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THEMA: Probleme von digitalisierten Loks im Analogbetrieb

THEMA: Probleme von digitalisierten Loks im Analogbetrieb
Startbeitrag
j_jakob - 05.05.20 17:18
Guten Tag liebe Moba-Experten,

ich habe einige Fragen zu digitalisierten Loks im Analogbetrieb.

Mein Einstieg in die Digitalwelt begann vor kurzem mit einem Fleischmann - ICE2-Startset mit z21 start und Multimaus und ich war vom Digitalvirus infiziert. Da ich eine relativ große Zahl an Analogloks besitze und diese nicht alle sofort umrüsten kann (Zeit und Geld) möchte ich diese natürlich weiterhin benutzen und einen Mischbetrieb versuchen. Ich weiß von den grundsäzzlichen Schwierigkeiten und Fallstricken.
Nun habe ich den ICE2  auch analog betrieben und auch mit dem Fahrpult Trix 5501 fuhr dieser erstaunlich gut. Aber das erste kleine Problem tauchte auf: das Licht funktionierte nicht. Eine erste Information über CVs und erste Versuche, diese entsprechend anzupassen, führte leider zu keiner Veränderung. In der bei Fleischmann beiliegenden relativ allgemein gehaltenen Anleitung zum Digitalbetrieb wird aber die Lichtfunktion im Analogbetrieb bejaht sowohl im Triebkopf als auch im Steuerwagen. Nach meiner CV-Auslesung ist wohl ein Zimo - Decoder eingebaut.
1. Frage: Was ist zu tun, damit das Stirnlicht des Triebkopfes und des Steuerwagens auch im Wechsel weiß/rot funktioniert? Oder geht das nicht?

2. Kauf eines D&H 05 - Decoders, erster Einbau in eine ältere Fleischmann E 03, digital alles gut, auch hier Probleme mit dem Licht : nur einseitig. (Habe ich aber mittlerweile verstanden, wie dem abgeholfen werden kann, nämlich anderer Rückleiter, nicht direkt über Schienenkontakt)
ABER die Lok zeigt im Analogbetrieb folgendes Fahrverhalten: sie fährt 1 - 2 Meter, um dann plötzlich und unvermittelt fast bis zum Stillstand abzubremsen und dann von alleine wieder weiter zu fahren mit der vorher eingestellten Geschwindigkeit. Dasselbe Verhalten zeigte dann eine zweite mit dem selben D&H Decoder digitalisierte Lok, eine ältere Trix BR 216.
D&H schlug vor, in CV 29 Gleichstrombetrieb zuzulassen (!), was ich natürlich längst schon eingestellt hatte. Ansonsten zeigte sich die Dame von D&H ziemlich zugeknöpft, man würde doch Decoder für den DIGITALBETRIEB herstellen! Also keine weitere Hilfe.

Ich hoffe, dass der etwas lange Text nicht abschreckt, und natürlich auf Ratschläge, die Probleme in den Griff zu bekommen. Vielen Dank schon mal.

Viele Grüße

jjakob

PS  Habe jetzt einen Zimo - Decoder mit NEM 651 Stecker für eine neuere Fleischmann BR 151 bestellt und hoffe auf ein besseres Analogfahren.

Hallo,

ich fahre analog und habe ein paar meiner Loks mit Zimo MX621 ausgerüstet. Das Licht lässt sich über CV steuern, die Funktionsausgänge ebenso wie Höchstgeschwindigkeit, Anfahrverzögerung und Motorregelung.

Diese Funktionalitäten sind nicht für alle Zimo-Decoder gleich. Also musst Du zunächst wissen, welchen Zimo-Decoder Du hast, dann die richtige Anleitung herunterladen und darin nach dem Stichwort "Vitrinenmodus" suchen.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Jakob,

nur eine Idee zu 2.: Kann es sein, dass das Trix 5501 mit Pulsweitenmodulation arbeitet? Vielleicht kann sich dann der Decoder nicht entscheiden, ob er Analogspannung oder asymetrische Digitalspannung bekommt, und interpretiert letzteres als ABC-Bremsen.
Versuch doch mal, über CVs das ABC-Bremsen zu deaktivieren.

Viele Grüße
   Andreas
Guten Abend,

erst einmal vielen Dank für die Beiträge.

Leider bin ich noch nicht weiter gekommen, was den D&H-Decoder betrifft.

Aber mittlerweile habe ich einen ZIMO MX617N in eine Fleischmann Br 151 von 2019 eingebaut, die CVs 2 bis 5 etwas angepasst, CV 29 auf "6"gestellt, und alles läuft einwandfrei, im Gleichstrom - Analogbetrieb kein Stocken und sogar das Licht funktioniert beidseitig im Wechsel, was natürlich an der in der Lok verwendeten Lichtbeschaltung liegt.

Nun habe ich diesen ZIMO Decoder in die schon vorher mit dem D&H getestete BR 216 von Minitrix eingebaut, und siehe da, die Fahreigenschaften im Analogbetrieb sind wie gewünscht bis auf die fehlende wechselseitige Lichtfunktion, die nur wie gehabt einseitig funktioniert.

Schlussfolgerung: es muss am D&H-Decoder liegen, jedenfalls bei der hier gegebenen Konstellation.

