1zu160 - Forum



Anzeige:
Arnolds Modell Web

THEMA: Überlast wegen Weiche

THEMA: Überlast wegen Weiche
Startbeitrag
Domz - 15.05.20 15:16
Hallo liebes Forum:)

Ich melde mich mal wieder nach einiger Zeit mit zwei Fragen.

Zuerst der Sachverhalt.
Ich habe diese Woche den ersten Satz Gleise für meinen Gleisplan erhalten. Heute hatte ich Zeit an meiner Moba zu arbeiten. Also habe ich den Testkreis abgebaut und angefangen alles aufzubauen. Alles super hat gepasst.(siehe Foto) Jetzt wollte ich den ersten Test machen. Ich habe meine Vectron von Hobbytrain auf die Gleise gelegt und bin losgefahren. Alles super er hat seine Runden gedreht. Und jetzt kommt die erste Frage. Nach der 2 Runde blieb er einfach stehen und machte kein einzigen Zack mehr!!! Wieso passiert das? Die Vectron war schon bei der Reparatur weil ich sie ausgepackt hatte und nicht funktionierte. Sie kam zurück und alles war Top hatte sie jetzt 2-3 Wochen im Betrieb und jetzt das. Woran liegt das? Ich ha e die Soundvariante. Jedenfalls fuhr ich mit den Tests fort alles lief super jede Lok ausser die Vectron die jetzt wieder im Eimer ist.(kauft keine Hobbytrain loks!!) Jedoch wollte ich jetzt mal einen Gleiswechsel machen. Und für das Problem aufzuzeigen sehr ihr unten ein Bild der Problemstelle. Die Weiche war immer gerade gerichtet. Jetzt habe ich sie von Hand geschaltet der Zug fuhr drüber alles klappte. Jetzt wollte ich die Weiche zurückstellen aber er gah einen Kurzschluss. Ich habe es noch 2-3 mal versucht es geht immer sobald ich sie aber schalte und wieder zurück auf gerade kommt die Meldung an meiner Cs2 das es eine Überlast gab und man sieht auch so kleine funken an der Weiche wenn ich sie schalte. Was kann das sein? Schlecht isoliert die Weiche?

Ich danke jedem für seine Antwort und Hilfe
Und entschuldige mich für den langen Text XD

Beste Grüsse
Dominik

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Hallo Dominik,

das gleiche Problem hatte ich mit Fleischmann-Weichen mit Metallherzstück. Die Ursache war bei meinen Weichen der nicht sicher schaltende Umschalter für die Polarität des Metallherzstücks. Ich empfehle, die betroffene Weiche an den Händler zurück zu geben.
Auf meiner Anlage habe ich nach und nach alle Weichen mit Metallherzstück gegen die entsprechenden mit Kunststoffherzstück getauscht. Ich konnte die defekten Metallherzstückweichen zurückgeben. Seit dem läuft alles problemlos!

Viele Grüße

Eduard (Etsche)
Hallo Eduard

Danke für die Antwort.
Ich möchte ja aber solche mit metallischem herzstück das leitet ja besser also meine Zügen fahren über die weichen viel besser!

Grüsse
Dominik
Hallo zusammen.
Ich habe jetzt mal die Wiche gewechselt. Leider immernoch das Problem. Kommt es draufan wo man de Gleisanschluss hat?

Ich hoffe jemand kann mir helfen

Danke und Grüsse
Dominik
Hier sind noch ein paar einwände.

Ich habe Strom auf dem äusseren Kreis. Nur innen habe ich keinen Strom. Ich bin am verzweifeln und weiss nicht woran es liegt. Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Grüsse
Dominik

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Sieht nicht gut aus??? Sollte ich ohne Metallisches Herzstück nehmen????

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Dominik,

ich glaube daß Du eine Kehrschleife in Deinem Gleisverlauf hast.
Daher entsteht ein satter Kurzschluss an der Weiche und  der Bügel (denkende Weiche) ist ausgeglüht und der Kunststoff teilweise geschmolzen.
Überprüfe doch die Polarität an der Weiche in den jeweiligen Stellungen. (Einfach mit dem Finger einer Schiene entlangfahren und wenn Du zu der weiche zurückkommst und Du auf der anderen Schiene bist dann hast Du eine Kehrschleife = Kurzschluss.

Viel Erfolg
Herwig
Hallo Dominik

Auf dem allerersten Bild von dir glaube ich zu sehen, dass das Gleis hinten herum eine Schlaufe macht. Stimmt das?
In dem Fall wäre es nicht verwunderlich, dass du Kurzschluss hast, sobald die Weiche die zwei parallelen Gleise verbindet. Das liegt dann nur daran. Die Weiche ist wahrscheinlich i.O.
Mit dem Umlegen der Weiche stösst Plus des einen Gleises auf Minus des anderen Gleises. Das sei zu verhindern. Du musst an der verbindenden Stelle die Schienenverbinder ersetzen durch Isolierverbinder.!!!!
Dann kann der Zug herumfahren.

Gruss
Johannes
der GöschenN baut, also an der Gotthard-Nordrampe
Hallo zusammen.

Ich denke nicht das es eine Kehrschleife ist. Ich hatte noch extra im Forum gefragt aber es wirde gesagt das keine isolierung erforderlich ist. Ich habe nochmal den gleisplan unten als bild eingestellt momentan habe ich den Kreis der die Farbe Geld auf dem Plan hat. Ich habe gearde versucht die stopp klammern zu entfernen aber auch das hat nichts geholfen.

Danke und grüsse
Dominik
Gleisplan

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Dominik, hallo Herwig,

laut Gleisplan sollte keine Kehrschleife einen Kurzschluss verursachen, es ist keine zu erkennen.

Aber es ist auch sehr ungünstig für den gesamten Kreis nur einen Anschluss einzubauen, auch wenn es nur zum Testen ist. Wie du schon gesehen hast sind die in den Weichen eingebauten Drahtbrücken zur Speisung der weiterführenden Gleise notwendig, bei ausgebauten Drahtbrücken wirken die Weichen als Stoppweichen, sprich haben keine Spannung. Dort müsste und sollte eigentlich eine Anschlussstellle sein, damit im Kurzschlussfalle die Drahtbrücken nicht erst glühen sondern die Zentrale sofort abschaltet.

Bei Dir ist aus irgendeinem Grund noch ein Kurzschluss in dem jetzt defekten Gleisabschnitt, entweder innerhalb einer Weiche funktioniert die Umschaltung der Herzstücke nicht oder die zwischen den beiden Drahtbrücken liegenden Drähte/Bleche unterhalb der Schwellen zu den kurzen Endschienenstücken berühren sich wegen verschobener Isolationsteile. Aber der Kurzschluss muss nicht unbedingt zuerst an den nun leider defekten Weichen liegen, auch ein miteinander verdrillter Draht eines vorbereiteten Gleisanschlusses unter der Anlage kann der Übeltäter sein.

Deshalb ist an einer Stelle nun der Strom durch den Kurzschluss zu groß gewesen und hat an der Drahtbrücke zum Glühen geführt. Damit ist dort natürlich durch das Aufschmelzen der Plastik der Stromfluss unter der Schiene zu den inneren Gleisbereichen unterbrochen worden. Ist das an beiden Enden des Gleisabschnitts bei den Weichen so verglüht, es sollte zumindest auch dort unterbrochen sein? Oder hattest du schon vorher mal einen Kurzschluss durch Entgleisung auf der Weiche, der dort dann zum Glühen der Drahtbrücke führte die jetzt dort dauerhaft kurzgeschlossen ist.

Hast du zur Überprüfung mal ohne Fahrzeuge auf den Gleisen und ohne angeschlossene Zentrale die Gleisbereiche mit einem Spannungsprüfer/Multimeter getestet, ob der Strom auch ohne Umstellung der Weichen durch beide Seiten kommt, denn normalerweise würden wenn du immer Weichen an den Enden hast mit funktionierenden Drahtbrücken diese Gleise von beiden Richtungen also beiden Bahnhofsenden versorgt werden und dürften nicht abgeschaltet werden, wenn nur an einer Seite etwas defekt wird. So wie es aussieht sind aber nun an beiden Enden des mit einem Kurzschluss betroffenen (rot markierten) Bereichs die Drahtbrücken defekt geworden.

