1zu160 - Forum



Anzeige:
Neues von Lemke Collection - Hobbytrain / KATO

THEMA: Minitrixantriebe geeignet für Servoantriebe?

THEMA: Minitrixantriebe geeignet für Servoantriebe?
Startbeitrag
Arpad - 04.05.20 14:17
Hallo Kollegen,

hatte bereits an anderer Stelle schon einmal nachgefragt, aber wahrscheinlich ist mein Beitrag auch der
Corana-Krise uzm Opfer gefallen.

In einem anderen Beitrag berichtete ein Kollege, dass er erhebliche Schwierigkeiten hätte oder sähe die Mintrixweichen OHNE UMBAU (vom Loch in er VOM LOCH EINMAL ABGESEHEN) mit einem Servoanschluß zu versehen, da die Weichen intern einen Blattfeder-Mechanismus haben, der die Weichennzunge umspringen lassen soll. Eine langsame Bewegung sei also nicht wirklich gut zu realisieren oder bewirke sogar, dass diese ohnehin nicht sonderlich tolle Mechanismus dann u. U. noch hängt.

Hat jemand anderer bereits ähnliche Erfahrungen gemacht und kann das bestätigen und warum sollte dies bei z.B. Roco- oder FLM Weichen anders sein?
Kommt hier wirklich nur Peco in Frage oder muss man wirklich alle Weichen umbauen?

Freu mich auf Eure Beiträge
Arpad



Hallo,

willst du die Weichen einfach schalten oder sollen sie sich motorisch angetrieben langsam bewegen?

Einfach schalten kannst du mit jedem Motor Antrieb oder auch Servo wenn du bei minitrix den roten Hebel an der Seite bewegst. Dabei wird die interne Mechanik bewegt und die weiche springt genauso um wie mit dem Doppelspulantrieb.

Willst du die Weichenzunge langsam bewegen dann musst du die interne Mechanik,  die auch die Zunge elektrisch polarisiert,  ausbauen.
Bei Peco ist das einfacher,  da muss man nur die in der Stellschwelle eingehängte Feder ausbauen. Die Polarisierung geschieht bei Peco sowieso extern.

Viel Erfolg

Grüße Torsten
Hallo Helfried !

Ich bin auch gerade dabei, Minitrix Weichen auf Servoantrieb umzubauen.
Ich bohre ein kleines Loch in den roten Stellhebel und wenn du den Servo ganz langsam einstellst, hast du auch eine langsame Stellbewegung, ohne die Mechanik zu entfernen.

Schöne Grüße

Herbert
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum sollte dies bei z.B. Roco- oder FLM Weichen anders sein?


ist es nicht!
Das Minitrixgleissystem wurde von Roco entwickelt und ursprünglich auch für Trix produziert. Später hat Roco das Gleissystem auch selbst verkauft. Daher sind Trix- u. Rocogleise gleich bzw ähnlich.
Fleischmannweichen sind ähnlich aufgebaut und haben ebenfalls eine eingebaute Mechanik die die Weichenzungen umspringen lässt sowie einen Schalter für die Herzstückpolarisierung.
Also fallen auch hier die selben Aus- und Umbauten wie bei Trix an.

Viele Grüße - Udo

>>dampfrailfan:  Ich möchte so detailgetreue Stellgeschwindkeit haben wie möglich, d.h. also langsam schalten. Zur Polarisierung selber habeich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht. Denke aber,
das für die Herzstückpolarisierung nix mehr nötig wäre,da  das Herzstück ja über die Weichenzunge immer den jeweiligen Strom bekommt, da die Zunge ja vom Federstahldraht an die Schiene gedrückt wird.
Zumal ich hierbei auch noch überlege Stoppweichen zuverwenden und mich von meinen Weichen m. pol. Herzstück zu trennen.

>>>Herbert: Erreichst Du denn eine langsamere Stellgeschwindigkeit und hast Du schon längere Zeit damit Erfahrungen sammeln können? So wie Du das beschriebst hatte ich mir das auch vorgestellt, aber führt der Federzugmechanismus nicht hier zu "Hängern"?

Arpad
Hallo Helfried !

