Anzeige:
THEMA: Gleisdämmung
THEMA: Gleisdämmung
alex1980 - 23.04.20 00:11
Hallo
baue gerade meine 1. Spur N Anlage und hab eine Frage und zwar bin ich gerade dabei den Schattenbahnhof zu bauen und habe ihn mit dem Schaumstoff von TB-Wienke gedämmt habe dann die Gleise lose drauf gelegt und einen Waggon drüber geschoben, kein bzw kaum Geräusche.
Jetzt hab ich das erste Gleis mit Kleber von IMT Frowein Montagekleber befestigt und wieder den Waggontest gemacht und das Geräusch ist doppelt so laut. Ist das normal? ??
MfG Alex
baue gerade meine 1. Spur N Anlage und hab eine Frage und zwar bin ich gerade dabei den Schattenbahnhof zu bauen und habe ihn mit dem Schaumstoff von TB-Wienke gedämmt habe dann die Gleise lose drauf gelegt und einen Waggon drüber geschoben, kein bzw kaum Geräusche.
Jetzt hab ich das erste Gleis mit Kleber von IMT Frowein Montagekleber befestigt und wieder den Waggontest gemacht und das Geräusch ist doppelt so laut. Ist das normal? ??
MfG Alex
Andreas.1963 - 23.04.20 06:40
Moin Alex.
Warum mit Montagekleber die Gleise befestigt ?
Herr Wienke bietet dich den elastischen Kleber an mit dem du die Bettung Klebst. Mit dem kannst du auch die Gleise in die Bettung befestigen.
Hab ich auch so gemacht. Dauert ein bisschen bis es abbindet und man beschwert die Gleise mit etwas Gewicht aber die Rollgeräusche bleiben im erträglichen.
Gruß
Andreas
Warum mit Montagekleber die Gleise befestigt ?
Herr Wienke bietet dich den elastischen Kleber an mit dem du die Bettung Klebst. Mit dem kannst du auch die Gleise in die Bettung befestigen.
Hab ich auch so gemacht. Dauert ein bisschen bis es abbindet und man beschwert die Gleise mit etwas Gewicht aber die Rollgeräusche bleiben im erträglichen.
Gruß
Andreas
Moin
Frowein ist auch dauerelastischer Kleber.
Naja man schaft halt eine "feste" Verbindung zum Resonanzkörper. Dadurch wird es einfach lauter.
Gruß Björn
Frowein ist auch dauerelastischer Kleber.
Naja man schaft halt eine "feste" Verbindung zum Resonanzkörper. Dadurch wird es einfach lauter.
Gruß Björn
Hallo,
zum Thema Geräuschdämmung wurde doch schon so viel geschrieben. Es gibt verschiedene Anbieter und jeder bietet dann auch den dazu passenden Kleber an. Es macht Sinn, sich erst dann für einen Anbieter zu entscheiden, wenn man mal einen Probeaufbau gemacht hat - also inklusive Verklebung und inklusive Einschotterung.
Legt man Wert auf optimale Geräuschdämmung, so ist elastische Verklebung Pflicht, wobei man auf eine vollflächige Verklebung verzichten sollte. Mit dem richtigen Kleber reichen ein paar Anheftungen völlig aus.
Beim Einschottern sollte man die elastische Verklebung konsequent fortsetzen und bedenken, dass der Aufbau auch hier Auswirkungen auf die Geräuschdämmung hat. Es ist besser die Einschotterung nicht bis auf den Unterbau herunter zu führen sondern lediglich bis auf die eingebaute Dämmung (siehe Empfehlungen zu Resorb: Schotter bis auf die Oberseite des Basis-Streifens).
Ein zusätzlicher Unterschied dürfte durch die unterschiedliche Oberflächenstruktur bestehen - glatt, geschlossen gegenüber stumpf und offenporig (Resorb).
Herzliche Modellbahner-Grüße
Frank
zum Thema Geräuschdämmung wurde doch schon so viel geschrieben. Es gibt verschiedene Anbieter und jeder bietet dann auch den dazu passenden Kleber an. Es macht Sinn, sich erst dann für einen Anbieter zu entscheiden, wenn man mal einen Probeaufbau gemacht hat - also inklusive Verklebung und inklusive Einschotterung.