Da wirst du den Kurzschluss aber evtl. auch nach Ausbau der Weichen immer noch finden und messen können. Allerdings wundert mich auch, dass der Kurzschluss erst beim Schalten einer Weiche erkennbar wird. Wenn überall die Drahtbrücken richtig eingebaut wären würde der Kurzschluss dauerhaft an der Zentrale ablesbar sein. Den einen ursächlichen Kurzschluss musst du nun aber erst mal finden, die Drahtbrücken fangen nicht von allein an zu glühen.

Viele Grüße,
Danilo

Moin!

Hm, die Topologie ist nicht ganz einfach, aber ich glaube schon eine Kehrschleife zu erkennen. Ich würde das wie folgt testen: An der kritischen Stelle (zwischen den zwei Weichen) Isolierverbinder machen, Gleichstrom ans Gleis legen un dmit einem Multimeter an der Verbind8ungsstelle Polarität messen. Stößt da gleiches auf gleiches (+/+ & -/-) dann passts, falls nicht (t/- & -/+) dann ists doch ne Kehrschleife. Falls Du kein Multimeter hast, ist jetzt der Moment, eines zu kaufen (ein 10€ Baumarkt Multimeter ist bei weitem gut genug fürs erste)-

Gruß

Bahnstadt
Hallo zusammen

Danke für die Hilfe!! Also fürs Verständnis muss ich alles Drahtbrücken entfernen??

Gruss
Dominik
Hallo Matthias (Bahnstadt),

schau dir den Gleisplan in den Bildern in #0 und #9 nochmal an wie Dominik schrieb ist es der gelbe Teil, der jetzt ausgelegt ist. Wo bitte in diesem Gleisplan ist nur einen einzige Kehrschleife? Alle Gleise verlaufen parallel, wenn auch mit gegenseitigen Kreuzen zum Vortäuschen der Richtungsänderung im vorgetäuschten Kopfbahnhof, es gibt keine Richtungsänderung zwischen den Gleisen, die als Kehrschleife wirkt und damit zum Einbau von Isolierstellen führen würde.

Hallo Dominik,

genau im Gegenteil, du musst aufpassen wie ich oben schrieb, dass alle Drahtbrücken drin sind während deiner Tests mit nur einem Anschlussdraht und auch danach solltest du deine Belegtmelder oder andere Gleisanschlüsse auch natürlich korrekt einbauen, erst wenn das alles funktioniert kannst du die Drahtbrücken ausbauen. Ansonsten hast du immer die eben bemerkten stromlosen Abschnitte, und je nach Weiche können das mal das linke oder das rechte Gleis der Schiene sein, die von einer Weiche aus nicht versorgt werden. Außerdem müssen eben die internen Umschalter in den Weichen funktionieren und damit die Stoppweichenfunktion nur für ein abgehendes Gleis umschalten. Wenn die Drahtbrücken drin sind sollte keines der angeschlossenen Gleise stromlos sein.

Viele Grüße,
Danilo

Ich sehe auch keine Kehrschleife und kann mir den Fehler nicht erklären. Die Drahtbrücke ist aber definitiv blau angelaufen und somit hatte sie ca. 300 Grad Celsius. Das ist ziemlich heftig und muss einige Zeit angedauert haben, denn thermische Vorgänge sind träge.

Es könnte sein, dass die Hobbytrain-Lok intern einen Kurzschluss hat*, und als Folgefehler die gezeigte Weiche dauerhaft kaputt ging, und nun auch die Weiche einen Kurzschluss verursacht.

*) das kannst dunüberprüfen, k dem du die Hobbytrain-Lok auf ein weichenloses Gleisstück stellst, das an die Zentrale angexchlossen ist. Was macht die Lok? Meldet die Zentrale Kurzschuss?

Ale Nächstes würde ich sämtliche Weichen temporär entfernen und dann systematisch auf Fehlersuche gehen ("teile und herrsche"):

Trenne den Gleiskreis, der Kurzschluss macht, in zwei Teile: ein kurzes Gleis, das an die Zentrale angestöpselt ist, und ein langes Gleis, das keine elektrische Verbindung zur Zentrale hat, weder durch Gleisverbinder noch durch Anschlussdrähte.

Ist der Kurzschluss nun weg?
Kannst du auf dem Gleisstück, das an die Zentrale angesteckt ist, fahren?
Kannst du über alle Weichen in alle Richtungen fahren?

Nun stöpsle einige Gleise hinzu und wiederhole die Tests.
Dann wenn es nicht mehr funktioniert, ist der Fehler in den zuletzt angestöpselten Gleisen.

Darüber hinaus ist es eine gute Idee, hinter den Weichen jeweils neu einzuspeisen, damit im Kurzschlussfall der grosse Strom möglichst nicht über die Weichen geht. Weniger Strom durch die Weichen-Polaritäts-Umschaltung = weniger Weichendefekte.

Zusatzfrage: Was sind Gleisspannung und Abschaltstrom der CS2? (Die Werte für H0 dürften für N einigermassen zu hoch sein)

Felix

Hallo zusammen

Danke für die Antworten.

Kurz fürs Verständnis.
Es passierte wie folgt:
Alles klappte ich fuhr auf eine Weiche zu die nicht richtig gestellt war. Die Lok blieb stehen es fing an zu glühen so etwa 5 sek und dann stellte die cs2 wegen Überlast ab.


@Danilo okei ja ich habe die Drahtbrücken überall noch drin. An 2 Weichen ist leider der Halter etwas geschmolzen:( kann ich das noch reparieren mit löten oder so denn sonst halten sie leider nicht mehr.

@Felix
Also die Hobbytrain hat nichts angezeigt sondern ist einfach von einem Moment auf den anderen stehen geblieben. Ich wollte sie dann neu in die Zentrale einlesen aber sie gibt kein Lebenszeichen mehr.
Okei ich werde mal mal alle Weichen usw einzeln testen und schauen wo der Fehler liegt. Kann ich mit einem normalen Fasenprüfer Schraubenzieher kontrollieren? Mehr habe ich gerade nicht da oder beschädigt das die Gleise? Das mit der Cs 2 bin ich mir gerade nicht sicher hast du eine Idee wie ich das prüfen kann und welche Werte ich haben müsste?


Es tut mir leid stelle ich mich so doof an. Aber ich bin absoluter Neuling und gerade ein wenig frustriert da A. meine Hobbytrain schon wieder ein Decoderproblem hat und B. am Anfang ging alles und plötzlich nach und nach kamen mehr Fehler dazu:(

Danke und Grüsse
Dominik
Moin,
hast Du die Weichen durch die Lokfahrt aufgeschnitten?
Polarisierte Weichen müssen immer richtig zur Zugfahrt gestellt sein, sonst kommt es zum Kurzschluss, wenn die Lok die Weichenzungen aufschneidet.
Gruß, Thomas S.
Hi,
Wahrscheinlich sind eine oder mehrere Weichen intern verbrannt, so, dass sie den Strom nicht mehr durch lassen, oder intern nicht mehr umschalten.
Auch auf die Federbügel kann man sich nicht verlassen. Die Kontaktstellen oxidieren schon Mal.
Abhilfe nur nur abschnittweises abklemmen von Gleisbereichen und messen.
Ein Durchgangspieper ist dazu sehr hilfreich.

Jürgen H.
Hallo Dominik,
ich habe mir deinen (verwirrenden) Gleisplan mal angeschaut. Dort sind gleich 4 Stellen, an welchen ein Kurzschluss auftreten kann. Ich habe sie mal markiert. Meine Vermutung: Es handelt sich bei deinen Weichen um denkende Weichen. Diese schalten in das nicht gewählte Gleis einseitig den Fahrstrom ab. Da diese Weichen immer paarweise eingebaut sind, werden also in diesem Fall beide Schienenseiten (Pole) in Geradestellung abgeschaltet. Ein Fahrbetrieb ist so möglich. Wenn nun aber eine dieser Weichenkombinationen auf Abzweig umgeschaltet wird, wird ein Kurzschluss erzeugt. Auf Grund der Einspeisung an nur einem Punkt und des Kabelquerschnitts + Gleislänge kann es sein, dass die Kurzschlusssicherung nicht sofort angesprochen hat. So kann schon mal eine der beschriebenen Drahtklammern heiß werden und das Plastik drum herum verschmelzen. Ohne besodere Schaltungsmaßnahmen wirst du also auf Dauer keine Lösung finden. Denkbar sind viele Möglichkeiten. Allen gemeinsam ist, dass du in einem Fahrkreis im Bereich dieser Weichenverbindungen, am besten in komplette Zuglänge, beidseitig trennen  und je nach Betriebslage umpolbar einspeisen musst. Kann man z.B. mit einem Kehrschleifenmodul auf Kurzschlussbasis machen. Da gibt es genügend Anbieter hierfür. Hierzu ist schon jede Menge geschrieben worden.
Gruß Holger

Die von Digimoba zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@15
Das dunkel lichtet sich!
Du hast das gemacht, was man bei polarisierten Weichen nie, nie, NIE darf: Weichen von der falschen Seite befahren. Denn das Gleis, auf dem die Lok angefahren kommt, ist die Polarität + - auf der Weiche zwischen Herzstück und Backenschiene ist die Polarität aber + + (das ist ja die Aufgabe des leitenden Herzstücks). Sobald die Lokräder das Herzstück erreichen, entsteht ein satter Kurzschluss, und die Lok bleibt auf dem Kurzschluss stehen.