Nun wäre mir sehr geholfen, wenn jemand einen Tipp hätte, wie man den D&H-Decoder programmieren muss, damit auch damit der Analogbetrieb funktioniert.

Danke für weitere Beiträge.

Viele Grüße

j_jakob
Was mir dazu einfällt:
CV27=0
Anderes Analogfahrpult.

Grüße,
Harald.
Hallo Harald,

danke für die Nachricht.

Kannst du mir bitte noch erklären, welche Auswirkungen das haben sollte.

Vielen Dank und viele Grüße

j_jakob
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal einen Bericht über meine ersten Erfahrungen mit dem D&H-Decoder 05 abgeben:

Das Problem ist und war ja beim Analogbetrieb, also mit einem konventionellen Gleichstrom-Fahrpult (hier Trix 5501) , ein immer wieder aufretendes abruptes Stocken fast bis zum Stillstand und dann wieder Beschleunigen auf die eingestellte Geschwindigkeit. Eine durchweg konstante Fahrt war nicht möglich, auch nicht bei relativ hoher Fahrspannung, entsprechend hoher Geschwindigkeit. Vorgeschlagene Einstellung von CVs, speziell 27 auf 0, brachten keine Veränderung.

Weitere Tests:

Fahrpult Trix 5579, ohne Halbwellensteuerung: kein Unterschied!

Batteriepack 9 V, also absolut glatte, konstante (im Ideal!) Gleichspannung: und tatsächlich, die Lok fährt konstant ihre Runden ohne zu stocken.

Fahrpult 5501 oder auch 5579 mit Glättungskondensator 500uF: fährt genauso wie mit Batterie!
ABER: regelt man die Fahrspannung herauf oder herunter, so stockt oder besser stottert die Lok einige Dezimeter, bis sie die konstante Geschwindigkeit wieder eingenommen hat. Ab einer bestimmten niedrigen Fahrspannung stottert sie nur noch. Eine Langsamfahrt (keine Kriechfahrt!) ist also nicht möglich.

Nun vermag ich nicht zu sagen, ob an diesem doch völlig unzulänglichem Fahrverhalten irgendwelche CV-Einstellungen etwas ändern können.

HAT JEMAND EINE IDEE?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße

j_jakob

Nun
Ich würde mal raten: Das wird mit dem 05 nix, vor allem nicht wenn der Support das nicht als Problem sieht. Weil mit einen simplen Trafo der einen gleichgerichtete Sinus hergibt sollte der Hersteller schon getestet haben.

Grüße,
Harald.
Moin,

Ich kann das für mich nicht so bestätigen.
Ich fahre fast ausschließlich D&H Decoder, meist DH10 (in Varianten) wo bei mir ein DH05 verbaut ist, weiss ich grad nicht (zwecks explizitem Test)
Alle meine Modelle fahren auch Analog , mit Fleischmann Trafo oder Piko Handregler, also nixx irgendwie geartet extra geglättet oder so.
Da sind kreuz und quer Fleischmann/Trix/Arnold/Hobbytrain Triebfahrzeuge, bei denen ich noch kein solches Verhalten beobachtet habe.

Viele Grüße, Franzi
Hallo Zusammen,
habe gerade mal getestet, definitiv laufen meine DH05 mit Arnold ASS Trafo ohne Probleme auch ganz langsam. Aber eine FLM BR89 mit DH05 ruckelt manchmal bei langsamer Fahrt, nur die hatte schon immer Kontaktprobleme, bei der deutlich höheren Spannung im digitalbetrieb bleibt sie nur selten auf einer Kreuzweiche stehen, aber bei DC-Betrieb ruckelt sie sogar bei langsamer Fahrt auf leicht verschmutzen Schienen oder bleibt ganz stehen. Wenn die Schienen dann sauber sind, geht es.

Vielleicht mal ganz woanders die Ursache suchen?

mfG

Werner W.  
#11
Hallo Werwie,

vielen Dank für die Hinweise.
Aber die von mir getesteten Lokomotiven mit dem Decoder laufen OHNE Decoder völlig problemlos, also kann es an Kontaktproblemen wie bei Ihrer BR 89 nicht liegen.
Außerdem passiert das abrupte Stocken an völlig unterschiedlichen Stellen, was natürlich nicht 100%ig ausschließt, dass kleinere Spannungsschwankungen durch Kontaktprobleme die Ursache sind. Aber diese Kontaktprobleme sind im Betrieb ohne eingebauten Decoder augenscheinlich nicht relevant.
Haben Sie denn eine Idee, wo noch eine Ursache liegen könnte?

Viele Grüße

j_jakob
Hallo,

mit eingebautem Decoder sind u.U. kleinste Kontaktunterbrechungen relevant, wenn dieser sehr kleine Kapazitäten aufweist.
Beim DH05 würde ich die Überstromabschaltung (CV9 Bit 7, leider) abstellen.

Grüße, Peter W
#13
Hallo Peter W.,

vielen Dank für den Beitrag, aber nach meiner Kenntnis gibt es bei CV 9 kein Bit 7, Überstromabschaltung, ich habe jedenfalls nichts dergleichen gefunden.
Bitte um Aufklärung. Danke.

Viele Grüße

j_jakob
Nachtrag: siehe Bedienungsanleitung für D&H 05, Seite 33!


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