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THEMA: Roco/Fleischmann: Wahrscheinlichkeit einer Wiederauflage?

THEMA: Roco/Fleischmann: Wahrscheinlichkeit einer Wiederauflage?
Startbeitrag
KMal - 26.04.20 08:29
Hallo zusammen,

weil ich gerade die Diskussion um _neue_ Dampflokomotiv-Modelle sehe; Nachdem ich endlich ein Zimmer habe, in dem ich eine Modellbahn bauen könnte, bin ich auf der Suche nach Land und Epoche. Für die deutsche Variante spricht viel, aber drei meiner Lieblings-E.Loks (E44.5 (dritte Serie), E 91, E 32) gibt es nicht. Sie gab es mal von Roco bzw. Fleischmann, aber das ist lange her. Sicher, bei eBay und in Läden, die mit Gebrauchtware handeln, sieht man sie schon noch ab und zu, aber natürlich ist die fehlende Digitalisierbarkeit (ohne Herumlöterei, Platz?) vermutlich auch ein Problem.

Bei mir geistert deshalb schon lange die Frage durch den Kopf, wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, daß Roco/Fleischmann diese Modelle neu auflegt, in einer aktualisierten Form am besten. Schwierige Frage, gerade in den Zeiten des langsamen Niedergangs des Hobbiys. Es würde mich interessieren, was Ihr dazu meint. Mir ist klar, daß Ihr das auch nicht wißt, aber vielleicht seid Ihr ja für einen "educated guess", wie man im Englischen so schön sagt, in der Lage!

Gruß
Klaus



Moin,

für die E44.5 und die E91 sehe ich in technisch unveränderter Neuauflage nur Marktchancen bei einem Preisniveau von unter 100 Euro. Das wird die GmbH kaum wollen. An eine Überarbeitung für z.B. werksseitig digitale Optionen glaube ich nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederauflage sehe ich bei 6,23% (E44.5) bzw. 4,76% (E91). Bei der E32 bin ich optimistischer, dass die nochmal ausgegraben wird (34,81 %). Begründen kann ich das nicht, ist nur ein Bauchgefühl.

Gruß, Carsten
Hallo Klaus,
schau doch mal bei der E44.5 ob du ein Modell von Lilliput findest.
Das Lilliput Modell hat eine Next18 Schnittstelle und ist von der Konstruktion viel neuer.

In Epoche III als E44.4 hat das Lilliput Modell die Artikelnummer L162542
In Epoche IV als 144.5 die Artikelnummer L162543

Gruß Alex
Hallo Klaus,
bei den alten Maschinchen hat es sicher Gründe, warum die nicht nochmal aufgelegt werden. Verschlissene oder verschollene Formen könnten schuld dran sein oder die Modelle sind einfach nicht mehr zeitgemäß und die Absatzchancen werden als entsprechend gering eingeschätzt.

Was den langsamen "Niedergang" des Hobbys angeht... Wir haben in den letzten Jahren mit Piko, Liliput und Kres Firmen gesehen, die neu in unsere Spur eingestiegen sind. Die Zahl der umgesetzten Modelle ist unglaublich groß geworden und auf Ausstellungen ist das ungebrochene Interesse spürbar. Ich seh da keinen Niedergang, es hat sich lediglich normalisiert.

Viele Grüße
Carsten
@Carsten (Mö): Danke für Deine exakten Zahlen

@Alex: Das Lilliput-Modell repräsentiert die zweite Bauserie, nicht die dritte. Es läßt sich ja (nicht) über Geschmack streiten, aber mir gefällt halt die dritte am besten. Und in Freilassing durfte ich die sogar mal betreten, war ein tolles Ereignis… Von der E91 gibt es auch zwei Bauserien (plus verschiedene Fronten Bayern/Schlesien mit Umbauten über die Zeit), da wäre es mir relativ egal.