Nein, Erfahrungen hab ich noch nicht, aber wenn du den roten Stellhebel langsam bewegst, hast du eine langsame Stellgeschwindigkeit und nur leichtes Schnappen. Wie Du den Servo so hinbringst, das er mit dem Stelldraht so lansam schaltet, ist Bastelsache. Versuchs mal mit einem Bowdenzug, unter der Weiche antackern und mit Kleber zusäztlich befestigen, dann kannst du den Servo am Anlagenrand befestigen und hast mehr Freiheit zum Einstellen. Den Draht unter der Weiche 90 Grad abwinkeln und in den Stellhebel führen. Nimm nicht zu dicken Draht, er soll bei Endstellung noch eine Federwirkung haben, sonst zerstörst du den Stellhebel. Ich habe 0,5mm Draht verwendet.
Viel Spaß beim Basteln

LG Herbert
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Arpad

Denke aber,
das für die Herzstückpolarisierung nix mehr nötig wäre,da  das Herzstück ja über die Weichenzunge immer den jeweiligen Strom bekommt, da die Zunge ja vom Federstahldraht an die Schiene gedrückt wird.



Es kommt darauf an. Bei den Weichen mit Plastikherzstück hast du recht, allerdings könnte die Weichenzunge durch den Federausbau eventuell nicht mehr so starkt angedrückt werden und somit der Kontakt schlechter sein. Bei Weichen mit polarisiertem Herzstück ist bei den MTX-Weichen die Umschaltung in der internen Mechanik verbaut. Falls du die entfernen würdest musst du dich um eine externe Polarisierung kümmern.
>>>Herbert: Was meinst Du bitte mit "Antackern"? Was ein Bowdenzug ist konnte ich mittlerweile (hoffentlich richtig) dem Netz entnehmen. Das ist doch ein "Plastikschlauch" durch den man dann den Stelldraht zieht, oder?
Sind denn dann 0,5 mm Draht so fest, dass sich dieser nicht (auch im Bowdenzug) verbiegt beim Andrücken/Schieben des Stellhebels? Beim Ziehen selber dürfte es kein Problems sein.
Hast Du so etwas schon einmal gebastelt und vielleicht ein Bildchen von dem Ergebnis?

>>>Ronny1407  Deswegen genau tendiere ich ja zu den "normalen Weichen", die man außerdem noch als Stoppweichen umfunktionieren und so u.U. GBM´s einsparen kann für Gleise und Abschnitt, die nicht ständig befahren werden. Auch dürfte man dann einigen digi-Strom sparen können und die Beleuchtungen der Wagen sind dann ausgeschaltet.
Der möglicherweise reduzierte Federdruck wäre dann auch nicht gegeben, da ich ja die Servos OHNE Umbau wie oben vorgeschlagen montieren würde.

Alles in Allem verstehe ich Euch aber so, dass es grundsätzlich möglich ist, Servos OHNE Umbau der Weichen zu verwenden, richtig?
Hallo Helfried!
Das ist die rechte Seite meines Rangierbahnhofs
Die Leiste hab ich selbst gebastelt und die Bowdenzüge mit den Servis verbunden.
1m Bowdenzug 1 Euro Servo 1,50 Euro plus Servodecoder.
Die Bowdenzüge sind angetackert und geklebt und mit den Weichen über eine Führung verbunden
Du kannst aber auch direkt die Stellschwelle verbinden.
LG Herbert

Die von Herbert64 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Arpad,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...und so u.U. GBM´s einsparen kann für Gleise und Abschnitt, die nicht ständig befahren werden. Auch dürfte man dann einigen digi-Strom sparen können und die Beleuchtungen der Wagen sind dann ausgeschaltet.


wenn du digital fahren möchtest, dann benötigst du GBM´s , das sind die "Augen" der Digital-Software
LG
Günter
Hallo,  

die Weichenzungen sind kein sicherer Geber für guten Kontakt. Prinzipiell geht das aber es lagert sich Schmutz an,  du bist nur am Reinigen. Was du jetzt an Zeit für die Verdrahtung sparst relativiert nicht den Aufwand später und über den fehlenden Spaß mit ständig stehenden Loks auf den Weichen oder dahinter reden wir noch gar nicht. Ich habe auch einige Stellen,  zum Glück nur im Abstellbereich. Später an geschotterte Gleise noch mal Drähte zur Speisung anlöten macht auch keinen Spaß

Grüße Torsten
Hallo , komme zurück auf die letzten Beiträge:
>>>>Herbert 64 :  Vielen Dank für die Bilder, jetzt ist mir klar, was Du mit "Antackern" meinst,
                              und denke, dass ich das aufgreifen werde, so ich die Servos hier bei den neuen
                              (gelben Gleisen) verbaue.