Aufgrund hoher Übergangswiderstände (zarte Herzstück-Umschalter in der Weiche,  zarte Drahtbrücken, zarte Radschleifer) fällt nun die meiste Spannung am Ort des Kurzschlusses ab. Spannung mal Strom ergibt Leistung... es beginnt zu glühen. Zarte Verdrahtung kann das Problem verschlimmern. Es beginnt zu glühen. Wahrscheinlich sind die Polaritäts-Umschalt-Kontakte in der Weiche verschweisst. Und vielleicht sind auch die Radschleifer der Lok mit den Rädern verschweisst.

Nimm es als Lehrgeld und mach es besser. Schmeiss die beiden zerschmo,zenen Weichen weg und ersetze sie durch Neue. Der Rest des Gleisplans hat keine elektrischen Probleme.

Tue folgendes:

1) Befahre Weichen mit leitendem Herzstück IMMER nur in "richtiger" Stellung.

1b) Alternativ kannst du auch Weichen ohne leitendes Herzstück verwenden. Diese dürfen kreuz und quer und auch "falsch" befahren werden.

2) Verdrahte die Anlage "vernünftig"
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisstrom.htm#anlageverkabeln
Dazu gehört auch: Lege eine neue Einspeisung an das Gleis hinter der Drahtbrücke, so dass die Drahtbrücke eigentlich überflüssig wird.

2b) Alternativ kannst du auch Halteabschnitte hinter den Weichen vorsehen, wie zu Analogzeiten. (Das funktioniert aber nur mit Zügen, die die Lok vorne haben.)

3) Mach den "Münztest"! Lege eine Münze auf das Gleis an der Stelle, die von der Einspeisung am weitesten entfernt ist. Die Zentrale muss abschalten, ohne dass Weichen verglühen.

4) Sorge dafür, dass die Anlage "vernünftig" verkabelt ist.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisstrom.htm#anlageverkabeln

5) Sorge dafür, dass im Kurzschlussfall nur eine "unschädliche" Energiemenge transportiert wird bis die Zentrale abschaltet. Die Energie wird berechnet W = U * Ì * t
Das heisst, die Energie ist klein, wenn die Gleisspannung klein ist oder der Kurzschlussstrom oder die Zeit bis zum Abschalten - oder alles zusammen.
Für die Gleisspannung empfiehlt NEM 14V für Spur N.
Maximalstrom 2A ist mehr als genug für Spur N.
Die Abschaltzeit sollte deutlich kürzer sein als 5s. Z.B. 1s

Ich weiss nicht, wie man das einstellt an der CS2. Falls es überhaupt nicht geht, kann der Sicherungsautomat verwendet werden:  
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccsicherungsautomat.htm

Viel Arbeit? - Ja und nein. Du bist nicht der Erste, der Schäden aufgrund untauglicher Boostereinstellungen und/oder untauglicher Verkabelung zu beklagen hat. Es ist nötig, dass du diese Probleme für dich löst, sonst macht Modellbahn keine Freude.

Felix
Also folgendes Leute.

Danke für die ganzen Infos.

Ich habe jetzt bei einer Weiche folgendes probiert:

Bild 1. Die Weiche hat die gerade Stellung gerade hat Strom und rechts hat keinen Strom.

Bild 2. Die Weiche ist jetzt geschaltet aber beide Spuren haben keinen Strom.

Bild 3. Wenn ich jetzt die Weiche zurückschalten will kommt folgender Fehler auf der Cs 2

Ich bin gerade echt am überlegen ob ich lieber mal an einer Weiche einen stehenden Zug habe oder weiterhin bei den Metallischen Herzstücke bleibe ich habe nämlich absolut keinen schimmer was ich jetzt tun sollte Xd

@Holger das sollte ja eigentlich kein Problem sein da mein Gleisplan keine einzige Kehrschleiffe hat und somit die Pole immer zu einander stimmen. Oder bin ich falasch?

Grüsse
Dominik

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Um es kurz zu machen: Die beiden zerschmolzenen Weichen sind intern defekt -> wegwerfen.

Nr.18  führt auf den Holzweg, da bin ich sicher aufgrund des Schadenhergangs, der in Nr.15 beschrieben wurde.

Felix
Hallo Felix

Vielen Dank für deine Hilfe.

Das habe ich leider nicht gewusst das das so fatale Folgen hat. Ich denke wenn man von Hand schaltet und fährt ist es ziemlich schnell mal passiert das man vergiss eine Weiche zu stellen. Ich werde wahrscheinlich alles meine polarisierten Herstückweichen wieder Verkaufen und solche mit Kunststoff zulegen.

Gruss
Dominik
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich denke wenn man von Hand schaltet und fährt ist es ziemlich schnell mal passiert das man vergiss eine Weiche zu stellen.


Ja, absolut.

Mit einer schnellen Abschaltung kann man es aber gut im Griff haben.

Anderseits, Drehgestellloks haben mit Kunststoffherzstücken eigenlich keine Probleme. Den grössten Nutzen haben leitende Herzstücke in dem Gleis, in dem eine Köf rangiert...

Wenn du hauptsächlich Drehgestellloks fährst, wirst du auch mit Kunststoffherzstücken glücklich werden.

Felix
Hallo Holger,
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Digimoba

... Dort sind gleich 4 Stellen, an welchen ein Kurzschluss auftreten kann. Ich habe sie mal markiert. Meine Vermutung: Es handelt sich bei deinen Weichen um denkende Weichen. Diese schalten in das nicht gewählte Gleis einseitig den Fahrstrom ab. Da diese Weichen immer paarweise eingebaut sind, werden also in diesem Fall beide Schienenseiten (Pole) in Geradestellung abgeschaltet. Ein Fahrbetrieb ist so möglich. Wenn nun aber eine dieser Weichenkombinationen auf Abzweig umgeschaltet wird, wird ein Kurzschluss erzeugt.


Ich glaube du hast hier einen Denkfehler, alle Gleise sind parallel in zwei Kreisen angeordnet und werden digital in die gleiche Richtung eingespeist, die Fahrtrichtung der Loks ist davon ja unabhängig und hat auch nichts mit analoger Stromversogrung zu tun. Außerdem sind die von Dir markierten Stellen noch gar nicht eingebaut, einmal als Kreuzung und 3 harmlose Weichenverbindungen. Das ist nicht die Ursache für Dominiks Problem im gelb markierten Bereich und hilft ihm leider auch nicht weiter, das verwirrt nur, weil es gar nicht stimmt.

Hallo Dominik,

wenn du also zuerst wie schon vermutet auf den Weichen durch Aufschneiden einer Weiche mit polarisiertem Herzstück einen Kurzschluss verursacht hast ist meine Vermutung richtig und du hast die erste Fehlerstelle gefunden, es wird also neben der ausgeglühten Drahtbrücke einen der Umschalter in der Weiche beschädigt oder zerstört haben oder das Glühen der Drahtbrücke selbst hat unterhalb dieser Weiche die Isolation zwischen den Blechen auch noch zerstört. Doch das ist nicht das alleinige Problem, wie Felix auch schreibt sind die Prüfungen der anderen Weichen und Tests nötig, um den durch den ersten Schaden evtl. verursachten Folgefehler durch Kurzschlüsse in den angrenzenden Weichen-Umschaltern auszuschließen. Die defekten Weichen wirst du nicht so ohne Vorkenntnisse selbst reparieren können. Da hilft nur Austauschen.

Die Grundlagen des Fahrbetriebs gelten aber auch bei digitalen Anlagen gerade im Testmodus. Erst die Fahrwege prüfen, ob Weichen richtig gestellt sind und Signale das richtige Signalbild zeigen wenn dir der Fahrdienstleiter damit den Abfahrtsbefehl gibt, dann losfahren.

