THEMA: Zugkraft BR 94.5 Fleischmann 709581 für Steilstrecke

Hallo Tobias,
Dir ist klar daß die Verwendung der Fleischmann 94 für Eibenstock genau genommen ein Kompromiss ist? Die Steilstrecke war ab den 20er Jahren stets in der Hand der sächsischen XI HT - Baureihe 94.19-21. Die 94.5-17 (preuß. T16.1) waren dort laut Wikipedia nur 1935 - 1948 zu finden.
Einen Steilstreckentest könnte ich machen wenn bis heute Abend niemand antwortet.

Grüße Reinhard

Hallo Tobias,
die 94 zieht oredentlich was weg. Ich hab allerdings noch die älteren Versionen mit mehr angetriebenen Achsen. Wie die neuen sich verhalten, wo nur noch eine Achse ein Zahnrad hat, kann ich dir nicht sagen.

Viele Grüße
Carsten

Hallo Tobias,

4% sind doch durchaus Modellbahnübliche Steigungen. Mit der 94 von Fleischmann geht da auch mit ein paar mehr wagen deutlich mehr. Allerdings weiß ich nicht, ob das mit dem letzten Modell von vor ein zwei Jahren auch noch so ist. Da wurde wohl am Getriebe etwas gespart... ich würde eine gute gebrauchte Lok bevorzugen.
Als Vergleich: Meine 94 ziehen 6 drei- oder zweiachsige Rekowagen meine Steilstrecke mit mehr als 4% locker hoch. Schieben dürften sie das auch, hab ich aber noch nicht probiert.

Carsten war schneller was den Antrieb betrifft


Grüße Torsten

Da danke ich schonmal sehr für die Antworten.

Zum Vorbild Eibenstock bin ich ja schon froh, dass es überhaupt vorbildliche/ vorbildähnliche Loks gibt.

Das klingt also so, als ob ich mich daran wagen könnte.

Was den Steuerwagen (ist ja kein richtiger Steuerwagen) betrifft, bin ich allerdings noch ein bisschen Ratlos. Da muss ich noch bisschen suchen, welcher da in Frage kommt.

Reinhard, hast du das aktuelle Fleischmannmodell? Dann würde ich mich tatsächlich über einen kleinen Steilstreckentest freuen. Sollte das nicht klappen ist das auch nicht schlimm. Aufgrund der anderen Antworten bin ich da ziemlich optimistisch.

Tobias

Hallo Tobias,
ich habe die 709402 Ausführung DB von 2015. Die müsste den neuen Antrieb haben.

Grüße Reinhard

Hallo Reinhard,

Dann würde ich mich über den kleinen Test freuen.
Tobias

Hallo Tobias,

spannendes Anlagenmotiv! Lass uns bitte am Baufortschritt teilhaben. Wegen der Zugkraft würde ich mir keine Sorgen machen, wenn ich es nicht ganz falsch in Erinnerung habe (ich meine Artikel, kein eigenes Erleben) hatten die Reisezüge etwa 4 Zweiachser, länger war der Bahnsteig im ob Bf auch nicht und Güterzüge schätze ich ich mal so 6 bis 8 Wagen? Und dann gibt es ja auch noch die üblichen Kompromisse bei der Moba.

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

Auf das Vorbild bin ich nach monatelanger Recherche, überlegen, Gleispläne zeichnen usw. gestoßen. Suchte etwas vorbildnahes aus meiner Region, was sich aufgrund meiner Zwänge In etwa nachbilden lässt.
Auch betrieblich hat mir das sehr gefallen.
Da ich bisher keinerlei N Material besitze, ist es auch nicht so schlimm, dass ich mich da selber einschränke, was den zukünftigen Fuhrpark betrifft.
Am meisten hat mir der betriebliche Ablauf gefallen und die Möglichkeit den Bahnhofsgleisplan annähernd Vorbildgerecht umzusetzen.
Laut meinen bisherigen Informationen wurden auch häufig 2 (vielleicht auch mehr) Güterwagen vor die Personenwagen gespannt. So dass auch locker 6/7 Wagen den Berg hoch müssen. Da ist es mir dann doch wichtig, ob das überhaupt umsetzbar ist, bevor ich da etwas kaufe.

Viele Grüße
Tobias

Hallo,

Beobachtungs- oder Vorstellwagen wurde die bei der DB genannt

Vielleicht helfen dir bei der Modellsuche ja diese beiden Bilder aus Eibenstock. Leider ist deren Qualität nicht besonders.
Personenzug:
https://abload.de/img/screenshot_20200618-1v1jcb.png
Güterzug:
https://abload.de/img/screenshot_20200618-1g8kun.png
Viele Grüße ÷ Udo

Danke Udo. Sehr schöne Bilder.
Sind die aus dem Buch über die Steilstrecke? Leider gibts das im Moment nur selten und dann meist ziemlich überteuert.