>>>>Günter: Natürlich braucht man digital GBM, aber die sind m.E. nicht nötig im sichtbaren Nebenbe-
                      trieb wie z.B Wagenverkehrszentrum, BW oder sonstigen Abstellgleisen, auf denen kein
                      dauerhafter Schienenverkehr erfolgt, sondern hier kann man getrost die Stoppweichen
                      m.E. nutzen. Ich nutze railcom, sodass sich die Loks automatisch anmelden, wenn
                      das entsprechene Gleis befahren werden soll und unter Strom gesetzt wird , z.B. im Rang-
                      gierverkehr oder der Zug aus der "Ruheposition" in den Anlagenbetrieb wechselt. Natürlich
                      braucht aber der "fahrplanmäßige, mehrzügige Verkehr auf der Anlage o. im SchattenBhf
                      die GBM ohne Frage;  aber ich denke die "Ruhe- und Bedarfsgleise" für Übergaben, Bahn-
                      steiggleise im Kopfbhf etc. erfordern im sichtbaren Bereich keine GBMs.

>>> Torsten : Du sprichst von Verschmutzung der Weichenzungen? Das Argument an sich ist nicht von
                      der Hand zu weisen. Natürlich sind Weichen m. pol. Herzstück besser; aber auch kost-
                      spieliger  (Ich kann die Weichen selber wg steifer Finger an der rechten Hand nicht um-
                      bauen) und mit erheblichem Verkabelungsaufwand verbunden. Müsste ca 28 Weichen
                      umbauen (nur die neuen). Die bereits vorhandenen Roco-Weichen in meinem Ersten
                      Modul (Rot markiert im Gleisplan) können nicht so einfach ausgebaut um umgerüstet
                      werden, weil dann das ges. Gleisbild geschädigt wird und bei den Arnold-Weiche im BW
                      Modul (ebenfalls rot) gilt das Gleiche.
                      Denke ich werde leider um die Reinigungsarbeiten ohnehin nicht herumkommen.

Viele Grüße Arpad


Die von Arpad zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



#8 Bowdenzüge
Hallo Herbert,
woher beziehst Du diese Bowdenzüge? Die Bauart (Baugröße) interessiert mich.
Gruß
F.-J.
Hallo Franz-Josef!
Hab die bei Conrad gekauft, wollte die Artikelnummer einstellen,leider nicht mehr im Sortiment.  Kann euch aber trotzdem die Daten geben,wenn ich sie gefunden habe. Vielleicht gibt's die ja woanders zu kaufen. Die Schläuche und der Federstahldraht sind aber separat gekauft.
https://www.conrad.at/de/p/kavan-bowdenzug-rohr...-mm-1-st-207228.html
https://www.conrad.at/de/p/federstahldraht-1000-mm-0-5-mm-reely-1-st-238101.html
LG Herbert


Hallo,

als Bowdenzüge kann man auch die "Bremsleitungen" von Fahrrädern verwenden; die "Seile" (aus Stahl) sind auch in einer "Hülle" (oft gleitend beschichtet) drin. Manchmal kann man die sehr günstig bekommen. Und man kann ziemlich kleine Radien biegen.
Man kann aber auch einfachen Stahldraht in Röhrchen oder festeren Schläuchen führen (wobei der Innendurchmesser nur geringfügig größer als der Stahldraht sein sollte, der sollte darin gut in Längsrichtung bewegbar sein).

So kann man auch lautere Antriebe am Rand der Anlage lärmgedämmt befestigen und evtl. mit einer Schallschutzhaube noch leiser bekommen.

Viele Grüße
Michael


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;