@Carsten (msfrog): Ja, das Engagement von Piko und Co. ist sicher lobenswert. Man kann ja positiv bleiben, aber wenn man die Augen vor der Realität verschließt, wird alles noch viel schneller gehen. Ich gebe auch noch nicht ganz die Hoffnung auf, daß die Jugend sich irgendwann wieder mehr für dieses Hobby begeistert und die blöden zeit- und hirnfressenden Daddelmaschinen und Smartphones ihre Attraktivität verlieren.

Klaus


Zitat

ob die Loks dem heutigen technischen Standart entsprechen



Du meinst, daß sie

*  wegen Platz für Sound & Dekoder so leicht sind, daß sie nichts mehr ziehen?
* sie super für die Vitrine geeignet sind, weil sie tolle Anbauteile haben
* sie an jeder 2. Weiche entgleisen, weil irgendwelche Schürzen so dimensioniert sind, daß Drehgestelle nicht auschwenken
* sie ständig Zugtrennungen verursachen, weil die Kupplungsschächte nebst Kulisse so weich sind, daß sie ab 3 Wagen nach oben oder unten biegen und sich abhängen
* sie mit tollen Motorkonstruktionen so sparsam ausgestattet sind, daß man nicht mal Kohlen wechseln kann
* sie mit im Analogbetrieb nicht abschaltbaren Rücklichtern ausgeliefert werden
* die Anschriften nicht mehr lesbar sind, weil im Digitaldruck für die meisten Buchstaben gerade mal 2 Pixelreihen zur Verfügung stehen
* durch Montagefehler bereits so viele Teile krumm sind, daß ma sie nur zurück schicken kann
* das durch Spar"zwang" die Mechanik für die Stromabnahme gar nichts mehr taugt

Sorry, aber ich bin mit dem technischen Stand vor 20 Jahren sehr viel besser klar gekommen, als mit dem heute ausgelieferten Zeug. Gerade was die Anschriften angeht, ist mit dem Digitaldruck die Qualität absolut unterirdisch! Da ist Fleischmann im Moment ganz weit vorne! Und was Zugkraft und Betriebstauglichkeit angeht, ist Trix "Marktführer". Schlechte Stromabnahme kann Brawa besonders gut. usw.

Sorry, bleib mir bloß weg mit dem heutigen "Stand".

Zitat

Ebenso müssen die Laufeigenschaften heutigen Maßstäbe befriedigen.



Keiner meiner "Uraltwagen" läuft so schlecht, wie aktuelle Güterwagenmodelle verschiedenster Hersteller. Die Weichplastikfahrgestelle und die Pfuschachsen sind irre!

Und wo Du von V90 sprichst: Da hätte ich gerne noch die ein oder andere von "Roco". Ich finde das Modell nach wie vor gelungen. Das sie keine Beleuchtung hat, ist mir total egal, dafür läuft sie so seidenweich... aber ob die Neuauflage auch die Motoren aus alten Tagen hätte oder ob da der neue "Stand" reinkäme.... dann wohl doch eher nicht...

Gruß
Klaus

Hallo Klaus (Kmal),
ich verstehe das Geschimpfe auf "die Jugend" nicht. Es waren immer eher die Kinder, die von der Bahn fasziniert waren und das sind sie auch heute noch. Geh mal auf ne Ausstellung, die leuchtenden kleinen Augen, die jeden Zug mitverfolgen, sind einfach goldig. Im Teenager-Alter lässt das meist nach. Überlegt doch mal, wie es bei euch war, wieviele Modellbahner können denn wirklich auf eine "lückenlose" Karriere zurückblicken? Hinzu kommt: Gekauft haben schon immer die Väter. Klar hat man auch ein wenig Taschengeld fürs Hobby gelassen, aber das sind doch vergleichsweise Peanuts. Und wenn du hier mal so bisschen mitliest, wirst du feststellen, dass die Neueinsteiger im Hobby meistens eher 40+ sind.

