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THEMA: E 19 (Arnold Art. 2492) mit Decoderproblem ? Erledigt !!
THEMA: E 19 (Arnold Art. 2492) mit Decoderproblem ? Erledigt !!
klaus3915 - 30.04.20 22:51
Liebe N-Freunde,
nach mehr als einjähriger Standzeit habe ich obige Lok wieder in Betrieb genommen. Sie wurde vor Jahren von MDVR digitalisiert.
Vorwärts lief sie zunächst noch einige Meter, rückwärts blieb sie nach etwa einem halben Meter stehen, dabei erzeugte sie ein quietschendes Geräusch und wurde sehr heiss.
Ich habe sie dann komplett demontiert.
Motor analog am Trafo geprüft, einwandfrei in beiden Drehrichtungen, ohne Kohlenfeuer und ohne warm zu werden. Kohlen und Federn nochmals separat geprüft, wie neu. Getriebe geprüft, alles leichtgängig wie es sein soll.
Motor mit Wellen und Schnecken aber noch ohne die unten liegende Platine wieder in Chassis eingebaut, analog geprüft, einwandfrei in beiden Richtungen, keine wesentliche Wärmeentwicklung.
Platine mit Decoder Rautenhaus RMX 990 sowie Fahrgestell montiert, beim anschliessenden Test das Ergebnis wie oben, Motor wird heiss und Lok bleibt stehen.
Also liegt das Problem ausschliesslich am Decoder oder gibt es noch eine andere Erklärung ?
Gruß
Klaus
nach mehr als einjähriger Standzeit habe ich obige Lok wieder in Betrieb genommen. Sie wurde vor Jahren von MDVR digitalisiert.
Vorwärts lief sie zunächst noch einige Meter, rückwärts blieb sie nach etwa einem halben Meter stehen, dabei erzeugte sie ein quietschendes Geräusch und wurde sehr heiss.
Ich habe sie dann komplett demontiert.
Motor analog am Trafo geprüft, einwandfrei in beiden Drehrichtungen, ohne Kohlenfeuer und ohne warm zu werden. Kohlen und Federn nochmals separat geprüft, wie neu. Getriebe geprüft, alles leichtgängig wie es sein soll.
Motor mit Wellen und Schnecken aber noch ohne die unten liegende Platine wieder in Chassis eingebaut, analog geprüft, einwandfrei in beiden Richtungen, keine wesentliche Wärmeentwicklung.
Platine mit Decoder Rautenhaus RMX 990 sowie Fahrgestell montiert, beim anschliessenden Test das Ergebnis wie oben, Motor wird heiss und Lok bleibt stehen.
Also liegt das Problem ausschliesslich am Decoder oder gibt es noch eine andere Erklärung ?
Gruß
Klaus
Beitrag editiert am 01. 05. 2020 19:17.
Hallo Klaus!
Um festzustellen, ob der Decoder wirklich defekt ist, wäre es sinnvoll, einen Decoder-Prüfstand zu verwenden. Es ist natürlich mühsam, einen Decoder aus einer Lok ohne Schnittstelle auszubauen, um ihn zu testen. Andererseits hat man dann die Sicherheit.
Ansonsten wäre es denkbar, daß es irgendwo einen elektrischen Kontakt gibt, der da nicht hingehört. Gibt es möglicherweise einen kleinen Fehler in einer Litzen-Ummantelung? Ist an einer Lötstelle Zinn zu weit geflossen?
Aus der Ferne läßt sich das schwer sagen. Vielleicht kannst Du das mal durchmessen?
Herzliche Grüße
Elmar
Um festzustellen, ob der Decoder wirklich defekt ist, wäre es sinnvoll, einen Decoder-Prüfstand zu verwenden. Es ist natürlich mühsam, einen Decoder aus einer Lok ohne Schnittstelle auszubauen, um ihn zu testen. Andererseits hat man dann die Sicherheit.
Ansonsten wäre es denkbar, daß es irgendwo einen elektrischen Kontakt gibt, der da nicht hingehört. Gibt es möglicherweise einen kleinen Fehler in einer Litzen-Ummantelung? Ist an einer Lötstelle Zinn zu weit geflossen?
Aus der Ferne läßt sich das schwer sagen. Vielleicht kannst Du das mal durchmessen?
Herzliche Grüße
Elmar
Michael Peters - 01.05.20 11:08
Hallo Klaus,
heiß werden ist ja nur die Auswirkung, miß doch mal bitte die Stromaufnahme der Lok. Sind dei Kardanschläuche noch ok? Sitzen die Kardanköpfe richtig in den Aufnahmen?
Grüße Michael Peters
Wenn es möglich ist, dann gerne den Stromverbrauch messen: Wie viele Ampere wird gebraucht?
