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THEMA: Verkabelung Decoder und LED bzw. digitale Kupplung?
THEMA: Verkabelung Decoder und LED bzw. digitale Kupplung?
Johannes - 19.06.20 21:06
Hallo,
ich möchte gerne einen Doehler & Haass Decoder (DH10C) in ein analoges Modell einbauen. Dabei möchte ich die bisher in der Lok verwendeten Glühbirnchen gegen weiße LED austauschen. Außerdem möchte ich zwei digitale Kupplungen (SD Modell Art.N. 1601)vorne und hinten einbauen. Jetzt ist mir die Verkabelung der LED und der digitalen Kupplungen nicht ganz klar.
1) die weißen LED für das Dreilicht-Spitzensignal schließe ich mit der Kathode (-) an den Ausgang LV und LR an. Die Anode (+) der beiden LED an den Anschluss VS des Decoders. Stimmt das so? Außerdem muss ich für beide LED jeweils einen Vorwiderstand einbauen. Welche Spannung muss ich für die Berechnung des Vorwiederstands verwenden? Kann ich den Vorwiderstand zwischen VS und Anode oder LV bzw. LR und Kathode einbauen?
2) die elektrischen Kupplungen haben laut Anleitung einen Stromverbrauch von max. 50 mA. Der Decoder DH10C hat vier Funktionsausgänge. AUX1 und AUX2 haben jeweils 300 mA, AUX3 und AUX4 sind "unverstärkt" (entsprechend Anleitung Logikpegel 0 V - 5 V und max. 20 mA). Die beiden digitalen Kupplungen vorne und hinten kann ich daher nur an AUX1 und AUX2 anschließen. Dabei schließe ich ein Kabel der Kupplung an AUX1/2 und das jeweils andere Kabel an VS an. Stimmt das so? Aus der Anleitung des Decoders kann ich sehen, dass ich zu jeder digitalen Kupplung jeweils eine Freilaufdiode einbauen muss. Gibt es dazu 1N4148 Dioden als SMD-Bauelemente?
3) wenn ich jetzt noch zusätzlich zwei rote LED für das Schlußsignal einbauen will, ist das mit dem DH10C-Decoder nicht möglich, weil AUX3 und AUX4 nicht genügend Spannung zur Verfügung stellen?
Sorry für meine detaillierten und zahlreichen Fragen, aber die Anschlussmöglichkeiten eines Decoders sind mir noch nicht so richtig vertraut. Vielen Dank für Hilfe!
Grüße, Johannes
ich möchte gerne einen Doehler & Haass Decoder (DH10C) in ein analoges Modell einbauen. Dabei möchte ich die bisher in der Lok verwendeten Glühbirnchen gegen weiße LED austauschen. Außerdem möchte ich zwei digitale Kupplungen (SD Modell Art.N. 1601)vorne und hinten einbauen. Jetzt ist mir die Verkabelung der LED und der digitalen Kupplungen nicht ganz klar.
1) die weißen LED für das Dreilicht-Spitzensignal schließe ich mit der Kathode (-) an den Ausgang LV und LR an. Die Anode (+) der beiden LED an den Anschluss VS des Decoders. Stimmt das so? Außerdem muss ich für beide LED jeweils einen Vorwiderstand einbauen. Welche Spannung muss ich für die Berechnung des Vorwiederstands verwenden? Kann ich den Vorwiderstand zwischen VS und Anode oder LV bzw. LR und Kathode einbauen?
2) die elektrischen Kupplungen haben laut Anleitung einen Stromverbrauch von max. 50 mA. Der Decoder DH10C hat vier Funktionsausgänge. AUX1 und AUX2 haben jeweils 300 mA, AUX3 und AUX4 sind "unverstärkt" (entsprechend Anleitung Logikpegel 0 V - 5 V und max. 20 mA). Die beiden digitalen Kupplungen vorne und hinten kann ich daher nur an AUX1 und AUX2 anschließen. Dabei schließe ich ein Kabel der Kupplung an AUX1/2 und das jeweils andere Kabel an VS an. Stimmt das so? Aus der Anleitung des Decoders kann ich sehen, dass ich zu jeder digitalen Kupplung jeweils eine Freilaufdiode einbauen muss. Gibt es dazu 1N4148 Dioden als SMD-Bauelemente?
3) wenn ich jetzt noch zusätzlich zwei rote LED für das Schlußsignal einbauen will, ist das mit dem DH10C-Decoder nicht möglich, weil AUX3 und AUX4 nicht genügend Spannung zur Verfügung stellen?
Sorry für meine detaillierten und zahlreichen Fragen, aber die Anschlussmöglichkeiten eines Decoders sind mir noch nicht so richtig vertraut. Vielen Dank für Hilfe!