Was die "blöden zeit- und hirnfressenden Daddelmaschinen" angeht... Ich hab in jüngeren Jahren vom ZX Spectrum über Amiga, Game Boy, diverse Playstations und natürlich PC so ziemlich alles ausgiebig beackert, womit man zocken konnte. Findest du, mir hats intelligenzmäßig geschadet? Oder frag mal so manche Ehefrau, was sie von unserem Hobby hält. Da gibts genug, die auch unser Gebastel für völlige Verschwendung von Zeit und Geld halten. Mir persönlich hat die Beschäftigung mit der Computertechnik auch im Hobby genutzt. 1001-digital gäbs sonst wohl nicht.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: KMal

Es würde mich interessieren, was Ihr dazu meint. Mir ist klar, dass Ihr das auch nicht wisst, aber vielleicht seid Ihr ja für einen "educated guess", wie man im Englischen so schön sagt, in der Lage!



Hallo Klaus,

der von dir in der Überschrift genutzte Begriff ROFL verwendet man übrigens auch für "vor Lachen auf dem Boden liegen" :

https://praxistipps.chip.de/was-bedeutet-rofl-einfach-erklaert_40991

Die Wiederauflage von älteren Lokmodellen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn sie mindestens mit einer Schnittstelle und brünierten Rädern ausgeliefert werden. Eine andere Loknummer sollte ebenfalls genutzt werden. Die älteren Modelle ohne Schnittstelle und hell glänzenden Rädern findest du meist im Überfluss bei Ebay, auf Börsen oder hier in den Kleinanzeigen.

Bei den Wagen gehört eine Kurzkupplungskinematik heute eigentlich auch vorausgesetzt, Fleischmann liefert aber aktuell die ehemaligen Roco Schwerlastflachwagen SSym/Rlmmps wieder bzw. noch immer ohne Kinematik aus. Bei diesem kurze Wagentyp kann man die Wagen auch mit ein passenden Kupplung deutlich enger kuppeln. Hier finde die Lösung von Fleischmann in Ordnung zumal es die Wagen für deutlich unter 20€ neu im Laden gibt. Für längere Wagen (vor allem Reisezugwagen) ist aber eine Kinematik meiner Meinung nach die Pflicht.

Grüße
Markus



Hallo,
warum bringt VW nicht wieder den Golf 2 oder den alten Käfer?
Aus den teilweise  selben Gründen kommen die alten Lokmodelle nicht mehr neu auf dem Markt und Preise für solche alten Modelle von weit unter 100€ wären für die Hersteller wohl auch nicht umsetzbar bzw. unwirtschaftlich.Alt heißt nicht zwangsläufig billig
Gerade ein altes Modell auf den neuesten Stand zu bringen (Schnittstelle,feinere Ausführung) kostet unverhältnismäßig viel Geld und der Unterschied zu einen völlig neuen Konstruktion ist dann auch nicht mehr viel teurer.


Gruß
Thomas
Also ich fand die letzte Roco-N Hobby Serie gar nicht schlecht mit den Loks unter 100€. Da waren durchaus tolle Modelle dabei, um auch mal preiswert einen Zug mit Mehrfachtraktion o.ä. darzustellen. Auf der Anlage fahrend fallen doch viele Detaillierungen sowieso in N gar nicht mehr so auf, hier ist auch das gesamt stimmige Bild eines Zuges entscheidend.

Und so schlecht waren die Loks gar nicht, ich denke da an die E-Lok 181 (o.k. die Stromabnehmer waren nicht die Schönsten, aber sonst ein top Preis-/Leistung Modell) oder die Diesellok 215.

Bei den Preisen war es dann auch kein Problem, die Loks z.B. die 181 mal mit schöneren Stromabnehmern zu pimpen, auch gut als Übungsprojekte geeignet.

Grüße Andreas

Hallo Klaus

Als ich die Überschrift las, hatte ich zunächst diese Assoziation:
"rolling on the floor laughing, auf Deutsch so viel wie: "sich vor Lachen auf dem Boden wälzen" Synonyme: rotfl, ROFL."
Das bekommst du auch als ersten Eintrag für "ROFL" in Google.

