gruß
Kai
Hallo Zirne,

20mA und 3V Abfall ergeben im Widerstand 60mW Verlust. Wenn Du z.B. 1/4 Watt Widerstände hast, sollten die bestenfalls warm werden. Stimmen die 5V auch wirklich? Sind das wirklich 150 Ohm?

20 mA sind nur Grenzwert, weniger tut es auch.

Viele Grüße
Nimmersatt
.. prinzipiell ist das erstmal normal - nicht normal ist, wenn er kalt wird! .. .. Grüße, Thomas
Hallo,

die Kontakte "haben" gar nichts. Die haben nicht 5 V anliegen. Geschaltet wird gegen Minus.

Leider ist die Betriebsanleitung ein Gulasch (tschech.: Durcheinander). Ich verstehe nicht, warum die nicht korrekt schreiben können. Ich meine jetzt nicht allfällige sprachliche Fehler, sondern fachliche.

Aber warum man im Text schreibt, dass die Ausgänge 100 mA können ohne Angabe der Spannung, aber TTL treiben könnten (OK, man kann TTL und LS-TTL mit Open Collector ohne Pull-up treiben, das ist aber ein bisschen Pfusch), im Schaltbild hängt der Autor die Glühlampe direkt an V+ (anstatt dass er eine LED mit Vorwiderstand zeichnet) und in der Tabelle schreibt man "Spannungshöhe 5 V" hin, was auch immer das bedeutet. Weiter wird dann noch anmerkt, dass man LEDs *direkt* anschließen könne, was soll da ein Laie verstehen?

Da tue ich mir als Profi Elektroniker schon echt schwer mit so einem Quark.

Wenn ich den Text von der Webseite aus dem Tschechischen ins Englische übersetzen lasse kommt folgendes heraus:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: mtb

Auxiliary outputs (fb1, fb2) are intended for signaling the end position of the machine by means of LED or bulb. Or it can be used for DCC control as feedback of device position.



Aber es kommt in jedem Fall kein Strom heraus, es liegen keine 5 V an. Wie bei einem Lokdecoder schalten diese Lichtausgänge nach Minus, also muss man den Vorwiderstand entsprechend der Spannung an Plus berechnen und nicht mit 5 V - darum sind 150 Ohm viel zu niedrig und es fließt viel zu viel Strom, drum werden die heiß. Das ist der Fehler.

Bei aller Rechnerei, nachmessen hilft. Dann weiß man was los ist.

Grüße, Peter W.
Also allen vielen Dank für die Aufklärung und Hilfe. Ich habe an der Testverkabelung meines Antriebes mal gemessen und es sind nicht wie in der Anleitung (siehe Tabelle fb1 und fb2) https://www.weichen-walter.de/download/mp6/mp6Anleitung-de.pdf angegeben 5 V sondern 16,2 V, was die heißen Widerstände erklärt. Habe mir nun bei https://www.leds-and-more.de/catalog/resistor.php die hoffentlich richtigen Widerstände (Bauform 0207 750 Ohm Toleranz ± 1% gegurtet 0,6 Watt) bestellt.

Euch allen schöne Ostern und bleibt gesund!

Zirne
Hallo Zirne,
bei den angenommenen 2V Vorwärtsspannung der LED sind das dann keine 60mW mehr, sondern rd. 1,3W (P=U²/R). Kein Wunder, dass es dann ein wenig "warm" wird...

Gruß,
Torsten
Servus,

die Frage bleibt: warum 20mA durch die LED treiben?
Auch deine 0,6W Widerstände werden warm werden- ca. .0,3 Watt...

Lutz
Hallo, ich glaube nun bin ich doch fündig geworden.

Da ist ein Fehler in der Anleitung. Wurde vor einiger Zeit schon mal direkt von Weichen-Walter in einem anderen Forum beantwortet. Seht hier: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=142085&start=150 . Demnach liegt dort volle Spannung an fb1 und 2 an. Ich kann damit keine Niedrig-Volt Komponenten direkt betreiben, denn im Widerspruch steht, dass der Anschluss mit 5 V belastbar ist.

Benutzt hier sonst noch Jemand die Eingänge fb1 und fb2 des MP6 gegen LED oder hat evtl. noch andere Wege gefunden?

Sonst kommen nun die 750 Ohm Widerstände rein, damit die LED nur 2 von den 16 V bekommen und gut is...

Schöne Ostern

Zirne
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ist ein Fehler in der Anleitung


Sag ich doch schon in #6

es liegt keine Spannung an. Die Spannung wird von außen angelegt. fb1 und fb2 sind Open-collector Ausgänge und schalten gegen Minus. Das sind keine "Eingänge" - das ist eine falsche Ausdrucksweise im Stummiforum. Ich hab den Post gelesen.

Man kann also wie man möchte gegen +12 V damit schalten und genauso gegen +5 V in dem man am Verbraucher halt entweder 12 V oder 5 V anlegt.

Wenn Du z.B. einen Arduino anschalten möchtest, dann verbinde den fb1/2 mit beliebigen I/Os und schalte den internen Pullup ein. Masse zwischen mp6 und Arduino verbinden. Dann passt das.

Grüße, Peter W.
Hallo Zirne

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Zirne

Sonst kommen nun die 750 Ohm Widerstände rein, damit die LED nur 2 von den 16 V bekommen und gut is...

Mit 750 Ohm wird die LED voraussichtlich immer noch viel zu hell sein. Probiere einfach mal mit 4,7 kOhm. Das könnte eher passen. Moderne LEDs musst du nicht bis zum Maximum ausreizen.

Dietrich


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;