Grüße, Johannes
Hallo Johannes,
zu 1) Alles richtig. Alternativ kannst Du die Anode auch gegen das Gleis anschließen, das ist oft einfacher zu realisieren, als ein Kabel zurück zu VS am Decoder zu schleifen. Geht aber beides. Wo Du den Vorwiderstand einbaust, ist egal, insofern könnte er auch Nachwiderstand heißen. Berechnen mußt Du ihn nach der maximalen Gleisspannung, aber Du machst auch nix verkehrt, wenn Du einfach einen deutlich größeren Widerstand einbaust, LEDs leuchten auch bei halbem Nennstrom praktisch mit voller Helligkeit.
zu 2) Du kannst AUX1/2 nehmen, aber dann bleibt Dir für das rote Licht in Frage 3 nur noch AUX3/4 übrig, die Du nicht dimmen kannst. Insofern würde ich an AUX1/2 das rote Licht dranhängen, analog zu LV/LH. Die Kupplungen mußt Du dann über einen MOSFET an Aux3 und/oder 4 anbauen. Guck mal hier:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...enge-verstaerken.php
das ist kein Hexenwerk. Im Prinzip ist die Freilaufdiode richtig, aber SD-Modellbau sagt, daß sie die Kupplungen selbst ohne Freilaufdiode einbauen und damit noch nie Probleme hatten. Das hab ich selbst auch schon gemacht und nix ist passiert. Dabei hab ich in einem Fall sogar beide Kupplungen in Reihe über den MOSFET angesteuert.
zu 3) einzelne LED kann man direkt an AUX 3/4 dranklemmen, nicht ideal, mach ich aber öfter, um noch 'ne Führerstandsbeleuchtung miteinzubauen. Nachteil ist aber immer, daß Du diese Funktionsausgänge nicht dimmen kannst, daher Licht besser an AUX1/2.
Gruss,
Sascha
zu 1) Alles richtig. Alternativ kannst Du die Anode auch gegen das Gleis anschließen, das ist oft einfacher zu realisieren, als ein Kabel zurück zu VS am Decoder zu schleifen. Geht aber beides. Wo Du den Vorwiderstand einbaust, ist egal, insofern könnte er auch Nachwiderstand heißen. Berechnen mußt Du ihn nach der maximalen Gleisspannung, aber Du machst auch nix verkehrt, wenn Du einfach einen deutlich größeren Widerstand einbaust, LEDs leuchten auch bei halbem Nennstrom praktisch mit voller Helligkeit.
zu 2) Du kannst AUX1/2 nehmen, aber dann bleibt Dir für das rote Licht in Frage 3 nur noch AUX3/4 übrig, die Du nicht dimmen kannst. Insofern würde ich an AUX1/2 das rote Licht dranhängen, analog zu LV/LH. Die Kupplungen mußt Du dann über einen MOSFET an Aux3 und/oder 4 anbauen. Guck mal hier:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...enge-verstaerken.php
das ist kein Hexenwerk. Im Prinzip ist die Freilaufdiode richtig, aber SD-Modellbau sagt, daß sie die Kupplungen selbst ohne Freilaufdiode einbauen und damit noch nie Probleme hatten. Das hab ich selbst auch schon gemacht und nix ist passiert. Dabei hab ich in einem Fall sogar beide Kupplungen in Reihe über den MOSFET angesteuert.
zu 3) einzelne LED kann man direkt an AUX 3/4 dranklemmen, nicht ideal, mach ich aber öfter, um noch 'ne Führerstandsbeleuchtung miteinzubauen. Nachteil ist aber immer, daß Du diese Funktionsausgänge nicht dimmen kannst, daher Licht besser an AUX1/2.
Gruss,
Sascha
Hallo Johannes!
Möglicherweise ist in Deiner Lok ja auch Platz für einen größeren Decoder wie z. B. den DH 16. Der hat vier verstärkte AUX-Ausgänge. Auf meiner Homepage
http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html
findest Du einen Umbaubericht zum Desiro, in dem ich so einen Decoder verwende, auch wegen der SD-Kupplung. Natürlich ist in einem Triebwagen mehr Platz. Aber vielleicht hilft es Dir ja weiter.
Herzliche Grüße
Elmar
Möglicherweise ist in Deiner Lok ja auch Platz für einen größeren Decoder wie z. B. den DH 16. Der hat vier verstärkte AUX-Ausgänge. Auf meiner Homepage
http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html
findest Du einen Umbaubericht zum Desiro, in dem ich so einen Decoder verwende, auch wegen der SD-Kupplung. Natürlich ist in einem Triebwagen mehr Platz. Aber vielleicht hilft es Dir ja weiter.