Zugegeben das ist etwas übertrieben, aber die absolut sichere Alternative wäre hier die analoge Variante über Relaisschaltern mit definiert abschaltbaren Gleisen, die erst dann freigegeben werden könnten, wenn du alle Bedingungen der Fahrwegprüfung erfüllt hast. Eine PC-Steuerung mit Fahrwegprüfung wirst du ja im Testbetrieb nicht einbauen wollen, ist aber für späteren Betrieb mit mehr Fahrzeugen irgendwann sinnvoll.

Also immer zuerst die Weichenlage prüfen vor dem Losfahren auch im Testbetrieb. Und wenn du die Anlage nach dem Test der defekten Weichen weiterbaust unbedingt auch die Anschlüsse aller Gleise herstellen, damit der Strom nicht mehr über die Drahtbrücken oder Weichenumschalter zur Zentrale fließt sondern schneller über die Anschlussdrähte zum Abschalten führt.

Ich hoffe du hast im betroffenen Bereich nicht zu viele Weichen beschädigt und kannst mit geringem Lehrgeld weiter machen.

PS: Gerade noch deine Einträge gelesen. Es macht eigentlich wenig Sinn die polarisierten Herzstücke von der Anlage zu verbannen und nur Weichen mit Plastikherzstück einzubauen, damit hast du evtl. später im Betrieb bei kurzen Loks mehr Probleme, v. A. beim Rangieren in den vielen Abstellgleisen. Bei Betrieb ausschließlich mit Drehgestell-Loks ist das aber zu vernachlässigen.

Hauptproblem bleibt bei allen Weichen egal ob Peco mit Polarisierung über externe Umschalter oder hier Minitrix mit internem Umschalter die korrekte Lage der Weichen vor dem Befahren zu beobachten. Im Extremfall hilft da wirklich nur eine Unterstützung des Fahrbetriebs durch eine PC-Steuerung, die dir die Fahrbefehle erst nach Freigabe der Fahrstraße freigibt oder eben der analoge Fall mit abschaltbaren Gleisabschnitten vor den Weichen in Abhängigkeit von der Weichenstellung schaltbar (das geht aber nur mit elektrisch geschalteten Weichen sicher und parallel mit Relais).

Viele Grüße,
Danilo

Also ich habe zum Rangieren eine Am 842 die die auf den Bildern ist. Das ist die kleinste Lok die ich haben werde. Also denkst du das ich keine Probleme hätte mit den Kunststoffherzen? Ich habe nämlich immer gelesen das die derart Probleme machen im Betrieb.

Grüsse
Dominik
Hallo Danilo

Vielen Dank für die Hilfe!

Ich bin gerade dabei die Weichen zu Testen. Bisher sieht es so aus das ich Glück im Unglück hatte und nur die zwei geschmolzenen Weichen davon betroffen sind. Ich werde euch auf dem laufenden halten.
Ja du hast recht was das mit den metallischen Herzstücken angeht es ist einfach besser. Ich werde mir jetzt einfach deinen Rat ans Herz legen und wirklich immer die Fahrstrassen sehr gut kontrollieren vor der Fahrt. Auch beim Rangieren wo es schnell mal zu einer nicht geschalteten Weiche kommt. Ich wollte halt anfangs mit der Cs2 und zwei ms2 steuern und einfach alles manuell betätigen Signale Weichen usw. aber jetzt nach diesem Problem bin ich echt am Überlegen alles vollautomatisiert mit dem Pc zu machen. Nur leider ist das meine erste Moba und ich muss gestehen das meine Elektrokenntnjse soweit reichen das ich die autom. Weichenantriebe Löten und dann an meinen m83 decoder anschliessen kann. Von Bus und Rückmeldern und dem ganzen habe ich absolut keinen blasen Schimmer.

Jedenfalls vielen Dank an alle das mit den Weichen stecke ich weg nur leider liegt der schon wieder defekte Hobbytrain decoder schwer im Magen ich denke dieses mal gehen die Reparaturkosten auf meinen Hut.
Was solls ich denke solche Rückschläge gehören zum Hobby dazu nur leider ist meine Brieftasche nicht so erfreut XD

Grüsse
Dominik
Hallo   Warum das ganze nicht als denkende Weiche verschalten und entsprechende Trennstellen einfügen
Dann kommt die Lok garnicht bis zur Weiche sondern hält bei falscher Weichenstellung vor der Weiche an
Wird aber mit den verbrannten Weichen nicht klappen , da müssen dann schon neue her  .
Gruß Werner
Hallo Dominik,

bisher sind es ja hoffentlich nur kleine Probleme, aber du hast mit deinem Gleisplan und den vermiedenen Problemstellen wie Kehrschleifen sehr gut angefangen. Auch besonders gut ist der Anfang mit Teilbereichen, bei Dir der gelb markierte Bereich. Das ist sehr gut für die ersten Tests geeignet und finanziell für die ersten Schritt-für-Schritt-Lernabschnitte passend.

Aber du solltest geplant weitermachen und spätere Schritte schon beachten/vordenken, nichts komplett verwerfen.

Die Option mit den abschaltbaren Gleisabschnitten vor den Weichen in den Bahnhofsbereichen könntest du schon vorbereiten mit beidseitigen Isolierverbindern und Anschlussdrähte (z.B auf Minitrix-Steckverbinder für Flexgleise gelötete verschieden farbige Anschlussdrähte zwischen die Gleisstücke bauen z.B. immer links rot, rechts schwarz) geordnet (Schraubverbinder zur Verteilung Richtung Zentrale) unter der Anlage einbauen, damit dort später auch mal eine Belegtmeldung für eine PC-Steuerung möglich wäre. Du kannst damit auch schrittweise anfangen, immer stückweise einbauen und testen, so wie es finanziell für dich möglich ist. Die erste Anlage soll ja schon zum Lernen da sein und Spass machen.

Unter der Anlage die zentrale Stromversorgung der Abschnitte mit größerem Querschnitt einbauen und entsprechend an die einzelnen Anschlussgleise verteilen (wie schon geschrieben sind Schraubverbinder/Lüsterklemmen zum Verteilen möglich) hilft auch beim Lernen der Elektronik.

Vor der Verdrahtung der Gleise und dem Bohren der nötigen Löcher ist natürlich deine Korkbettung oder andere Gleisdämmungen unter die Gleise einzubauen/zu verkleben bzw. die später geplanten Bereiche schon großzügig mit auszulegen. Einschottern solltest du aber noch nicht in diesem Bauzustand.

Wie deine geplante Steuerung mit der CS2 "und" zwei MS2 aussehen soll weiß ich nicht, hat die CS2 als Handregler und gleichzeitig Zentrale zwei passende Anschlüsse für MS2? Die extra Gleisbox der MS2 sollte nicht parallel zur CS2 an die Schienen gehen, das gibt Ärger. Aber bei den digitalen PC-Steuerungen, notwendigen Bussen und Handgeräten bin ich vom Wissen raus, da kann ich nicht weiterhelfen. Auf keinen Fall sollte die Steuerung nur vollautomatisch funktionieren, sie sollte die Fahrstraßen stellen und Fahrtbefehle freigeben können, auch wenn die Fahrtbefehle dann vom Handregler kommen. Nur so macht der von dir erdachte Gleisplan mit seinen Bauabschnitten auch Spass.

Und mehr als ein/zwei Loks kann man sowieso nicht über deine Anlage gleichzeitig fahren lassen, immer nur abwechselnd verschiedene Züge eine Runde zwischen Abstellgleisen und Bahnhof fahren ist auch schon sehr anspruchsvoll.

Viele Grüße,
Danilo

Hallo Werner,
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Trixer

Hallo   Warum das ganze nicht als denkende Weiche verschalten und entsprechende Trennstellen einfügen
Dann kommt die Lok garnicht bis zur Weiche sondern hält bei falscher Weichenstellung vor der Weiche an
Wird aber mit den verbrannten Weichen nicht klappen , da müssen dann schon neue her  .
Gruß Werner


Denkende Weichen sind hier zwar eine Option, aber der Strom fließt dann weiterhin über die kleinen Umschalter unter den Weichen. Es werden auch immer nur einseitig die von der Weiche mittig am Herzstück abgehenden Schienenstücken genutzt/abgeschaltet, also ist das für den absolut sicheren Betrieb nur mit weiteren Isolierungen gegen die andere Richtung weg von der Weiche machbar.