Legt man Wert auf optimale Geräuschdämmung, so ist elastische Verklebung Pflicht, wobei man auf eine vollflächige Verklebung verzichten sollte. Mit dem richtigen Kleber reichen ein paar Anheftungen völlig aus.
Beim Einschottern sollte man die elastische Verklebung konsequent fortsetzen und bedenken, dass der Aufbau auch hier Auswirkungen auf die Geräuschdämmung hat. Es ist besser die Einschotterung nicht bis auf den Unterbau herunter zu führen sondern lediglich bis auf die eingebaute Dämmung (siehe Empfehlungen zu Resorb: Schotter bis auf die Oberseite des Basis-Streifens).
Ein zusätzlicher Unterschied dürfte durch die unterschiedliche Oberflächenstruktur bestehen - glatt, geschlossen gegenüber stumpf und offenporig (Resorb).
Herzliche Modellbahner-Grüße
Frank
Beitrag editiert am 23. 04. 2020 14:03.
Hallo Frank,
ich bin völlig bei dir! Nur habe ich ein Problem mit Flexgleisen, die sich nach ein paar Wochen/Monate doch wieder an ihre Ursprungsrichtung erinnern
und damit sehr unglückliche "Übergangsstellen" herstellen!
Das Resorb scheint da doch nachzugeben!
LG
Günter
ich bin völlig bei dir! Nur habe ich ein Problem mit Flexgleisen, die sich nach ein paar Wochen/Monate doch wieder an ihre Ursprungsrichtung erinnern
und damit sehr unglückliche "Übergangsstellen" herstellen!
Das Resorb scheint da doch nachzugeben!
LG
Günter
Sachsenbahn - 25.04.20 00:34
Hallo Günter,
Resorb kann nicht nachgeben, das ist kein Kleber sondern das Dämmmaterial. Meiner Meinung nach das Beste was es gibt, naja preislich nicht ganz so günstig. Aber die Anschaffung hat sich gelohnt..
Als Kleber verwenden ich Planatol BB. das ist ein Buchbinderleim der elastisch bleibt und hält das Flexgleis auch in Kurven. Dort hab ich allerdings vollflächig verklebt.
Grüße aus Sachsen
Andreas
Resorb kann nicht nachgeben, das ist kein Kleber sondern das Dämmmaterial. Meiner Meinung nach das Beste was es gibt, naja preislich nicht ganz so günstig. Aber die Anschaffung hat sich gelohnt..
Als Kleber verwenden ich Planatol BB. das ist ein Buchbinderleim der elastisch bleibt und hält das Flexgleis auch in Kurven. Dort hab ich allerdings vollflächig verklebt.
Grüße aus Sachsen
Andreas
Hi Andreas,
wie lange hast Du denn den Planatol BB schon im Einsatz? Wenn das ein Buchbinderleim ist, würde ich nicht erwarte, dass der dauerhaft Kunstoff auf Gummi kleben kann? Ich hab mit dem "Originalkleber" schon das Problem, dass der nicht ganz so dauerhaft klebt wie erwartet (insb. in Kurven trotz Flächenverklebung).
Grüße Micha
wie lange hast Du denn den Planatol BB schon im Einsatz? Wenn das ein Buchbinderleim ist, würde ich nicht erwarte, dass der dauerhaft Kunstoff auf Gummi kleben kann? Ich hab mit dem "Originalkleber" schon das Problem, dass der nicht ganz so dauerhaft klebt wie erwartet (insb. in Kurven trotz Flächenverklebung).
Grüße Micha
Hallo Günther, hallo Micha,
die Hersteller/Händler die ich kenne haben in ihren Anleitungen für Flexgleise im Bogen einen anderen dauerelastischen Kleber mit Lösungsmitteln vorgeschlagen (von Uhu oder Pattex war es glaube ich), zusätzlich sollten der Gleise aber immer vorgebogen werden, also spannungsfrei liegen, dann z.B. mit den Krause-Klammern fixiert und der Kleber darunter aufgetragen werden.