Herzliche Grüße
Elmar
Arnold_Huebsch - 20.06.20 10:55
Hi!
Ergänzend zu den vorigen Antworten:
1N4148 und andere Dioden gibt's auch als SMD.
LEDs kann man auch an den Logikpegel Anschlüssen betreiben. Die gehören dann "verkehrt" rum also A and den Funktionsausgang und K an Masse (also nicht den Decoder+ der anderen Ausgänge) angeschlossen.
Treiber um Logikpegel auf verstärkte Ausgänge zu bringen dafür reicht ein MOSFET aus, völlig unkritisch irgend ein kleiner SOT23 oder SOT323 Typ.
Vorwiderstand: klar kann man da einen Wert berechnen. Es gibt unzählige Posts dazu hier im Forum. Technisch meist korrekt Sachlich inkompetent und überhaupt nicht zielführend. Du kennst die elektrischen Werte der LEDs vermutlich nicht. Die Streuung ist gigantisch. Ich habe LEDs die mit 500µA bereits überaus hell leuchten und andere die mit 20mA schwaches Licht abgeben. Um diese LEDs gleich hell leuchten zu lassen wäre der Vorwiderstand extrem unterschiedlich.
Daher: nimm einen Widerstand 3k3-10K für die LEDs zwischen + und verstärktem Ausgang. Für die Logikpegel Ausgänge fange mit etwa 330-470 Ohm an. Schaue ob die Helligkeit passt, falls nicht suche weitere Widerstände aus der Grabbelkiste und experimentiere. Man kann natürlich irgend einen Quatsch berechnen s.o. frustriert feststellen das passt nicht und dann erst auf die Suche nach weiteren Werten aus der Grabbelkiste gehen.
-AH-
Ergänzend zu den vorigen Antworten:
1N4148 und andere Dioden gibt's auch als SMD.
LEDs kann man auch an den Logikpegel Anschlüssen betreiben. Die gehören dann "verkehrt" rum also A and den Funktionsausgang und K an Masse (also nicht den Decoder+ der anderen Ausgänge) angeschlossen.
Treiber um Logikpegel auf verstärkte Ausgänge zu bringen dafür reicht ein MOSFET aus, völlig unkritisch irgend ein kleiner SOT23 oder SOT323 Typ.
Vorwiderstand: klar kann man da einen Wert berechnen. Es gibt unzählige Posts dazu hier im Forum. Technisch meist korrekt Sachlich inkompetent und überhaupt nicht zielführend. Du kennst die elektrischen Werte der LEDs vermutlich nicht. Die Streuung ist gigantisch. Ich habe LEDs die mit 500µA bereits überaus hell leuchten und andere die mit 20mA schwaches Licht abgeben. Um diese LEDs gleich hell leuchten zu lassen wäre der Vorwiderstand extrem unterschiedlich.
Daher: nimm einen Widerstand 3k3-10K für die LEDs zwischen + und verstärktem Ausgang. Für die Logikpegel Ausgänge fange mit etwa 330-470 Ohm an. Schaue ob die Helligkeit passt, falls nicht suche weitere Widerstände aus der Grabbelkiste und experimentiere. Man kann natürlich irgend einen Quatsch berechnen s.o. frustriert feststellen das passt nicht und dann erst auf die Suche nach weiteren Werten aus der Grabbelkiste gehen.
-AH-
Hallo Johannes,
vergiss die Rechnerei mit den Widerständen, das führt zu nichts. In der Praxis wirst du eh größere als berechnet einbauen wollen, weil die LEDs viel zu hell leuchten. Fang mit 5 - 10 kOhm an, je nach gewünschter Helligkeit wirst du eher noch größere brauchen. Auf der sicheren Seite bist du damit auf jeden Fall.
Den Anschluss der LEDs und Kupplungen hast du richtig beschrieben. Um die Zusatzausgänge nutzen zu können, solltest du sie am besten verstärken. Das geht so:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...enge-verstaerken.php
Wenn nur jeweils ne LED dranhängt, könnte man die auch ohne Verstärkung betreiben. Ich persönlich ziehe es aber vor, den einen Chip noch dazwischenzulöten. Das dient auch der Sicherheit des Prozessors, sollte mal versehentlich Gleisspannung an den Ausgang kommen, brennt nur der Transistor ab und nicht der ganze Decoder.