Und bei zwei Weichen an beiden Seiten des Gleisbereiches ist das nur mit zusätzlichen Anschlussdrähten zwischen den abschaltenden Bereichen machbar, auf denen ja im Bahnsteigbereich durchgefahren werden sollte bevor man wieder an eine Stelle kommt, wo eine Weiche aufgeschnitten werden könnte mit Zwangs-Stoppstelle.

Diese immer wieder anderen Situationen könnten aber eher für die Verdrahtung bei Dominik verwirrend sein. Da sind definiert gleichartige Abschnitte mit beidseitigem Anschluss und beidseitiger Isolierung besser, auch um später mal dort die Belegtmelder für eine Steuerung anschließen zu können. Und die Stoppstellen vor aufschneidbaren Weichen machen auch nur dort Sinn wo keine Gleiswechsel sind, also nur im Abstellbereich.

Viele Grüße,
Danilo
Moin,

bei Trix heißt die denkende Weiche "Stop-Weichen-Funktion". Diese Funktion ist gegeben, wenn die Drahtbrücken aus den Weichen entfernt werden.

Für der digitalen Betrieb sollte das aber eher unsinnig sein. Hier bleiben Loks stehen, indem sie den Haltbefehl von der Zentrale erhalten. Nur zum Stromsparen erscheint mir das Abschalten von Gleisen (z.B. mit der "Stop-Weichen-Funktion") sinnvoll zu sein.

In dem hier genannten Fall, ist es das einfachste, immer alle Weichen entsprechend der Zugfahrt zu stellen. Da es sich lt. den gezeigten Fotos noch um Handweichen handelt, ist hier genaues Hinsehen zwingend erforderlich!!
Vorher sollten die verbrannten Weichen gegen heile Weichen ausgetauscht werden. Begründung: die defekten, verbrannten Weichen können intern an der Weichenpolarisierung Schäden haben, die man von außen nicht erkennt.

Fazit:
1) defekte Weichen gegen heile Weichen tauschen
2) immer(!) die Weiche richtig zur Zugfahrt stellen

Gruß,
Thomas  


  
Hallo zusammen.

Ich habe jetzt alle 11 Weichen getestet.
Leider haben davon 6 stück nicht überlebt. Genau die die in direkter Verbindung standen. Das macht um die 180.- Lehrgeld ohne die Vectron von hobbytrain. Teurer Fehler den ich mir da geleistet habe:( Fazit daraus immer Fahrstrasse kontrollieren!!!!

Sollte ich immer die Weichen am Anfang testen?

Grüsse
Dominik
Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name:

oder eben der analoge Fall mit abschaltbaren Gleisabschnitten vor den Weichen in Abhängigkeit von der Weichenstellung schaltbar (das geht aber nur mit elektrisch geschalteten Weichen sicher und parallel mit Relais).


Es geht auch mit der Stopweichenfunktion.

Ja, bei einem Durchgangsgleis braucht es dann  zwei Trennstellen und eine zusätzliche Einspeisung des Mittelteils. Diese zusätzliche Einspeisung würde ich aber so oder so machen, um die Drahtbrücken und Umschalter in den Weichen zu entlasten. Unter dem Strich besteht der "Mehraufwand" also nur aus zwei Trennstellen. Das wäre es mir wert! Mit wenig Aufwand bekommt Dominik eine "Sicherung", die die Lok anhält bevor es zum Kurzschluss kommt.

Es verhält sich dann übrigens gleich wie wenn in den Weichen zu den Stumpengleisen die Drahtbrücken entfernt werden: Weiche falsch, keine Spannung, Lok kann Weiche nicht auffahren.

Felix
Ich hab mich mal ein wenig durch die Bedienungsanleitung der CS2 durchgewühlt. Folgendes würde ich überprüfen:

S.8: Was für ein Netzteil verwendest du? 16VDC ist besser als 24VAC, und 100W brauchst du bestimmt nicht. Siehe auch S.9, S.18.

S.8: Prüfe, ob der Maximalstrom der CS2 auf 3A eingestellt ist:
setup - konfiguration - info

Am gleichen Ort kannst du auch die Gleisspannung ablesen. Wenn diese deutlich über 15V beträgt, ist es eine Überlegung wert, ein anderes Schaltnetzteil mit weniger Nennspannung zu verwenden. Ideal für Spur N ist eine Nennspannung von 14...16VDC. (Keinen Trafo verwenden!)

Beachte auch S.68, Konfiguration -> Trafo.

Dann hab jch auch noch bisschen rumgesucht und diesen Faden gefunden:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=394013
Beachte z.B. Beitrag 7 (ESU Schaltnetzteil für Spur N verwenden)
Ich hab jetzt aber nicht den ganzen Faden gelesen.

Soviel einfach mal als "unsortierte Gedankenanstösse" zum Thema Gleisspannung und Maximalstrom.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sollte ich immer die Weichen am Anfang testen?


Das Problem ist, dass die verwendeten Weichen ungeeignet sind für die Kurzschlussenergie, die von der CS2 abggeben wird bis zum abschalten.
Hier musst du dringend etwas tun, sonst wirst du nicht froh.

Das Einfachste sind die Weichen mit Kunststoffherzstücken.

Gleichwohl solltest du dir die CS2 mal vornehmen, siehe #33.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Leider haben davon 6 stück nicht überlebt. Genau die die in direkter Verbindung standen.


Wenn die Weichen sowieso "hinüber" sind kannst du ja mal eine aufmachen und dir ansehen wie die aufgebaut sind. Es gibt nämlich noch die Möglichkeit die Weichen elektrisch zu entkernen und den Strom zum Herzstück elektrisch über ein Relais das gleichzeitig mit der Weiche umschaltet zu steuern. Dann ist nicht alles Geld zum Fenster raus weil so ein kleines Relais ist bedeutend billiger als eine Weiche. Bestimmt hat ein Forumfreund einen passenden Link wo man solche auch in der Schweiz bestellen kann. Ich hab zwar nicht das gleiche Weichenfabrikat wie du aber im Prinzip ist da zu meinen Pecoweichen auch kein Unterschied und da schalte ich das Herzstück mit Relais die mit der Weichensteuerung zusammen hängen.

Grüße,
Harald.
Hallo Dominik,

wenn es gleich 6 Weichen betrifft ist es vielleicht ratsam wie schon Harald schreibt wenigstens von einem in dem Sinne handwerklich geschickten Freund mal die Weichen zu öffnen und nachzusehen was alles noch verwendbar ist. Wenn du es dir mit dem Öffnen selbst zutraust, passe aber auf, welche Teile da rausspringen an kleinen Umschaltkontakten. Die solltest du aufheben wenn die wieder benötigt werden, denn den Stellmechanismus kann man meist weiterverwenden. Manchmal ist aus der einen Weiche was für die andere zu verwenden zur Reparatur.

Auch das komplette Entkernen und der Anschluss an einen Servo mit Relais wurde ja vor Kurzem hier im Forum auch besprochen. Das ist aber aufwendiger, die Grundplatte der Minitrixweichen ist zu bearbeiten oder der kleine rote Stellhebel inkl. Mechanik wird benötigt.

Aber solange wenigstens der Weichenstell-Mechanismus unbeschädigt ist kannst du evtl. die Weichen auch ohne ihren internen Umschalter des Herzstücks noch benutzen mit originalem Antrieb wie vorgesehen, wenn über externes Relais oder Steuerelektronik (elektrisch parallel zur Weiche geschaltet oder mit Kurzschlußmessung (Hexfrog?) oder sowas ähnliches soll es ja geben extra dafür) die Herzstückpolarisierung mit einen Draht (direkt innen angelötet) gespeist wird.

Es sind nicht alle Weichen gleich zu entsorgen, aber zumindest der Kurzschluss dort drin muss beseitigt werden und der Draht vom Herzstück neu raus geführt werden, dann kannst du sie notfalls per Hand umstellen und später die Herzstücke separat neu einspeisen. Und wenn du dann alle Gleise mit den nötigen Einspeisungen versehen hast kannst du auch auf die empfindlichen Drahtbrücken verzichten.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo zusammen.

Danke für die Tipps.
Ich habe doch ein paar Franken für die Cs ausgegeben und möchte die eher nicht wechseln da ich mit märklin sehr vertraut bin. Ich habe das 60Va Netzteil.


Grüsse
Dominik
Das sind meine Werte an der Cs2

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Niemand redet davon, die CS2 wegzugeben - oder habe ich was verpasst?


