1zu160 - Forum



Anzeige:
FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Phänomen im Betrieb

THEMA: Phänomen im Betrieb
Startbeitrag
Freddie - 08.06.20 18:21
Hallo Community,

da ich diesen Effekt noch nicht hatte bzw. so nicht kenne, möchte ich an dieser Stelle einfach mal nachfragen:
Es gibt zwei Bereiche innerhalb meiner Paradestrecke, an denen werden einige Loks (nicht alle) merklich langsamer. Das war allerdings nicht immer so, sondern ist erst heute aufgefallen.
Die Gleise sind sauber und es passiert immer im gleichen Bereich.
So bremst z.B. eine Arnold V200 mit Mashima Motor und N025 Decoder spürbar ab, eine andere Arnold V200 mit gleichem Decoder aber Originalmotor läuft ohne langsamer zu werden durch, eine Fleischmann 218 mit DH10C wird ebenfalls nicht langsamer, eine Fleischmann 221 mit Lenz SilverMini wird nur leicht langsamer.

Seltsamerweise liegen die beiden ungewollten Langsamfahrstrecken ziemlich genau gegenüber auf der Platte.

Die Spannung am Netzteil ist konstant 16V, das gleiche messe ich auch am Gleis. Könnte ein zusätzlicher Einspeisepunkt hier Abhilfe schaffen oder hat es damit überhaupt nichts zu tun?

Danke für Eure Ideen
Freddie

Hallo Freddie,

hast Du die Spannung unter Last gemessen? Die Leerlaufspannung sagt rein gar nichts.

Grüße
Zwengelmann
Zitat


Die Spannung am Netzteil ist konstant 16V, das gleiche messe ich auch am Gleis.



Glaub ich nicht! Erst mal sollte hinter Deiner Zentrale weniger Spannung rauskommen, als da rein geht, zum anderen hast Du ziemlich sicher das Gleis ohne Last gemessen und damit eine Hausnummer.

Ein Lastwiderstand mit 30 Ohm / 10 Watt wirkt wunder Für echte Messungen braucht man einfach mal irgendwas zum zuverlässigem Stomziehen.

Aber wie auch immer, ich würde mal von einer "schwachen" Kontaktstelle, meist Schienenverbinder ausgehen. Und klar, da hilft entweder drüber löten oder gleich und besser weitere Speisepunkte einbauen.

Gruß
Klaus


Schienenverbinder oxidiert nach dem Einschottern?

Felix
Hallo,

Grundsätzlich möglich, wenn verschiedene Lok's mehr oder weniger Strom benötigen und diesen nicht unbedingt konstant bekommen. Z.B. wie #3 Felix erwähnt. Wenn ein Streckenabschnitt wegen schlechter Schienenverbinder weniger Strom bekommt, bremsen da Lok's schon mal ab.

Siehe auch:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1149523

VG kkStB


Hallo,

Zitat

Wenn ein Streckenabschnitt wegen schlechter Schienenverbinder weniger Strom bekommt, bremsen da Lok's schon mal ab.



deshalb habe ich an unserer Clubanlage mit Arnoldgleisen an entsprechenden Stellen die Schienenverbinder mit am Gleis angelöteten Draht gebrückt. So kommt es bei Temperaturwechsel nicht zu Ausdehnungsproblemen, die bei gelöteten Schienenverbinder eingetreten wären.

Wie schon mal von mir erwähnt, die Arnoldgleise lassen sich mit speziellen Flußmittel hervorragend löten.

Gruß, Roland
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Glaub ich nicht!


Ich glaube schon dass es gemessen wurde. Nur wie? Auf dem Gleis liegt DCC und dazu sag ich

https://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Messen

Aus dem Netzteil kommt Gleichspannung oder sinusfrömige Wechselspannung und das kann der Multimeter viel besser. Außer er hat True-RMS für die DCC-Frequenz was ich erst mal bezweifle.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Könnte ein zusätzlicher Einspeisepunkt hier Abhilfe schaffen


Das ist wahrscheinlich erst mal der einfachste Lösungsansatz. Mach dir zusätzliche Einspeisungen da wo die Lok am langsamsten ist, dann siehst du ja ob es hilft. Als Kabel hat sich bei miir 0,75mm² aus dem Autobedarf bewährt, das letzte Stück bis zum Gleis dann dünner. Da kann man dann nehmen was die Mobahersteller so in die Packungen legen. Die Kabel aus dem Autobedarf gibt es auch gleich schön paarweise rot-schwarz. Ich nehme an deine Platte ist nicht so groß dass man über 0,75mm² gehen muss.

Grüße,
Harald.

