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THEMA: Alte Weichenstellhebel

THEMA: Alte Weichenstellhebel
Startbeitrag
Thomas87 - 13.06.20 16:40
Hallo zusammen ,

aus sehr alten Restbeständen habe ich diese Weichenstellhebel gefunden .
Ich denke so um 1970-1980.

Ich finde die eigentlich sehr attraktiv für die Weichenschaltung, analog.
Drückt man den Hebel ganz in die Endstellung, funktioniert der Schalter als Drucktaster.

Gerne würde ich analog Minitrix Weichen schalten.

Nun aber mein Problem, ich habe keinerlei Ahnung über Hersteller oder Bezugsquellen (Gebraucht).

Kann wer helfen?

Viele Grüße Thomas

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Hallo Ralf.
Danke für die Links.

Da sind jetzt auch welche in blau und/oder anderen Farben mit dabei...
Ob das nen Unterschied in der Funktion/Bedeutung hat?
Ich habe nur ein paar Grüne hier...

Aber grundsätzlich sollte es ja möglich sein damit auch heute noch neue Minitrix Antriebe analog zu schalten...
Hallo zusammen,

die Stellhebel hatten je nach Farbe unterschiedliche Funktionen:

# 6583 blau Ein- und Ausschalter
# 6584 gelb Umschalter für Lichtsignale
# 6585 grün Umschalter mit Druckknopfcharakter für Weichen, Formsignale usw.

Für Deine Zwecke brauchst Du nur die grünen Schalter.
1965 haben die Stellhebel schlappe 2,- DM gekostet.
Quelle Trix-Katalog 1965
Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

super, vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Dann mache ich mich auf die Suche nach den grünen Schaltern.
Aber älter als ich dachte, scheinen die dann ja doch zu sein.
Hallo,

aus dem 1966er Trix Exprss Katalog:

https://www.conradantiquario.de/img/katalog/trix1966/lb42.jpg

Gruß Engelbert
Das waren noch Preise Ja die gute alte Zeit.
Hallo !

Diese Schalter von Trix gab es in der Grundform schon länger. In meinem ältestem Katalog von 1953
sind sie schon enthalten. Der Weichen-Schalter unter der Nr. 20/24,damals dunkelgrau,zu 2,25 DM.

Gruß : Werner S.

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Hey Thomas,

auch ich finde diese Schalter rattenscharf und hatte vor Jahren die gleiche Frage - schau mal:

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=21&t=153128#p1739930

Liebe Grüße

Holger
Die Schalter sind optisch schon schön, nur leider leiden die Schalter mit dem Alter an der Kontakt-/Schaltzuverlässigkeit.

Gruß Andreas

@6: Ich denke, 2 DM waren im Jahre 1966 eine ganze Menge Geld - hochskaliert auf das 1:160-Forum des Jahres 2020 hätte eine solche Neuheit im Minitrix-Katalog eine erquickliche Cola-/Chipsdiskussion ausgelöst. Billig war Trix schon damals nicht. Und 10 DM für ein Vierfachrelais? Auweia... 😂

Grüße, Jürgen


PS: Es gab ähnliche Schalter von Roco, allerdings im Plastikgehäuse.
Hallo
Ich habe da auch noch was gefunden. Von der Fa. Pilz über VEB Modell Stellwerke (siehe Bild) 10 Stück in der Packung leider ohne EVP.  Es sind Ein/Aus Schalter ,die es aber bestimmt auch als Moment Taster für Weichen und ähnliches gegeben haben dürfte.  
Gruß elber

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Hallo Jürgen, das Porto für eine Postkarte war Mitte der 60er Jahre 0,20 DM, der TRIX-schalter also zehnmal so viel. Bei 890 DM durchschnittlichem Bruttolohn könntest Du 445 Schalter kaufen.  Umgerechnet würde der Schalter jetzt 6 Euro kosten.Bei heutzutage 3994 € Bruttolohn könntest Du 666 Schakter kaufen. Nicht so ein riesiger Unterschied. Aber würde ein solcher Schalter für 6 € angeboten werden?

Gruß Ulf
Quelle:   http://www.das-waren-noch-zeiten.de/einkommen.htm
Hallo Ulf,

stimmt....   für 6 Euro dürfte man bei Trix heute wahrscheinlich probeweise einmal am Schalter riechen (und nostalgieschwelgend dem Spannwerkknirschen des eingebauten Digitalsounds lauschen)...

Jürgen
Hi in die Runde,

leicht [OT] und ich will den Vergleich mit den 60ern auch nicht vertiefen , aber:

was man bei solchen Vergleichen immer gerne mal vergisst, das Leben selbst war im Vergleich zu heute um einiges günstiger in Relation zum Einkommen! Damit meine ich Miete, Strom, Sprit...

Einen persönlichen Vergleich anzustellen, wäre wohl ein wenig unfair, ich war "damals" [TM] eigentlich eher priviligiert im Vergleich zu vielen anderen meines Jahrganges. Vaddern war bei der Bahn, da fing das schon bei der Dienstwohnung an. Selbst im Vergleich zu den ortsüblichen Mieten der damaligen Zeit war das natürlich ein absolut "geldwerter Vorteil". Den zudem damals noch keinen Finanzminister interessierte, ebenso, wie die "Personalausweise" für die Angehörigen mit den Freifahrten und den Personalfahrkarten. Die es damals so noch aus dem Edmondsonschen Fahrkartendrucker gab...
Von den ganzen Vorteilen, die der öffentliche Dienst und ab Ende der 60er der Beamtenstatus so mit sich brachte, ganz zu schweigen.