Aber 22,8V am Gleis finde ich dann doch eher hoch (sagen wir: unnötig hoch) für Spur N. Wenn du mit 14V ans Gleis könntest, würde im Kurzschlussfall entsprechend weniger Energie tansportiert.
Zeigst du noch ein Foto vom Typenschild des Netzgerätes?

Zum Weiterlesen:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisspannung.htm

Felix
Netzteil mit 60 VA?
Kein Wunder ...
Dann habe ich es falsch verstanden mit dem weggeben. Tut mir leid.
Da sind noch die Bilder vom Trafo.

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@holla danke für die konstruktive Kritik:)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Netzteil mit 60 VA?
Kein Wunder ...


Das Netzteil spielt keine Rolle, die CS bestimmt wie schnell oder langsam bei einem Kurzschluss abgeschlatet wird wie schnell wieder eingeschaltet wird und wo die Stromgrenze liegt. Ich habe so wie das aufgebaut ist die Befürchtung dass da viel zu spät abgeschaltet wird weil der Strom durch die dünnen Kabel und die viele Drahtbügel und Kontakte in den Weichen nie so hoch steigt dass die CS gescheit abschaltet sondern noch ne Weile weitermacht. Auch wird bei 22V viel mehr in den Kurzschluss reingeheizt als bei 14 oder 16V. Also für N reichen 2A Kurzschlussgrenze und 16V DCC-Spannung. Kann man eine CS auf sowas einstellen?


Grüße,
Harald.
CS2 kann man nicht auf 2A einstellen, es gehen nur 3A oder 5A.
3A wären aber ausreichend, WENN die Verkabelung "dick" genug ist, so dass der Kurzschluss innert nützlicher Frist erkannt wird. Ich hab das mit der Verkabelung oben schon mehrmals geschrieben.

Ist die CS2 auf 3A eingestellt? -> Prüfen! siehe Beitrag 33 bzw. CS2 Bedienungsanleitung

Das Netzgerät MUSS "genügend" Leistung haben, damit die CS2 den Kurzschluss überhaupt gescheit erkennen kann. Die 60W sind also nicht das Thema.
Aber 19VDC (nicht AC) Eingangsspannung würden schon eine deutliche Entschärfung der Problematik ergeben. Einerseits, weil das Schaltnetzteil eine andere Charakteristik hat als ein Transformator, anderseits weil 19VAC eben bis zu 26VDC ergeben können (was dann die 23V am Gleis ergibt).

Das Schaltnetzteil mit 19VDC ist von Märklin spezifiziert und ergibt dann bereits nur noch ca. 16V am Gleis (statt 23V):
https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/60061/

Damit könnte Dominik ein Netzteil verwenden, das von Märklin für die CS2 freigegeben ist und wäre damit DEUTLICH auf der sicheren Seite.

Fazit,
ich empfehle zwei Dinge, unabhängig ob Weichen mit oder ohne leitendes Herzstück verwendet werden:

1) Mä* Transformator 19VAC / 60VA durch Mä* Schaltnetzteil 19VDC / 60W ersetzen

2) Verdrahtung anpassen; KEINE zarten Drähtli 0,14mm2 oder 0,25mm2, sondern die Verkabelung von der CS2 zum Gleis mit mindestens 0,5mm2 (besser 0,75mm2) erstellen* und dabei MEHRFACH einspeisen (konkret; immer nach einer Weiche wieder einspeisen)

*) Nur die letzten 10-15 cm, die direkt an die Schienen angeschlossen werden, dürfen 0,25mm2 haben. Das ist aus Sicht des Gesamtwiderstandes tolerierbar und erleichtert den Gleisanschluss sehr.

Felix


Hallo zusammen,
Der Programmierausgang ist bei der CS2 mit 1 Ampere belastbar. Den kann man doch erstmal zum testen benutzen! Da verschmorrt erstmal nix mehr.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas

Weisst du wie ich die 1 Ampere einstelle?
Dann könnte ich so probiere und wenns läuft raufschrauben habe ich das richtig verstanden?

Grüsse
Dominik
Hallo Dominik,

du musst die Anschlussleitungen zum Gleis an der CS2 umstecken auf den Programmieranschluß, ist direkt daneben.
Finde die 3 Ampere sind sehr viel,eigentlich zuviel.
Gruß
Thomas

  
Hallo Thomas

Ich kann doch nicht einfach den Programmiergleis Anschluss als normalen Gleisanschluss verwenden? Es steht zum Beispiel ausdrücklich das man keine Magnetartikel nichts dran haben darf am prog. Gleis.
Oder bin ich da falsch?

Grüsse
Dominik
Morgen Dominik,
Fahre selber fast nur analog, kann da nicht so viel zu sagen. Weichen solltest du wohl lieber nicht an den Programmierausgang anschliessen .
Gruß
Thomas

Hallo Dominik,

ich kenne CS2 nicht. Ich würde meinen, der Hersteller hat sich etwas überlegt, einen Programmierausgang als Programmierausgang zu bezeichnen, sonst hätte er ihn als zweiten Gleisausgang (oder wie der Hauptausgang heissen mag) bezeichnet. Also Gleisanschluss sicher mit dem offiziell vorgesehenen Anschluss.

Das Problem ist ja offenbar das langsame Abschalten bei Kurzschluss. Neben den fundierten Ratschlägen von Felix könnte man noch überlegen, ob eine schnelle Kurzschlusserkennung zwischen CS2 und Gleis nützlich wäre. Was dazu dienen könnte, weiss ich allerdings nicht.

Heinzpeter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ob eine schnelle Kurzschlusserkennung zwischen CS2 und Gleis nützlich wäre. Was dazu dienen könnte, weiss ich allerdings nicht.


Na ja, irgend ein PSX oder so, den man als Circuit Breakt konfiguriert.
https://tonystrains.com/product/dcc-specialties-psx1-circuit-breaker
Bedieunungsanleitung: https://tonystrains.com/pdf/dcc_specialties/PS...re-Rev-L-Booklet.pdf

(Wenn du Heinzpeter lieb fragst, bekommst du einen, der bei ihm eh nur rumliegt

Oder mein DCC Sicherungsautomat (aber dazu muss man löten können):
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccsicherungsautomat.htm

Felix
Und eben:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisspannung.htm
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/dccgleisstrom.htm

Dominik sollte sich selber um diese Dinge kümmern, weil es die Hersteller nicht kümmert.

Felix
Eine Grundlast so ca.  2A  wäre möglich mit Glühlampe parallel, könnte ich mir vorstellen.
Dann spricht die Überstromabschaltung
schon bei kleinerem Überstrom an.
Gruß
Thomas
Es geht ja nicht um Überstrom, sondern um Kurzschlussabschaltung.
Überstrom = Überlast, die "langsam" zu einem thermischen Problem führt
Kurzschluss = sehr grosse Überlast, die "sofort" zu einem thermischen Problem führt

Da der Strom den Weg des geringsten Widerstandes geht, bringt die parallele Glühlampe für den Kurzschlussfall genau nichts.

Felix
Hallo Felix,

PSX ist das Zauberwort, ich hab im Moment nicht mehr daran gedacht, so weit weg ist das Ding geraten... Und es wäre tatsächlich zu haben

Heinzpeter

Hallo  Aber eine Kfz.Blinkerbirne in Reihe  ( serie ) würde den Strom im Kurzschlussfalle Begrenzen  .Ich fahre analog und habe diese begrenzung in allen Stromkreisen ..  Wie sich so eine Birne in Digital auswirkt ist mir unbekannt  . Als Strombremse in Jedem Fall . Ob aber eine Auswirkung auf ABC Bremsen Passiert ist mir nicht bekannt

Gruß Werner
Hallo zusammen.

Ich habe nun die neuen Weichen erhalten. Und wer hat es  gedacht wenn man die Weichen richtig stellt funktioniert es sogar XD. Ich fahre mit dem Programmierstrom zum testen und es funktioniert alles super einzig eine Problemstelle gibt es. Wie unten auf dem Foto zu sehen funktionieren die Weichen einwandfrei wenn sie gerade gestellt sind. Jetzt stelle ich sie für den Gleiswechsel ein funktioniert immer noch. Jedoch wenn ich jetzt wieder gerade schalten will geht es mit der rechten Weiche jedoch die sobald ich die Linke schalte kommt es direkt zum Kurzschluss und die Cs2 stellt sofort ab. Woran liegt das? Es ist eine neue Weiche und ich habe es mit 3 Weichen probiert. Immer das gleiche Ergebnis. Zu schaden kommt nix da die cs2 sehr schnell auslöst jedoch ist es für meinen Fahrfluss nicht so von Vorteil wenn alles stehen bleibt. Kann mir da jemand helfen?