Ich habe einmal gesehen, dass eine Lok analog ganz gut fuhr - aber digital gar nichts. Bei Messung der Stromverbrauch sah ich, dass der Motor rund 1,0 Ampere verbrauchte (nicht im Lok montiert!). Kein Wunder, dass der Decoder "Nein" gesagt hat.
Ich habe einmal gesehen, dass eine Lok analog ganz gut fuhr - aber digital gar nichts. Bei Messung der Stromverbrauch sah ich, dass der Motor rund 1,0 Ampere verbrauchte (nicht im Lok montiert!). Kein Wunder, dass der Decoder "Nein" gesagt hat.
Hallo,
ein analog laufender Motor sagt nicht wirklich was aus. Analog wird einfach Spannung draufgeprügelt und der Motor setzt das in Wärme und (hoffentlich) Bewegung um. Digital wird der Motor aber geregelt, d.h. der Decoder misst immer wieder nach, wie schnell der Motor dreht. Wenn die Soll-Drehzahl nicht erreicht wird, versucht der Decoder was nachzuschieben, um den gewünschten Zustand zu erreichen. Kann der Motor das aus irgendeinem Grund nicht, gibt irgendwann einer der beiden nach, sofern der Decoder nicht in die Überlastabschaltung läuft.
Also, wenn der Motor getestet wird, nicht einfach nur gucken ob er dreht, sondern mindestens mal die Stromaufnahme dazu messen. Im Leerlauf sollte die praktisch immer bei < 150 mA liegen. Außerdem mal den Kollektor untersuchen, ob der sauber ist. Ich habs mir zur Angewohnheit gemacht, bei Motorproblemen generell ne Reinigung zu machen und vor allem auch die Kohlen auszuglühen. Ihr würdet euch wundern, was da manchmal für Rauchfahnen rauskommen.
Den Decoder selber testet man am besten in nem Decodertester, wie Elmar schon schrieb.
Viele Grüße
Carsten
ein analog laufender Motor sagt nicht wirklich was aus. Analog wird einfach Spannung draufgeprügelt und der Motor setzt das in Wärme und (hoffentlich) Bewegung um. Digital wird der Motor aber geregelt, d.h. der Decoder misst immer wieder nach, wie schnell der Motor dreht. Wenn die Soll-Drehzahl nicht erreicht wird, versucht der Decoder was nachzuschieben, um den gewünschten Zustand zu erreichen. Kann der Motor das aus irgendeinem Grund nicht, gibt irgendwann einer der beiden nach, sofern der Decoder nicht in die Überlastabschaltung läuft.
Also, wenn der Motor getestet wird, nicht einfach nur gucken ob er dreht, sondern mindestens mal die Stromaufnahme dazu messen. Im Leerlauf sollte die praktisch immer bei < 150 mA liegen. Außerdem mal den Kollektor untersuchen, ob der sauber ist. Ich habs mir zur Angewohnheit gemacht, bei Motorproblemen generell ne Reinigung zu machen und vor allem auch die Kohlen auszuglühen. Ihr würdet euch wundern, was da manchmal für Rauchfahnen rauskommen.
Den Decoder selber testet man am besten in nem Decodertester, wie Elmar schon schrieb.
Viele Grüße
Carsten
Ich würde an deiner Stelle
* Die Platine und auch den Rest der Lok mit dem Multimeter durchprüfen, vor allem auf Verbindungen die nicht sein dürfen wie Motor-Schiene.
* Stromaufnahme messen, Motor alleine, alles zusammen.
* Digitalspannung messen wenn nicht bekannt
* DIe Tests nur gaaanz kurz machen und wo möglich ohne Decoder weil du riskierst den Decoder wenn er nicht schon hinüber ist.
Grüße,
Harald.
* Die Platine und auch den Rest der Lok mit dem Multimeter durchprüfen, vor allem auf Verbindungen die nicht sein dürfen wie Motor-Schiene.
* Stromaufnahme messen, Motor alleine, alles zusammen.
* Digitalspannung messen wenn nicht bekannt
* DIe Tests nur gaaanz kurz machen und wo möglich ohne Decoder weil du riskierst den Decoder wenn er nicht schon hinüber ist.
Grüße,
Harald.
Hallo zusammen,
ich habe jetzt so eine Ahnung, wo der Hund begraben ist !
Ich habe einen neuen Decoder provisorisch ohne Ablängen der Kabel eingelötet, der Decoder hing also mit den Kabeln seitlich neben der Platine. Dann Platine und Laufwerk eingebaut, alles lief bestens !
Dann Decoder auf Platine befestigt und entsprechend abgelängte Kabel eingelötet. Test nach Zusammenbau wie gehabt, kurzer Lauf, Stillstand, starke Erwärmung des Motors.