Tobias

Hallo Tobias,
die sind ein Zufallsfund aus dem www. Leider stand keine Quelle dabei.

Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt Eibenstock o. Bf. nach zu bauen. Einen Gleisplan mit leichten Abweichungen vom Original habe ich auf Basis des Kato-Gleissystems mal gezeichnet:
https://abload.de/img/eibenstock_copy_1600xtpk7s.png
Markanteste Änderung ist der Wegfall des Lokschuppen der durch die Fabrik ersetzt wurde. Die Ladestelle war mir wegen dem vielfältigeren Güterwageneinsatz wichtiger.  

Viele Grüße ÷ Udo

Hallo Udo,

#9: auf dem 2. Bild ist kein Güterzug abgebildet, das sind Behelfspersonenwagen der DR. Ich glaube, die hießen MCi.

Das zweite Bild ist auch im EK Buch drin. Habe ich gerade schnell durchgeschaut. Übrigens: Vorsicht bei den EK Büchern der Regionalen Verkehrsgeschichte, die sind allesamt sehr schlecht geheftet, sofern man da überhaupt von Heften sprechen kann.

Gruß
Erik

Hallo an alle, hier mal ein bewährter Tipp zur Erhöhung der Zugkraft auf Steilstrecken. Funktioniert jedoch nur super im Stadium der Anlagenplanung vor der Gleisverlegung : Unter die Gleise ein Streifen von 0,5 mm Fe-Blech längs aufkleben, Gleise drauf und einschottern wie gehabt. Unter die Lok einen 3mm Neodymmagneten kleben und die Adhäsion ist verblüffend! Auf meinem Anstieg zum Ablaufberg( Eselsrücken) macht meine digitale FLM BR 94 als Abdrücklok auch mit 8 Wagen darauf gute Arbeit ,ohne zu schleudern- ohne Magnet ist bei vier 2-Achsern Schluss.Gruß J. B.

Hallo Tobias,
ich habe meine 94 gestern mal auf die Steigung geschickt, anbei ein Foto vom "Versuchsaufbau". Mit den 4 REKO-Wagen (3 x 3-achsig, 1 x 2-achsig) und dem kurzen Packwagen packt sie es noch locker, mit dem zusätzlichen langen Halberstädter auch noch ganz gut, beim Anfahren merkt man aber schon daß sich ein wenig plagt, insbesondere wenn ein teil des Zuges in der Kurve steht (Schlupf). Mit dem zusätzlichen Güterwagen dreht sie dann beim Anfahren ein wenig durch, sobald der Zug in Fahrt ist geht aber auch das noch problemlos.
Den Test habe ich mit der 709402 Ausführung DB von 2015 durchgeführt (Ausführung mit der geänderten Antriebskonstruktion). Kurz habe ich vergleichsweise mal meine 7092 DR Epoche 4 getestet, die Lok läuft aber leider so schlecht und ruckelig daß ein aussagekräftiger Test nicht möglich ist.

Viele Grüße Reinhard

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Hallo Reinhard,

die alte kann definitiv mehr...
Wenn deine, 7092 nicht gut läuft dann fahr sie einfach auf den Kreis eine Weile hin und her. Dabei auch mal umdrehen damit sich die Achsen auch mal andersrum verschieben. Meine bring  ich so immer wieder im Schwung ohne dauernd zu reinigen... Egal wie oft man putzt,  steht die ein Jahr in der Vitrine ohne dass sie überhaupt Schmutz ab bekommt,  läuft sie erst nicht. Einfach warm fahren hilft Wunder.

Grüße Torsten

Torsten hat Recht - gilt für die Fleischmänner besonders. Meine 94 ist über 30 Jahre alt, hat die ersten Haftreifen, und zieht trotzdem sehr anständig. Sie wurde digitalisiert und fährt jetzt noch zivilisierter, mit der Lok machst Du nicht falsch!

beste Grüße,
Markus

Apropos digitalisiert.

Was ich mich schon die ganze Zeit frage: wirkt sich die Lastregelung positiv auf die Zugkraft in der Steigung aus? Denn wenn die Räder anfangen durchzudrehen dann sollte nach meinem physikalischen Grundverständnis die Last sinken. Und wenn der Motor dann runtergeregelt wird, dann habe ich ja so eine Art Anti-Schlupf-Regelung / Traktionskontrolle. Oder ist die Lastregelung nachteilig (zumindest wenn es noch steiler wird), weil wenn man eh mit durchdrehenden Rädern den Berg hoch will/muss, weil die Haftreibung einfach nicht ausreicht, dann muss man ja in den Bereich kommen wo die Gleitreibung höher ist als die Haftreibung (ist der überhaupt erreichbar?).