Danke und Grüsse
Dominik

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Dominik
Hast du schon mal versucht, zwei Isolierschienenverbinder zwischen die zwei Weichen einzubauen? Ich tippe auf einen Kurzschluss, weil die beiden Schienen verschiedene Polarität haben.
Gruß elber
Nimm mal die Drahtbrücken raus an den Weichen. (Entfernen der Drahtbrücken im geraden Strang müsste reichen.)  Ich tippe darauf, dass der Kurzschluss dann weg ist.

Wenn meine Theorie stimmt, dann entsteht beim Umschalten ein Mikrokurzschluss, weil die Herzstückschiene von "beiden Seiten" gespiesen wird. Eigentlich nicht verboten und auch nicht tragisch, aber wenn es scheinbar die Mikrokurzschlüsse macht...

Edit: Könnte auch alles eine Fehlüberlegung sein.

Felix
Hallo Felix

Meinst du diese Drathbrücken?

Grüsse
Dominik

Die von Domz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Dominik,

genau diese beiden Drahtbrücken sind gemeint und verbinden das kurze Schienenstück des abzweigenden Gleises vom Herzstück weg mit der durchgehenden Schienenseite (links mit links und rechts mit rechts), die Verbindungen sind unterhalb der Weiche kreuzend, aber voneinander isoliert.

Aber wieso das helfen soll bei einem Mikrokurzschluss beim Umschalten, wie Felix vermutet weiß ich nicht. Diese kurzen Schienenstücken sind ja unabhängig von dem internen Umschalter für das Herzstück in den Weichen, die sind nicht miteinander kontaktiert. Es sei denn die Zungen der Schienen würden noch an der äußeren Schiene anliegen, was aber beim Umschalten wirklich eigenartig wäre.

Das Überfahren der Weichenverbindung klappt aber immer, da jeweils eine Seite der Gleise in den Weichen direkt durchgeht und so über zwei Weichenseiten beide Schienenseiten Spannung bekommen.

Die Isolierverbinder solltest du dann aber nicht gleichzeitig mit dem Entfernen der Drahtbrücken einzubauen, anderenfalls wären dann die kurzen Stücken stromlos.

Viele Grüße,
Danilo

Hallo Dominik !
Wenn du die Drahtbrücken drinnen hast, wird der Strom nach dem Herzstück weitergeschaltet, d.h wenn du nur eine Weiche schaltest hat ein Herzstück + und eines - und du hast einen Kurzschluss, keinen Mikrokurzschluss, weil + auf minus trifft. wenn beide Weichen gleich geschaltet sind passiert natürlich nichts. Bei einem Gleiswechsel wie in deinem Fall reichen Isolierschienenverbinder auf beiden Schienenseiten  , da für eine Fahrt die Weichen sowieso richtig gestellt werden müssen. Nun kannst du die Weichen hintereinander schalten und es gibt keinen Kurzschluss.
Außer bei Gleiswechseln musst du alle Drahtbrücken entfernen, sonst kannst du in kein Ausweichgleis fahren ohne Kurzschluss oder du schaltest immer beide Weichen gleichzeitig. Die Drahtbrücken waren ein nettes Gimmick zu analogen Zeiten, in Digital brauchst du sie nicht, sie werden dir nur Probleme bereiten. Wenn du in ein Bahnhofgleis deines Gleisplanes fährst und du schaltest nur eine weiche, kommen über die Herzstücke wieder + und - zusamme. Du musst dann natürlich zwischen den Weichen immer einspeisen, das brauchst du aber sowiese irgendwann, wenn du mit gleisbestztmelder fähst.
Das ist übrigens auch in Analog vorgekommen, Weiche geschalten, Lok war plötzlich ganz langsam, Weiche wieder geschalten, läuft wieder. In digital geht das natürlich nicht.
Ideal wäre ein Spannungsprüfer oder ein Lämpchen mit 2 Drähten, dann kannst du nachsehen wenn es leuchtet, wo Strom ist und wo nicht. Ideal ist der Spannungsprüfer von Trix zur Kontrolle.
Also bei Gleiswechsel mit Isolierschienenverbindern arbeiten, überall anders die Drahtbrücken raus.
Versuchs mal, ich hoffe das war die Lösung

Hoffe das hilft, habe nur eine alte Minitrix Weiche zur Ansicht

Schöne Grüße

Herbert

Hallo Herbert64,

der Gleisplan ist in dem Thema öfter zu sehen und auch oft genug zitiert.
Da es im ganzen Konstrukt nichts gibt, was wie eine Kehrschleife aussieht, wie soll dann an eine Schiene eine falsche Polarität gelangen?
Maximal kann das Herzstück eine falsche Polarität zu einer Schiene haben, aber da kein Fahrzeug diese Schiene und das Herzstück "brückt", muss es ja an etwas anderem liegen.
Allerdings kann ich zur Lösung nicht beitragen.
Gruß
urmel64
Hallo Urmel !

Es gibt keine Kehrschleife, aber das  passiert auch wei Peco Weichen.
Wenn man nach dem Herzstück nicht isoliert und man schaltet eine Weiche, dann gibt es einen Kurzschluss, da der Strom auf der anderen Schiene der zweiten Weiche weitergeleite wird. Das passiert jedem, der mit Peco arbeitet am Anfang. Ich nehme an, dass die Minitrix Weichen auch so geschaltet sind, sonst dürfte es ja nicht passieren. Brücken tun die 2 Herzstücke. Wenn es so klappt, wie ich beschrieben habe, ist es ja in Ordnung, wenn nicht, weiß ich auch nicht weiter

Schöne Grüße

Herbert
Das ist aber ein merkwürdiger Aufbau, dass die beiden vom Herzstück aus weiterleitenden Schienen (dann einmal links und einmal rechts) das gleiche Potential haben.
Aber das kenne ich auch von Tillig-Elite in H0, da mussten die innenliegenden Schienen auch immer zwingend Isolierverbinder erhalten (genau deswegen).
Wenn dem auch bei minitrix so ist, dann müsste es ja an jeder Weichenverbindung (links/rechts, also Gleiswechsel) erfolgen und grundsätzlich auch so in der Betriebsanleitung (BA) stehen, sonst hätte der Themenersteller definitiv ein Recht, kostenfreien Ersatz zu fordern, weil die BA unzureichend wäre.
Das tut es ja aber offenbar nicht.
Von daher sehr mysteriös
Hallo Herbert,

die Peco-Weiche besteht nur aus den verlängerten Zungenschienen als Backenschiene, da gibt es kein Herzstück und diese sind dann gleichzeitig über Blechbrücken mit dem kurzen Schienenstück verlötet, deshalb ist nach den kurzen Stummeln ein Isolierverbinder nötig! Hier hast du Recht.

Bei einer Minitrix-Weiche mit leitendem Herzstück sind die kurzen Stummelgleise nicht mehr mit dem Herzstück sondern mit der außenliegenden durchgehenden Schiene gekoppelt über die Drahtbrücken. Damit wird auch die Stoppweichenfunktion möglich. Sonst hätte die Umkonstruktion der Weiche von der Version mit Plastikherzstück ja keinen Sinn gehabt, dort sind an den feststehenden Zungenschienen zur Außenschiene die Drahtbrücken gewesen, das wäre jetzt im Herzstück. Das Herzstück ist aber nun vollkommen von den kurzen Stummeln isoliert worden.

Bei zwei eingebauten Drahtbrücken wäre da ja nach deiner Logik ein dauerhafter Kurzschluss und die Herzstückpolarisierung bei Minitrix-Weichen wäre nicht wechselseitig möglich?!?

Deine Aussage zur Kurzschlussentstehung durch die Drahtbrücken bei den Weichen egal ob mit oder ohne polarisiertes Herzstück bei Minitrix-Weichen sind total falsch und verwirrend!

Viele Grüße,
Danilo

Hallo zusammen

Danke für die ganzen Antworten.
Soll ich jetzt Isolierer reinpacken oder einfach die Brücken ausbauen?
Grüsse
Dominik
Hallo Dominik,

Du kannst es mal mit Isolierstücken probieren, aber nicht gleichzeitig mit den entfernten Drahtbrücken. Also probiere es aus, ob an deiner Fehlerstelle der Kurzschluss weiterhin
a) mit entfernter äußerer Drahtbrücke in den geraden Weichenenden
oder
b) mit Isolierverbinder
wegfällt.