Aber allgemein konnte man sich vieles, was im Vergleich zu heute sogar einiges teuerer war im "täglichen Leben", gleichwohl leisten. Weil eben "unterm Strich" mehr zum Leben überblieb, als heute!

Manche vergessen immer ganz gerne, daß auch schon Anfang der 70er, eine Zeit, an die ich mich, "Baujahr '63", schon bewußt gut erinnern kann, ein Pfund Kaffee beim Röster schon 10 Mark kostete, ein 1/2 Pfund Butter (250g) 2 Mark! Und da gab es keine "gut-und-günstig"-Alternativen, wie heute. Entweder man konnte es sich leisten oder eben nicht. Und trotzdem kann ich mich daran erinnern, daß Mutter in meiner Kindheit/Jugend jemals Wurst oder Käse "irgendwo" beim Discounter gekauft hätte, dazu ging man zum Metzger. Und die Brötchen und das Brot kaufte man einfach beim Bäcker, nicht im Supermarkt. Oma kaufte sogar ihre Butter und die Eier damals noch beim Bauern auf dem Markt oder wenn er einmal die Woche in die Straße kam. Und das war nicht "irgendwo auf dem Dorf", sondern in einer, wenn auch zugegeben kleinen, Stadt, Kulmbach .

Und man konnte eben auch, im Vergleich zu heute, mehr Geld "für Futter" ausgeben. Zudem war die Einstellung zum Essen eine weitaus "ehrfürchtigere", als heute. Etwas, was ich mir bis heute bewahrt und auch an meine Kinder weitergegeben habe: es muß nicht jeden Tag "Fleisch auf den Tisch", man kann gerne auch mal einen guten Gemüseeintopf oder mit Marmelade gefüllten Pfannkuchen als Hauptmahlzeit geniessen. Und dafür lieber etwas ausgewählter "das gute Stück Fleisch" für den Sonntag auswählen. Sowas ist heutzutage genauso verloren gegangen, wie "Aufgewärmtes". Was auch heute noch oft am zweiten Tag noch besser schmeckt, als am ersten ...

Was man auch gerne mal vergißt, ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie Vaddern auf unseren ersten _Schwarzweißfernseher_ gespart hatte, der so gegen Mitte, Ende, der 60er bei uns "einzog"! Der kostete, selbst für Vater, der ja, wie oben angesprochen, eher gut verdiente, so ca. 1 1/2 Monatslöhne! War das wohnzimmerliche Heiligtum der jungen Familie und wurde mindestens noch zwei- bis dreimal vom Händler vor Ort repariert, bevor er nach Jahren vom Farbfernseher ersetzt wurde! Heute bezahlt man so ein Teil, wenn's nicht gerade die wandfüllende Variation ist, aus der Portokasse. Reparieren geht eh' nicht mehr und wenn kaputt, dann "Ablage Rund", bzw. Wertstoffhof...

Telefon beispielsweise war im Vergleich zu heute "sündteuer"; als wir unseren ersten Wandanschluß erhielten, wurde da schon ganz genau "beobachtet" von elterlicher Seite und wehe, die Rechnung stieg auch nur ein paar Mark über die Grundgebühren mit den paar Freieinheiten...

Es war bei weitem nicht alles "besser" früher, als heute, es war "anders"! Aber trotz allem, glaube ich, angenehmer, als heute, entschleunigter. Und was, denke ich, inzwischen bei vielen zehrt, ist die Ungewissheit der Zukunft. Das kann auch ein noch so gutes Einkommen nicht wettmachen, wenn ich nicht weiß, ob ich es morgen noch haben werde! Die Planungssicherheit unserer Eltern ist verlorengegangen, denke ich. Und das hat vieles kaputt gemacht! Um heute bestehen zu können, wird man vielfach seiner Wurzeln beraubt, "heute hier, morgen dort", immer der Existenzsicherung hinterher. Und auf der Strecke bleibt einfach "das Leben"...

meint grüßend
Roland
Hallo Roland,

dem ist nichts hinzuzufügen. ... außer vielleicht der 18-Uhr-Grenze, die beim Telefonieren einzuhalten war, weil es danach billiger war. am Münzfernsprecher in der Telefonzelle natürlich, denn heimisches Telefon hatten wir damals noch nicht.

erinnert sich

Jürgen
Hi Roland (#14),

super Beitrag, vielen Dank dafür!

Liebe Grüße

Holger
Hallo,
wenn euch die Trixexpress Schalter gefallen, dann schaut euch einmal die Schalter von Kleinbahn an, die sind sehr ähnlich und noch immer neu zu bekommen.
http://www.kleinbahn.com/?cat=c12_Schalter-Schalter.html

Liebe Grüße
Thomas
Hallo Roland (#14),

volle Zustimmung

Gruß
Wolfgang


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