Bitte ändere doch den Titel auf gängige Bezeichnungen, z.B.: Fleischmann: Wahrscheinlichkeit einer Wiederauflage alter Roco-Modelle?

Ich selber würde eine E91 auf aktuellem Stand durchaus begrüßen.

Dietrich
Hallo Carsten (msfrog)

Ich bin ja selber mit Computern aufgewachsen, habe meine ersten Programme Ende der 70er geschrieben und habe das zu meinem Beruf gemacht (Informatik studiert, Software-Entwickler seitdem). Mich stört, daß die heutige Jugend zwar hervorrangend mit der Technik umgehen kann, aber in der Regel nicht viel davon versteht. Und sie haben auch kein wirkliches Interesse daran, es zu verstehen. Für die ist es Mittel zum Zweck (welcher immer das auch ist). Darin unterscheiden sie sich von mir und vermutlich auch von Dir. Die geistig und motorisch anspruchsvollen Freizeitbeschäftigungen der Kinder gehen meiner subjektiven Beurteilung immer weiter zurück. Von meiner Meinung über die Schulen und Ausbildung will ich erst gar nicht hier anfangen…

Ich habe in meiner Kindheit eine Märklin-Eisenbahn gehabt, von meinem Bruder und mir finaniziert. Seitdem hat die Modellbahnbranche an mir so gut wie nichts verdient, weil es mir an Platz, an Zeit und dem notwendigen "Ruck" gefehlt hat. Zwischenzeitlich habe ich mich über mehrere Jahre mir Eisenbahnsimulation beschäftigt (Auran), war sogar mit Gleichgesinnten für die als Aussteller auf der Intermodellbau. Jetzt ist der Platz da (Zeit nicht so), Geld habe ich auch noch ein bißchen übrig und der notwendige Ruck kommt auch langsam. Insofern kann ich, obwohl mich das Thema nie losgelassen hat, natürlich wirklich nicht von einer durchgängigen Modellbahnerkarriere sprechen. Die ist sicher auch nicht typisch, aber ich glaube dennoch, daß die Begeisterung für Eisenbahn im allgemeinen und Modellbahn im speziellen in der Kindheit und Jugend gelegt wird und daß die wenigstens Fans in ihren späten Jahren ihre Begeisterung entwickeln. Daher halte ich die Jugend für den Schlüssel für die Zukunft des Hobbys und befürworte daher ausdrücklich die verschiedenen Versuche der Modellbahnindustrie, durch spezielle Spielzeugbahnen das Interesse zu wecken, auch wenn das teilweise aus unserer Perspektive lächerlich aussehen mag.

@Markus u.a: Ich dachte, ROFL sei eine gängige, wenn auch nicht unbedingt akkurate und charmante Abkürzung für die neuen Eigentümer. Der Internet-Begriff heißt übrigens im Ursprung ROTFL (rolling on the floor, laughing), allerdings gibt es tatsächlich alternative Schreibweisen. (Ich habe jetzt das Thema korrigiert)