Es scheint, daß die Kabel des Decoders die Schwungmasse hemmen, der Decoder auf der Platine sitzt in unmittelbarer Nähe der Schwungmasse.
MTKB (Wiencirz) hat in seiner Einbauanleitung - wohl wegen eventueller Probleme beim Einbau auf der Platine - den Decoder oben auf dem Motor plaziert, mein Digitalisierer MDVR hatte ihn auf der Platine plaziert, dabei aber dünnere Decoderkabel benutzt.
Selbst der kleine D&H 05 macht wegen seiner dickeren Kabel beim Einbau auf der Platine noch Probleme, da werde ich wohl den Decoder oben auf dem Motor plazieren müssen.
Gruß
Klaus
ich habe jetzt so eine Ahnung, wo der Hund begraben ist !
Ich habe einen neuen Decoder provisorisch ohne Ablängen der Kabel eingelötet, der Decoder hing also mit den Kabeln seitlich neben der Platine. Dann Platine und Laufwerk eingebaut, alles lief bestens !
Dann Decoder auf Platine befestigt und entsprechend abgelängte Kabel eingelötet. Test nach Zusammenbau wie gehabt, kurzer Lauf, Stillstand, starke Erwärmung des Motors.
Es scheint, daß die Kabel des Decoders die Schwungmasse hemmen, der Decoder auf der Platine sitzt in unmittelbarer Nähe der Schwungmasse.
MTKB (Wiencirz) hat in seiner Einbauanleitung - wohl wegen eventueller Probleme beim Einbau auf der Platine - den Decoder oben auf dem Motor plaziert, mein Digitalisierer MDVR hatte ihn auf der Platine plaziert, dabei aber dünnere Decoderkabel benutzt.
Selbst der kleine D&H 05 macht wegen seiner dickeren Kabel beim Einbau auf der Platine noch Probleme, da werde ich wohl den Decoder oben auf dem Motor plazieren müssen.
Gruß
Klaus
Michael Peters - 01.05.20 17:16
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Selbst der kleine D&H 05 macht wegen seiner dickeren Kabel beim Einbau auf der Platine noch Probleme
Hallo Klaus,
löte die dicken Litzen ab und löte CuL-Draht an.
Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
CuL-Draht gibts leider nur "4 bis 6 Monate weit entfernt".
Gruß
Klaus
CuL-Draht gibts leider nur "4 bis 6 Monate weit entfernt".
Gruß
Klaus
BoggieWoggieBoy - 01.05.20 18:56
Hallo Klaus,
meine E18/E19 von Arnold habe ich mit dem DH05C digitalisiert. Der Decoder ist mittig auf der Platine mit Doppelklebeband befestigt, Platzprobleme gibt es da nicht.
Grüße
BWB
Die von BoggieWoggieBoy zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
meine E18/E19 von Arnold habe ich mit dem DH05C digitalisiert. Der Decoder ist mittig auf der Platine mit Doppelklebeband befestigt, Platzprobleme gibt es da nicht.
Grüße
BWB
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Beitrag editiert am 01. 05. 2020 19:06.
Hallo Guenter,
das ist die uralte E 19 mit Platine oben (wie bei der E 18), bei meiner neueren E 19 liegt die Platine unten.
Mein Verdacht (s.o.) hat sich bestätigt. Ich habe den alten Decoder mit den dünneren Kabeln wieder eingebaut und die Kabel neu verlegt, ein halber mm entscheidet da zwischen "Leben und Tod".
Dazu die Platine mit sehr dünnem doppelseitigen Klebeand zur Fixierung der Kabel an den entscheidenden Stellen versehen.
Jetzt läuft sie wieder hervorragend in beiden Richtungen ohne ennenswerte Wärmeentwicklung.
Gruß
Klaus
das ist die uralte E 19 mit Platine oben (wie bei der E 18), bei meiner neueren E 19 liegt die Platine unten.
Mein Verdacht (s.o.) hat sich bestätigt. Ich habe den alten Decoder mit den dünneren Kabeln wieder eingebaut und die Kabel neu verlegt, ein halber mm entscheidet da zwischen "Leben und Tod".
Dazu die Platine mit sehr dünnem doppelseitigen Klebeand zur Fixierung der Kabel an den entscheidenden Stellen versehen.
Jetzt läuft sie wieder hervorragend in beiden Richtungen ohne ennenswerte Wärmeentwicklung.
Gruß
Klaus
Michael Peters - 01.05.20 19:44
Hallo Klaus,
einen alten Fahrraddynamo schlachten: das ergibt meterweise CuL-Draht und das in der richtigen Stärke.
Grüße Michael Peters
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