Viele Grüße
Carsten
vergiss die Rechnerei mit den Widerständen, das führt zu nichts. In der Praxis wirst du eh größere als berechnet einbauen wollen, weil die LEDs viel zu hell leuchten. Fang mit 5 - 10 kOhm an, je nach gewünschter Helligkeit wirst du eher noch größere brauchen. Auf der sicheren Seite bist du damit auf jeden Fall.
Den Anschluss der LEDs und Kupplungen hast du richtig beschrieben. Um die Zusatzausgänge nutzen zu können, solltest du sie am besten verstärken. Das geht so:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...enge-verstaerken.php
Wenn nur jeweils ne LED dranhängt, könnte man die auch ohne Verstärkung betreiben. Ich persönlich ziehe es aber vor, den einen Chip noch dazwischenzulöten. Das dient auch der Sicherheit des Prozessors, sollte mal versehentlich Gleisspannung an den Ausgang kommen, brennt nur der Transistor ab und nicht der ganze Decoder.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Johannes,
Das man den Widerstand nicht wirklich berechnen muß sondern einfach einen hohen Wert nehmen, z.B. die 5-10kOhm von Carsten, meinte ich auch schon erwähnt zu haben.
Was mich etwas verwundert, ist daß die Kollegen die Helligkeit durch Auswahl des Widerstandes regulieren. Das scheint mir aufwendig, zumal man letztlich die Helligkeit erst beim vollständigen Zusammenbau der Lok beurteilen kann. Insofern bleib ich bei der Empfehlung die roten Lichter an Aux1&2 drann zu hängen (über z.B. 5kOhm). Die kannst Du später, nach dem Zusammenbau, über CV54/55 passend runterdimmen.
Die Kupplungen gehören über MOSFET an Aux3&4, da es da nur AN/AUS braucht. Der Einbau des MOSFET ist dabei nicht komplizierter als die Freilaufdiode.
Gruss,
Sascha
Das man den Widerstand nicht wirklich berechnen muß sondern einfach einen hohen Wert nehmen, z.B. die 5-10kOhm von Carsten, meinte ich auch schon erwähnt zu haben.
Was mich etwas verwundert, ist daß die Kollegen die Helligkeit durch Auswahl des Widerstandes regulieren. Das scheint mir aufwendig, zumal man letztlich die Helligkeit erst beim vollständigen Zusammenbau der Lok beurteilen kann. Insofern bleib ich bei der Empfehlung die roten Lichter an Aux1&2 drann zu hängen (über z.B. 5kOhm). Die kannst Du später, nach dem Zusammenbau, über CV54/55 passend runterdimmen.
Die Kupplungen gehören über MOSFET an Aux3&4, da es da nur AN/AUS braucht. Der Einbau des MOSFET ist dabei nicht komplizierter als die Freilaufdiode.
Gruss,
Sascha
Hallo Sascha,
das Problem beim Dimmen ist, dass viele Decoder anfangen zu flackern, wenn du zu weit runterdimmst. Teilweise kannst du die Helligkeit nichtmal weit genug runterdimmen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Deswegen ist die Auswahl des Widerstandes die sinnvollste Maßnahme. Natürlich kannst du kleinere Anpassungen dann noch per CV machen, keine Frage.
Viele Grüße
Carsten
das Problem beim Dimmen ist, dass viele Decoder anfangen zu flackern, wenn du zu weit runterdimmst. Teilweise kannst du die Helligkeit nichtmal weit genug runterdimmen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Deswegen ist die Auswahl des Widerstandes die sinnvollste Maßnahme. Natürlich kannst du kleinere Anpassungen dann noch per CV machen, keine Frage.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
Lerne gern von Dir - Du hast da bestimmt mehr Erfahrung, aber Flackern ist mir bislang nicht vorgekommen, zumindest nicht mit D&H-Decodern. Dabei hab ich am Anfang die Widerstände sogar noch berechnet und bin erst später einfach auf höhere Werte gegangen, nach dem ich die CV-Werte sowieso immer so klein wählen mußte, um die gewünschte Helligkeit zu bekommen.
Gruß,
Sascha
Lerne gern von Dir - Du hast da bestimmt mehr Erfahrung, aber Flackern ist mir bislang nicht vorgekommen, zumindest nicht mit D&H-Decodern. Dabei hab ich am Anfang die Widerstände sogar noch berechnet und bin erst später einfach auf höhere Werte gegangen, nach dem ich die CV-Werte sowieso immer so klein wählen mußte, um die gewünschte Helligkeit zu bekommen.
Gruß,
Sascha
Hallo,
Danke für Eure Hinweise! Ich werde jetzt mit einem Versuchsaufbau starten.
Grüße Johannes
Danke für Eure Hinweise! Ich werde jetzt mit einem Versuchsaufbau starten.
Grüße Johannes
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