Klaus
Hallo,
ich persönlich glaube mittlerweile nicht mehr an Neuauflagen alter Roco-Modelle, obwohl es eine ganze Reihe Modelle gab, die immer noch gut sind, zumindest optisch, z.B. V200, V320, V188, ETA178.
Der VT11.5 und die 143 wurden ja schon unter Fleischmann-Label neu aufgelegt. Bei den oben aufgeführten Modellen hat man darauf verzichtet, warum auch immer.
Ich denke, wenn eines dieser Modelle- die meisten Chancen sehe ich bei der V200.0- wieder erschient, dann als komplette Neukonstruktion. Und ich würde mich sogar freuen, wenn sie dann mit typischem Maybach-Sound ausgestattet würde. Vielleicht denkt man dann auch an eine V200.0 Vorserie.
Klaus #6
Sorry, aber das ist mir zu pauschal. Und ich kaufe eher viel. Dass eine Neukonstruktion Ärger macht, ist bei mir eher die große Ausnahme. Und ich habe einiges an alten Modellen durch Neukonstruktionen ersetzt. Früher, wo alles angeblich besser war, habe ich viel mehr Ärger mit Stromaufnahme und schlechten Laufeigenschaften, besonders im Langsamfahrbereich gehabt. Vorbildgerechtes Anfahren eines Zuges war nur selten möglich. Mit Grausen erinnere ich mich da an die alten Arnold oder Minitrix-Modelle.
Pendelnd gelagerte Achsen war den meisten Herstellern ein Fremdwort.
Dass die Loks wegen Sound und Decoder zu leicht sind, dass sie nichts mehr ziehen kann man auch so pauschal nicht sagen. Beispiel ist die Fleischmann-52, die wahrlich kein Zugkraftwunder ist. Hier sitzt die komplette Digitaltechnik aber in der Lok, die keinen Antrieb hat. Anders die 44 vom gleichen Hersteller. Trotz Digital und Sound eine sehr gute Zugkraft. Und meine 216 und 232 von Brawa mit Sound ziehen auch gut. Enttäuschend von der Zugkraft ist das neue Schweizer Krokodil von Jägerndorfer. Aber auch das hat nichts mit Digital zu tun, sondern an der generellen Konstruktion der Lok (Antrieb auf die am wenigsten belasteten Achsen).
Bei der Beurteilung der Zugkraft spielt natürlich die eigene Anlage eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Wie stark sind die Steigungen? Sind starke Steigungen in einer engen Kurve? Sind Wagen mit Radsatzschleifern im Zug? Welchen Rollwiderstand haben die Wagen? Wie lang sollen die Züge sein, die über die Steigung gezogen werden sollen?
Vor 20 Jahren hatte ich definitiv mehr Gurken auf der Anlage als heute. Ich denke da an Arnold 116, 117, 118, 194, 798, Minitrix Bügelfalte, V60, Roco 150, alle mittlerweile ersetzt durch Neukonstruktionen die mir viel Freude machen, teilweise auch mehrfach vorhanden. Und die nächsten Kandidtaten die ersetzt werden sind die Fleischmann 210, der Fleischmann 628, die Minitrix 144 und der Hobbytrain 515.
Natürlich sind die Modelle heute viel filigraner, auch durch separat angesetzte Bauteile. Teile, die man früher eher grob angeformt hatte, sind jetzt separat angesetzt. Und bei mir hat noch kein Anbauteil den Betrieb gestört, auch keine Schürzen. Entweder sind die Drehgestelle hinter den Schürzen abgespeckt wie bei den Hobbytrain-Bügelfalten, oder sie schwenken weit genug aus, z.B. Hobbytrain 517. Da ist mir noch nie etwas entgleist.
Nicht abschaltbare Rücklichter sind im Analogbetrieb allerdings ein Ärgernis, da gebe ich Dir Recht. Besonders ärgerlich ist das bei Fahrzeugen wo man die Rücklichter selten braucht, also Loks die nicht im Wendezugbetrieb fahren. Dieses Ärgernis ist aber durchaus auch digital vorhanden, wenn die Lok nur eine NEM651 Schnittstelle hat und ansonsten keinen Schalter auf der Platine.
Auch bei den Wagenmodellen kann man so ein pauschales Urteil nicht abgeben. Meine letzten Modelle waren Containertragwagen von Liliput und gedeckte Güterwagen und Knickkesselwagen von Modellbahn-Union. Alle diese Wagen punkten durch einen sehr niedrigen Rollwiderstand. Dagegen rollen einige Wagen aus der "guten alten Zeit" , Beispiel sind hier viele Roco-Güterwagen oder die S-Bahnwagen von Minitrix so schwer, dass man den Eindruck haben muss die Wagen schleifen über die Gleise. Also auch hier gilt es zu differenzieren.
Es wäre hilfreich, wenn Du die Fahrzeuge, die bei Dir schlecht laufen auch konkret benennen könntest.So pauschale Urteile helfen niemandem.
Gruß, Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: KMal

@Alex: Das Lilliput-Modell repräsentiert die zweite Bauserie, nicht die dritte. Es läßt sich ja (nicht) über Geschmack streiten, aber mir gefällt halt die dritte am besten. Und in Freilassing durfte ich die sogar mal betreten, war ein tolles Ereignis… Von der E91 gibt es auch zwei Bauserien (plus verschiedene Fronten Bayern/Schlesien mit Umbauten über die Zeit), da wäre es mir relativ egal.



