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THEMA: Lokdecoder nummer wählen?

THEMA: Lokdecoder nummer wählen?
Startbeitrag
Domz - 20.04.20 17:33
Hallo zusammen.

Ich habe mal wieder eine Anfänger Frage.
Und zwar habe ich eine Mä Cs2 und steuere über Dcc. Wenn ich jetzt eine neue Lok kaufe muss ich diese neu anlegen. Jetzt meine Frage:
Kann ich dann die Nummer welche die Lok bekommt frei wählen oder haben die eine Nummer und wenn ich frei eine Nummer eingebe schadet das dem Decoder?

Ich lege die Loks genau wie in diesem Video erklärt an.
https://youtu.be/81dbV-H2IrY

Danke für die Hilfe

Grüsse aus der Schweiz
Dominik

Hallo Dominik,
Standard ist, dass ein "frischer" DCC-Decoder auf Adresse 3 hört. D. h. letztlich musst Du die Adressen ändern. Damit schadest Du dem Decoder auch nicht (gut, das EEPROM nutzt sich durch Schreibzugriffe ab, aber da reden wir von rd. 10 Millionen Schreibzyklen Minimum).

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Dominik,

also um einen Decoder durch das Programmieren kaputt zu machen müsstest du ihn schon extrem oft neu beschreiben, das ist eigentlich in einem "Lokleben" gar nicht möglich. Viel wahrscheinlicher ist es, dass er anderweitig kaputt geht . Wie schon im Beitrag vorher beschrieben, haben alle neuen Decoder, die man extern kauft, die Adresse 3. Gekaufte Loks haben ab Werk eine Adresse, die sich meist an der Baureihe orientiert, oder der Hersteller lässt es bei der "3". Die Adresse kann man beliebig festlegen und auch wieder ändern, ohne dass du Angst um den Decoder haben musst

mfg
Hallo Dominik,

aller Anfang ist schwer, das kenne ich. Aber daraus kann man lernen...

Ich kenne die CS2 nicht, also auch das Anlegen einer Lok; aber DCC schon. Zuallerst: Nummer eingeben (=Adresse geben) kann einem Decoder nicht schaden, denn das ist ja gerade eine der Hauptfunktionen! Der einzige "Schaden" könnte sein, dass Du die Nummer falsch eingestellt hast (beispielsweise Zahlendreher), aber das kannst Du herausfinden, indem Du die eingestellte Adresse in CV1 ausliest.
Es gilt, in der CV1 die bei DCC herstellerseits als Normalfall eingestellte Adresse 3 zu ändern. Das kann jede Zahl sein zwischen 1 und 255(?). Höhere Adressen gelten als lange Adressen, die in anderen CVs abgespeichert werden (normale Zentralen machen das ohne manuelles Dazutun).

Einen schönen Gruss, auch aus der Schweiz
Heinzpeter
Hallo zusammen.

Danke für die Info. Na dann kann ich mit ruhigem gewissen neu anlegen. Ich habe aber glaube ich momentan eine Lok auf der Adresse 3 belegt. Ich programmieren ja auf dem Programmiergleis welches von allen Sachen getrennt ist. Denkt ihr das ist ein Problem? Sollte ich die Adresse 3 immer freihalten?

Grüsse
Dominik
Hallo,

ob du die Adresse 3 freilässt oder nicht ist dir selber überlassen. Wenn du es dir angewöhnst, jeden neuen Decoder sofort mit einer neuen Adresse zu programmieren, ist das nicht nötig. Wenn du die Lok aber z.B vor dem Programmieren erst ausprobieren willst, kannst du die 3 freilassen und in der Zentrale die 3 z.B als Testlok oder sowas anlegen. Dann kannst du ohne vorheriges Programmieren schon mal alle Funktionen testen.

Was ich bis heute jedoch noch nicht verstanden habe, ist warum der DCC-Standard die Adresse "3" als Standardadresse festlegt. Warum nicht die "1" ? Für mich wäre das logischer gewesen :-D

mfg
Hallo Thorsten,

die "1" war glaub die Standardadresse bei Selectrix. Die jeweilige Logik muss man ja nie verstehen...

Heinzpeter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Es gilt, in der CV1 die bei DCC herstellerseits als Normalfall eingestellte Adresse 3 zu ändern. Das kann jede Zahl sein zwischen 1 und 255


Nein, so isses nicht.

Lange Erkärung:
IN CV1 wird die sogenannte "kurze" Adresse abgelegt. Das ist nach Standard eine Zahl 1 <= K <= 127 auch wenn Lenz-Zentralen meinen dass eine kurze nur 1 <= K <=99 ist. Eine lange Adresse geht dann eigentlich von 0 <= L <= 10239 und wird in CV17/CV18 gespeichert auch wenn die meisten Zentralen ein Problem haben auf lange Adressen zuzugreifen die sie als kurz ansehen, die Null oder die größer sind als 9999.