Hi,

ich habe das gleiche Phänomen durch Verwendung unterschiedlicher Belegtmelder, MOSFET-Kehrschleifen und Streckenabschnitten ohne. Du schreibst nicht, ob du so etwas verwendest, deher prophylaktisch hier als Tipp:

Je nach Bauart fallen über Belegtmelder und elektronischen Kehrschleifen 1-2 Diodenvorwärtsspannungen ab. Also je nach Schaltung und Bauteil 0,6V (1x Ge) oder 1,4V (2x Si) oder etwas weniger, wenn Hochstrom-Shottkeys verwendet wurden. Dieser Spannungsabfall ist (praktisch fast) lastunabhängig. Abhilfe schafft ein Diodendummy, der die Gleisspannung auf das gleiche Niveau senkt: Zwei baugleiche antiparallele Dioden in die Zuleitung zum entsprechenden Gleisstück. Notfalls mehrfach, bis alles harmonisch ist


VG; Steffen
Hallo,

ich melde mich mal zurück und möchte zuerst auf Zwengelmann´s Aussage in #2 eingehen:
die Gleisspannung bekomme ich über ein geregeltes Notebooknetzteil. An seinem Ausgang messe ich 16V=.
An der Multimaus Regeleinheit (eine Zentrale wie die Z21 habe ich nicht) messe ich direkt am Ausgang 15,9V ~
Ohne Betrieb habe ich am Gleis ebenfalls eine Spannung von 15,9V~ anliegen und bei Betrieb mit 5 Zügen (alle mit Anhängern und Höchstgeschwindigkeit) messe ich 15,8V~ am Gleis.
Um Toleranzen im Messgerät auszuschliessen habe ich mit einem zweiten gemessen, die Ergebnisse sind identisch (gut, der Messgerätehersteller auch). Beides WAVETEK Messgeräte im Preissegment von 90,-- bzw. 150,-- EUR also nicht das günstigste was auf dem Markt zu bekommen ist.
Ich denke das ist nun eine Aussage mit der man etwas anfangen kann, hilft aber vorerst nicht bei der Behebung des Erscheinungsbildes.

Einen zusätzlichen Einspeisepunkt zu setzen ist das kleinste Problem, allerdings muss ich entweder durch den Rahmenbalken bohren was mit einem 3mm Bohrer wohl nichts wird, oder ich bohre weiter innen und kaschiere dann die Zuleitungen.

Gleisverbinderprobleme halte ich für möglich, eingeschottert hatte ich bereits vor 4 Jahren. Da meine Bahn aber in einem Kellerraum steht und Luftfeuchtigkeitswerten von 50% im Winter bis teilweise 80% im Sommer ausgesetzt ist, wäre das ein Ansatzpunkt

Der gesamte Betriebsstrom verläuft mit einem 2x1,5mm Feuchtraumkabel wie man es auch für Elektroinstallationen verwendet unter der Bahn entlang. Für die jeweiligen Einspeisepunkte habe ich es aufgetrennt und die letzten cm bis zum Gleis mit den "normalen" Mobakabeln verdrahtet. Bisher hat das alles bestens geklappt.

Zur Größe der Platte: die Hauptbahn ist 3,20 x 1,20m und daran L-fömig angebracht eine Nebenbahn und Ausweichstrecke von NOCH mit 1,0 x 1,50m. Als die Nebenbahn dazugekommen ist, wurde auch hier eine zusätzliche Ringleitung unter der Bahn verlegt, ebenfalls mit 1,5mm Kabelquerschnitt.

@ Steffen in #7: keine Kehrschleifen, keine Belegtmelder.

Also werde ich mal Testweise zusätzliche Kabel verlöten und dann berichten.

Gruss
Freddie
Hallo Freddie,

relevant ist die Spannung >>>an der Problemstelle<<< unter Last. Ich vermute, dass die Spannung sich dort verringert, sobald sich ein Zug nähert. Das würde (a) das Problem erklären und Dir (b) einen Hinweis darauf geben, dass Du ein Problem mit den Schienenverbindern hast.

Grüße
Zwengelmann
Moin Zwengelmann.

Auch das kann ich heute noch prüfen. Melde mich dann nochmal gegen 23 Uhr. Vorher geht es leider nicht.

Gruß
Freddie
Also 1,5mm² ist schon mal sehr gut, aber wenn du von dort nicht einen Draht an jede Schiene hast dann gibts ja immer noch die verflixten Schienenverbinder. Da du aber die Ringleitung schon liegen hast kannst du ja einfach an die Problemstelle noch eine neue Einspeisung anlöten. Das sollte es dann eigentlich gewesen sein.

Grüße,
Harald.
Hallo Zwengelmann und HaBa,

es ist tatsächlich so, dass die Spannung auf 13V abfällt sobald ein Zug durch den Bereich fährt. An anderen Stellen passiert das nicht bzw. nur sehr geringfügig.
Dann werde ich wohl weitere Kabel ziehen.
Zwar nicht an jeder Schiene, aber auf jeden Fall an den Problemstellen.
Vielen Dank für Eure Hinweise und Hilfestellung.

Gruß
Freddie

Hallo Zusammen,
da ich zwei DR5013 Kehrschleifenmodule einsetze und bei mir auch einige Loks in den Kehrschleifen sichtlich langsamer fahren habe ich heute mal vor die ganze Anlage 4 dicke Dioden (7A) antiparallel angeschlossen und davor die beiden KSM mit Power versorgt.
Spannung an der Z21 auf 16V eingestellt und die effektive Gleichspannung mit meiner Spezialschaltung (Gleichrichter, Lastwiderstand, Elko) gemessen. Siehe da, alle Loks laufen gleichmäßig schnell, die DC-Leerlaufspannungen sind bei 13,0 V hinter den Dioden.
Beide KSM haben ohne Last 13,4V, mit geringster Last, Lok Licht an und Decoder ohne Fahrt sinkt die äquivalente DC-Spannung bereits auf 12,6 bis 12,4 V. Offensichtlich hat das Modul noch eine andere Technik drin, die die Spannungsversorgung beeinflusst.

mfG
Werner W.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;