Da es von der 144.5 keine 3 Bauserien gibt meinst Du wahrscheinlich die 2 Bauserie der 144.5.
Was es gibt sind 3 Verschiedene Aufführungen der 144.5. Serien sind immer mehr wie 1 Stück.

Gruß Alex

Hallo Klaus,
natürlich weiß nicht jeder, wie die Technik funktioniert. Weißt du, wie man ein Auto baut? Verstehst du bis ins Detail, wie ein Prozessor arbeitet? Ich hab mich lange mit Computern beschäftigt, aber so weit in die Materie wollte ich nie gehen. Das ist imho auch nicht nötig und vor allem kein Grund auf "die Jugend" zu schimpfen. Es ist doch auch nicht schlimm, wenn das Modellbahnhobby keins für die Massen mehr ist. Es gibt auch noch andere Sachen, die Spaß machen, die haben alle ihre Daseinsberechtigung. Davon geht die Modellbahnwelt auch nicht unter.

Viele Grüße
Carsten
Hallo an Alle,
dem teppichbahner (#06) muß in vielem beipflichten.
Ich bin weder ein Fan der Uraltmodelle ( verkürzte Loks mit ausschwenkender Pufferbohle wie E 10 von Arnold und Trix, V 200 von Arnold ) noch von einigen zeitgemäßen Neukonstruktionen wie der E 44 von Liliput. Letzere, als positives Beispiel hier mehrfach erwähnt, erwies sich im Betrieb nicht als sicher ( von 6 Exemplaren hatten 3 schon Motorschaden, bei 2 Stück ist die Platine abgeraucht ). Dagegen haben die Modelle der E 44.5 von Roco bislang keinen Ausfall ( die erste ist jetzt seit 35 Jahren in Betrieb ). Natürlich hat die Roco keine Schnittstelle und ist auch schlicht nicht maßstäblich, dafür hat sie dann eine hohe Zugkraft und ist betriebssicher.
Das ist aber hier nicht das Thema. Die Frage war, wie wahrscheinlich eine Wiederauflage der E 44.5 und E 91 von Roco ist. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Die E 91 und E 60 waren 2008 angekündigt und bald darauf storniert worden. Die E 44.5 kam und war gut. Fleischmann kündigte die BR 181 von Roco als überarbeitetes Modell an, erst auf Nachfrage beim Händler bekam ich die Information, daß die Lok nicht produziert wird. Informationen seitens der Hersteller (auch die inoffiziellen) sind nicht viel wert. Nach Auslieferung der falsch lackierten BR 120 von Fleischmann ( 735303, gelb, DB Systemtechnik, 2017 ) hieß es seitens Fleischmann, daß es keine korrigierte Neuauflage geben würde. Die kam dann aber 2019, wenn auch zu einem deutlich höheren Ladenpreis.
Bei der E 44 mit Vorbauten bleibt es bei meinen 8 Stück von Trix, die jüngste (16661-02) mit neuem Motor und Führerstandsaufstiegen. Die Brawa, sicherlich etwas besser detailliert, aber garantiert mit anfälligerer Technik, kommt nicht in meinen Bestand. Für mich als Analogfahrer und auch wegen schlechter Erfahrungen mit neueren Brawa - Modellen ist das Modell nicht interessant.
Für die E 32 von Fleischmann wage ich keine Vorhersage, bei Fleischmann muß man mit Allem rechnen.

Coronafreie Grüße
Der Facharzt
Hallo Klaus

Muss jetzt doch etwas schreiben. Vor allem, weil es hier auch um die E44/5 geht.

