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THEMA: Fleischmann V 100 digitalisieren

THEMA: Fleischmann V 100 digitalisieren
Startbeitrag
kitojo - 15.04.20 11:13
Hallo,

habe vor, 2 verschieden Fleischmann V 100 mit ESU 59826 LokPilot Micro zu digitalisieren.

Die Platinen, die ich vorgefunden habe, weichen von der Anleitung hier im Forum ab.

Wie muss man bei diesen Platinen vorgehen?

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Hallo,
die obere hat bereits einen Decoder, würd ich sagen. Schau mal nach, vermutlich liegt der unterm Motor.

Bei der unteren entfernst du auf jeden Fall erstmal die Kondensatoren zwischen Motor und Gleis. Ziemlich in der Mitte ist eine 3er-Gruppe aus braunen Quadern, die beiden, die links nebeneinander sitzen sind es.

Danach trennst du dir Motoranschlüsse vom Gleis und auch die Leiterbahnen zu den Lampen. Das sollte alles sehr einfach zu finden sein, indem man mit dem Multimeter durchpiepst.

Schau dir die Grundlagen an, dann sollte das kein übermäßiges Problem sein:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...s-decodereinbaus.php

Ne Anleitung für exakt diese Platine hab ich leider auch nicht. Wär aber eh eine gute Gelegenheit, das
mal ohne Anleitung zu lernen.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Kitojo,
Kann es sein, das die obere V100West ( Es gibt auch V100 Ost  ^^)
Probleme mit dem Licht hat?
Die Kontaktbleche zu den Lampen sind entweder abgeschnitten oder drücken auf den Rahmen.
Beim digitalem Licht müssen noch die Seleenplättchen entfernt oder überbrückt werden.

Gruß Werner

@ Tom: das sind die alten Platinen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann es sein, das die obere V100West ( Es gibt auch V100 Ost  ^^)
Probleme mit dem Licht hat?
Die Kontaktbleche zu den Lampen sind entweder abgeschnitten oder drücken auf den Rahmen.


Die digitale Version unterscheidet sich von der Analogen bei den Lichtfederkontakten.
Da hat FLM ein Kunststoffteil auf die Feder geschoben, welches verhindert, dass bei entfernter Birne die Feder an das Chassis kommt, was den Decodertod bedeuten könnte.

Jürgen H.
Danke Jürgen,
Ich hab diese Bauform nicht in meinem Bestand. ( bei 12 V100West)  ^^

Werner
Hallo kitojo,
die in #2 verlinkten Umbauberichte hier aus dem Forum solltest Du Dir besser nicht 1:1 zum Vorbild nehmen, da wurde nämlich in mehreren Berichten ein Viertel der Stromabnahmebasis gekappt (zu sehen beim ersten und dritten Foto - das Drehgestell links vorne hängt nach dem Umbau elektrisch "in der Luft".

Und bei dem zweiten Link zu Gunter Wiencirz' alten Berichten muss man den Umbau auch kritisch hinterfragen. Die Fleischmann Motoren sind elektrisch ziemliche "Dreckschleudern", je nach Decoderhersteller müssen die Entstörbauteile unbedingt drin bleiben. Der Kondensator ist eigentlich zur Entstörung gut dimensioniert, den habe ich immer auf die Unterseite der Platine umgezogen, die Entstördrossel habe ich anstelle der entsprechenden Motor-Litze des Decoders verwendet.

Viele Grüße,
Torsten
Hi Torsten,

daher sollte man dort wieder eine Verbindung einlöten, am besten mit einem Kupferlackdraht.
Das habe ich bei meinen 6 V100 von Fleischmann immer so gemacht und so hängt auch nichts in der Luft. Das steht auch in jedem Umbaubericht drin.

VG Tom

Danke für die Antworten!
Ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht gemerkt habe, dass die obere Lok (DB-V 100) bereits digitalisiert ist.
Zu meiner Entschuldigung möchte ich anführen, dass ich die beiden Loks aus einer Anlagenauflösung erworben habe und nichts genaues über die Loks wußte.

Die andere ist aber definitiv keine DCC-Lok. Es handelt sich um eine ÖBB 2048 und deren Platine hab ich in keiner Anleitung gefunden.

Fährt analog super.

Wer kennt diese Platinen-Variante?

Grüße
Josef


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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wer kennt diese Platinen-Variante?


Es ist die neue Version, in allen neueren V100.
Gleiche Funktion.

Jürgen H.
Hallo Digital-Experten,
ich möchte das Anliegen von Josef noch einmal nach "oben" bringen (nicht ganz ohne Eigennutz weil ich ein Modell mit der gleichen Platine digitalisieren möchte) 😉

Welche elektronischen Bauelemente müssen bei der neueren Platinenvariante der V100 vor dem Decoder Einbau entfernt werden und wo sind Leiterbahnen zu unterbrechen? Danke für hilfreiche Hinweise!

Grüße Johannes
Hallo Johannes

das kommt auf die Platine an. Bei den neuen Platinen mit den SMD-Bauteilen kann eigentlich alles drinbleiben. (Fleischmann warnt sogar davor, etwas rauszulöten ) Bei der altem Platine ist es eher eine Frage des Ausprobierens, ob die Spule und die Entstörung an den Motoranschlüssen drin bleiben können. Fleischmann liefert alle Digitalmodelle mit eingebauten Entstörelementen aus. Wenn der Deocder aber damit Probleme hat, dann rausmachen.