Die anderen angebotenen Kleber für Resorb und Gleise sind wohl wassergelöst und haben dadurch eher das Problem die Verbindung zum Kunststoff der Schwellen zu halten was ja auch gewollt ist zur Wiederablösung und Reinigung der Gleise, dafür sind sie längere Zeit gut haftend auch für Korrekturen. Die Kleber sollen eigentlich auch nur punktuell angebracht zur Lagesicherung dienen, nur im Untergrund sind die meist auch der einzige Kleber. Erst mit dem Schotter, der ebenfalls elastisch verklebt wird z.B. mit dem Schotterkleber der Anbieter, gibt es eine dauerhafte elastische Verbindung, die auch Querkräfte aufnehmen könnte. Aber die Kraft sollte wie gesagt nicht aus dem Gleis selbst kommen wie bei vorher ungebogenen Flexgleisen im Bogen. Frank (PoetRandy) hat es oben auch genauso beschrieben.
Das sollte alles in den Anleitungen beschrieben worden sein für die Käufer des Resorb oder der dazu passenden Klebstoffe, schaut mal in den Webseiten der Hersteller nach.
Viele Grüße,
Danilo
die Hersteller/Händler die ich kenne haben in ihren Anleitungen für Flexgleise im Bogen einen anderen dauerelastischen Kleber mit Lösungsmitteln vorgeschlagen (von Uhu oder Pattex war es glaube ich), zusätzlich sollten der Gleise aber immer vorgebogen werden, also spannungsfrei liegen, dann z.B. mit den Krause-Klammern fixiert und der Kleber darunter aufgetragen werden.
Die anderen angebotenen Kleber für Resorb und Gleise sind wohl wassergelöst und haben dadurch eher das Problem die Verbindung zum Kunststoff der Schwellen zu halten was ja auch gewollt ist zur Wiederablösung und Reinigung der Gleise, dafür sind sie längere Zeit gut haftend auch für Korrekturen. Die Kleber sollen eigentlich auch nur punktuell angebracht zur Lagesicherung dienen, nur im Untergrund sind die meist auch der einzige Kleber. Erst mit dem Schotter, der ebenfalls elastisch verklebt wird z.B. mit dem Schotterkleber der Anbieter, gibt es eine dauerhafte elastische Verbindung, die auch Querkräfte aufnehmen könnte. Aber die Kraft sollte wie gesagt nicht aus dem Gleis selbst kommen wie bei vorher ungebogenen Flexgleisen im Bogen. Frank (PoetRandy) hat es oben auch genauso beschrieben.
Das sollte alles in den Anleitungen beschrieben worden sein für die Käufer des Resorb oder der dazu passenden Klebstoffe, schaut mal in den Webseiten der Hersteller nach.
Viele Grüße,
Danilo
Beitrag editiert am 26. 04. 2020 11:25.
Sachsenbahn - 26.04.20 11:08
# 6
Hallo Micha,
ich hatte ca ein Jahr lang eine Testanlage in Betrieb. Alle Gleise mit Planatol BB verklebt.
Hab die Anlage Ende letzten Jahres zurückgebaut. Die in Kurven vollflächig verklebten Gleise konnte ichnicht ohne beschädigung ablösen.
Ich hatte die Gleise direkt nach dem verkleben erstmal mit Schrauben fixiert. Die dann nach 24 Stunden wieder entfernt und die Gleise blieben das ganze Jahr stabil in ihrer Form.
Grüße aus Sachsen
Andreas
Hallo Micha,
ich hatte ca ein Jahr lang eine Testanlage in Betrieb. Alle Gleise mit Planatol BB verklebt.
Hab die Anlage Ende letzten Jahres zurückgebaut. Die in Kurven vollflächig verklebten Gleise konnte ichnicht ohne beschädigung ablösen.
Ich hatte die Gleise direkt nach dem verkleben erstmal mit Schrauben fixiert. Die dann nach 24 Stunden wieder entfernt und die Gleise blieben das ganze Jahr stabil in ihrer Form.