Erstmal toll, dass dich die E44/5 auch begeistert.

Wenn du die E44 501 als eigene Bauserie siehst, hast du sicherlich mit den drei Bauserien recht.
Man zählt die E44/101 irgendwie einzeln.
Dann folgte die  E44 102 bis 105
Zum Schluss kamen noch die 106 bis 109.
Später wurden sie ja erst zu den E44/5ern. Aber das weißt du ja alles bestimmt schon.

Zum Modell.
Mir gefallen gerade die Ausführungen von Liliput sehr gut. Nicht nur durch die etwas gefällige optische Erscheinung.
Das sich der Motor bei dem einen oder anderen verabschieden, hatte ich auch schon gehört.
Meine allerdings verrichten bisher ohne Probleme ihren Dienst. Würde diese auch mit der besten bei mir nennen dürfen, was laufruhe und zuverlässig betrifft. Außerdem ziehen diese Loks bei mir auch nur über ihre Jahre lieb gewordene Orginal Zuggarnituren.

Auf Ausstellungen fuhren diese Loks ohne Probleme. Und da ist der Einsatz bekanntlich ein wenig anders als zu Hause.


Zum Roco Modell.
Sicherlich ist dieses Modell ein wenig in die Jahre gekommen. Aber ob man da wirklich etwas neues entwickeln sollte?
Motorumbauten gibt's ja (von Sb wenn mich nicht alles täuscht) und sicherlich kann man bestimmt selbst das eine oder andere verändern/verbessern.
Für mich reicht dieses Modell. Würde mich aber natürlich auch nicht schlagen lassen, wenn es etwas neues gäbe.

Was ich natürlich auch noch dazu fügen muss, ist die Tatsache, dass ich mich bisher noch nicht mit Fahrzeugumbauten beschäftigt habe. In keiner Art und Weise. Das nur nebenbei. Bei mir kommt das Modell aus dem Karton auf die Anlage.

Also, lassen wir uns überraschen.

Gruß Rudi
Hallo,

Ich bewege mich auch im Internet, aber mir sagen auch nicht alle Abkürzungen was - google hilft.
Die sind im übrigen durch die Handys mit SMS entstanden, so daß eben bei 160 Zeichen mit wenig Buchstaben doch viel gesagt werden kann.

ROFL ist hier im Forum aber auch ein durchaus gebräuchliche Abkürzung nachdem Roc seinerzeit Fleischmann übernommen hat. Ich finde sie persönlich nicht gut, aber kann es übersetzen.

Abkürzungen sind zuweilen aber auch sehr Themenspezifische und können durchaus mit verschieden Bedeutungen in der Welt (Internet) zu finden sein.

@ Klaus,

zum Thema Neuauflagen:

da ist wohl doch öfter der Wille da, als das es eine schnelle "Wiederbelebung" gibt.

Ausgelutschte Formen, nicht detailgenug für die heutigen Ansprüche. Neue Motoren, LED an Stelle von "Glühobst", Schnittstelle, Platz für Sound, Kupplung nach NEM mit Kinematik.

Das geht dann eher in eine Neuentwicklung als ein Wiederauflage.

Und wenn dann doch nur noch mal die Formen genommen werden und eigentlich die alte Technik verwendet wird aber mit eher aktuellen Preisen, ist auch nicht die Lösung

Und dann versuchen doch die Hersteller lieber etwas ganz anders, was noch nicht auf dem Markt ist zu präsentieren. Wobei es auch hier Ausnahmen gibt.

Natürlich gibt es Modelle die mich da auch reizen würden da sich auch gebraucht schon ziemlich teuer sind, aber das ist ein anderes Thema.

Leider schaffen es die Hersteller auch heute noch nicht bei Neu Entwicklungen für eine vernünftige Getriebeabstimmung zu sorgen, so das die Modell auch in etwa Vorbildgeschwindigkeit haben.
Gerade erst im NBM gelesen: Arnold BR42 - dieses Jahr auf den Markt gekommen, voll aufgedrehter Traforegler (12V?) satte 280km/h. das finde ich nicht zeitgemäß.