Für den Anfang halte dich halt bei den kurzen Adressen 1 bis 99 und dann hast du die wenigsten Probleme.

Dass die Standardadresse für DCC die 3 ist hat historische Gründe.

Lose DCC Decoder werden immer mit Adresse 3 geliefert.

Loks mit eingebautem Decoder soll/darf man mit einer andren Adresse liefern wenn man es deutlich auf der Packung angibt, so stehts im DCC Standard.

Grüße,
Harald.
Hallo Harald

Asche auf mein ergrautes Haupt! Ich wollte zuerst noch nachsehen, begnügte mich dann aber mit dem Fragezeichen. Ich hab mich ja selber mal damit beschäftigt, warum Lenz bei 99 das Ende der kurzen Adressen setzt, die anderen (und die Norm) bei 127. Lenz hat dabei an die Kunden gedacht, denen es schwer falle, zu erkennen, warum 125 eine kurze und 128 eine lange Adresse sein soll...

LG
Heinzpeter
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: historicus

Lenz hat dabei an die Kunden gedacht, denen es schwer falle, zu erkennen, warum 125 eine kurze und 128 eine lange Adresse sein soll...


Die Anzeige der Steuergeräte war früher nur 2-stellig. Wohl eher deshalb

Grüße
Stephan
Hallo,

so sehe ich das auch.
Die alten Arnold/Märklin Geräte, das Lenz Compact und die Lokmaus 2 konnten alle nur 99 Adressen.

Grüße, Peter W
Hallo,

das erscheint auch logischer. Adresse 1-99 kurz, ab 100 lang
Aber früher, als noch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochte, was digitale Systeme anging, war nichts einheitlich. Selectrix hatte glaube ich 112 Adressen, Fleischmann FMZ 119. DCC hat es dann auf 127 festgelegt und später die langen Adressen ab 128 hinzugefügt.

mfg
Hi Folks,

ein Hinweis sei noch gestattet.
Auch wenn man keine Möglichkeit hat (weil's die Zentrale nicht hergibt), die vorhandene Adresse auszulesen, so ist das kein Beinbruch.
Einfach eine beliebige neue Adresse über die CV eingeben. Dieser neue und jetzt bekannte Wert überschreibt den alten unbekannten Wert.
Es ist nicht wie beim Passwort, wo man nur ändern kann, wenn man das alte Passwort als Identifikation vorgeben muss. Einfach überschreiben und gut is.😁
Und wenn diese Adresse doch nicht gefällt, oder anderweitig schon vergeben war, wird sie eben nochmals geändert.

Mich haben alte Adressen noch nie interessiert, da ich sowieso Neue (lange Adressen nach meinem System) vergebe.

Gruß aus Nordertown

Hallo Thorsten,
1 - 99 kurz mag für Menschen logisch sein, aus technischer Sicht ist es das nicht unbedingt. Um 128 Adressen abzubilden, brauchst du 7 Bit, wobei der dezimale Wertebereich von 0 - 127 reicht. 6 Bit würden nur für 64 Adressen reichen. 100 Adressen wären also für 6 Bit zu viel, würden aber die Möglichkeiten von 7 Bit nicht ausreizen.

Das mit den Adressen bis 99 ist wahrscheinlich entstanden, weil in der digitalen Steinzeit Geräte wie die Lokmaus (NICHT Multimaus!) unterwegs waren, die nur ein zweistelliges Segmentdisplay hatten und also niemals Werte > 99 anzeigen konnten.

Hallo Dominik,
bzgl. Programmierung könntest du dir mal die Seiten für Einsteiger auf meiner Webseite anschauen. Vielleicht erübrigen sich dann schon ein paar Fragen :)
https://www.1001-digital.de/pages/digital-einstieg.php

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

ich sage ja nicht, dass es unbedingt technisch logisch sein muss. Aber der technisch nicht so versierte Modellbahner wird sich vielleicht denken, warum ist 127 eine kurze Adresse und 128 bereits eine lange, die sind doch beide von den Stellen her gleich lang :-D. Nicht jeder fuchst sich so in die technischen Details rein und sucht eher nach für ihn logischen Zusammenhängen und da klingt 99 (kurz) und 100 (lang) logischer als der Zusammenhang aus den Bitwerten.

Für die Techniker unter uns ist die Unterscheidung nach Bitwerten natürlich die richtige und logischere.


mfg
Hallo Thorsten,
ja, versteh ich ja. Deswegen hab ichs versucht zu erklären ;)

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Die alten Arnold/Märklin Geräte, das Lenz Compact und die Lokmaus 2 konnten alle nur 99 Adressen.