Normalerweise sollte weder a) noch b) notwendig sein, wenn die Umschalter in den Weichen richtig funktionieren oder deine CS2 ist mit den Mikrokurzschlüssen wirklich sehr empfindlich.

Egal ob nur eine oder zwei Weichen parallel umgestellt werden sollte keine Rolle spielen in diesem Falle mit diesen Weichen. Sonst hätte der Hersteller an der Stelle etwas in die Anleitungen schreiben müssen, dass die Produkte die sie verkaufen gar nicht funktionieren wie ausgeliefert. Wäre ja mal was Neues.

Viele Grüße,
Danilo
@62+64
Deine Analyse stimmt nur bei Peco-Weichen. Da haben beide Herzstückschienen immer die gleiche Polarität.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/grundlagen4.gif

Bei Minitrix oder FleiRoc werden die "nicht aktiven" Herzstückschienen tatsächlich abgeschaltet.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/grundlagen3.gif


@67
Wie wär's mit: Versuch macht kluch?

Was du auch noch machen kannst (neben den Vorschlägen in Nr.68):
Schliesse die Gleise an den "normalen" Ausgang an statt an den Programmierausgang. Kann sein, dass sich diese unterschiedlich verhalten bezüglich Mikrokurzschluss.

Schäden an den Weichen sollte es davon nicht geben. Wenn nun die CS2 beim Mikrokurzschluss abschaltet, dann ist das WELTEN vom vorherigen Verhalten entfernt, wo es vorher mal 5s gebrutzelt hat weil einfach der Maximalstrom "gerade so" erreicht wurde.

Felix
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: Herbert

Wenn man nach dem Herzstück nicht isoliert und man schaltet eine Weiche, dann gibt es einen Kurzschluss, da der Strom auf der anderen Schiene der zweiten Weiche weitergeleite wird. Das passiert jedem, der mit Peco arbeitet am Anfang. Ich nehme an, dass die Minitrix Weichen auch so geschaltet sind, sonst dürfte es ja nicht passieren.

NEIN, Minitrix-Weichen sind nicht wie Peco-Weichen geschaltet. Hier haben die Gleise nach dem Herzstück immer die Polarisierung ihrer "Gleisseite". (Mit Brücke immer, ohne Brücke nur bei passender Weichenstellung.)

Dietrich
Hallo,

ich habe in letzter Zeit mehrere dieser Minitrixweichen mit polarisiertem Herzstück (14938/14939) gekauft. Die Qualität dieser Weichen hat spürbar nachgelassen!

- ich hatte Weichen, wo die interne Herstückumschaltung schon ab Werk/Händler nicht funktionierte!

- ich hatte Weichen, wo die Versorgung der Flügelschienen bei ausgebauten Drahtbrücken nicht funktionierte!

- ich hatte Weichen, die beim langsamen Umschalten von hand einen Kurzschlußbereich in etwa in der Mitte des Umstellvorgangs hatten!

- ich hatte Weichen, wo die Weichenzungen mangels Federkraft auf einer Seite klaffen und Entgleisungen herbeiführen! Auf der anderen Seite war die Federkraft gut, vielleicht Chargenproblem.

Die Fehlerquote lag bei den 13 gekauften Weichen bei ca. 50%. Ich kaufe die Weichen nur noch nach Kontrolle und durchmessen vor Ort, ob alles funktioniert.

Und zum Schutz der internen Herzstückumschaltung bei Kurzschlüssen habe ich schon seit Jahren in jedem Stromkreis eine zusätzliche Feinsicherung flink 800mA, was bei mir reicht. Lieber ersetze ich die, als dass die Weiche oder Fahrzeuge Schäden nehmen. Diese Sicherung schützt meist schneller als meine z21 und bei Analogbetrieb mit Trafo sowieso.

Grüße
Andreas
Moin,
die Minitrix-Weichen können auch durch Fleischmann-Weichen ohne Gleisbettung ersetzt werden. Die haben die gleiche Gleisgeometrie.
Gruß, Thomas S.
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 72 | Name: Thomas

Minitrix-Weichen können auch durch Fleischmann-Weichen ohne Gleisbettung ersetzt werden.

Ja, die gibt es aber nicht mit poarisiertem Herzstück.

Dietrich
Hallo zusammen.

Es hat mit dem entfernen der Drahtbrücken funktioniert. Jetzt läuft alles reibungslos vielen Dank.

Grüsse
Dominik
Hallo Dominik!
Super das es funktioniert. Da ich jetzt weiss, dass es bei Minitrix Weichen soviel Ausschussware gibt,ist die Entfernung der Drahtbrücke eine annehmbare Lösung,da es wahrscheinlich vom Herzstück zum weitergeleiteten Gleisstück manchmal  Kontakt gibt.
Sollte zwar nicht sein, ist aber bei manchen Weichen anscheinend  so.
Viel Spaß weiterhin mit Deiner Moba.
LG Herbert
Hallo Dominik,

hast du aus #68 nur die Option a), also nur die äußeren Drahtbrücken der geraden Gleise bei den betreffenden, aber nicht allen Weichen entfernt? Du hast aber nicht gleichzeitig die Anschlussklemme vom Programmiergleis auf Standardgleisanschluss gewechselt zum Testen? Eine Antwort hilft bei der Suche nach der tatsächlichen Ursache des Fehlers siehe unten evtl. weiter.

Hallo Herbert,

deine Aussage ",da es wahrscheinlich vom Herzstück zum weitergeleiteten Gleisstück manchmal  Kontakt gibt." muss hier wieder wie schon bei #62 und #64 als FALSCH zurückgewiesen werden!

Der Kontakt zwischen Herzstück und weitergeleiteten Gleisen wurde nicht verändert, wenn die Drahtbrücke entfernt wird, weil die absolut nichts (weder räumlich noch elektrisch) auch nicht nur "manchmal" miteinander zu tun haben. Es kann wohl nur ein Fehler durch Mikrokurzschluss im Umschalter der Herzstückpolarisation sein, der bei umgestellten Weichen manchmal beim Umschalten einen Fehler an die weitergehenden Gleise abgab, aber das sollte nicht das kurze Stummelgleis alleine betroffen haben, denn dann wäre logisch betrachtet der Fehler ja immer noch vorhanden.

Ergänzung zum Verständnis: Der Umschalter unterhalb der Weiche ist ein V-förmiges Metallstück, dass an seiner Spitze mit dem Drehpunkt auch den Kontakt zum Weichenherzstück hat. Die beiden oberen Enden des V liegen in der Reihenfolge an 4 Kontaktflächen auf, immer im Abstand 2 Kontaktflächen werden elektrisch beim Umschalten definiert verbunden (nicht nur "manchmal"):
gerade Außenschiene
Stummelgleisstück des geraden Weichenabgangs
Stummelgleisstück des abzweigenden Weichenabgangs
gebogene Außenschiene

Beim Umschalten kann nun kurzzeitig ein Kontakt zwischen den äußeren beiden Kontaktflächen durch die Auflagefläche des V-förmigen Endes am Umschaltkontakt mit Mikrokurzschlusswirkung hergestellt werden. Der wird nicht durch das Entfernen der Drahtbrücken verhindert!

Da die Flussrichtung des Stromes aber bei Dominik scheinbar noch nicht durch viele Anschlussdrähte direkt von den Gleisen an die Zentrale sondern noch über die Weichen und deren Drahtbrücken geht kam es bei manchen Weichenumstellungen zu einer Meldung an der CS2. Wenn aber nun die Drahtbrücken entfernt sind, aber später die empfohlenen Anschlussdrähte jedes einzelnen Gleises angebaut werden kann es evtl. sein, dass die Kurzschluss-Meldungen wieder zurückkommen. Ganz ausgeschlossen ist das nicht solange da nicht der elektrische Verlauf für alle Gleise rund um die zuletzt gestellte Weiche im Fehlerfall anhand von den Schemas oben bei Felix in #69 mal elektrisch (dann ohne angeschlossene CS2 und ohne Loks auf den Gleisen und ohne sonstiges Wackeln an den Weichen ) nachgemessen und verglichen wird.

Als Nebeneffekt sollte nun wieder ein stromloser Gleisabschnitt entstehen wie er schon am Anfang durch den großen Kurzschluss erzeugt wurde solange die Gleisabschnitte keine eigenen Anschlussdrähte zur Zentrale (bzw. über Belegtmelder dorthin) haben.

Viele Grüße,
Danilo



Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;