Dann ist mir ein altes Model - günstig erworben und wunschgemäß modifiziert - lieber.

Gruß Detlef
Was die Roco E44/5 betrifft: Die Lok ist ist zwar in der Originalversion ein unglaublicher Rasselkasten, aber von der Übersetzung her stimmt der Antrieb eigentlich schon, und wenn man ihr bessere Stromabnehmer verpasst ist es eigentlich ein recht passables Modell. Man findet häufig welche second-hand. Meine hat nun schon seit 1978 durchgehalten, einzige Wartung: Antrieb säubern (weil die Zahnräder von unten her eine Masse Dreck aufsammeln) und Lämpchen erneuern (weil viele der Lötstellen bei alten Roco-modellen spröde sind und alles dauernd abbricht, z.T. ohne das man da etwas zu tun muss).
Vom Formenbau her war das damals schon ein interessantes Modell, aber im Vergleich zu dem heutigen Standard sind die Gravuren und Nieten doch recht grob, finde ich.

Die E91 / 191 finde ich problematischer. Die doofen undurchsichtigen Scheiben der ersten Serien sind ausgesprochen hässlich, aber dahinter ist eben eine solider Metallblock, also mit Klarsichtscheiben sieht's auch nicht so wundervoll aus. Der Kastenaufbau ist nicht voll durch-detailliert, das Fahrwerk mit den Pizzaschneidern und gestanzten-Blech-Treibstangen sieht zu spielzeughaft aus, und der Antrieb über die Blindwelle funktioniert nur einigermassen leidlich, aber nur wenn man die Kontaktpunkte zu den Treibstangen häufiger einfettet (mit den entsprechenden Haare-aufsammelnden Begleiterscheinungen). Da ist wohl eher eine Neukonstruktion angesagt, wobei die E 77 von Brawa den mindest-Vergleichsstandard angeben sollte.

Schön wäre es schon wenn irgendjemand wieder (wie früher einmal) einen Detaillieruns-Satz für die 191 anbieten würde, am Besten mit Treibstangen, Ersatzrädern und Blindwellen, und Pufferbohlensatz.

Die E 32 als Fleischmann- Neuauflage kann man sich tatsächlich schon eher vorstellen: erstens ist das Innenleben baugleich mit der Schwedischen Du2-Lok, die erst kürzlich wieder in neuer Auflage herauskam, also rein ausstattungs-technisch scheint da im Werk noch vieles vorhanden zu sein, ausserdem war das Gehäuse von der Original-lok ziemlich gut gelungen. Mit geschwärzten Rädern wäre das kein schlechtes Modell.

Grüsse,

Tilman
Hallo Carsten (msfrog),

ja, ich weiß, wie ein Prozessor funktioniert. Spätenstens an der Uni sollte man das lernen, Rechnerarchitektur gehörte zu den Grundvorlesungen im Vordiplomsstudium. Im Hauptstudium hatte ich mir noch eine interessante Gastvorlesung von einem Entwickler eines Spezialprozessors für die LISP-Sprache angehört.

Generell will ich schon wissen, wie alles funktioniert. Das muß nicht bis ins letzte Detail gehen. Aber das Prinzip möchte ich schon verstehen.

Klaus
Hallo zusammen,

ich möchte mich für die interessanten und aufschlußreichen Beiträge bedanken. Hat mir weitergeholfen.

Klaus

XXX

Danke an die Administration für's Aufräumen. (ich habe aber nicht darum gebeten - nur, um das klarzustellen)

Klaus
Hallo Klaus,

die von dir genannten Loks habe ich alle mit Decoder versehen, sie laufen einwandfrei. Die E32 hat keine Haftreifen und musste mit Blei beschwert werden.
Der Decoder wird seitlich eingebaut, darüber ist noch Platz für  Blei, jetzt schafft sie auch meinen Wendel mit 5 angehängten 2 Achsern.

Viele Grüße
Enrico


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