Grüße aus Sachsen
Andreas
Hallo,
ich kann natürlich nicht für alle flexiblen Kleber sprechen, aber zu dem von mir angebotenen Gleis- und Montagebau-Kleber / Flexleim kann ich sagen, dass er genau das macht, was er soll: Er verklebt elastisch Resorb und Gleise. Allerdings liegt es auf der Hand, dass Elastizität Grenzen der Belastbarkeit hat. Feste Standard-Gleise stellen gar kein Problem dar. Bei Flexgleisen ist es so, dass nicht alle Flexgleise gleich flexiel bzw. biegbar sind. Auch ist es ein Unterschied, ob ich ein Flexgleis nur leicht biege oder im extremsten Fall in einen Radius 1 oder gar Industriegleisbogen zwänge. Gerade das oft verwendete Peco-Code-55-Flexgleis ist durch das ins Schwellenband teilweise eingegossene Profil nicht so flexibel und neigt dazu, sich wieder gerade auszurichten, so dass hier in Abhängigkeit vom gewählten Radius die Belastbarkeit des elastischen Klebers schnell erreicht werden kann.
Während bei geradem Streckenverlauf oder bei sanften Bögen punktuelle Verklebung ausreicht, sollte man mit zunehmenden Kurvenverlauf flächiger verkleben und in besonderen Fällen anstelle des Flexleims den Kontaktkleber Uhu Kraft Alleskleber transparent verwenden, der zwar auch elastisch verklebt, jedoch stärker belastbar ist. Nachteil: Bei Verwendung des Kontaktklebers lassen sich die Gleise nicht rückstandsfrei entfernen. Wenn man den Einsatz jedoch auf stärkere Radien beschränkt und nur punktuell einsetzt, ist dies meines Erachtens nach ein vertretbarer Kompromiss.
Unabhängig davon sollte versucht werden, Flexgleise möglichst spannungsarm zu verlegen (z.B. durch den Einsatz von Krause-Gleisklammern und Gleisschablonen).
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Herzliche Modellbahner-Grüße
Frank
PS: Komme leider aus Zeitgründen nicht so oft dazu, in Foren zu posten. Stehe aber gerne telefonisch für Fragen zur Verfügung - und zwar nicht nur für Kunden meines Modellbahn-Ateliers
ich kann natürlich nicht für alle flexiblen Kleber sprechen, aber zu dem von mir angebotenen Gleis- und Montagebau-Kleber / Flexleim kann ich sagen, dass er genau das macht, was er soll: Er verklebt elastisch Resorb und Gleise. Allerdings liegt es auf der Hand, dass Elastizität Grenzen der Belastbarkeit hat. Feste Standard-Gleise stellen gar kein Problem dar. Bei Flexgleisen ist es so, dass nicht alle Flexgleise gleich flexiel bzw. biegbar sind. Auch ist es ein Unterschied, ob ich ein Flexgleis nur leicht biege oder im extremsten Fall in einen Radius 1 oder gar Industriegleisbogen zwänge. Gerade das oft verwendete Peco-Code-55-Flexgleis ist durch das ins Schwellenband teilweise eingegossene Profil nicht so flexibel und neigt dazu, sich wieder gerade auszurichten, so dass hier in Abhängigkeit vom gewählten Radius die Belastbarkeit des elastischen Klebers schnell erreicht werden kann.
Während bei geradem Streckenverlauf oder bei sanften Bögen punktuelle Verklebung ausreicht, sollte man mit zunehmenden Kurvenverlauf flächiger verkleben und in besonderen Fällen anstelle des Flexleims den Kontaktkleber Uhu Kraft Alleskleber transparent verwenden, der zwar auch elastisch verklebt, jedoch stärker belastbar ist. Nachteil: Bei Verwendung des Kontaktklebers lassen sich die Gleise nicht rückstandsfrei entfernen. Wenn man den Einsatz jedoch auf stärkere Radien beschränkt und nur punktuell einsetzt, ist dies meines Erachtens nach ein vertretbarer Kompromiss.
Unabhängig davon sollte versucht werden, Flexgleise möglichst spannungsarm zu verlegen (z.B. durch den Einsatz von Krause-Gleisklammern und Gleisschablonen).
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Herzliche Modellbahner-Grüße
Frank
PS: Komme leider aus Zeitgründen nicht so oft dazu, in Foren zu posten. Stehe aber gerne telefonisch für Fragen zur Verfügung - und zwar nicht nur für Kunden meines Modellbahn-Ateliers
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;