Bei den Geräten gab es das Problem noch nicht, das kam doch erst auf als man mehr als 2 Stellen eingeben konnte und der Hersteller dann gedacht hat der Anwender muss sich drum kümmern ob die Adresse lang oder kurz ist. Wenn man das richtig gemacht hätte, dann einfach automatisch das Bit in CV29 setzen oder löschen wenn eine lange/kurze Adresse vergeben wird und keiner der "normalen" Anwender hätte das zu wissen gebraucht.

Und das mit lang/kurz steht im Standard, da gibts keine Ausreden.

Gerade um es dem nicht technisch versierten Modellbahner einfach zu machen oder so hat die Firma Lenz unheimlich viel Verwirrung gestiftet, z.B. bei dem Zählen der Bits von 1 bis 8 anstelle von 0 bis 7. Es ist nun mal 2^0=1, 2^1=2, 2^2=4 usw und wenn man dann die Bits 0,1,2 setzt dann ist das folglich 1+2+4=7 und nix anderes.

Grüße,
Harald.
Harald,

für manchen ist binär eben zu schwer.

Gruß aus Nordertown
There are 10 kind of people: Those who know binary and those who don't.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten!

Wobei ich vermute, dass die "don´t" auch hier die Mehrzahl darstellen

Viele Grüße
Michael
Hallo,

für die don't Mehrzahl eine kurze Erklärung, denn so schwer ist es eigentlich gar nicht. Jede CV hat 8 Bit und jedem Bit ist eine Dezimalzahl zugeordnet.

Bit 0 =1
Bit 1 =2
Bit 2 =4
Bit 3 =8
Bit 4 =16
Bit 5 =32
Bit 6 =64
Bit 7 =128
(also immer verdoppeln)

Jedes Bit ist quasi ein Schalter: Der Dezimalwert schaltet ihn ein, eine 0 aus. Will man Bit 1 und 3 einschalten muss man einfach die Dezimalwerte addieren. Also 2+8 = 10. 10 kommt als Wert in die CV. Will man alles einschalten ist der Wert 255, alles aus is 0 .

mfg

Jo Thorsten,

eigentlich ganz einfach.

Wer diese Bit/Wert-Liste gerne gedruckt nachlesen möchte, kann das im Decoderbegleitheft finden. Allerdings ist diese Aufstellung nur bei der SelecTrix Rubrik unter par091 Bremseinstellungen vollständig gelistet.

Gruß aus Nordertown
Servus,

Diese Liste gibt es mehrfach im Internet... ;)

Grüßle

MiScha
Potenzrechnung so mit  2 hoch 10 ist Schulstoff Klasse 5. Wer das nicht kann muss es halt wiederholen, ich denke viele haben schwierigere Sachen fürs Hobby gelernt. Aber einfach gesagt multipliziert man die Zahl so oft mit sich selber wie die Hochzahl angibt. Also 2^3 = 2 * 2 * 2 = 8 und 10^3 = 1000.
Dass das bei den Zehnern so einfach zu sehen ist liegt daran dass wir normal unsere Zahlen im Zehnersystem aufschreiben. Doch Computer und auch
Decoder rechnen eigentlich im Zweiersystem, weil das Zweiersystem ist wie eine Reihe Schalter die an oder aus sein können, also zurück zum Zweiersystem.

Der Anteil am Wert eines CV wenn man Bit N setzt ist 2 hoch N (2^N). Wenn man mehrere Bits setzt dann die Summe aus diesen Potenzen. Machen wir ein Beispiel mit CV29 denn die Bits in CV29 sind wie Schalter.

Nehmen wir mal an wir wollen die Richtung umkehren (Bit 0 an) und 28 Fahrstufen (Bit 1 an) und keinen Analogbetrieb (Bit 2 aus) und sonst auch nur noch lange Adressen (Bit 5 an). Das ergibt für die Bits die an sind:

2^0 + 2^1 + 2^5 = 1 + 2 + 32 = 35 in CV29.

Wenn wir jetzt doch noch Analogbetrieb wollen dann kommt da noch 2^2=4 dazu, das wär dann 35+4 = 39.

Alles klar? War doch nicht so schwer. Versuch aber mal das zu erklären mit Bits die von 1 nummeriert sind.

Warum für alle Zahlen >=1 gilt X^0 = 1 das überlasse ich einem Mathelehrer zum Erklären, für uns hier reicht es zu wissen dass es so ist.
Also 1^0 =  2^0 = 3^0 = ...... = 1.

Grüße,
Harald.


Hallo,

wer es ganz einfach haben will, nimmt das "kleine Helferlein" von Carsten in Anspruch.
https://www.1001-digital.de/pages/programmierung/kleine-helferlein.php

Da werden Sie wie immer geholfen. *lach*

Viele Grüße
Dieter


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