Das die Lastregelung eher die Geschwindigkeit konstant hält - solange genug Grip da ist - ist natürlich schöner zum Ansehen als steigungsabhängige Geschwindigkeitsänderungen.

MfG Michael

Hallo Reinhard,

Danke für diesen Test. Das sind ja prima Werte. Da schaue ich mal, ob ich nun ein älteres Modell vom Gebrauchthandel oder doch gleich die Neue digitalisierte nehme. Schaffen tun die es ja wohl beide.

Michael, deinem Hinweis zur Lastregelung konnte ich leider nicht folgen. Da fehlt mir wohl das Digitalwissen bisher.

Die Idee mit dem Magneten und dem Blech unter den Schienen werde ich eher nicht verfolgen. Klingt zwar plausibel, so richtig gefallen tut es mir allerdings im Moment nicht.

Ich werde also mal versuchen an 1-2 dieser Loks heran zu kommen und dann mal ein paar Tests zu möglichen Steigungen im geplanten Radius durchführen. Danach kann ich dann dieSegmentteile angehen.

Vielen Dank euch.

Tobias

Ich habe eure Ausführungen und Test ausführlich verfolgt, da parallel auch ein Thema über die neue Arnold BR95 aufgemacht wurde, habe ich beide mal getestet. Bei mir mach sich die BR95 deutlich besser, Zugkraft und Kontaktfreude.

Was mich aber massiv stört, wenn man beide Loks nebeneinander stellt, die BR94 (FLM 7094) glätzt wie mit einer Speckschwarte abgerieben. Das sieht einfach nicht sehr realischtisch aus. Gibte es da Möglichkeiten, ohne das man gleich mit Airbrush ran muss?

mfG

Werner W.

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Hallo Werner,

du kannst hier in diesem Fall auch mit matter schwarzer Abtönfarbe die schwarz glänzende Lok "bemalen". Den Bereich der Beschriftung mit Klebeband abkleben. Gerade das schwarz von älteren Dampfloks sah eher matt und ausgeblichen aus. Einfach mal mit einem älteren Lokmodell oder einem Dampflokgehäuse in der Bastelkiste versuchen.

Grüße
Markus

Hallo,
die Fleischmann 94er ist kein langsamlaufendes Modell. Bei der Arnold-95er sind zwar langsamere
Geschwindigkeiten angesagt, jedoch braucht die Lok eine exakt verlegte Gleisanlage. Schon das
leichte Abheben eines Radsatzes im Kurvenbereich führt zum Stillstand der Lok, was an den mangelhaft anliegenden Stromabnehmerfedern liegt, es sei dann man fährt hier mit Höchstgeschwindigkeit.
Bei der überarbeiteten 94er fehlen Zahnräder, dafür haben die Achsen mehr Pendelmöglichkeit,
was der Stromaufnahme zwar zugute kommt aber in Bezug Zugkraft nachteilig sein könnte.
Gruß Manni

Hallo



kann man aber dazu machen,
- Glasmacherschnecke, wird ab und zu noch angeboten (könnte sein, das ich sogar noch eine habe). oder
- Faulhabermotor oder ähnliches
- und dies am Besten noch mit einer kleinen Getriebeänderung. Schnecke von Modul 0,4 auf 0,3 verringern und dazu passend ein passendes Zahnrad, das in Modul 0,3 gegenüber 0,4 natürlich dann mehr Zähne braucht. Sowas hab ich bei der 56 gemacht. Das alte Zahrad wird einfach runter gefeilt, dann das neue mit dem weiter benötigten 2. Teil des alten Zahnrades auf einen Dorn oder auf die Achse stecken, mit einem 1mm Bohrer zwei sich gegenüber liegende Löcher seitlich bohren und dort zwei Metallstifte einstecken. Mit Sekundenklebergel zusammen kleben und fertig ist die langsamere Lok.

Die Stromabnahme meiner neuen Arnold 95 ist prima, die bleibt nirgendwo stehen.

Das mögliche Problem mit der überarbeiteten 94 sehe ist eher an den Kuppelstangen. bei Dauergebrauch so einer Lok sehe ich eher da Verschleiß in den Bohrungen der Bolzen als massiven Zugkraftverlust. Die überarbeitete Lok soll wohl leichter sein, da würde ich eher ein Problem sehen.

Grüße Torsten