Die Platine muss an den Lichtanschlüssen vorne und hinten getrennt werden, sowie die Leiterbahnen zu den Motoranschlüssen.

Und Achtung: Die Lok hat in manchen Ausführungen ein kleines Kontaktblech im Chassis an der Motoraufnahme. Das muss für die Digitalisierung entfernt oder isoliert werden, sonst ist der Motor nicht massefrei.

mfg
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: mfg

Bei den neuen Platinen mit den SMD-Bauteilen kann eigentlich alles drinbleiben.

Auch die "neuen Platinen mit den SMD-Bauteilen" haben die berüchtigten STÖR-Kondensatoren mit drauf. Diese (meist zwei) Kondensatoren sind jeweils mit einem Motorpol und einer Schiene verbunden.  Diese stören die Motorregelung massiv. Sie lassen sich relativ einfach erkennen, wenn man die Leiterbahnen verfolgen kann (optisch oder mit Multimeter). Einfach auslöten oder mit dem Seitenschneider rausknipsen. Die Lok dankt es mit sauberem Motorlauf.

Dietrich
Hallo!

Meine V100 von Fleischmann habe auch digitalisiert. Zwischen Platine und Motor habe ich ein Stück passend geschnittenes Plastik gelegt. Zunächst mit den smd-Bauteilen auf der Plantine. Nachdem die Lok nicht richtig gefahren ist, habe ich die Platine komplett abgeräumt und die Probleme waren weg. Jetzt fährt sie einwandfrei.


Grüße
BWB

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Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Johannes

Welche elektronischen Bauelemente müssen bei der neueren Platinenvariante der V100 vor dem Decoder Einbau entfernt werden und wo sind Leiterbahnen zu unterbrechen?


Hallo Johannes,
gerade die neue Platine hat Kondensatoren drauf, die da definitiv nicht hingehören. Es hat sich bei mittlerweile mehreren Herstellern die Unsitte eingebürgert, Kondensatoren zwischen Motoranschluss und Gleisanschluss zu schalten.

Wenn Dir schlechte Fahreigenschaften egal sind kannst Du die natürlich drin lassen. Ansonsten müssen diese Kondensatoren, die auf einer Seite am Gleis, auf der anderen am Motor angeschlossen sind, raus.

Hintergrund: Der Decoder muss zum Messen der aktuellen Motorgeschwindigkeit regelmäßig die Motorspannung abschalten. Die Software misst dann in dieser Pause die vom drehenden Motor erzeugte Spannung (Generatorspannung) zurück und versucht darüber, die Motorgeschwindigkeit zu ermitteln. Über diese falsch platzierten Kondensatoren werden nun alle Änderungen des Gleissignals als kurze Impulse auf die Motoranschlüsse übertragen und stören dann empfindlich die Messung. Gerade bei Schleichfahrt ist das in der Regel deutlich sichtbar.

Es ist aber auch keine pauschale Lösung, alle Entstörmaßnahmen abzuräumen wie im Beitrag #13. Die meisten Decoder mögen das Störfeuer aus dem Motor nicht, bei einigen (z. B. Lenz) kommt es dann zu kompletten Decoder-Abstürzen mit Stop und Neustart der Lok, bei anderen (z. B. bei einigen meiner ZIMO) zu subtilen Fehlern wie veränderten Daten im Speicher. Nur D&H-Decoder, die einen speziell für die Motorsteuerung entwickelten ASIC enthalten, mögen definitiv keine Entstörmaßnahmen am Motor.

Viele Grüße,
Torsten

Tante Edit: da die da da

Hallo Torsten, BWB, Dietrich,
vielen Dank für Eure Hinweise. Damit komme ich sicherlich gut weiter!

Grüße, Johannes
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Torsten

Nur D&H-Decoder, die einen speziell für die Motorsteuerung entwickelten ASIC enthalten, mögen definitiv keine Entstörmaßnahmen am Motor.

Nach meinen Erfahrungen mit bislang allerdings nur ca. 80 D&H-Decodern vertragen diese die üblichen Entstördrosseln und Motorkondensatoren bis ca. 20 nF ohne Probleme und spürbare Einflüsse auf das Regelungsverhalten.

Dietrich
Hallo Dietrich,
kann ich leider nicht bestätigen. In den Standard-Einstellungen mag das zutreffen. Leider sind aber auch aktuell verschiedene miserable Motoren im Umlauf, z. B. diese schmalen langen, die PIKO in diversen Modellen verbaut und z. B. auch BRAWA in der Gravita. Bei diesen Modellen war dann meist auch kein Platz für Schwungmassen, die den Namen verdienen, so dass die Decoder in extremen Einstellungen (hohe Messfrequenz, kleine Messfenster) betrieben werden müssen. Wenn man das bei den D&H macht, dann kommt es im ASIC wohl zu Überläufen in internen Registern, meine Gravita fing dann extrem an zu Springen und zu Hoppeln. Nur ohne die Entstörmaßnahmen hat sich der Decoder dann noch bändigen lassen. Ich weiß also aus Erfahrung, wovon ich spreche.

Viele Grüße,
Torsten


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